Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Samstag

Foto: Pixabay
Foto: Pixabay

Ticket ins All für 28 Millionen Dollar versteigert

NEW YORK: Ein Vermögen für zehn Minuten Flug mit Jeff Bezos: Ein Sitzplatz für den ersten bemannten Weltraumflug einer neuen Raumkapsel der Firma Blue Origin ist für 28 Millionen US-Dollar versteigert worden. Wer der erfolgreiche Bieter bei der Auktion am Samstag war, blieb zunächst unklar. Der Flug mit der Rakete «New Shepard» soll am 20. Juli stattfinden. Amazon-Chef Jeff Bezos, der Blue Origin gegründet hat, will zusammen mit seinem Bruder Mark auch in der Kapsel Platz nehmen.

Nach dem Start soll das Raumschiff innerhalb von zwei Minuten auf mehr als 3700 Kilometer pro Stunde beschleunigen. Nach drei Minuten soll die Schwerelosigkeit einsetzen, bevor die Kapsel über 100 Kilometer Höhe über der Erde erreicht. Zum Vergleich: Die Internationale Raumstation ISS fliegt 400 Kilometer über der Erdoberfläche. Nach ihrem Höhenflug sollen die Astronauten wieder in die Erdatmosphäre eintreten und «New Shepard» soll durch große Fallschirme abgebremst in der texanischen Wüste landen.

Mitte April hatte Blue Origin die Astronauten-Kapsel zuletzt getestet. Dabei erreichte sie eine Höhe von rund 105 Kilometern, bevor sie zur Erde zurückkehrte. Erstmals probten dabei auch Mitarbeiter der Firma vor dem Start und nach der Landung einige Aufgaben von Astronauten. Der eigentliche Testflug blieb aber unbemannt - mit Menschen an Bord ist die «New Shepard» bislang noch nie geflogen.


Putin zeichnet Entwickler von Corona-Impfstoff aus

MOSKAU: Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Entwickler des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V ausgezeichnet. Im Kreml wurde am Samstag unter anderem der Chef des Gamaleja-Forschungszentrums für Epidemiologie und Mikrobiologie, Alexander Ginzburg, geehrt, wie das Präsidialbüro mitteilte. Der Impfstoff wurde vor zehn Monaten als weltweit erster für eine breite Anwendung in der Bevölkerung freigegeben.

«Als die Menschen auf der ganzen Welt darauf gewartet haben, dass Wissenschaftler sie vor der Coronavirus-Pandemie retten, haben das unsere Forscher geschafft», sagte Putin den Angaben zufolge bei der Ehrung. Das in kurzer Zeit entwickelte Präparat leiste auch anderen Nationen «lebenswichtige Hilfe». Weil der Wirkstoff vor Abschluss wichtiger Tests auf den Markt kam, sind viele Russen skeptisch und lehnen eine Impfung ab.

Putin zufolge haben 18 Millionen Russen mindestens eine Impfung erhalten. In Russland stieg die Zahl der Neuinfektionen zuletzt wieder.


Queen mit abgespeckter Geburtstagsparade gefeiert

LONDON: Mit einer kleineren und coronagerechten Militärparade ist in Großbritannien der 95. Geburtstag von Königin Elizabeth II. gefeiert worden. Statt der traditionell üppigen Geburtstagsparade «Trooping the Colour» wurden die offiziellen Feierlichkeiten zu Ehren der Queen am Samstag wie im Vorjahr mit einer schlichteren Zeremonie auf Schloss Windsor begangen. Gardisten mit ihren roten Uniformen und Bärenfellmützen hielten dabei penibel genau den Corona-Abstand zueinander ein, während sie die Queen mit Parademärschen und der mehrmals gespielten Hymne «God Save the Queen» hochleben ließen.

Für die Königin war es die erste Geburtstagsparade dieser Art seit dem Tod ihres Mannes Prinz Philip im April. An ihrer Seite nahm diesmal ihr Cousin Prinz Edward (85) Platz. Die Queen schaute dem Ganzen bei Sonnenschein mit konzentriertem und teils strengem Blick zu, lächelte jedoch, nachdem Kampfjets der britischen Luftwaffe über das Schloss geflogen waren. Unter den teilnehmenden Soldaten in Windsor waren unter anderen solche, die Gemeinden und den Gesundheitsdienst NHS während der Pandemie unterstützt hatten.

