Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Samstag

Foto: Pixabay
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US-Schauspielern Abigail Breslin trauert um Vater nach Covid-19-Tod

LOS ANGELES: Die US-Schauspielerin Abigail Breslin («Little Miss Sunshine») trauert um ihren an Covid-19 gestorbenen Vater. Michael Breslin sei am Freitag gestorben, teilte die 24-Jährige auf Instagram mit. Sie stehe unter Schock und sei am Boden zerstört. Am 10. Februar hatte die Schauspielerin in ihren sozialen Medien geschrieben, dass ihr Vater nach einer Coronavirus-Infektion im Krankenhaus liege und an ein Beatmungsgerät angeschlossen sei.

Breslin rief damals ihre Follower dazu auf, Schutzmasken zu tragen und Corona-Auflagen zu befolgen. Das Virus sei unberechenbar und unerbittlich, schrieb sie auf Twitter. Ihr Vater sei vorsichtig gewesen und habe das Haus nur für Arztbesuche verlassen. Breslin hat noch zwei ältere Brüder.


Erster Auftritt Trumps seit Auszug aus dem Weißen Haus

WASHINGTON: Der ehemalige US-Präsident Donald Trump tritt am Sonntag (21.40 MEZ) erstmals seit seinem Auszug aus dem Weißen Haus mit einer Ansprache in der Öffentlichkeit auf. Der Republikaner ist als Redner bei der der jährlichen Konferenz CPAC, einer Veranstaltung konservativer Aktivisten, in Orlando im Bundesstaat Florida vorgesehen. Der Sender Fox News - der zu den CPAC-Sponsoren gehört - berichtete, Trump werde scharfe Kritik an der Politik seines demokratischen Nachfolgers Joe Biden üben. Erwartet werde, dass Trump in seiner Ansprache eine mögliche Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl 2024 erwähne, aber nicht formell verkünde.

Schwiegertochter Lara Trump hatte zuletzt Spekulationen befeuert, dass sich Donald Trump um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner für die Wahl 2024 bewerben könnte. «Er hat angedeutet, dass er wahrscheinlich daran interessiert wäre, 2024 wieder anzutreten», sagte Lara Trump, Ehefrau von Eric Trump, am vergangenen Wochenende Fox News. Der republikanische Senator Ted Cruz sagte am Freitag bei CPAC, es gebe eine Reihe Politiker in Washington, die wollten, dass Trump von der Bildfläche verschwinde. «Lassen Sie mich Ihnen das jetzt sagen, Donald J. Trump geht nirgendwo hin.»

Seit der Abwahl Trumps entzweit die Republikanische Partei ein Richtungsstreit, den Trump aktiv befeuert. Zuletzt griff der 74-Jährige den Top-Republikaner im US-Senat, seinen einstigen Verbündeten Mitch McConnell, offen an.

Trump lebt seit seinem Ausscheiden aus dem Amt am 20. Januar in Florida. Um den Ex-Präsidenten ist es seit seinem Auszug aus dem Weißen Haus verhältnismäßig ruhig geworden, was auch daran liegt, dass ihn der Kurznachrichtendienst Twitter dauerhaft gesperrt hat.


Italien verschärft Corona-Regeln - deutliche Lockerung auf Sardinien

ROM: Italien will ab Montag die Corona-Beschränkungen in einigen Teilen des Landes verschärfen. Für die süditalienischen Regionen Basilikata und Molise gelten dann ein Lockdown, in der wirtschaftsstarken Lombardei sowie den Marchen und dem Piemont die mittel-strengen Regeln der Orangen Zone. Dazu unterzeichnete Gesundheitsminister Roberto Speranza eine Verordnung, wie sein Ministerium am Samstag in Rom mitteilte.

Dagegen könnte auf der Insel Sardinien etwas Normalität zurückkehren. Sie soll in die Weiße Zone fallen. Ursprünglich ist vorgesehen, dass dort alle Beschränkungen aus dem Corona-Dekret entfallen und stattdessen spezifische Regeln vereinbart werden. Dafür muss eine Region drei Wochen lang einen Inzidenzwert von unter 50 Fällen je 100.000 Einwohner erreichen. Über die Modalitäten wird mit der Regierung Sardiniens noch verhandelt. Es wäre das erste Mal, dass eine Region in diese Kategorie fällt.

Unterdessen warten die Menschen weiter auf das neue Corona-Dekret der Regierung unter Ex-EZB-Chef Mario Draghi, das ab dem 6. März für einen Monat gelten soll. Kulturminister Dario Franceschini hatte am Freitag eine mögliche Öffnung von Kinos und Theatern ab dem 27. März in Aussicht gestellt. Man habe den Experten des Gesundheitsministeriums dafür zusätzliche Sicherheitsregeln vorgestellt. Der Wille sei, so früh wie möglich wieder zu öffnen, weil die Kultur «der wahre Motor der Erholung» sei.

