Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Sonntag

Foto: Pixabay
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Pierce Brosnan wird durch Zweifel stark

NEW YORK: Für Schauspieler Pierce Brosnan (67) ist Aufgeben keine Option. Er werde durch Zweifel erst richtig stark, sagte der frühere Bond-Darsteller bei der Vorstellung seines neuen Films «Eurovision Song Contest: The Story of Fire Saga». «Wenn solche Gefühle in mir hochkommen, dann wird meine Entschlossenheit nur noch stärker», sagte der Schauspieler. «Du kämpfst härter, wenn die Selbstzweifel kommen. Wenn dein Selbstvertrauen mit dem Rücken zur Wand steht, das ist der Moment, in dem du rauskommst und losschlägst.»

Der gebürtige Ire spielt in der Netflix-Komödie den Vater von Will Ferrells Figur Lars Erickssong, der Island beim ESC vertritt. In der Rolle rät er seinem Sohn immer wieder, die Musikkarriere aufzugeben.


Beyoncé kündigt eigenen Film für Disney Plus an

NEW YORK: Pop-Star Beyoncé hat einen Film mit dem Titel «Black is King» für den Streamingdienst Disney Plus gedreht. Es handele sich um ein sogenanntes «visuelles Album», das die «Unverwüstlichkeit und Kultur» von Schwarzen würdige, hieß es am Wochenende in einer Mitteilung von Disney. Beyoncé habe das Drehbuch geschrieben und selbst Regie geführt.

Die Produktion - eine Mischung aus Film und Musik - basiert auf Beyoncés Album «The Lion King: The Gift» aus dem vergangenen Jahr. Die Geschichte handelt Disney zufolge von einem jungen König, der mithilfe seiner Ahnen um den Thron kämpft. Es gehe um «Verrat, Liebe und Identität». Der Start auf Disney Plus ist für den 31. Juli geplant.


Urteil im Prozess gegen Ex-Premier Fillon erwartet

PARIS: Im Prozess gegen den ehemaligen französischen Premierminister François Fillon (66) wegen mutmaßlicher Scheinbeschäftigung soll am Montag (13.30) das Urteil bekanntgegeben werden. Die Staatsanwaltschaft hatte für den Premier des damaligen konservativen Präsidenten Nicolas Sarkozy zwei Jahre Haft und drei Jahre auf Bewährung gefordert. Fillon amtierte von 2007 bis 2012 als Regierungschef.

Fillons Frau Penelope war jahrelang als parlamentarische Mitarbeiterin für ihren Mann und dessen Nachfolger in der Nationalversammlung angestellt gewesen. Dem Ex-Premier wird vorgeworfen, dass es sich dabei um Scheinbeschäftigung handelte, er hatte dies stets zurückgewiesen. Fillons Anwälte forderten unlängst, den Prozess wiederaufzunehmen, da sie Zweifel an der Unabhängigkeit der Justiz in diesem Fall klären wollen.


Papst spendet in Corona-Pandemie 35 Beatmungsgeräte

ROM: Papst Franziskus (83) hat 35 Beatmungsgeräte an Länder verschenkt, die stark von der Corona-Pandemie betroffen sind. Viele der beschenkten Staaten liegen in Lateinamerika, wie der Vatikan am Freitag mitteilte. Der in Argentinien geborene Papst wolle damit seine Nähe zu den Ländern ausdrücken, vor allem zu jenen, deren Gesundheitssysteme Schwierigkeiten hätten, mit der Krise fertig zu werden, hieß es in der Mitteilung weiter. Zu den Empfängern in Lateinamerika gehören unter anderem Brasilien, Venezuela und Mexiko. Zudem spendete Franziskus Geräte an Kamerun und Simbabwe in Afrika sowie an Bangladesch in Südasien.


Disney holt Margot Robbie für weiblichen Piraten-Film an Bord

LOS ANGELES: Margot Robbie statt Johnny Depp: Die «Birds of Prey»-Darstellerin soll in einem weiblichen Piratenfilm im Stil von «Fluch der Karibik» den Ton angeben, wie die US-Branchenblätter «Variety» und «Hollywood Reporter» am Freitag (Ortszeit) berichteten. Das Disney-Studio befindet sich demnach in der frühen Planungsphase für den noch titellosen Film. Die 29-jährige Australierin Robbie ist aus Filmen wie «I, Tonya», «Suicide Squad», «Bombshell» und «Once Upon a Time in Hollywood» bekannt. Christina Hodson, die Skriptvorlagen für Filme wie «Shut In», «Bumblebee: The Movie» und «Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn» lieferte, ist als Drehbuchautorin an Bord. Jerry Bruckheimer, der die fünf «Fluch der Karibik»-Filme produzierte, will auch dieses Projekt übernehmen.