In coronafreien Zeiten findet die traditionelle Geburtstagsparade mit Hunderten Soldatinnen und Soldaten sowie vielen Zuschauern in London statt - wegen der Pandemie war das auch diesmal nicht möglich. Bereits der 94. Geburtstag der Queen 2020 war schlichter als üblich auf Schloss Windsor gefeiert worden. Diesmal war die Parade jedoch etwas größer als im Vorjahr: Nach 85 beteiligten Soldaten im Vorjahr waren diesmal fast 275 von ihnen sowie 70 Pferde dabei.

Die Königin hat am 21. April Geburtstag und ist in diesem Jahr 95 Jahre alt geworden. Die farbenfrohe Militärparade «Trooping the Colour» zu ihren Ehren findet wegen des normalerweise besseren Wetters aber traditionell im Juni statt.


Herzogin Kate und Jill Biden unterstreichen Rolle früher Kindheit

LONDON: Nach ihrem ersten Treffen am Rande des G7-Gipfels in Cornwall haben Herzogin Kate (39) und First Lady Jill Biden (70) auf die Bedeutung der frühen Kindheitsjahre hingewiesen. Diese Jahre noch vor der Schulzeit seien es, die für die lebenslange Entwicklung wirklich wichtig seien, schrieben die Ehefrau des britischen Prinzen William (38) und die Gattin von US-Präsident Joe Biden (78) in einem am Samstag von CNN veröffentlichten Meinungsbeitrag.

«Diese Angelegenheit sollte Eltern und Nicht-Eltern gleichermaßen interessieren», erklärten die beiden. «Wenn wir starke Volkswirtschaften und starke Gesellschaften wollen, dann müssen wir sicherstellen, dass diejenigen, die Kinder aufziehen und betreuen, die Unterstützung erhalten, die sie brauchen.» Sie beide seien der Ansicht, dass frühkindliche Betreuung und Bildung zu den bestimmenden strategischen Themen unserer Zeit zählen sollten und dass es eine grundlegende Veränderung beim Ansatz ihrer beiden Länder zu diesen Kindheitsjahren geben müsse.

In Cornwall im äußersten Südwesten Englands hatten Kate und Biden am Freitag eine Grundschule besucht, auf der auch traumatisierte Kinder unterrichtet werden. Dort hatten sie auch an einer Diskussion über die Rolle der frühen Jahre der Kindheit für die spätere Entwicklung teilgenommen.


Queen scherzt beim «Familienfoto» mit G7-Staats- und Regierungschefs

CARBIS BAY: «Are you supposed to be looking as if you're enjoying yourself?»: Bei einem Empfang im Rahmen des G7-Gipfels im englischen Cornwall hat die Queen (95) mit einem Scherz für gute Stimmung gesorgt. Während die britische Königin mit den Staatenlenkern der führenden westlichen Wirtschaftsmächte für ein etwas steif wirkendes Gruppenfoto mit coronabedingt gebührendem Abstand posierte, fragte die Meisterin des Small Talks in die Runde: «Soll man jetzt so tun, als würde man sich vergnügen?» - US-Präsident Joe Biden und Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron lachten.

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Großbritanniens Premier Boris Johnson antwortete: «Ja, auf jeden Fall. Wir haben uns vergnügt, obwohl es nicht so aussieht.»

Die Staats- und Regierungschefs der USA, Deutschlands, Großbritanniens, Frankreichs, Italiens, Japans und Kanadas beraten noch bis Sonntag im englischen Cornwall über die großen Fragen der Weltpolitik. Königin Elizabeth II. und weitere Royals hatten die Staatenlenker am Freitagabend in einem botanischen Garten in der Nähe des Tagungsorts mit einem Empfang zum Auftakt willkommen geheißen.


Tina Turner: Lachen hilft Beziehung

MÜNCHEN: Rock-Idol Tina Turner (81) hält Lachen für den wichtigsten Faktor einer glücklichen Beziehung. «Natürlich hat unsere Beziehung auch ernste Seiten», sagte sie der «Süddeutschen Zeitung» über ihre Ehe mit dem deutschen Musikproduzenten Erwin Bach, mit dem sie seit rund 35 Jahren zusammen ist. «Aber die Momente, in denen wir uns gegenseitig zum Lachen bringen, sind die wertvollsten.»

