Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Montag

Foto: Pixabay
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Prestigeträchtige Brit Awards finden vor 4000 Zuschauern statt

LONDON: Popstar Dua Lipa und die Sängerinnen Celeste und Arlo Parks haben mit jeweils drei Nominierungen gute Chancen, bei der prestigeträchtigen Verleihung der Brit Awards am Dienstagabend in London einen Preis entgegenzunehmen. Das Trio konkurriert mit Sängerin Jessie Ware um die Auszeichnung als beste britische Künstlerin und für das beste britische Album. In der Albumkategorie ist Rapper J Hus der einzige männliche Kandidat. Er ist wie Headie One, AJ Tracey, Yungblud und Joel Corry für die Auszeichnung als bester männlicher Künstler nominiert.

Als erste Musikveranstaltung in Großbritannien seit dem Beginn der Coronavirus-Pandemie dürfen die Brit Awards wieder vor Live-Publikum stattfinden. 4000 Zuschauer sind in der Londoner o2-Arena zugelassen. Sie müssen keine Masken tragen und keinen Abstand einhalten, sich aber vorher und auch in den Tagen nach der Veranstaltung auf das Coronavirus testen lassen. Die Brit Awards sind damit Teil eines Programms der Regierung, um die schrittweise Rückkehr von Zuschauern bei Veranstaltungen zu ermöglichen.

Unter den internationalen Nominierten sind in diesem Jahr wieder große Namen wie Bruce Springsteen, Billie Eilish, Miley Cyrus, Taylor Swift und The Weeknd, der auch im Showprogramm auftritt. Die Band Coldplay, die bereits neun Brit Awards eingeheimst hat, in diesem Jahr aber nicht zu den Nominierten gehört, wird die Preisverleihung in London mit einer Performance auf der Themse eröffnen. Nach den Grammys gelten die «Brits» als einer der bedeutendsten Musikpreise der Welt.


Queen erinnert sich gut gelaunt an Zeit als Rettungsschwimmerin

WINDSOR: Queen Elizabeth II. hat sich in einer Videoschalte mit der Royal Life Saving Society gut gelaunt an ihre Zeit als junge Rettungsschwimmerin zurückerinnert. «Es war ein großartiger Erfolg und ich war sehr stolz darauf, das Abzeichen vorne auf meinem Badeanzug zu tragen», sagte die 95-Jährige in einem Video des Treffens, das der Palast am Montag veröffentlichte.

Der Royal Life Saving Society zufolge war die damals 14-jährige Prinzessin Elizabeth die erste Person des Commonwealth, die mit dem Junior-Abzeichen als Lebensretterin ausgezeichnet wurde. «Ich wusste gar nicht, dass ich die erste war. Ich habe es einfach gemacht und ich habe sehr hart dafür gearbeitet», erinnerte sich die Monarchin im Gespräch. Darauf hingewiesen, dass dies bereits 80 Jahre her sei, sagte sie lachend: «Das ist schrecklich.»

Bereits einige Tage nach der Beerdigung ihres Ehemanns Prinz Philip hatte die Queen wieder begonnen, öffentliche Termine wahrzunehmen - zumeist jedoch virtuell. Am Dienstag wird sie im Londoner Oberhaus zur traditionellen «Queen's Speech» erwartet, die den Neubeginn der parlamentarischen Saison einläutet.


Zervakis interviewt auch Unions-Kanzlerkandidat Laschet für ProSieben

BERLIN: Die frühere «Tagesschau»-Sprecherin Linda Zervakis wird auch Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet für ProSieben befragen. Bei der Sondersendung «ProSieben Spezial Live. Der Kanzlerkandidat im Interview» stellt sich der CDU-Chef am 17. Mai (20.15 Uhr) Zervakis und ihrem Kollegen Louis Klamroth, wie der Sender in Unterföhring bei München am Montag mitteilte. Bereits an diesem Mittwoch ist SPD-Kandidat Olaf Scholz für den Wahlkampf zur Bundestagswahl im September in einer Sendung des Duos zu Gast. Ende April hatte die 45-jährige Hamburgerin zum letzten Mal für die ARD die zuschauerstärkste Nachrichtensendung moderiert. Wenige Tage später wurde ihr Wechsel zu ProSieben bekannt. Im Laufe des Jahres soll dort ihr Format «Zervakis & Opdenhövel. Live» auf Sendung gehen. Beim ProSieben-Interview der Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock hatten noch Katrin Bauerfeind und Thilo Mischke die Fragen gestellt.


