US-Kritiker küren Franz Rogowski zum besten Schauspieler
LOS ANGELES/NEW YORK: Der deutsche Schauspieler Franz Rogowski (37, «Undine») hat in den USA eine Auszeichnungen erhalten und damit seine Chancen im laufenden Trophäen-Wettbewerb ausgebaut. Der New Yorker Filmkritiker-Verband NYFCC (New York Film Critics Circle) kürte Rogowski für seine Rolle in dem Beziehungsdrama «Passages» zum besten Hauptdarsteller. Die Gewinner in zwölf Filmkategorien wurden am Donnerstag (Ortszeit) bekannt gegeben.
Im vorigen Jahr holte Colin Farrell («The Banshees of Inisherin») diesen Preis und wurde später auch für einen Hauptdarsteller-Oscar nominiert. Die Trophäen des 1935 gegründeten Kritikerverbands NYFCC zählen mit zu den ersten der vielen Filmpreis-Verleihungen in den kommenden Monaten. Häufig sind die Gewinner auch unter den Kandidaten für die im März stattfindende Oscar-Verleihung.
Zum besten Film kürten die New Yorker Kritiker das Historiendrama «Killers of the Flower Moon» von Regisseur Martin Scorsese. Hauptdarstellerin Lily Gladstone gewann als beste Schauspielerin. Auch das Drama «Oppenheimer» holte zwei Auszeichnungen - für Regisseur Christopher Nolan und für die beste Kamera.
In der Sparte Internationaler Film siegte das französische Justizdrama «Anatomie eines Falls». Die Deutsche Sandra Hüller (45, «Toni Erdmann») spielt darin eine Schriftstellerin, die angeklagt ist, ihren Mann im gemeinsamen Haus umgebracht zu haben. Das Drama der französischen Regisseurin Justine Triet war der diesjährige Gewinnerfilm des Festivals von Cannes.
Griechischer Schriftsteller Vassilis Vassilikos gestorben
ATHEN: Einer der bekanntesten griechischen Schriftsteller der Gegenwart, Vassilis Vassilikos, ist am Donnerstag im Alter von 89 Jahren gestorben.
Dies teilte der Verband der griechischen Journalisten (ESIEA) mit, dessen Mitglied er war. Aus Vassilikos' Feder stammt der 1968 auf Deutsch erschienene und später mit Yves Montand verfilmte Politthriller «Z». Seine Bücher wurden nach Angaben des griechischen Fernsehens in 33 Sprachen übersetzt. Neben seiner Tätigkeit als Verfasser spannender Romane war er Mitglied des griechischen Parlamentes und Unesco-Botschafter.
Pogues-Sänger Shane MacGowan ist tot
LONDON: Der Sänger der anglo-irischen Punkband The Pogues, Shane MacGowan, ist tot. Der Musiker, der vor allem für den Weihnachtshit «Fairytale Of New York» bekannt ist, sei nach langer schwerer Krankheit im Alter von 65 Jahren gestorben, teilte seine Ehefrau Victoria Mary Clarke am Donnerstag bei Instagram mit. Mehrere britische Medien, darunter die Sender BBC und Sky News, zitierten aus der Mitteilung. «Shane wird immer das Licht sein, das ich vor mir halte, und das Maß meiner Träume und die Liebe meines Lebens», hieß es darin.
MacGowan wurde am ersten Weihnachtstag 1957 in der südostenglischen Grafschaft Kent geboren, aber besann sich bei seiner Musik auf seine irischen Wurzeln. Er schrieb häufig über irische Kultur und irischen Nationalismus. «Ich schämte mich, dass ich nicht den Mut hatte, der IRA beizutreten. Die Pogues waren meine Weise, damit klarzukommen», sagte er einmal über die katholisch-republikanische Terrororganisation. Berühmt wurde er letztlich aber vor allem mit «Fairytale Of New York», das er 1987 mit Kirsty MacColl einsang.
Schon als Kind begann MacGowan, Alkohol zu trinken und litt später unter den Folgen starken Alkohol- und Drogenmissbrauchs. Im Jahr 2000 zeigte ihn die irische Sängerin Sinead O'Connor wegen Drogenbesitzes an, um ihm von seiner Abhängigkeit zu befreien. Es klappte, und MacGowan dankte ihr später dafür.
26 Jahre nach ihrem Tod: Diana auf dem Titel des «Tatler» (Foto-Handout)
LONDON: Mehr als 26 Jahre nach ihrem Tod hat die Zeitschrift «Tatler» ein Foto von Prinzessin Diana auf ihrem Titel gedruckt. Das Schwarz-weiß-Porträt des renommierten Fotografen David Bailey von 1988 zeigt, wie die Mutter der britischen Prinzen William und Harry in die Kamera blickt, mit dem Anflug eines Lächelns auf den geschlossenen Lippen. Es sei das erste Mal, dass das Bild, das in der Londoner National Portrait Gallery zu sehen ist, das Cover einer Zeitschrift ziert, teilte «Tatler» mit. Die Januar-Ausgabe des Magazins, die am 7. Dezember erscheint, trägt den Titel «Diana - Der Kampf um ihr Erbe». Dabei blickt «Tatler» auf die Netflix-Erfolgsserie «The Crown».
