Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Montag

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Nächster Rauswurf im RTL-Dschungelcamp vertagt

KÖLN: Im Dschungelcamp ist der nächste Rauswurf vertagt worden - alle verbliebenen neun Promis dürfen sich weiter Hoffnungen auf die Krone machen. Bei der RTL-Show musste in der am Montagabend ausgestrahlten Folge niemand das Camp verlassen. Die Moderatoren Sonja Zietlow und Jan Köppen begründeten den Verzicht auf einen Rauswurf damit, dass in diesem Jahr eine Folge mehr von «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus» ausgestrahlt werde. Das Finale steigt dieses Mal an einem Sonntag und nicht wie sonst an einem Samstag.

Im Dschungel machten sich am elften Tag einige Camper über Entertainer Cosimo Citiolo lustig. Reality-Darstellerin Cecilia Asoroh bezeichnete ihn als Riesenbaby. Model Papis Loveday sagte zu Citiolo, dass er «sehr empfindlich» sei. «Du bist der allererste Künstler, den ich kenne, der sich beschwert beim Schlafen.» Als «Prinzessin auf der Erbse» bezeichnete Sänger Lucas Cordalis den 41-Jährigen. «Bist du jetzt Hetzer oder wie nennt sich das?», antwortete ihm Citiolo, der bislang unter dem Spitznamen «Checker vom Neckar» bekannt war.

Die Dschungelprüfung machten die Camper mit ihren Nominierungen zur Männersache. Bei der «Alptraumfahrt»-Prüfung mussten sich Cordalis, Loveday und Reality-Darsteller Gigi Birofio in verschiedenen Stockwerken in einer Rakete platzieren - oben befand sich der Tank, unten waren die Sterne, die die Rakete betanken sollten. Rund 70.000 Tiere leisteten den Männern Gesellschaft, dennoch brachten sie immerhin sechs von neun Sternen in den Tank.


Gericht verurteilt Litauen - Verbot von Märchenbuch mit Homosexuellen

STRAßBURG: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat Litauen verurteilt, weil das Land gegen ein Märchenbuch mit homosexuellen Hauptfiguren vorgegangen ist. Dies sei ein Verstoß gegen die Menschenrechtskonvention, weil die Autorin in ihrem Recht auf freie Meinungsäußerung verletzt worden sei, teilten die Richter am Montag in Straßburg mit.

Eine litauische Universität veröffentlichte 2013 mit einem Zuschuss des Kulturministeriums das Buch einer offen lesbischen Autorin, das sich an neun- bis zehnjährige Kinder richtete. Angelehnt an traditionelle Märchenbücher spielten hier auch andere Themen eine Rolle - etwa unterschiedliche Hautfarben, Behinderungen, die Scheidung der Eltern oder Migration. Zwei der sechs Geschichten handelten von gleichgeschlechtlichen Beziehungen. Die litauische Aufsichtsbehörde entschied, dass diese beiden Märchen negative Auswirkungen auf Minderjährige hätten. Daraufhin wurde der Verkauf zwischenzeitlich gestoppt und das Buch mit einem Warnhinweis versehen. Es sei gefährlich für unter 14-Jährige. Dagegen klagte die Autorin.

Der Gerichtshof für Menschenrechte gab ihr Recht: Anders als die Regierung behauptete, würden in den Märchen lesbische oder homosexuelle Paare gegenüber anderen Paaren nicht auf ein Podest gestellt, sondern sie propagierten Respekt für alle Mitglieder der Gesellschaft. Kindern dürfe der Zugang zu Informationen über gleichgeschlechtliche Beziehungen nicht derart verwehrt werden. Litauen muss nun 12.000 Euro Schadenersatz und 5000 Euro Prozesskosten zahlen.

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte mit Sitz im französischen Straßburg gehört zum Europarat. Die von der EU unabhängigen Organe setzen sich für den Schutz der Menschenrechte in den 46 Mitgliedstaaten ein.


Oscar-Nominierungen werden bekanntgegeben

LOS ANGELES: In Hollywood werden am Dienstag (ab 14.30 Uhr MEZ) die mit Spannung erwarteten Nominierungen für die diesjährigen Oscars bekanntgegeben. Zu den Favoriten zählen unter anderem Filme wie «The Fabelmans» von Steven Spielberg, die Tragikomödie «The Banshees of Inisherin», das Biopic «Elvis» und die Science-Fiction-Komödie «Everything Everywhere All At Once». Stars wie Cate Blanchett, Michelle Yeoh, Colin Farrell und Austin Butler können auf eine Nominierung hoffen.

Der deutsche Film «Im Westen nichts Neues» von Regisseur Edward Berger hat in der Sparte «International Feature Film» Chancen. Das Antikriegsdrama schaffte es im Dezember auf eine Shortlist von 15 Kandidaten, fünf davon kommen in die Endrunde. Auch in den Sparten Make Up & Hairstyling, Filmmusik, Sound und visuelle Effekte war der Film im ersten Auswahlverfahren vorgerückt.