Dem wöchentlichen Bericht zur Corona-Lage zufolge stieg der landesweite Inzidenzwert zuletzt auf 145 Fälle je 100.000 Einwohner im untersuchten Zeitraum vom 15. bis 21. Februar. Der sogenannte R-Wert blieb weiter bei 0,99. Experte Giovanni Rezza sprach von Infektionsherden an Schulen und brachte Schließungen ins Spiel. Die Behörden verzeichneten bislang insgesamt mehr als 2,8 Millionen Corona-Infektionen und über 97.000 Tote mit dem Virus.


Triumphwagen mit erotischen Abbildungen in Pompeji ausgegraben

ROM: In der versunkenen Stadt Pompeji in Süditalien haben Archäologen einen einzigartigen Triumphwagen aus der Antike ausgegraben. Das vierrädrige Gefährt aus Eisen sei quasi intakt, teilte der Archäologiepark am Samstag mit. Den Fund hätten die Experten in der Villa Civita Giuliana im Norden der antiken Stadt gemacht. An der Seite ist er mit Dekorationen aus Zinn und Bronze verziert, die etwa Männer und Frauen in erotischen Szenen zeigen.

Den Forschern zufolge ist dieser Fund einzigartig in Italien. Der Wagen wurde nach ersten Erkenntnissen von der römischen Elite für feierliche Anlässe verwendet. Auf ihm hatten demnach ein bis zwei Menschen Platz. Der Fundort auf dem Areal der Villa hatte bereits 2018 für Aufsehen gesorgt, weil dort die Überreste dreier Pferde entdeckt wurden. Offenbar war nicht nur Archäologen der Wert dieses Ortes bekannt, denn Räuber gruben sich in Tunneln bis in die Ausgrabungsstätte vor, um dort zu plündern, hieß es weiter. Dadurch seien auch Schäden entstanden. Die Staatsanwaltschaft führe Ermittlungen in diesem Fall.

Italiens Kulturminister zeigte sich erfreut über den jüngsten Fund. «Pompeji verblüfft uns weiter mit seinen Funden und so wird es noch viele Jahre sein mit 20 Hektar, die noch auszugraben sind», sagte Dario Franceschini am Samstag. Zuletzt sorgte er mit der Ernennung des mittlerweile Deutsch-Italieners Gabriel Zuchtriegel zum Direktor des Archäologieparks für eine Überraschung. «Ein junger Direktor wie Zuchtriegel wird das Engagement dort aufwerten», erklärte er.

Die antike Stadt Pompeji liegt am Fuße des Vulkans Vesuv. Bei Ausbrüchen im Jahr 79 nach Christus hatten Asche, Schlamm und Lava die Siedlungen unter sich begraben und die Stadt teils konserviert. Im 18. Jahrhundert wurde Pompeji wiederentdeckt. Die Ausgrabungsstätte gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Italien und birgt immer wieder sensationelle Funde.


Italienerin De Angelis will auf Social Media sie selbst bleiben

ROM: Die italienische Schauspielerin Matilda De Angelis («The Undoing») will in den sozialen Medien sie selbst bleiben. «Meine Pickel nicht zu verstecken, ist Teil meiner Freiheit», sagte die 25-Jährige im Interview der Zeitung «La Repubblica» (Samstag). Für ein solches Foto, das sie auf der Internet-Plattform Instagram gepostet hatte, bekam sie viel Zuspruch. «Ich bin glücklich, wenn das für andere Mädchen nützlich war», sagte De Angelis, die zuletzt in der Miniserie «The Undoing» an der Seite der australisch-US-amerikanischen Schauspielerin Nicole Kidman und des Briten Hugh Grant zu sehen war.

De Angelis sieht sich selbst als Person, die den Moment lebt. «Ich bin eine, die hart arbeitet, aber das Leben nicht plant», erzählte sie weiter. Zur Schauspielerei sei sie eher durch einen Zufall gekommen. Ein Freund habe sie zu einem Vorsprechen für das italienische Drama «Veloce come il vento» (Schnell wie der Wind) gebracht, wo sie eine der Hauptrollen ergatterte.


Reise durch Hölle und Himmel - Dantes Göttliche Komödie

BERLIN: Die «Göttliche Komödie» Dante Alighieris zählt zu den bedeutendsten Werken der Weltliteratur. Sie machte das Italienische zur Literatursprache und hat Denken und Vorstellungswelt Europas mitgeformt. Das Versepos erzählt von Dantes Wanderung durch die drei Reiche des Jenseits: Hölle, Fegefeuer und Paradies. Sie beginnt am Karfreitag 1300 und dauert eine Woche. Der römische Dichter Vergil (70-19 v. Chr.), dem Totenreich entstiegen, rettet den im Wald verirrten Dante und führt ihn in die Unterwelt.