Neues aus der Promiwelt am Donnerstag
Bestsellerautorin Kürthy will sich nicht mehr in hohen Schuhen quälen (Foto-Archiv)
BERLIN: Bestsellerautorin Ildikó von Kürthy (55, «Es wird Zeit») setzt Bequemlichkeit über Style. «Heute würde ich nicht mehr einen ganzen Abend auf hohen Schuhen leiden», sagte Kürthy im Interview der Zeitschrift «Gala» (Donnerstag). In ihrem 2015 erschienen Buch «Neuland. Wie ich mich selber suchte und jemand ganz anderen fand» hatte sie über Selbstoptimierungs-Versuche geschrieben - inklusive Botox-Behandlungen und Haarverlängerungen. Heute zeigt sich die Autorin auf Instagram von ihrer bequemen Seite: Mit ihrem Hund schmusend und im entspannten Look auf der Couch. 1999 veröffentlichte sie ihren ersten Roman «Mondscheintarif» und startete damit ihre Bestseller-Karriere.
Claudia Schiffer zeigt sich stolz mit eigener Barbiepuppe (Foto-Archiv)
BERLIN: Supermodel Claudia Schiffer hat sich strahlend vor Freude auf Instagram mit ihrer eigenen Barbiepuppe gezeigt. «Ich freue mich, eine der ersten originalen Supermodel-Barbiepuppen der 90er Jahre ankündigen zu können», schrieb die 53-Jährige zu den Fotos, auf denen sie unter anderem mit der Puppe in einem großen Bett zu sehen ist. Die Puppe soll demnach ihren liebsten Laufsteg-Look des italienischen Modehauses Versace tragen. Nach Angaben des Herstellers Mattel trug Schiffer das Kleid bei einer Modenschau 1994. Auf der Webseite war die Puppe bereits nicht mehr erhältlich. Einem Bericht auf dem Promiportal «People» zufolge soll es bereits die vierte Schiffer-Barbie sein, die dem Model gewidmet wurde - aber die erste, die es zu kaufen gibt.
«Sex and the City»-Erfinderin arbeitet an Dating-Show (Foto-Archiv)
BERLIN: «Sex and the City»-Erfinderin Candace Bushnell arbeitet Berichten zufolge an einer Dating-Sendung, die von der Kultserie inspiriert sein soll. Wie etwa die Branchenportale «Variety» und «Entertainment Weekly» berichten, soll der Titel der Serie «Is There Still Sex in the City?» lauten. Die Show begleitet demnach vier Frauen in ihren Fünfzigern auf ein Landschloss. Dort sollen sie Bewerber kennenlernen. «Frauen über 50 sind die heißeste neue Zielgruppe bei der Partnersuche, und ich muss es wissen, denn ich bin eine von ihnen», wurde die 64-jährige Bushnell zitiert. Mit ihrem Buch «Sex and the City» schuf Bushnell vor 27 Jahren die Grundlage für die gleichnamige Fernsehserie. Die HBO-Produktion lief in den USA von 1998 bis 2004 und war auch in Deutschland erfolgreich.
Leute kompakt
Lindenberg ruft zum Zusammenhalt auf (Foto-Handout)
KÖLN: Rocksänger Udo Lindenberg hat angesichts der Krisen in der Welt zu Zusammenhalt und gegenseitiger Unterstützung aufgerufen. «Lasst uns an die Hand nehmen - nicht weggucken, uns gegenseitig supporten. Peace and Love statt Hass und Gewalt - 'nen anderen Weg aus all dem Chaos gibt's nicht», sagte der 77-Jährige dem UN-Kinderhilfswerk Unicef. Lindenberg hat auch in diesem Jahr wieder eine Weihnachtsgrußkarte für Unicef gestaltet. Sie zeigt ihn beim Schlittschuhlaufen vor einem bunten Peace-Zeichen. «Die Kiddies kriegen am meisten ab von dem endlosen Wahnsinn auf der Welt. Müssen wir ändern - gibt ja keine Alternative.» Erlöse aus dem Karten-Verkauf fließen in die weltweiten Hilfsprogramme für Kinder.
