Neues aus der Promiwelt am Freitag

Foto: Pixabay
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Depeche Mode spielen umjubeltes erstes Deutschlandkonzert in Leipzig

LEIPZIG: Auf den Tag genau ein Jahr nach dem Tod ihres Keyboarders und Gründungsmitglieds Andrew «Andy» Fletcher haben Depeche Mode am Freitagabend in Leipzig das erste Deutschlandkonzert ihrer aktuellen Tour gespielt. Nach Veranstalterangaben waren rund 70.000 Fans zu dem ausverkauften Open-Air-Konzert gekommen. Dave Gahan und Martin Gore erinnerten in emotionalen Bildern an ihren Weggefährten. Fletcher war am 26. Mai 2022 im Alter von 60 Jahren gestorben. Er galt als der Unauffällige in der britischen Kult-Band, als Ruhepol zwischen den Charismatikern Gahan und Gore.

Für die «Memento Mori»-Tour hat sich das Duo Unterstützung von zwei Musikern geholt. Depeche Mode spielten Songs des gleichnamigen aktuellen Albums wie «My Cosmos is Mine» und «Ghosts Again». Von den Fans gefeiert wurden sie aber auch und vor allem für Klassiker aus den 80ern und 90ern wie «Everything Counts» oder «Walking in my Shoes».

Depeche Mode spielen im Rahmen ihrer Welttour noch sieben weitere Konzerte in Deutschland. Am 4. und 6. Juni sind Auftritte in Düsseldorf geplant, am 20. Juni werden sie im Münchner Olympiastadion erwartet. Dann folgen noch je zwei Auftritte in Frankfurt/Main (29. Juni und 1. Juli) und Berlin (7. und 9. Juli).


Molly Manning Walker gewinnt Preis in Cannes-Nebensektion

CANNES: Die britische Regisseurin Molly Manning Walker hat in Cannes mit ihrem Debütfilm «How To Have Sex» den Preis der Sektion Un Certain Regard gewonnen. Das gab die Jury unter dem Vorsitz von US-Schauspieler John C. Reilly am Freitagabend bekannt. In der Nebensektion der Filmfestspiele werden innovative Filme von eher unbekannten Filmschaffenden gezeigt. In der Jury saß dieses Jahr auch die deutsche Schauspielerin Paula Beer. «How to Have Sex» erzählt von drei jugendlichen Britinnen, die zum ersten Mal ohne elterliche Begleitung Urlaub im Ausland machen und dort eine exzessive und ausschweifende Zeit erleben.

Die Hauptpreise der Filmfestspiele von Cannes werden am Samstagabend vergeben.


Schwedens Königin ist jetzt Ehrenbürgerin von Heidelberg

HEIDELBERG: Königin Silvia von Schweden (79) hat am Freitag die Ehrenbürgerwürde der Stadt Heidelberg erhalten. «Es ist mir eine große Freude und Ehre von meiner Geburtsstadt Heidelberg auf diese Weise geehrt zu werden», sagte sie bei einem Festakt im Rathaus. Sie habe ihr Herz an die Stadt verloren. Regelmäßig komme sie auch inkognito nach Heidelberg.

«Sie kümmern sich unermüdlich um diejenigen, die Hilfe dringend brauchen und geben ihnen eine Stimme», sagte Oberbürgermeister Eckart Würzner (parteilos) bei der Verleihung der höchsten Auszeichnung der Kommune. «Ich glaube wir können uns keine bessere Botschafterin als sie vorstellen.» Mit der von ihr gegründeten World Childhood Foundation trete sie mit außergewöhnlichem Einsatz und viel Herz für Kinder ein, hieß es.

Mit einigen Familienmitgliedern und Freunden war Königin Silvia von Schweden am Freitag in Heidelberg.


CANNES: Bei den 76.

Internationalen Filmfestspielen in Cannes werden am Samstagabend (ab 20.30 Uhr) die Hauptpreise vergeben. 21 Beiträge konkurrieren um Auszeichnungen wie die Goldene Palme für den besten Film. Weitere Trophäen gibt es für die beste Regie und die besten Darsteller und Darstellerinnen. Der Große Preis der Jury gilt als zweithöchste Auszeichnung. Die Preise werden von einer internationalen Jury unter dem Vorsitz des schwedischen Regisseurs Ruben Östlund vergeben, der vergangenes Jahr die Goldene Palme für «Triangle of Sadness» gewann. Moderiert wird die Preisverleihung von der Schauspielerin Chiara Mastroianni.


