Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Samstag

Foto: Pixabay
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Anhänger von Pakistans Ex-Premier Khan verhindern Gerichtsauftritt

ISLAMABAD: Der pakistanische Ex-Premier Imran Khan hat am Samstag erneut eine wichtige Gerichtsanhörung nicht wahrgenommen. Zwar war der 70-Jährige in die Hauptstadt Islamabad gereist. Doch Hunderte Anhänger des jetzigen Oppositionspolitikers warfen am Eingang des Gebäudes Steine sowie Benzinbomben auf Polizisten, so dass Khan das Gericht nicht betreten konnte. Bei dem Termin sollte der ehemalige Cricket-Star wegen Diebstahls von Geschenken anderer Staaten angeklagt werden, die er in seiner Amtszeit von 2018 bis 2022 erhielt und dem pakistanischen Staat hätte übergeben müssen.

Bei einer Verurteilung könnte er womöglich kein öffentliches Amt mehr ausüben und für drei Jahre ins Gefängnis gehen. Die nächste Anhörung soll am 30. März sein. Khan kam schon zweimal nicht zu einen Termin in derselben Angelegenheit. Trotz eines Haftbefehls konnten ihn die Behörden nicht festnehmen, weil er sich eine Woche lange in seinem Haus in der Millionenstadt Lahore verschanzte und sich seine Anhänger Krawalle mit der anrückenden Polizei lieferten. Khan stimmte schließlich zu, vor Gericht zu erscheinen, nachdem der Richter seinen Antrag auf Aussetzung des Haftbefehls abgelehnt hatte.

Im April 2022 war Khan durch ein Misstrauensvotum als Premierminister nach fast vier Jahren im Amt abgesetzt worden. Die Opposition warf ihm Missmanagement in der Wirtschaft vor. Khan hatte in den vergangenen Monaten immer wieder zu Massenprotesten und Neuwahlen in dem Land aufgerufen. Bei einer Demonstration im November wurde ihm von einem Attentäter ins Bein geschossen.

Seit seiner Absetzung bringt die pakistanische Justiz immer neue Vorwürfe gegen Khan vor. Er muss sich schon in mehr als 80 Fällen vor Gericht verantworten - etwa wegen Korruption, Geldwäsche und Beleidigung einer Richterin. Als Khan am Samstag auf den Weg nach Islamabad war, stürmte die Polizei auf der Suche nach Waffen sein Haus in Lahore. Mindestens 65 seiner Anhänger seien dabei festgenommen sowie Waffen beschlagnahmt worden, sagte Amir Mir, der Informationsminister der Provinz Punjab.


Rod Stewart sagt Auftritt in Australien wegen Viruserkrankung ab

LONDON/GEELONG: Der britische Musiker Rod Stewart (78) hat einen geplanten Auftritt in Australien wegen einer Virusinfektion abgesagt. Er sei sehr betrübt, seine Fans enttäuschen zu müssen, die Tickets für den Auftritt in Geelong gekauft hätten, schrieb Stewart («Maggie May») am Samstag auf Twitter. «Am späten Vormittag habe ich erfahren, dass ich eine Virusinfektion habe und mein Hals zu gereizt ist, als dass ich singen könnte», twitterte der Brite. «Ich bin auch nur ein Mensch und manchmal krank.» Er arbeite hart daran, wieder auf die Bühne zurückkehren zu können.

Neben der Show in Geelong sind bis zum 2. April sechs weitere Konzerte mit Stewart in Australien geplant. Wegen der Covid-Pandemie hatte der Künstler bereits im vergangenen Jahr Auftritte in Australien absagen müssen. Sein letztes Album «The Tears of Hercules» (2021) hatte in den britischen Charts Platz fünf erreicht, in den deutschen Charts stand es zeitweise auf Platz 17.


«Jurassic Park»-Star Sam Neill: Habe an Blutkrebs gelitten

LONDON: Hollywood-Schauspieler Sam Neill (75), bekannt aus dem Blockbuster «Jurassic Park», hat an Blutkrebs gelitten. Das sagte der Neuseeländer in einem am Freitag veröffentlichten Interview in der britischen Zeitung «Guardian».

Die Krankheit habe ihn dazu gebracht, seine Memoiren zu schreiben, die demnach am kommenden Dienstag veröffentlicht werden. «Ich hatte nie die Absicht, ein Buch zu schreiben», sagte der Schauspieler im «Guardian»-Interview. «Aber während des Schreibens ist mir klar geworden, dass es mir einen Grund gegeben hat, weiterzuleben.» Ohne eine Beschäftigung hätte er die Chemotherapie nach eigener Aussage nicht durchgestanden.

Neill hatte den Angaben zufolge während der Promotion-Tour für seinen Film «Jurassic World Dominion», eine Fortsetzung der «Jurassic Park»-Reihe, im März vergangenen Jahres zum ersten Mal Symptome der Krankheit bemerkt. Eine Chemotherapie habe nicht die gewünschte Wirkung erzielt. Daraufhin habe er chemotherapeutische Medikamente bekommen, die er für den Rest seines Lebens werde einnehmen müssen, obwohl er jetzt als geheilt gelte.

Sam Neill hatte 1993 durch seine Rolle als Paläontologe Dr. Alan Grant in dem Steven-Spielberg-Erfolg «Jurassic Park» weltweite Bekanntheit erlangt.

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