Die Hölle besteht aus einem riesigen Trichter, der in neun enger werdenden Kreisen bis zum Erdmittelpunkt reicht. In ihr werden die zu ewiger Verdammnis verurteilten Sünder gequält - je tiefer der Kreis, desto schwerer die Strafe. Viele sind Zeitgenossen Dantes oder historische und mythische Personen. Betrüger und Verräter trifft es härter als Räuber und Mörder.

Vom Erdmittelpunkt aus gelangen Dante und Vergil auf die andere Seite der Erdkugel zum Läuterungsberg. Auf seinen Stufen müssen die Seelen, die eine Chance auf Vergebung haben, zeitlich befristete Strafen abbüßen. Auf dem Gipfel liegt das irdische Paradies. Dort wartet Beatrice, Dantes früh verstorbene Jugendliebe. Sie führt ihn durch die einzelnen Himmelssphären, wo die Frommen und Heiligen sitzen, bis in den neunten Himmel, wo Dante Gott erblickt.

Mit dem Namen «Commedia» wollte Dante sagen, dass sich die Erzählung auf ein glückliches Ende zubewegt. Das Attribut «Divina» («Göttliche») fügte erst der Dante-Bewunderer Giovanni Boccaccio (1313-1375) hinzu. Die drei Teile umfassen 100 «Cantos» (Gesänge) mit zusammen 14.233 Versen. Dantes Reimform sind die Terzinen, die aus je drei Verszeilen bestehen, die in einem Kettenreimschema (aba-bcb-cdc-ded...) gekoppelt sind. Übersetzungen versuchen, die Reimform nachzudichten oder den Text in Prosa zu übertragen.


Alice Cooper: «Daheim bin ich ein echter Softie»

ESSEN: Rockstar Alice Cooper («Poison») schlägt auf der Bühne gerne harte Töne an - privat gefällt er sich aber in der Rolle des sanftmütigen Großvaters. «Daheim bin ich ein echter Softie», sagte der 73-Jährige im Interview der «Westdeutschen Allgemeinen Zeitung» (WAZ/Sonntag). Er liebe es, seine kleine Enkeltochter im Arm zu halten und durchs Haus zu tragen. «Ich weiß jetzt schon, dass ich meiner Enkelin niemals einen Wunsch abschlagen können werde. Ich werde sie sehr verwöhnen, so wie alle meine Enkel.»

Besonders gefällt ihm, dass er als Großvater nicht so streng sein muss und die Erziehung eher den Eltern überlassen kann. «Das Tolle am Opa-Sein besteht doch darin, dass man den Kids jeden Wunsch erfüllen darf, wenn sie zu Besuch sind, sie aber auch abends wieder an die Eltern übergeben kann.»

Als Vater war er in dieser Hinsicht noch etwas anders. «Die eigenen Kinder erzieht man natürlich mehr.» Allzu harte Erziehungsmaßnahmen seien aber gar nicht nötig gewesen - dank des vorauseilenden Gehorsams der Kinder. «Unsere Kinder haben immer gesagt: Uns wäre es lieber, du verhaust uns mit einem Baseballschläger, als dass du uns sagst, dass du enttäuscht von uns bist. Insofern verhielten sie sich dementsprechend, machten nie Ärger, kamen nie mit dem Gesetz in Konflikt oder nahmen Drogen.»

Cooper wurde als Schockrocker bekannt. Seine blutigen Bühnenshows, bei denen eine Guillotine eine wichtige Rolle spielt, sind legendär. Sein neues Album ist Ende Februar herausgekommen. Er hat es seiner Geburtsstadt Detroit gewidmet und «Detroit Stories» genannt.


Star-Figuren sollen in New Yorker Lokal für Abstand sorgen

NEW YORK: Auf ein Steak mit Audrey Hepburn oder ein Bierchen mit Jon Hamm: Ein New Yorker Steak-Restaurant hat Wachsfiguren von Stars aufgestellt, um seinen Gästen in der Corona-Pandemie beim Abstand halten zu helfen. Die Wachsfiguren stammten aus dem Museum Madame Tussauds und sollten bis Anfang März in dem Lokal Peter Luger im Stadtteil Brooklyn bleiben, teilten die Betreiber beider Einrichtungen mit. Zu sehen sind unter anderem die Schauspieler Jon Hamm und Audrey Hepburn (1929-1993) sowie der Moderator Jimmy Fallon.

Den Restaurants in New York war in der Pandemie erst vor kurzem erlaubt worden, ihre Innenräume wieder mit eingeschränkter Kapazität und unter Einhaltung von Masken-, Hygiene- und Abstandsregeln zu öffnen.

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