Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Samstag

Foto: Pixabay
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«As Bestas» gewinnt Goya-Filmpreis - Carlos Saura posthum geehrt

SEVILLA: Der spanisch-französische Thriller «As Bestas» über den tödlichen Konflikt zwischen einem zugezogenen französischen Paar und Einheimischen in einer ländlichen Region Spaniens ist der große Gewinner der diesjährigen Goya-Filmpreise. Die Arbeit von Regisseur Rodrigo Sorogoyen wurde nicht nur mit dem Goya-Preis für den besten Film ausgezeichnet, sondern erhielt auch acht weitere Preise in den Kategorien Regie, Drehbuch, bester Hauptdarsteller (Denis Ménochet), Filmmusik, Kamera, Schnitt, Ton und bester Nebenschauspieler (Luis Zahera).

Bei der Gala der 37. Preisverleihung durch die spanische Filmakademie am Samstagabend in Sevilla wurde zudem der am Vortag im Alter von 91 Jahren gestorbene Regisseur Carlos Saura («Carmen») posthum mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet. Die Bronzebüste des Malers Francisco de Goya wurde Angehörigen eines der wichtigsten spanischen Regisseure der vergangenen Jahrzehnte überreicht.

Den erst zum zweiten Mal verliehenen «Goya Internacional» erhielt die französische Schauspielerin Juliette Binoche. Als bester europäischer Film wurde die norwegische Arbeit «The worst person in the world» von Joachim Trier ausgezeichnet. Der Preis für den besten iberoamerikanischen Film ging an «Argentina 1985», ein Politthriller von Santiago Mitre um den ersten großen Strafprozess gegen Mitglieder der Militärdiktatur.


Superstar Harry Styles räumt vier Brit Awards ab

LONDON: Pop-Superstar Harry Styles («As It Was») ist mit vier Auszeichnungen der große Abräumer der diesjährigen Brit Awards. Mit seinem Album «Harry's House» gewann der 29-Jährige bei der Preisverleihung am Samstagabend in London wie bereits bei den Grammys vor einer Woche den Preis in der wichtigsten Kategorie «Album des Jahres». Außerdem heimste er die Trophäen für den Künstler des Jahres, den Song des Jahres sowie den besten Pop/R&B-Act ein. «Dieses Album und dieser Song waren der größte Spaß, den ich jemals beim Musikmachen hatte», sagte der frühere One-Direction-Sänger in einer seiner Dankesreden.

Damit sicherte sich Styles den Preis in allen vier Kategorien, in denen er nominiert worden war. Ebenfalls vier Nominierungen hatte das Indie-Rock-Duo Wet Leg («Chaise Longue») erhalten, das die «Brits» als beste Band und bester neuer Künstler bekam. Zwei Preise gewann auch Grammy-Rekordgewinnerin Beyoncé, die als internationale Künstlerin und für den internationalen Song des Jahres, «Break My Soul», ausgezeichnet wurde.

Die Brit Awards zählen neben den in Los Angeles verliehenen Grammys zu den wichtigsten Musikpreisen der Welt. Seit dem vergangenen Jahr sind die «Brits»-Kategorien nicht mehr nach Geschlechtern getrennt. Die Verantwortlichen reagierten damit auf Kritik von Sänger Sam Smith, der sich als non-binär identifiziert und beklagt hatte, in keiner Kategorie nominiert werden zu können. Am Samstagabend war Smith zusammen mit Kim Petras für das Duett «Unholy» in der Kategorie «Song des Jahres» im Rennen gewesen, wo er aber Styles mit «As It Was» den Vortritt lassen musste.


Sänger von den Färöer-Inseln tritt für Dänemark beim ESC an

KOPENHAGEN: Der junge Färinger Reiley wird Dänemark in diesem Jahr beim Eurovision Song Contest in Liverpool vertreten. Der 20-Jährige setzte sich am Samstagabend mit seinem Song «Breaking My Heart» beim dänischen ESC-Vorentscheid in Næstved gut 80 Kilometer südwestlich von Kopenhagen gegen sieben weitere Kandidaten durch.

Nach Angaben des Rundfunksenders DR ist Reiley damit der erste Künstler von den Färöer-Inseln überhaupt, der für Dänemark beim ESC an den Start geht. Die Inseln mit ihren knapp 54.000 Einwohnern liegen im Nordatlantik etwa auf halbem Weg zwischen der Nordspitze Schottlands und Island. Sie sind weitgehend autonom, gehören aber offiziell zum Königreich Dänemark.

Reiley heißt eigentlich Rani Petersen und stammt nach DR-Angaben aus der färöischen Hauptstadt Tórshavn. Er hat demnach vor allem auf TikTok Bekanntheit erlangt, wo ihm mehr als zehn Millionen Menschen folgen, viele davon aus Südkorea. Dänemark hat den ESC bisher dreimal gewonnen, zuletzt vor zehn Jahren mit Emmelie de Forest und ihrem Hit «Only Teardrops».


Unesco: Schwere Schäden an Welterbestätten durch Erdbeben

PARIS: Die UN-Kulturorganisation Unesco beklagt schwere Schäden an Kulturstätten durch das verheerende Erdbeben in Syrien und der Türkei. «Uns wurde bislang von schweren Schäden in der altertümlichen Stadt von Aleppo berichtet», teilte die Unesco der dpa mit. Die Zitadelle aus dem 13. Jahrhundert sei beschädigt worden, genauso wie der historische Souk. Man sei sehr besorgt über die Situation. Das syrische Aleppo ist eine der ältesten Städte der Welt.

In der Türkei sind nach Angaben der Unesco mehrere Gebäude in der Stadt Diyarbakir eingestürzt, ein wichtiger Ort im römischen und im osmanischen Reich. Es werde wohl noch Tage oder Wochen dauern, bis die Unesco einen genauen Überblick über alle Schäden habe.

Das Beben im syrisch-türkischen Grenzgebiet hat inzwischen auf beiden Seiten der Grenze mehr als 21.000 Menschen das Leben gekostet. Die Suche nach Überlebenden geht trotz schwindender Hoffnung weiter.

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