Winona Ryder: Eltern waren Hollywood gegenüber skeptisch
LOS ANGELES: US-Schauspielerin Winona Ryder ist eigenen Angaben zufolge ihren Eltern heute dankbar für deren frühere Skepsis gegenüber der Filmbranche. «Meine Eltern - die einfach meine besten Freunde sind - waren sehr misstrauisch gegenüber Hollywood», sagte die 52-Jährige mit Blick auf die Anfänge ihrer Schauspiel-Karriere dem Modemagazin «Another». «Sie verbanden es mit der Tragödie von Judy Garland, und wir sind nie dorthin umgezogen.» Judy Garland war als 17-Jährige mit ihrer Hauptrolle in dem Filmklassiker «Der Zauberer von Oz» berühmt geworden. Es gibt Berichte, wonach sie während der Dreharbeiten Tabletten bekam, damit sie schlank und fit blieb. Später litt sie unter Suchtproblemen und starb mit 47 Jahren an der Überdosis eines Schlafmittels. Ryder erlangte 1988 mit Tim Burtons Horrorkomödie «Beetlejuice» größere Bekanntheit. Mit ihrer Familie lebte sie damals in der Nähe von San Francisco, das etwa sieben Fahrtstunden von Los Angeles entfernt liegt.
Lady Gaga hat «fehlendes Stück» in ihrem Partner gefunden
LOS ANGELES: Die Liebe zu ihrem Partner Michael Polansky war für Popstar und Schauspielerin Lady Gaga eine Art Heilung. «Das fehlende Stück in meinem Leben war wahre Liebe», erklärte die 38-Jährige der Modezeitschrift «Vogue». Während ihrer Arbeit an ihrem letzten, 2020 erschienen Album «Chromatica» habe sie sich psychisch «an einem wirklich dunklen Ort» befunden, erzählte die Oscar-Preisträgerin. Auch davor habe sie viele Jahre Probleme gehabt. «Aber alles begann sich zu ändern. Weil ich einen echten Freund hatte, der sah, wie und warum ich unglücklich war. Und er hatte keine Angst, mir aufrichtig die Hand zu halten. Und mich kennenzulernen. Auf einer sehr tiefen Ebene.» Die Sängerin begegnete Polansky Ende 2019 auf einer Party und verbrachte danach mit ihm den Covid-Lockdown.
Rockband Linkin Park ist mit neuer Sängerin zurück
LOS ANGELES: Nach sieben Jahren Pause meldet sich die US-Band Linkin Park zurück - mit einer neuen Frontfrau. Die 38-jährige Emily Armstrong («Dead Sara») tritt in die Fußstapfen von Sänger Chester Bennington, der 2017 gestorben war. In neuer Aufstellung präsentierte sich die Band in einem knapp einstündigen Konzert aus Los Angeles am Donnerstagnachmittag (Ortszeit), das live auf den Social-Media-Kanälen von Linkin Park übertragen wurde. Auch ein neues Album soll es demnach geben: «From Zero» erscheint am 15. November. Spekulationen um ein Comeback hatte die Band zuletzt mit zwei Countdowns in den sozialen Medien angeheizt. Armstrong war bei dem Auftritt nun nicht das einzige neue Gesicht. Am Schlagzeug saß mit Colin Brittain ein weiteres neues Mitglied. Die Gitarre spielte Alex Feder - aber wohl nur in Vertretung für Stamm-Gitarrist Brad Delson, wie Sänger Mike Shinoda sagte.
TV-Star Burghart Klaußner: Glücksmomente durch Popmusik
HAMBURG: Der Schauspieler Burghart Klaußner (74, «Die Unschärferelation der Liebe») verdankt einige der schönsten Momente in seinem Leben der anspruchsvollen Unterhaltungsmusik. «Als junger Mann, so zwischen 14 und 21 Jahren, habe ich die Popmusik für mich entdeckt. Es waren Sternstunden meiner Menschheit, um einen Buchtitel von Stefan Zweig abzuwandeln», sagte Klaußner im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Lächelnd erinnerte er sich: «Ich war bei allen auch live dabei, inklusive der Beatles. Das hat Glücksgefühle bewirkt wie sonst nie - außer natürlich in der Liebe.» Das Fazit des Künstlers: «Deshalb bin ich bis heute Musik hörig, in allen möglichen Stilen.»
Regisseurin Julia von Heinz sorgt sich um Erinnerungskultur
MÜNCHEN: Regisseurin Julia von Heinz (48, «Und morgen die ganze Welt») sorgt sich vor dem Kinostart ihres neuen Filmes «Treasure» über einen Holocaust-Überlebenden und dessen Tochter um die Erinnerungskultur in Deutschland. «Es war uns nicht nur wichtig, den Film zu machen, sondern wir sehen auch, wie wichtig es ist, dass er jetzt gemacht wurde», sagte sie im Interview der Deutschen Presse-Agentur in München. «Er wurde ja zum Teil in Thüringen gedreht und hat auch von dort Fördermittel erhalten. Wenn man sich anschaut, wohin sich die politische Landschaft jetzt entwickelt und dass die Erinnerungskultur inzwischen derart infrage gestellt wird, dann fürchte ich, dass es künftig gar nicht mehr so leicht sein wird, solche Filme über die Zeit des Holocaust in Deutschland zu drehen.» Ihr Film «Treasure - Familie ist ein fremdes Land» erzählt die Geschichte der Journalistin Ruth (Lena Dunham), die in den 1990er Jahren mit ihrem Vater Edek (Stephen Fry) in dessen Heimatland Polen und auch zum Vernichtungslager Auschwitz reist und dort erst eine Ahnung davon bekommt, wie sehr der Schrecken des Holocaust ihre Familie geprägt hat.