Moderator Tobi Schlegl hilft als Sanitäter an Bord der «Sea-Eye 4»

HAMBURG: Der Hamburger Moderator und Notfallsanitäter Tobias Schlegl (43) hat erneut seinen Job gewechselt - und hilft nun an Bord der «Sea-Eye 4» vor der Küste Libyens als Sanitäter. «Ich bin dann mal weg. Und zwar richtig. Tausche RTW gegen Schiff. Bin gerade in Burriana, Spanien, an Bord der #SEAEYE4, auf der ich als Paramedic/Notfallsanitäter bei der Seenotrettung Geflüchteter vor der Küste Libyens helfe. Manchmal braucht es mehr als Worte», schrieb er auf Twitter. Es sei unerträglich, dass Menschen in Not im Mittelmeer ertrinken. Deshalb wolle er konkret helfen. Er sei nun für mehrere Wochen oder auch Monate unterwegs. Das neue Seenotrettungsschiff «Sea-Eye 4» hat am Samstag den Einsatz zur Bergung von in Not geratenen Migranten im Mittelmeer aufgenommen. Schlegl («Aspekte», «Extra3») hatte vor fast fünf Jahren seinen Job hingeworfen und sich drei Jahre lang zum Notfallsanitäter ausbilden lassen.


Unter der Maske von Rapper Cro steckte schon mal Double

BERLIN: Unbemerkter Etikettenschwindel beim Echo: Rapper Cro hat zugegeben, dass unter seiner Pandamaske schon mal ein Double gesteckt hat, etwa bei der Echo-Preisverleihung 2012. «Ich konnte irgendwie aus zeitlichen Gründen nicht hin und dann haben wir einen anderen Typen geschickt, der tatsächlich auch Carlo hieß», sagte der als Cro bekannt gewordene Rapper Carlo Waibel dem Radiosender MDR Jump (Montag). Damit der Doppelgänger nicht weiter auffalle, habe der aber mit niemandem sprechen dürfen, erklärte Waibel. «Sido zum Beispiel sagt «Hallo» und der Dude konnte nicht antworten. Und ich glaube, ich habe es mir da bei vielen verkackt.» Mit dem Song «Easy» wurde der Rapper, der bei Auftritten stets eine Maske trägt, vor gut zehn Jahren bekannt.


Culcha Candela zu #allesdichtmachen: Nicht in «Hetzkultur» verfallen

BERLIN: Die Berliner Band Culcha Candela hat sich zu der Videoaktion «allesdichtmachen» geäußert und die Teilnehmer in Schutz genommen. «Jan Josef Liefers ist ein guter Kerl im Herzen, der hat jetzt auch niemanden umgebracht, ist auch kein Verschwörungstheoretiker», sagte Sänger Mateo Jasik der Deutschen Presse-Agentur. Auch wenn manchen diese Art der Kritik nicht gefallen habe, sei das kein Grund, Leute abzustempeln und zu sagen: «Du bist jetzt in dem Lager, du darfst nie wieder «Tatort» filmen.» Das finde er gefährlich. «Wir sollten auf jeden Fall nicht in so eine Hetzkultur verfallen, das wäre sehr schade», fügte Sänger John Magiriba Lwanga hinzu. Bei der Aktion #allesdichtmachen hatten vor gut zwei Wochen rund 50 Schauspielerinnen und Schauspieler - darunter Jan Josef Liefers, Volker Bruch, Ulrich Tukur und Meret Becker - mit ironisch-satirischen Videos die Coronapolitik in Deutschland kommentiert. Culcha Candela veröffentlichen am 28. Mai ihr zehntes Studioalbum «Top Ten».


Rassismus in USA: Michelle Obama besorgt, wenn Töchter Auto fahren

WASHINGTON: Wegen des anhaltenden Rassismus in den USA und Vorurteilen der Polizei ist Michelle Obama nach eigenen Angaben immer besorgt, wenn eine ihrer Töchter alleine mit dem Auto fährt. Die an sich unverfängliche Tatsache, dass die Kinder ihren Führerschein machen, fülle bei schwarzen Eltern «die Herzen mit Angst», sagte die frühere First Lady (57) in einem Interview des Senders CBS. Mit Blick auf ihre beiden Töchter Malia (22) und Sasha (19) sagte Obama: «Jedes Mal, wenn sie allein ins Auto steigen, mache ich mir Sorgen, welche Annahmen jemand trifft, der nicht alles über sie weiß.» Obama sagte dabei nicht explizit, dass sie sich wegen möglicher Zusammentreffen mit der Polizei um ihre Töchter sorgt. Es kommt aber bei Verkehrskontrollen in den USA immer wieder zu Zwischenfällen zwischen Polizisten und Schwarzen.