Putin erinnert an Kissinger als «herausragenden Diplomaten»
MOSKAU: Russlands Präsident Wladimir Putin hat den verstorbenen ehemaligen US-Außenminister Henry Kissinger als «herausragenden Diplomaten» gelobt. «Ein weiser und weitsichtiger Staatsmann, der jahrzehntelang in der ganzen Welt wohlverdientes Ansehen genoss, ist verstorben», schrieb Putin an Kissingers Witwe Nancy in einem Telegramm, das der Kreml am Donnerstag veröffentlichte. Kissingers Name stehe für eine «pragmatische außenpolitische Linie» in den 1970er-Jahren, die wichtige amerikanisch-sowjetische Abkommen ermöglicht habe, fügte der Kremlchef hinzu. Er selbst habe oft mit dem früheren Diplomaten gesprochen, der am Mittwoch im Alter von 100 Jahren in seinem Zuhause im US-Bundesstaat Connecticut gestorben war.
Die Beziehungen zwischen Moskau und Washington sind wegen Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine auf einem Tiefpunkt. Obwohl er diesen Krieg selbst angeordnet hat, macht Putin dafür immer wieder die USA und andere westliche Staaten verantwortlich.
Shannen Doherty über Krebs: «Ich bin noch nicht fertig mit dem Leben» (Foto-Archiv)
BERLIN: «Beverly Hills, 90210»-Star Shannen Doherty hat sich trotz ihrer schweren Krankheit kämpferisch gezeigt. «Ich bin noch nicht fertig mit dem Leben. Ich bin noch nicht fertig mit dem Lieben», sagte die 52-Jährige in einem Interview mit dem US-Promi-Magazin «People». 2015 teilte die Schauspielerin mit, dass bei ihr Brustkrebs diagnostiziert worden sei. Seitdem kämpft sie gegen die Krankheit an - explizit öffentlich, um auch anderen Betroffenen Mut zu machen. «Ich möchte nicht sterben», sagte Doherty in dem «People»-Interview weiter.
Taylor Swift dankt Fans mit Song für Chartplatzierung (Foto-Archiv)
BERLIN: Popstar Taylor Swift hat sich mit der Veröffentlichung eines Songs bei ihren Streaming-Fans für ihren Welterfolg bedankt. Die Sängerin war von den Streaming-Plattformen Spotify und Apple Music zur «Künstlerin des Jahres 2023» ernannt worden. «Ich habe überlegt, wie ich mich bei Euch bedanken kann, und viele von Euch haben mich gebeten, «You're Losing Me (From The Vault)» auf Streaming-Plattformen zu stellen, also bitte schön!», schrieb die 33-Jährige bei Instagram und machte den Song nun für ihre Streaming-Fans zugänglich. Das Lied war laut Branchenblatt «Variety» im Mai schon exklusiv auf ihrer Internetseite angeboten worden. Auch auf ihrer aktuellen Welttour habe es den Song auf CD gegeben. Nun «könnt Ihr ihn endlich überall hören», wie es von der Künstlerin auf Instagram hieß. Auf der Streaming-Plattform Spotify wurde ihre Musik 26,1 Milliarden Mal gespielt.
Berichte: Sebastian Stan in «The Apprentice» als junger Donald Trump (Foto-Archiv)
LOS ANGELES: Schauspieler Sebastian Stan (41, «Avengers: Endgame», «Pam & Tommy») hat eine Hauptrolle in dem Film «The Apprentice» übernommen. Das berichtete der Sender CNN am Mittwoch (Ortszeit) unter Berufung auf beteiligte Filmproduzenten. «Deadline.com» und «Hollywood Reporter» zufolge soll Stan den jungen Geschäftsmann Donald Trump verkörpern. In der langjährigen Reality-TV-Show «The Apprentice» hatte Trump Job-Kandidaten beurteilt. Laut einer Beschreibung von Filmproduzentin Amy Baer dreht sich der Spielfilm um Macht und Ehrgeiz in einer Welt von Korruption und Täuschung, wie CNN berichtete.
US-Schauspieler Jonathan Majors in New York vor Gericht
NEW YORK: US-Schauspieler Jonathan Majors (34, «Creed III - Rocky's Legacy») muss sich in New York wegen Vorwürfen von Körperverletzung und häuslicher Gewalt vor Gericht verantworten. Zum Prozessauftakt am Mittwoch sei Majors in Begleitung seiner Freundin, Schauspielerin Meagan Good (42, «Shazam!»), erschienen, berichteten die Sender ABC und CBS.
Der Marvel-Star war im März nach einem Vorfall mit seiner damaligen Freundin Grace Jabbari vorübergehend von der Polizei in Gewahrsam genommen worden. Die Frau gab der Polizei zu Protokoll, Majors habe sie tätlich angegriffen. Der Schauspieler hat die Vorwürfe zurückgewiesen. In dem Gerichtsverfahren sollen als nächstes Geschworene ausgesucht werden. Im Falle eines Schuldspruchs droht dem Schauspieler bis zu einem Jahr Haft.
Majors gilt als aufstrebender Star in Hollywood. Er ist einer der Hauptdarsteller in dem Boxerdrama «Creed III» (2023). In diesem Jahr war er auch in der Rolle des Superschurken Kang in dem Marvel-Film «Ant-Man And The Wasp: Quantumania» im Kino zu sehen.