Céline Dion sagt Europa-Termine ihrer Tour wegen Krankheit ab

NEW YORK: Die kanadische Sängerin Céline Dion (55) hat aus gesundheitlichen Gründen alle Termine ihrer «Courage World Tour» in Europa abgesagt. «Es tut mir so leid, euch alle schon wieder enttäuschen zu müssen», schrieb Dion am Freitag beim Kurznachrichtendienst Twitter. «Aber auch wenn es mein Herz zerbricht, ist es am besten, wenn wir alles absagen, bis ich wieder bereit bin, auf der Bühne zu stehen. Ich gebe nicht auf und kann es nicht abwarten, euch wieder zu sehen.»

Unter den mehr als 20 Konzerten in ganz Europa 2023 und 2024 fallen auch fünf in Deutschland aus, die zuvor bereits vier Mal verschoben worden waren und 2024 stattfinden sollten. Es handelt sich um die Konzerte am 19. März in Köln, am 21. März in Berlin, am 23. März in München, am 31. März in Hamburg und am 2. April in Mannheim. Tickets würden erstattet, Ticketinhaber sollten sich dafür an die Vorverkaufsstellen wenden, wo sie diese erworben haben.

Die «My Heart Will Go On»-Sängerin hatte den Nordamerika-Teil der «Courage World Tour» schon absolviert, als die Corona-Pandemie ausbrach und die Tour ab März 2020 pausieren musste. Später teilte Dion mit, dass bei ihr eine seltene neurologische Erkrankung diagnostiziert worden sei, das sogenannte Stiff-Person-Syndrom. Sie leide an Muskelkrämpfen und habe dadurch manchmal Probleme beim Gehen und beim Singen.

Im November 2019 hatte Dion ihr Album «Courage» auf den Markt gebracht. Insgesamt hat Dion mehr als 250 Millionen Alben weltweit verkauft, sie gehört zu den erfolgreichsten Musikerinnen ihrer Generation.


Neuer Prozess gegen inhaftierten Kremlkritiker Nawalny am 31. Mai

MOSKAU: Gegen den inhaftierten Kremlgegner Alexej Nawalny wird in der kommenden Woche ein Prozess wegen angeblichen Extremismus eröffnet. «Die Vorverhandlung in dem neuen Fall Alexej Nawalnys wird am 31. Mai um 11 Uhr beginnen», teilte das Moskauer Stadtgericht der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge am Freitag mit. Der Prozess wird demnach unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Bei einer Verurteilung drohen Nawalny nach eigenen Angaben 30 weitere Jahre Haft.

Insgesamt sieben Anklagepunkte werden gegen ihn erhoben, darunter Gründung, Finanzierung und Beteiligung an einer extremistischen Organisation, Aufrufe zum Extremismus und Verharmlosung des Nazismus. Vor zwei Jahren hat das Moskauer Stadtgericht, vor dem der Prozess nun stattfinden soll, den von Nawalny gegründeten Fonds für die Bekämpfung der Korruption (FBK) für extremistisch erklärt. Der FBK hat eine Reihe von Materialien über Korruption auf oberster politischer Ebene bis hin zu Präsident Wladimir Putin veröffentlicht.

Derzeit sitzt Nawalny bereits seit mehr als zwei Jahren im Gefängnis. Der bekannteste Gegner von Kremlchef Putin wurde im Sommer 2020 bei einer Reise nach Sibirien mit dem Nervenkampfstoff Nowitschok vergiftet. Er wurde damals im Koma liegend nach Deutschland ausgeflogen, wo er in der Berliner Charité behandelt wurde. Nawalny wirft dem russischen Inlandsgeheimdienst FSB vor, hinter der Vergiftung zu stecken. Der Kreml weist die Vorwürfe zurück.

Nach seiner Genesung kehrte Nawalny im Januar 2021 nach Russland zurück und wurde direkt bei seiner Ankunft auf dem Flughafen in Moskau festgenommen - zunächst wegen angeblicher Verstöße gegen Bewährungsauflagen aus einem früheren Urteil. Im vergangenen Jahr wurde er wegen Betrugs zu weiteren neun Jahren Gefängnis unter besonders harten Haftbedingungen verurteilt. International gilt er als politischer Gefangener.