Leute kompakt

«ProudGrandma»: Von der Leyen präsentiert Foto mit erstem Enkelkind

BRÜSSEL: EU-Kommissionspräsidention Ursula von der Leyen ist Oma geworden und hat jetzt auch ein Foto von sich und ihrer Enkeltochter im Internet veröffentlicht. «Was für ein magischer Moment - mein erstes Enkelkind», schrieb die 62-Jährige zu dem Bild, das sie mit dem Säugling im Arm zeigt. Als Stichwort ergänzte die Mutter von sieben erwachsenen Kindern den Hashtag «ProudGrandma» (Stolze Großmutter). Dass sie vor rund einem Monat Oma geworden ist, hatte von der Leyen zuvor bereits am Sonntagnachmittag bei der Eröffnungsfeier für die einjährige Konferenz zur Zukunft Europas erzählt. Von welchem ihrer sieben Kinder die Enkeltochter stammt, verriet die CDU-Politikerin in der über den Online-Dienst Instagram veröffentlichten Nachricht nicht. Auch zum Namen und zum Geburtsort gab es keine Angaben.


Sänger Tom Jones hat die Urne seiner verstorbenen Frau bei sich

LONDON: Der britische Sänger Tom Jones («Sexbomb») hat eine Urne mit der Asche seiner verstorbenen Frau Linda in seiner neuen Wohnung stehen. «Näher kann ich ihr nicht sein», sagte Jones (80) der Deutschen Presse-Agentur. Den Umzug von Los Angeles nach London hatte das Paar noch gemeinsam geplant, bevor Linda an Krebs erkrankte und 2016 im Alter von 75 Jahren starb. «Leider hat sie es nicht mehr geschafft. Sie hat zu mir gesagt, lass mich nicht in Amerika. Ich habe ihr gesagt: Das mache ich nicht. Deshalb ist sie hier bei mir.» Das Paar hatte sich im Teenageralter kennengelernt und war seit 1957 verheiratet. Vor kurzem hat der 80-Jährige erstmals seit Lindas Tod ein neues Album veröffentlicht. Auf «Surrounded By Time» findet sich mit «I Won't Crumble» auch ein bewegender Song für seine Frau.


Ex-Priesteramtsanwärter: Bereue Selfie mit «Prince Charming» nicht

MÜNCHEN: Auch wenn ein spontanes Selfie mit «Prince Charming» ihn möglicherweise seinen Traumberuf gekostet hat, bereut ein schwuler Ex-Priesteramtsanwärter aus München das Foto nach eigenen Worten nicht. «Ich finde, es ist wichtig, gerade in der heutigen Zeit einfach Farbe zu bekennen und einfach für das einzustehen und für die Menschen einzustehen, die einem wichtig sind», sagte der 21-Jährige Henry Frömmichen der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag nach einem Segnungsgottesdienst für gleichgeschlechtliche Paare in München. «Ich glaube, das ist vor allem wichtig für die jungen Menschen, die einfach sehen: Okay, da ist jemand, der ist zwar schwul, aber er will diesen Weg gehen, will Priester werden.» Frömmichens Fall hatte Ende April Schlagzeilen gemacht. Nach seiner Darstellung wurde er aus dem Münchner Priesterseminar geworfen, nachdem dessen Leiter das Foto von Frömmichen und Alexander Schäfer, dem «Prince Charming» aus der gleichnamigen Datingshow für Schwule, auf Instagram entdeckt hatte.


Meghan Markle spricht sich bei Corona-Benefiz für Frauenrechte aus

LOS ANGELES: Herzogin Meghan hat bei einem Benefizkonzert auf die weltweiten wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise für Frauen aufmerksam gemacht. Seit Beginn der Pandemie hätten in den USA fast 5,5 Millionen Frauen ihre Arbeit verloren, sagte die 39-Jährige in einem eingespielten Video bei dem am Samstagabend im US-Fernsehen und online ausgestrahlten Konzert der Initiative «Vax Live». Weltweit werde erwartet, dass 47 Millionen weitere Frauen durch die Folgen der Pandemie in extreme Armut abrutschen, erklärte sie weiter. «Frauen, und besonders nicht-weiße Frauen, haben erlebt, wie der Verdienstzuwachs einer ganzen Generation ausradiert wurde», sagte Markle. In dem Video war Markle in einem roten Kleid mit deutlichem Babybauch zu sehen, sie erwartet zusammen mit ihrem Mann Prinz Harry ihr zweites Kind.

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