Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Sonntag

Foto: Pixabay
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König Charles und Camilla nach Trauerphase in Schottland unterwegs

EDINBURGH: Nach dem Ende der Trauerphase für seine Mutter Queen Elizabeth II. will sich der neue britische König Charles III. mit seiner Königsgemahlin Camilla in Schottland zeigen. Sie wollen am Montag die schottische Stadt Dunfermline besuchen, um deren Status als eigenständige Stadt zu würdigen. Das ostschottische Dunfermline ist einer von acht britischen Orten, die zu Ehren des 70-jährigen Thronjubiläums der Queen in diesem Jahr das Stadtrecht erhalten haben.

Später wollen Charles und Camilla in der königlichen schottischen Residenz Holyrood-Palast einen Empfang geben, der asiatische Kulturen in Großbritannien würdigen und feiern soll. Nach der zehntägigen Staatstrauer, die mit dem Begräbnis der Queen am 19. September endete, ist mittlerweile auch die um eine Woche längere royale Trauerphase vorbei. Der 73-jährige König und seine Frau (75) hatten diese Phase auf ihrem Landsitz in Schottland verbracht.

Das Königshaus veröffentlichte am Wochenende ein Foto, das Charles, Camilla und Thronfolger William mit seiner Frau Kate am Vorabend des Staatsbegräbnisses im Buckingham-Palast zeigt. Beobachter werten dies als Zeichen dafür, dass diese vier Royals von nun an den Kern der britischen Monarchie repräsentieren werden.


Wiens Staatsopern-Musikchef Jordan: Regisseure gehen «fatalen Irrweg»

WIEN: Der Musikdirektor der Wiener Staatsoper, Philippe Jordan, hat vor dem langfristigen Niedergang des klassischen Musiktheaters gewarnt. «Ich glaube, dass unser Theater, was die Regie betrifft, seit langer Zeit einen fatalen Irrweg eingeschlagen hat», sagte der 47 Jahre alte Schweizer Dirigent der österreichischen Zeitung «Kurier» (Sonntag). «Das Publikum hat eine richtige Sehnsucht, einfach wieder einmal gutes Theater zu sehen und nicht nur irgendeine Fassung von Irgendjemandem über Irgendwas», sagte er. Das sei kein Wiener Phänomen, sondern ein allgemeines Problem. Sein Engagement an der Staatsoper wolle er nicht über das Vertragsende 2025 hinaus verlängern und sich künftig an kein anderes Haus mehr binden.

Jordan betonte, dass er ein Verfechter des zeitgemäßen Musiktheaters sei. «Aber modernes Theater muss nicht notwendigerweise jedes Mal eine ästhetische Zumutung für das Publikum und sechs Wochen handwerklicher Dilettantismus für die Mitwirkenden sein», kritisierte er. Der derzeitige Weg führe langfristig «auf Dauer zu einem unvermeidlichen Scheitern». Er forderte Regisseure auf, sich intensiver mit der Musik der von ihnen inszenierten Werke auseinanderzusetzen.

Als positives Regie-Gegenbeispiel nannte Jordan etwa Barrie Kosky, dessen Inszenierung von Wagners «Die Meistersinger von Nürnberg» der Dirigent 2017 in Bayreuth leitete. In der Staatsoper freue er sich auf Keith Warners neue «Meistersinger» im Dezember und auf Cyril Testes «Salome»-Premiere im Februar, sagte Jordan.

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