Mel B macht Andeutungen über Spice-Girls-Projekt

LONDON: Das frühere Spice Girl Mel B hat Andeutungen zu einer geplanten Zusammenarbeit mit den Kolleginnen der legendären Band gemacht - einschließlich Victoria Beckham. Wie die 47-Jährige der britischen Boulevardzeitung «The Sun» erzählte, wollen die fünf Frauen in Kürze eine Mitteilung herausgeben. Worum es sich bei dem Projekt genau handelt, verriet Mel B nicht. «Es ist etwas, das die Fans lieben werden», sagte sie lediglich laut dem am Donnerstagabend veröffentlichten «Sun»-Bericht. Mel B verriet auch, dass die Spice Girls in einer Whatsapp-Gruppe in ständigem Kontakt stehen. Der letzte gemeinsame Auftritt aller fünf Spice Girls liegt mehr als zehn Jahre zurück, als Mel B, Mel C, Geri Halliwell, Emma Bunton und Victoria Beckham bei der Abschlusszeremonie der Olympischen Spiele in London 2012 auftraten.


Unerwartete Begegnung in Rumänien: Schüler treffen Bundespräsident

TEMESWAR: Eine Begegnung der besonderen Art haben Schülerinnen und Schüler aus Prien am Chiemsee am Freitag in der rumänischen Stadt Temeswar erlebt. Der Gruppe der kommunalen Realschule, die seit 21 Jahren einen Schüleraustausch mit einer Schule in Temeswar pflegt, lief Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in der Altstadt über den Weg. «Das ist ein großer Zufall. Das hatten wir gar nicht auf dem Schirm», sagte Englisch- und Religionslehrer Tobias Naturski zu der Begegnung. Ein gemeinsames Foto der begeisterten Klasse mit dem Bundespräsidenten war natürlich Pflicht. Steinmeier schloss in Temeswar seinen dreitägigen Staatsbesuch in Rumänien ab. Die Stadt ist in diesem Jahr Kulturhauptstadt Europas. Bürgermeister Dominic Fritz, ein aus dem Schwarzwald kommender Deutscher, führte den Bundespräsidenten durch die Stadt.


Lob für Wim Wenders' Wettbewerbsfilm in Cannes

CANNES: Sein Wettbewerbsfilm «Perfect Days» hat Wim Wenders (77) in Cannes viel Lob eingebracht. «Es kam tief aus meiner Seele», sagte der Regisseur am Freitag auf einer Pressekonferenz in Cannes über das Filmprojekt und verwies gleichzeitig auf den Co-Autor des Drehbuchs, Takuma Takasaki. Viele internationale Kritikerinnen und Kritiker schrieben nach der Premiere am Donnerstagabend positiv über Wenders' Film, lobten etwa dessen Klarheit und Tiefe. «Perfect Days» spielt in Tokio und erzählt von einem Mann namens Hirayama (Koji Yakusho), der als Toilettenreiniger arbeitet und mit seinem einfachen Leben zufrieden ist.


Halbrunder Geburtstag - Dänischer Kronprinz Frederik 55 Jahre alt

KOPENHAGEN: Nach der Krönung des britischen Königs Charles III. ist er der älteste Thronfolger Europas: Der dänische Kronprinz Frederik ist am Freitag 55 Jahre alt geworden. Der älteste Sohn von Königin Margrethe II. (83) sollte nach Angaben des Königshauses an seinem Ehrentag von einer Reise in Niger in Westafrika zurückkehren, den Rest des Tages wollte er dann privat mit seiner Familie verbringen.

Via Instagram gratulierten ihm am Freitag zahlreiche Menschen aus Dänemark und aus aller Welt, unter anderem auch aus Australien, wo Frederik während der Olympischen Spiele im Jahr 2000 in Sydney seine Frau Kronprinzessin Mary kennengelernt hatte. Das beim Volk beliebte Paar hat vier Kinder: Prinz Christian (17), Prinzessin Isabella (16) sowie die Zwillinge Prinz Vincent und Prinzessin Josephine (12).

Sportlich wird es für den Thronfolger am Pfingstmontag: Dann findet in mehreren dänischen Städten erneut der Royal Run statt, den der sportbegeisterte Frederik zu seinem 50. Geburtstag ins Leben gerufen hatte. Mehr als 90.000 Menschen haben sich diesmal wieder zu dem Volkslauf angemeldet. Frederik läuft planmäßig in Apenrade, Herning und Kopenhagen mit.


