Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Samstag

Foto: Pixabay
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Bayreuther Festspiele: Sänger sagt kurz vor Start ab

BAYREUTH: Nur wenige Tage vor dem Start fehlt den Bayreuther Festspielen ein wichtiger Sänger: Günther Groissböck, der in diesem Jahr den Wotan in der «Walküre» singen sollte, habe am Samstagvormittag abgesagt - nur fünf Tage vor der Premiere am 29. Juli. «Er möchte hier in Bayreuth beste Qualität abliefern und durch die lange Corona-Pause kann er das nicht garantieren», sagte Festivalleiterin Katharina Wagner am Samstag. Ein Ersatz sei in der Kürze der Zeit noch nicht gefunden.

Die Absage gelte auch für seinen Auftritt als Wotan im «Ring des Nibelungen» 2021. Seine anderen Engagements auf dem Grünen Hügel, wo er in diesem Jahr unter anderem noch den Landgraf Hermann im «Tannhäuser» und den Nachtwächter in den «Meistersingern von Nürnberg» singt, werde er aber erfüllen.

Die Festspiele beginnen an diesem Sonntag (25. Juli) mit einer Neuinszenierung der Richard-Wagner-Oper «Der fliegende Holländer».


Shakira: «Meine Musik ist für jeden anderen, aber nicht für mich»

BERLIN: Die kolumbianische Sängerin Shakira ist bekannt für Hits wie «Hips Don't Lie», «Waka Waka» oder «Whenever, Wherever», doch ihre eigenen Lieder hört sie nicht gerne. «Meine Musik ist für jeden anderen, aber nicht für mich», sagte sie im dpa-Interview. Sie finde es sogar sehr peinlich, in einem Restaurant ihre eigene Musik zu hören: «Ich meine, wenn ich auf der Bühne stehe, da genieße ich es natürlich, aber ich möchte nicht der Soundtrack meines Lebens sein.»

Die Sängerin hat vor knapp einer Woche ihre neue Single «Don't Wait Up» veröffentlicht - das erste rein englischsprachige Lied seit langer Zeit. «Ich entscheide das nicht auf eine kalkulierbare Art und Weise, es passiert einfach ganz natürlich», sagte sie bezüglich der Sprachauswahl ihrer Lieder. Aktuell arbeite sie an ihrem neuen Album, das nach eigenen Angaben wahrscheinlich englische und spanische Lieder enthalten wird. «Und wer weiß, vielleicht singe ich sogar eins auf Deutsch», scherzte die 44-Jährige. Zu Deutschland habe sie ein gutes Verhältnis, denn sie verbinde viele Freunde und Fans mit dem Land. Sobald es die Corona-Pandemie erlaube, plane sie wieder auf Welttournee zu gehen.

Shakira hat nach Angaben von Sony Music Germany über 80 Millionen Tonträger weltweit verkauft und zahlreiche Musikpreise gewonnen.


Bayreuth plant «Parsifal» in 3D

BAYREUTH: Die Bayreuther Festspiele setzen auf virtuelle Realität (VR) und planen einen «Parsifal» in 3D. Der US-amerikanische Regisseur Jay Scheib, Professor am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT), soll Richard Wagners letzte Oper im Jahr 2023 in Bayreuth auf die Bühne bringen. «Im besten Fall wird man nicht immer sagen können, was echt ist und was nur virtuell», sagte Scheib im Interview der Deutschen Presse-Agentur.

«Wagner hat das Orchester verschwinden lassen, damit wir eine immer tiefere Verbindung zwischen der Musik und dem Bild aufbauen können. Ich denke, unser Job wird sein, das Theater verschwinden zu lassen oder zumindest so nah wie möglich an diese Erfahrung heranzukommen.»

Scheib ist auch in diesem Jahr schon bei den Festspielen dabei. Er inszeniert dort Siegfrieds Drachenkampf - ebenfalls mit Hilfe von VR-Technik.


Sorge um Stonehenge: Tunnel könnte Weltkulturerbe-Status gefährden

SALISBURY: Der umstrittene Bau eines Tunnels könnte den Status des steinzeitlichen Monuments Stonehenge als Weltkulturerbe gefährden. Es gebe «wenig Beachtung auf Regierungsebene» für den Schutz solcher Stätten, kritisierte der Chef der Organisation World Heritage UK, Chris Blandford, am Freitag im «Guardian». Hintergrund ist der geplante Bau eines Autobahntunnels, der nach aktuellem Stand der Planung Experten zufolge das mehr als 5000 Jahre alte Monument gefährden könnte.

