Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Montag

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Film-Biennale in Venedig ehrt Liliana Cavani für ihr Lebenswerk

VENEDIG: Die italienische Regisseurin Liliana Cavani wird bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig in diesem Jahr mit dem Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Mit ihr zusammen erhält der Schauspieler Tony Leung Chiu-wai aus Hongkong den begehrten Löwen für sein Lebenswerk. Der Verwaltungsrat der Biennale entschied sich auf Empfehlung des Festivaldirektors Alberto Barbera für die Italienerin und den Hongkonger, teilte die Biennale in Venedig am Montag mit.

«Ich bin sehr glücklich und der Biennale von Venedig dankbar für diese wunderbare Überraschung», sagte die 90-jährige Cavani laut Mitteilung. In Venedig ist sie kein unbekanntes Gesicht: Für den Film «Philippe Pétain: Processo a Vichy» wurde sie bereits 1965 mit einem Löwen ausgezeichnet. Bekannt ist auch ihr Film «Der Nachtportier» (1974). Direktor Barbera lobte sie als eine «vielseitige Künstlerin». Er bezeichnete sie zudem als eine der wichtigsten «Protagonistinnen des Neuen Italienischen Kinos der 1960er Jahre».

Leung Chiu-wai (60) zeigte sich «überwältigt und geehrt» von der Auszeichnung. «Ich hoffe, dass ich diese Auszeichnung mit allen Filmemachern, mit denen ich zusammengearbeitet habe, feiern kann. Dieser Preis ist auch eine Hommage an sie alle», sagte er. 2000 wurde er für seine Rolle in «In the Mood for Love» bei den Filmfestspielen von Cannes als bester Schauspieler ausgezeichnet. Die Wahl sei auf den «charismatischen Darsteller» gefallen, weil er in seinem Schaffen immer eine «Brücke zwischen Fernsehen, Populärkultur und Kunstkino geschlagen» hatte, sagte Barbera weiter.

Die Filmfestspiele in Venedig sind die ältesten der Welt. Als höchste Auszeichnung des Festivals gilt der Goldene Löwe für den besten Film. Dieser wird beim Filmfestival bekanntgegeben, dessen 80. Ausgabe in diesem Jahr vom 30. August bis 9. September stattfindet.


Argentinische Autorin und Borges-Witwe María Kodama gestorben

BUENOS AIRES: Die argentinische Autorin und Übersetzerin María Kodama ist tot. Das bestätigten ihr Verlag Penguin Random House und ihr Anwalt Fernando Soto am Sonntag (Ortszeit) auf Twitter. Die Witwe des Schriftstellers Jorge Luis Borges (1899-1986) sei mit 86 Jahren an Brustkrebs gestorben, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Télam. «Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von María Kodama, Schriftstellerin, Übersetzerin, Professorin und Erbin des größten Schriftstellers der argentinischen Literatur, Jorge Luis Borges», schrieb das argentinische Kulturministerium auf Twitter. «Wir begleiten ihre Familie und Freunde in diesem schweren Moment.»

Kodama war die Gründerin und bis zuletzt auch Direktorin der Borges-Stiftung, die sich der Verbreitung und dem Studium des Werks des in Buenos Aires geborenen und in Genf gestorbenen Autors («Fiktionen», «Das Aleph») widmete. Mit seinen Erzählungen, Essays und Gedichten zählt Borges zu den wichtigsten Autoren des 20. Jahrhunderts.

Kodama selbst machte sich vor allem als Übersetzerin einen Namen, brachte aber auch Erzählungen und eine Autobiografie heraus. Vor zwei Monaten hatte sie als Co-Autorin ein Buch über den argentinischen Machthaber Juan Manuel de Rosas (1793-1877) veröffentlicht. Borges hatte sie bereits in den 1960er Jahren kennengelernt. Das Paar heiratete aber erst zwei Monate vor dem Tod des Schriftstellers, der mit Mitte 50 fast ganz erblindete und ebenfalls mit 86 Jahren starb.