Tom Hanks hält Rede bei Abschiedsfeier an Harvard-Universität

CAMBRIDGE/LOS ANGELES: Der zweifache Oscar-Preisträger Tom Hanks («Philadelphia», «Forrest Gump») kann sich über eine weitere Auszeichnung freuen. Dem 66-jährigen Schauspieler wurde am Donnerstag an der Harvard-Universität in Cambridge (Massachusetts) die Ehrendoktorwürde verliehen. In der typischen Absolventen-Kluft - mit Hut, Talar und Schärpe - stand der Hollywood-Star auf der Bühne. Hanks hielt auch als sogenannter «commencement speaker» die Rede bei der Abschlussfeier der diesjährigen Absolventen der Elite-Universität. Er wisse nicht viel über Latein, Enzyme oder Weltpolitik, aber er habe im Leben viel gelernt, witzelte Hanks. In seiner Ansprache, die auch Weisheiten von Marlon Brando und Vergleiche mit Superhelden enthielt, betonte Hanks die Wichtigkeit, für den Erhalt der Wahrheit zu kämpfen. Er forderte die Zuhörer auf, sich für «Freiheit für alle» stark zu machen, statt in Gleichgültigkeit zu verharren.


Witziger «Barbie»-Trailer mit Ken und Barbie in der «echten Welt»

LOS ANGELES: Als Barbie und Ken in knallbunten Outfits haben Margot Robbie (32) und Ryan Gosling (42) weitere Details zur Story ihres «Barbie»-Spielfilms preisgegeben. Knapp zwei Monate vor dem geplanten Kinostart Mitte Juli stellte das Studio Warner Bros. am Donnerstag einen fast dreiminütigen Trailer ins Netz. Darin werden die langbeinigen Puppen aus ihrem perfekten, rosafarbenen Barbieland in die «echte Welt» versetzt. «Meine Fersen sind auf dem Boden», stellt die gewöhnlich auf Stöckelschuhen spazierende Barbie mit Entsetzen fest. «Warum starren mich die Männer so an?», fragt sie sich, mit platinblonden Haaren und knallbunt angezogen, beim Rollerskaten mit Ken im kalifornischen Venice Beach. Der turbulente Ausflug in die echte Welt endet mit Festnahmen und Verfolgungsjagden. Der Chef einer Spielzeugfirma (Will Ferrell) tobt, die Puppe müsse zurück in den Karton.


Leute kompakt

Halbrunder Geburtstag - Dänischer Kronprinz Frederik 55 Jahre alt

KOPENHAGEN: Nach der Krönung des britischen Königs Charles III. ist er der älteste Thronfolger Europas: Der dänische Kronprinz Frederik ist am Freitag 55 Jahre alt geworden. Der älteste Sohn von Königin Margrethe II. (83) sollte nach Angaben des Königshauses an seinem Ehrentag von einer Reise in Niger in Westafrika zurückkehren, den Rest des Tages wollte er dann privat mit seiner Familie verbringen. Via Instagram gratulierten ihm am Freitag zahlreiche Menschen aus Dänemark und aus aller Welt, unter anderem auch aus Australien, wo Frederik während der Olympischen Spiele im Jahr 2000 in Sydney seine Frau Kronprinzessin Mary kennengelernt hatte. Das beim Volk beliebte Paar hat vier Kinder: Prinz Christian (17), Prinzessin Isabella (16) sowie die Zwillinge Prinz Vincent und Prinzessin Josephine (12).


Elliot Page: Als Kind fehlte mir die Sichtbarkeit von Transmenschen

LOS ANGELES: Hollywoodstar Elliot Page («Juno», «Inception») möchte neben sich mehr Menschen mit Transidentität in der Öffentlichkeit sehen. «Ich halte es für sehr wichtig, dass wir uns repräsentiert fühlen und uns selbst sehen. Das hatte ich als Kind nicht», sagte der 36-Jährige, der Ende 2020 sein Coming-Out als Transgender hatte, dem «People»-Magazin. Der Kanadier verwies auf Probleme, vor denen viele Transmenschen auch heute noch ständen: So seien sie überproportional häufig arbeitslos und von Obdachlosigkeit betroffen und würden in der Gesundheitsversorgung benachteiligt. «Meine Erfahrung als Transperson und dieses Leben, das ich führe, und das Privileg, das ich habe, entsprechen nicht der Realität der meisten Trans-Leben.»