Das zuständige Komitee der Unesco verabschiedete auf seiner diesjährigen Tagung einen Beschluss, demzufolge Stonehenge im kommenden Jahr auf die Liste der gefährdeten Stätten gesetzt werden könnte, wenn der Bau des Tunnels wie bislang geplant vonstatten gehen sollte. Derzeit läuft zudem noch ein Rechtsstreit über den geplanten Bau. Mehrere lokale Organisationen setzen sich für eine Anpassung der Pläne ein. Ein längerer Tunnel wäre zwar teurer, würde aber wohl die Stätte weniger gefährden.

Vor wenigen Tagen hatte die Unesco bereits der Hafenstadt Liverpool die Auszeichnung als Weltkulturerbe entzogen. Es ist erst das dritte Mal in der Geschichte der Welterbekonvention von 1972, dass einer Kultur- oder Naturstätte der angesehene Titel entzogen wird.

Wegen des «Liverpool Waters» genannten Stadtentwicklungsvorhabens, dem Bau von Hochhäusern, Infrastrukturprojekten und schlechtem Management war der Status schon bedroht. Auch gab es Kritik an einem geplanten Fußballstadion. Seit 2012 stand Liverpool als maritime Handelsstadt bereits auf der Liste gefährdeter Stätten. In einem Unesco-Dokument hießt es, es habe längst seinen Charakter verloren, der zur Einstufung als Welterbe geführt habe.


Francine Jordi schwärmt für kanadischen Sänger Michael Bublé

BERN: Die Schweizer Schlagersängerin Francine Jordi (44) schwärmt für den kanadischen Sänger Michael Bublé.

«Der könnte mir auch das Telefonbuch vorsingen, ich wäre begeistert», sagte Jordi der Deutschen Presse-Agentur. Bublé, der wegen seines Samtsounds mitunter als neuer Frank Sinatra gefeiert wird, hat «eine Stimme, um drin zu baden», sagte Jordi. Ein Duett mit ihm sei durchaus möglich, meinte sie. «Ich habe letzte Woche mit Peter Maffay gesungen, das hätte ich auch nie gedacht», sagte sie. Jordi war Gast in der Sendung «Peter Maffay - Begegnungen». Die Ausstrahlung sei für Herbst geplant. Jordi bringt im August ein «Best Of»-Album mit ihren persönlichen Lieblingstiteln heraus. Es heißt «Herzfarben» und enthält auch ein Duett mit der Schweizer Soulsängerin Stefanie Heinzmann.


Sorgerechtstreit zwischen Jolie und Pitt - Richter muss abtreten

LOS ANGELES: Im Sorgerechtsstreit zwischen den Ex-Eheleuten Angelina Jolie (46) und Brad Pitt (57) hat die Schauspielerin einen Sieg errungen. Ein Berufungsbericht in Kalifornien kam dem Antrag von Jolie nach, den Privatrichter John Ouderkirk abzuberufen, wie US-Medien am Freitag berichteten. Ouderkirk habe seine «ethischen Verpflichtungen» verletzt, zitierte «People.com» aus dem Gerichtsentscheid.

In dem langjährigen Streit um das Sorgerecht für die fünf minderjährigen leiblichen und adoptierten Kinder des Ex-Paares, hatten Jolie und Pitt den privaten Richter eingeschaltet. Im Mai stimmte Ouderkirk einer Ausweitung der Sorgerechte von Pitt zu - und verärgerte damit Jolie. Die Schauspielerin legte Einspruch ein. Das Berufungsgericht befand nun, dass es Zweifel an der Unvoreingenommenheit des Privatrichters gäbe. Der habe andere Geschäftsverbindungen zu Pitts Anwälten nicht offengelegt.

Ein Sprecher von Pitt teilte «People.com» mit, dass dies lediglich ein verfahrensrechtlicher Aspekt sei. An den Fakten, was das Beste für die Kinder wäre, habe sich nichts geändert. Prozessbeobachter gehen davon aus, dass sich der unter Verschluss gehaltene Sorgerechtsstreit nun noch länger hinziehen wird. Jolie und Pitt könnten einen neuen Privatrichter zur Schlichtung bestimmen oder vor ein öffentliches Familiengericht gehen.

Nach langjähriger Beziehung hatten die Schauspieler 2014 geheiratet. Zwei Jahre später reichte Jolie die Scheidung von Pitt ein, die 2019 amtlich wurde. Sie forderte das alleinige Sorgerecht für die sechs Kinder, die mittlerweile zwischen 12 und 19 Jahren alt sind. Vor Gericht laufen seitdem Verhandlungen über die Aufteilung des Sorgerechts und der Finanzen. Mit 19 ist der älteste Sohn Maddox nicht mehr Teil des Rechtsstreits.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.