Justin Bieber reicht Millionen-Verleumdungsklage ein

LOS ANGELES: Popstar Justin Bieber (26) hat nach Vorwürfen von sexuellem Missbrauch eine Verleumdungsklage gegen zwei nicht namentlich genannte Frauen eingereicht. Laut der Klageschrift bei einem Gericht in Los Angeles pocht Bieber auf eine Entschädigung in Höhe von 20 Millionen Dollar, wie people.com und andere US-Medien am Freitag berichteten. Die Vorwürfe wies der Sänger kategorisch zurück. Sie seien «faktisch unmöglich», das könne er mit entsprechenden Belegen beweisen. Zwei Frauen hatten in ihren sozialen Medien über angebliche sexuelle Übergriffe berichtet. Einer soll sich im März 2014 in einem Hotel in Austin (Texas), der andere im Mai 2015 in einem New Yorker Hotel ereignet haben.


Intendant Lilienthal hadert nicht mit Corona-Krise

MÜNCHEN: Der Intendant der Kammerspiele, Matthias Lilienthal (60), hadert nicht damit, dass die Corona-Krise ihm seine letzte Spielzeit in München verhagelt hat. «Das ist mir wurscht», sagte er im Interview des «Münchner Merkur» (Wochenendausgabe). «Corona ist eine viel zu gefährliche Krankheit, als dass ich in diesem Zusammenhang über unser Finale an den Kammerspielen nachdenke.» Ziel sei es, dass alle Leute unbeschadet durch die Krise kommen. «Und ich mache drei Kreuze, wenn im Sommer nächsten Jahres weiterhin niemand von den Kammerspielen infiziert war und kein Mensch zu Tode gekommen ist. Dann bin ich glücklich, und dann tut es mir null leid um ein verpasstes Finale.»


Guildo Horn kann Corona-Krise nichts Positives abgewinnen

TRIER: Sänger und Entertainer Guildo Horn (57) vermisst in der Corona-Krise vor allem richtige Konzerte mit seinen Fans. «Das ganz nahe, schweißtriefende Horngetue auf der Bühne fehlt mir zusehends. Ich werde auch immer bauchiger um den Bauch, trage quasi einen Coronaranzen», sagte Horn der Deutschen Presse-Agentur. Er habe zwar auch ein paar Drive-In-Konzerte gespielt und Danke-Ständchen für Social Media und fürs Radio gesungen - aber das sei nicht dasselbe. Er könne dieser Ausnahmezeit nichts Positives abgewinnen: «Beruflich ist das Ganze hier ein mittlerer Totalschaden für meine Band, meine Crew und mich. Wie überall in der Unterhaltungs- und Kulturbranche eben.»


Unerlaubt Musik verwendet: Rolling Stones gehen gegen Trump vor

LONDON: Die britische Rockband Rolling Stones droht US-Präsident Donald Trump wegen der unerlaubten Nutzung ihrer Musik mit rechtlichen Schritten. Trump solle davon abgehalten werden, die Musik der Gruppe bei seinen Wahlkampfveranstaltungen zu spielen, teilte die Band am Samstag mit. Ein Anwaltsteam arbeite dafür mit der US-amerikanischen Gesellschaft zur Wahrung von Urheberrechten BMI zusammen. Sollte Trump weiterhin Stones-Songs verwenden, müsse er mit einer Klage rechnen.

Der jetzige US-Präsident verwendete bereits im Wahlkampf 2016 den Song «You Can't Always Get What You Want» bei seinen Auftritten. Schon damals brachten die Band-Mitglieder ihr Missfallen darüber zum Ausdruck. Nun ließ er das Lied wieder spielen. «Es könnte das letzte Mal gewesen sein», hieß es in der Stones-Mitteilung.


König mit Fahrradhelm: Belgischer Monarch radelt mit Familie

BRÜSSEL: Die belgische Königsfamilie hat am Wochenende mit einer Fahrradtour für Reisen in die Provinz Limburg geworben. Das Radroutennetz dort sei mittlerweile mehr als 2000 Kilometer lang, hieß es auf der Website des Königshauses zu Fotos von dem Familienausflug. Das US-amerikanische Magazin «Time» habe Limburg deswegen sogar in eine Liste der 100 besten Orte der Welt aufgenommen. Auf den Bildern von der Radtour sind König Philippe und Königin Mathilde mit ihren vier Kindern Elisabeth (18), Gabriel (16), Emmanuel (14) und Eléonore (12) zu sehen. Vorbildlich tragen alle einen Fahrradhelm.

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