Autofahrerin Jenny Elvers auf Notfälle vorbereitet

KÖLN: Schauspielerin Jenny Elvers («Knallhart», «Promi Big Brother») ist in ihrem Auto auf Notfälle vorbereitet. «Ab und zu sieht es aus, als würde ich da drin wohnen», berichtete die 50-Jährige am Sonntagabend bei der Premiere des Films «Manta Manta - Zwoter Teil» in Köln. «Ich bin für alles gerüstet, da ist alles drin», sagte sie. Das gelte «von der Strumpfhose bis zum Pflaster» und auch für Nahrungsmittel. Auch einen längeren Stau könne man in dem Wagen sehr gut überstehen. «Bei mir kann man überleben.»


Evelyn Burdecki ist eine schnelle Autofahrerin

KÖLN: Reality-TV-Teilnehmerin Evelyn Burdecki («Ich bin ein Star - holt mich hier raus») ist gerne flott mit dem Auto unterwegs. «Ich bin schon eine schnelle Autofahrerin, tatsächlich», sagte sie am Sonntagabend in Köln. Natürlich halte sie sich dabei aber immer an die Geschwindigkeitsbegrenzungen. Generell «liebe» sie das Fahren. «Ich finde, man kann da Emotionen abbauen beim Autofahren. Du machst die Musik an, du machst die Fenster auf. Du kannst einfach hinfahren, wohin du willst und brauchst nur einen vollgetankten Tank», sagte Burdecki. «Also mehr braucht man ja nicht.»


Prinz Harry überraschend bei Gerichtstermin in London

LONDON: Überraschend ist Prinz Harry zu einem Gerichtstermin in London eingetroffen. Der jüngere Sohn von König Charles III. erschien am Montag am High Court zu einer Anhörung wegen seiner Klage gegen den Verlag Associated Newspapers Limited. Der 38-Jährige wirft ANL, zu dem unter anderem die Zeitungen «Daily Mail» und «Mail on Sunday» gehören, vor, illegal Informationen über ihn erlangt zu haben. So seien Privatermittler angeheuert worden, um Abhörgeräte in Autos und Häusern zu installieren und private Telefonate mitzuhören. Außer Harry haben auch weitere Prominente Klage eingereicht, darunter Popstar Elton John und sein Ehemann David Furnish sowie die Schauspielerinnen Liz Hurley und Sadie Frost.


Völler über Klima-Aktivisten: «Ob man sich auf Straßen kleben muss»

FRANKFURT/MAIN: Nach der vom DFB beendeten Streitfrage um die passende Kapitänsbinde bei Fußball-Länderspielen sieht Sportdirektor Rudi Völler durchaus andere gesellschaftspolitische Themenbereiche für die Nationalmannschaft. «Die Erderwärmung aufgrund des Klimawandels zum Beispiel und was wir unseren Enkeln und Ur-Enkeln da hinterlassen», nannte Völler (62) als Beispiel im Interview der «Frankfurter Rundschau». Und er machte dabei gleich einen inhaltlichen Zusatz: «Aber ob man sich deshalb die Hände auf Straßen kleben muss, lass ich mal dahingestellt.»


Erbgroßherzogliches Paar freut sich über zweiten Sohn

LUXEMBURG: Luxemburgs Erbgroßherzogin Stéphanie (39) und Erbgroßherzog Guillaume (41) sind zum zweiten Mal Eltern geworden. Prinz François sei am Montagvormittag geboren worden, teilte der Hofmarschall mit. Mutter und Baby seien wohlauf - und die Eltern «glücklich und stolz». Im Mai 2020 hatte das Prinzenpaar seinen ersten Sohn Charles bekommen. Er soll gemäß der dynastischen Nachfolgeregelung eines Tages seinem Vater Guillaume auf dem Thron folgen. Stéphanie und Guillaume sind seit 2012 verheiratet.


Erbgroßherzogliches Paar freut sich über zweiten Sohn

LUXEMBURG: Luxemburgs Erbgroßherzogin Stéphanie (39) und Erbgroßherzog Guillaume (41) sind zum zweiten Mal Eltern geworden. Prinz François sei am Montagvormittag geboren worden, teilte der Hofmarschall mit. Mutter und Baby seien wohlauf - und die Eltern «glücklich und stolz».

Im Mai 2020 hatte das Prinzenpaar seinen ersten Sohn Charles bekommen. Er soll gemäß der dynastischen Nachfolgeregelung eines Tages seinem Vater Guillaume auf dem Thron folgen.