US-Schauspielerin Bella Thorne gibt ihre Verlobung bekannt

LOS ANGELES: Die US-amerikanische Schauspielerin Bella Thorne («Midnight Sun») will heiraten. Der Unternehmer und Produzent Mark Emms habe Mitte Mai um ihre Hand angehalten, gab Thorne am Freitag in der US-Zeitschrift «Vogue» bekannt. Es sei «Liebe auf den ersten Blick» gewesen, als sich die beiden im vorigen Jahr an einem Strand auf Ibiza bei einer Geburtstagsfeier für Model Cara Delevingne kennenlernten, erzählte die 25-Jährige. Sie wünsche sich eine Hochzeitsfeier auf einem Landsitz in England, in Emms' Heimat.

Thorne postete am Freitag mehrere Fotos und Videos des Paares, auf einem hält sie ihre Hand mit einem großen Ring am Finger in die Kamera. «My love» (Meine Liebe) schrieb sie zu dem Instagram-Beitrag. Sie verlinkte auch den «Vogue»-Bericht.

Die Schauspielerin, die auch als Model, Sängerin und Autorin arbeitet, wurde als Teenager an der Seite von Zendaya in der TV-Serie «Shake It Up - Tanzen ist alles» bekannt. Sie spielte in Komödien wie «Urlaubsreif» oder «The Duff - Hast du keine, bist du eine» mit. Mit Patrick Schwarzenegger drehte sie 2018 das Liebesdrama «Midnight Sun».


Wann Quentin Tarantino keine Gewalt in Filmen mag

CANNES: In vielen von Quentin Tarantinos Filmen geht es um die Darstellung von Gewalt. Doch es gibt Aspekte von Gewalt, denen der US-amerikanische Regisseur («Pulp Fiction», «Once Upon a Time... in Hollywood») nichts abgewinnen kann. «Ich habe einfach ein großes Problem mit dem Töten von Tieren in Filmen», sagte der 60-Jährige bei den Filmfestspielen in Cannes. «Das ist eine Brücke, die ich nicht überqueren kann. Und ich meine auch Insekten. Ich bezahle nicht - es sei denn, ich bezahle, um eine seltsame, bizarre Dokumentation zu sehen - ich bezahle nicht, um den echten Tod zu sehen.» Der Witz beim Filmemachen sei, dass man nur so tue als ob. Grundsätzlich bleibe er seinem Genre aber treu. «Ich mag Gewaltfilme», sagte er. «Manche Leute mögen Musicals, manche Leute mögen Slapstick-Komödien, ich mag Gewaltfilme.»


Tod von US-Rapper Takeoff: 33-Jähriger wegen Mordes angeklagt

HOUSTON: Knapp sieben Monate nach den tödlichen Schüssen auf den US-Rapper Takeoff in Houston (Texas) ist ein 33-jähriger Mann wegen Mordes angeklagt worden. Eine sogenannte Grand Jury bewertete die Beweislage in dem Fall als ausreichend für einen Prozess, wie die Staatsanwaltschaft im Bezirk Harris County der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag mitteilte.

Der Verdächtige war im Dezember festgenommen worden. Er soll den 28 Jahre alten Rapper - mit bürgerlichem Namen Kirsnick Khari Ball - am 1. November in Houston erschossen haben. Ermittlern zufolge ereignete sich die Tat als es nach einer privaten Party an einer Bowlingbahn zum Streit kam und Schüsse fielen. Die Polizei beschrieb den Rapper als «unbeteiligten Zuschauer», der unbewaffnet und nicht in den Streit verwickelt gewesen sei.

Zusammen mit den Rappern Quavo und Offset bildete Takeoff die Grammy-nominierte Gruppe Migos aus Atlanta im Bundesstaat Georgia. Migos feierte mit Hits wie «Versace», «Bad and Boujee» und «MotorSport» Erfolge. Bei einer großen Trauerfeier Mitte November nahmen Tausende Abschied. Auch Musiker wie Drake, Justin Bieber, Chloe Bailey und Yolanda Adams erinnerten an den Getöteten.

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