Man müsse zudem über Probleme offen sprechen. «Das diskutieren wir aus, beheben die Sache und lassen sie hinter uns. Bloß kein ewiges Nachsinnen!» Die Amerikanerin lebt mit ihrem Mann seit langem in der Schweiz am Zürichsee.


Gipfellauf am Strand: Johnson joggt vor G7-Sitzungen

CARBIS BAY: Beim G7-Gipfel geht es um wichtige Gesundheitsfragen wie den Kampf gegen das Coronavirus, manche Teilnehmer denken aber auch an ihre eigene Fitness. Der britische Premierminister Boris Johnson joggt morgens am Strand des Tagungsorts Carbis Bay in Cornwall entlang. Wie das Online-Portal «Politico» berichtete, steigt der Gipfel-Gastgeber auch jeden Morgen für einige Schwimmzüge ins Meer.

In London ist der Premier oft auf dem Rad unterwegs. Dafür kann Johnson künftig das Geschenk von US-Präsident Joe Biden nutzen - der brachte ihm ein handgefertigtes «Boris Bike» mit, ein blauer Fahrradhelm samt britischer und US-Flagge inklusive. Kosten: Angeblich 6000 US-Dollar.

Auch der kanadische Premierminister Justin Trudeau wurde beim G7-Morgenlauf am Strand gesichtet - «in ziemlichem Tempo», wie «Politico» zu berichten wusste. Die südwestenglische Grafschaft Cornwall, wo das Treffen der sieben wirtschaftsstarken Demokratien stattfindet, ist wegen langer Sandstrände und des milden Klimas bei Touristen beliebt.


Sean Penn mit Tochter Dylan in «Flag Day» - MGM plant Kinostart 2021

LOS ANGELES: Oscar-Preisträger Sean Penn (60, «Mystic River», «Milk») hat sein Regieprojekt «Flag Day», in dem er an der Seite seiner Tochter Dylan spielt, beim Hollywood-Studio MGM untergebracht. Der Film, der im Juli bei den Filmfestspielen in Cannes seine Weltpremiere feiert, soll noch in diesem Jahr in die Kinos kommen. Er sei besonders dankbar, dass MGM im Streaming-Zeitalter seinen Film auf die große Leinwand bringe, sagte Penn in einer am Freitag vom «Hollywood Reporter» veröffentlichten Mitteilung.

«Flag Day» beruht auf den Memoiren der US-Amerikanerin Jennifer Vogel, die darin ihr Aufwachsen an der Seite ihres kriminellen Vaters schildert. John Vogel führte ein Doppelleben als Räuber, Betrüger und Geldfälscher. Sean Penn ist als Regisseur und in der Vaterrolle an Bord, Dylan Penn mimt die Tochter. Die 30-Jährige aus der geschiedenen Ehe von Sean Penn und Robin Wright spielte zuvor in kleineren Rollen in der Horrorkomödie «Condemned» und in «Elvis & Nixon» mit.

Neben den Penns treten unter anderem Josh Brolin, Katheryn Winnick und Dale Dickey auf. Das Skript stammt von Autor Jez Butterworth, der an Drehbüchern wie «Le Mans 66 - Gegen jede Chance», «James Bond 007: Spectre» und «Edge of Tomorrow» mitwirkte.


Gwen Stefani will bald heiraten

LOS ANGELES: Sängerin Gwen Stefani (51) freut sich offensichtlich auf eine baldige Hochzeit. Die frühere No-Doubt-Frontfrau («Don't Speak») postete am Freitag auf Instagram ein Foto von sich mit einem Geschenkkarton und dem Satz «Sie heiratet». Dazu stellte sie ein Video, in dem sie erzählt, sie sei von ihrer Familie für eine Überraschungs-Brautparty «gekidnappt» worden. Strahlend verkündet sie darin, dass sie heiraten werde.

Stefani ist seit mehr als fünf Jahren mit dem Country-Musiker Blake Shelton (44) liiert, der ihr im vorigen Oktober einen Antrag gemacht hat. Die Corona-Zeit haben beide zum größten Teil mit Stefanis drei Söhnen verbracht, die sie zusammen mit Ex-Mann Gavin Rossdale hat. Einen konkreten Hochzeitstermin hat das Paar noch nicht bekanntgegeben.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.

Leserkommentare

Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.