Stéphanie und Guillaume sind seit 2012 verheiratet. Guillaumes Vater Henri (67) ist der derzeit amtierende Staatschef und seit 2000 Großherzog. Er ist fünffacher Vater. Großherzog ist ein Titel für Fürsten im Rang zwischen König und Herzog. Das einzige Großherzogtum der Welt zählt gut 600.000 Einwohner.


Selenskyj trifft Orlando Bloom: Millionen Kinder ohne Schule

KIEW: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und der britische Schauspieler und Unicef-Botschafter Orlando Bloom haben auf die schweren Kriegsfolgen für Millionen Kinder in dem Land hingewiesen. «Der Krieg zerstört die Kindheit von ukrainischen Kindern», teilte Selenskyj zu einem am Montag veröffentlichten Video seines Treffens mit Bloom mit. Tausende Schulen seien beschädigt oder zerstört. «Fast 2,7 Millionen ukrainische Schulkinder sind gezwungen, online oder in einer Mischform zu lernen», sagte er. Mädchen und Jungen liefen Gefahr, Depressionen, Ängste oder andere psychische Probleme zu entwickeln. «Kinder in der Ukraine müssen ihre Kindheit zurückerhalten», sagte Bloom.


«Es ist an der Zeit» - Sylvester Stallone möchte wieder malen

BERLIN: Action-Ikone Sylvester Stallone («Rocky», «Rambo») möchte sich nach eigenen Worten wieder seiner Malerei widmen. «Es ist an der Zeit, wieder mit dem Malen anzufangen», schrieb der 76-Jährige bei Instagram. Dazu postete der Schauspieler Fotos von mehreren Gemälden. Malen sei für ihn ähnlich wie ein Drehbuch für einen Kurzfilm zu schreiben. «Aber anstelle von Worten benutzt du Pinselstriche und Farben, um deine Geschichte zu erzählen.» Der Schauspieler und Filmemacher malt seit jungen Jahren und hat sich auch als Sammler intensiv mit zeitgenössischer Kunst befasst. Im Dezember 2021 zeigte Stallone erstmals in Deutschland eine umfassende Ausstellung seiner Kunstwerke. Im Osthaus Museum in Hagen präsentierte der Hollywood-Star eine große Retrospektive.


Nach Unfall: Jeremy Renner postet Video von sich auf Laufband

RENO: Hollywoodstar Jeremy Renner («Avengers: Endgame») berichtet von Erfolgen bei der Genesung nach seinem schweren Schneeräum-Unfall. Bei Instagram und Twitter teilte der 52-Jährige ein Video von sich beim Training auf einer Maschine, die wie ein Anti-Schwerkraft-Laufband aussieht. Neben ihm steht ein Mann, der ihn fragt, ob Renner die Schrittbewegung selbst ausführt. Renner bestätigt mit «korrekt» und erklärt, dass seine Beine dank der Maschine lediglich einen Teil seines Körpergewichtes tragen müssten. Der Schauspieler war am Neujahrstag von einem Schneepflug überrollt worden, als er nach starken Schneefällen in der Bergregion nahe Lake Tahoe ein steckengebliebenes Fahrzeug freiräumen wollte.


Jeff Goldblum spielt morgens gern Klavier

BERLIN: US-Schauspieler Jeff Goldblum (70) spielt nach eigenen Worten jeden Tag Klavier. «Es ändert den ganzen Tag für mich, Klavier zu spielen. Und besonders, den Tag mit Klavier zu beginnen», sagte Goldblum («Jurassic Park», «Independence Day»), der seit Jahren auch als Jazz-Musiker auftritt, der Deutschen Presse-Agentur. Er versuche es auch, wenn er nicht zu Hause ist. «Manchmal, wenn ich unterwegs bin, finde ich tagsüber nur Musikläden oder Nachtclubs oder Hotellobbys», sagte Goldblum. Dort habe er schon häufig gespielt, um zu üben. Die Menschen fragten dann: «Hey, Jeff Goldblum, nicht wahr? Was machst Du hier?» Er erkläre dann, dass er «seine Hausaufgaben» machen müsse. Mit der Combo The Mildred Snitzer Orchestra, mit der Goldblum seit den 1990er Jahren auftritt, brachte der Schauspieler bereits zwei Alben heraus.

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