Verkündet werden die Nominierungen von dem britischen Schauspieler Riz Ahmed und seiner US-Kollegin Allison Williams. Die 95. Oscar-Verleihung im Dolby Theatre in Hollywood ist für den 12. März geplant.


Wiener Autor Thomas Stangl mit Bremer Literaturpreis geehrt

BREMEN: Der Wiener Schriftsteller Thomas Stangl ist mit dem Bremer Literaturpreis 2023 ausgezeichnet worden. Der mit 25.000 Euro dotierte Preis wurde dem 57-Jährigen am Montag im Bremer Rathaus für seinen Roman «Quecksilberlicht» verliehen. In dem Werk erzählt er die eigene Familienhistorie vor dem Horizont der Gewaltgeschichte des zwanzigsten Jahrhunderts. «Mit nicht nachlassender Sprach- und Imaginationskraft stellt Stangl die Frage nach der Macht der Sprache und der Sprache der Macht», urteilte die Jury.

Der 1983 in Celle geborene Martin Kordic erhielt den mit 6000 Euro dotierten Förderpreis für sein Buch «Jahre mit Martha».


«Gott sei Dank!» - Dschungelcamp für Tessa Bergmeier beendet

KÖLN: Model Tessa Bergmeier ist als dritte Kandidatin aus dem RTL-Dschungelcamp gewählt worden. Die 33-Jährige bekam in der Folge am Sonntagabend die wenigsten Zuschauerstimmen und muss die Show deshalb verlassen. «Oh, Gott sei Dank!», rief Bergmeier freudestrahlend, als die Entscheidung verkündet wurde. «Ich bin nicht traurig, aber ich drücke euch gern alle nochmal.» Bei «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!» war Bergmeier in den vergangenen Tagen vor allem durch Streitigkeiten mit ihren Mitcampern aufgefallen. Für Unmut sorgten bei Bergmeier zudem die Dschungelprüfungen, in die sie von den Zuschauern wiederholt geschickt wurde. Die Veganerin verweigerte dort nicht nur den Verzehr von Fleischgerichten, sondern sorgte sich auch um das Wohlergehen lebender Krabbeltiere.


Arved Fuchs versteht den Zorn der Jugend auf die Klimapolitik

BAD BRAMSTEDT: Der Polarforscher und Abenteurer Arved Fuchs hat Sympathien für den Protest junger Menschen gegen die Klimapolitik, heißt aber nicht jede ihrer Aktionen gut. «Dass Kunstwerke beschmiert werden, finde ich nicht gut. Ich finde es auch nicht gut, sich festzukleben», sagte der 69-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Aber ich kann den Zorn der jungen Leute verstehen.» Sie hätten das Gefühl, ihnen werde nicht zugehört. Angesichts der Proteste bei der Räumung des Ortes Lützerath in Nordrhein-Westfalen, der dem Braunkohleabbau weichen muss, sagte Fuchs, er stelle in Frage, ob Lützerath das richtige Symbol sei.


Drittes Kind: Podolski freut sich über Geburt einer Tochter

ZABRZE: Der frühere deutsche Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski ist zum dritten Mal Vater geworden. Seine Frau Monika brachte eine Tochter zur Welt. «Willkommen Podolski Nr. 5», schrieb Lukas Podolski am Montag bei Instagram zu einem Bild, das ihn mit dem Baby in den Armen zeigt. Der 37-Jährige, der in Polen bei Górnik Zabrze spielt, hat nun drei Kinder - einen Sohn und zwei Töchter. In der Bundesliga war Podolski für den FC Bayern München und den 1. FC Köln aktiv gewesen. Für das deutsche Nationalteam machte der Stürmer 130 Spiele und erzielte 49 Tore. 2014 wurde er mit der Auswahl des Deutschen Fußball-Bunds in Brasilien Weltmeister.


Ex-«GNTM»-Juror Peyman Amin wird Vater

MÜNCHEN: Model-Agent Peyman Amin (51) wird Vater. «Im Sommer ist es soweit», sagte der Ex-Juror von «Germany's Next Topmodel» der Deutschen Presse-Agentur in München. «Wir sind beide sehr aufgeregt.» Zuvor hatte mehrere Medien darüber berichtet, dass Amin und seine Partnerin Sandra Apfelbeck Eltern werden. «Was es wird, können wir noch nicht sagen. Es ist zu früh dafür», hatte Amin der «Bild»-Zeitung gesagt. Dass er ein Ü-50-Vater wird, sei für ihn kein Thema, sagte er der Zeitung. «Da mache ich mir keine Gedanken. Das ist doch ganz normal. Es wird die größte Aufgabe meines Lebens.»


Oliver Masucci: Ich habe dem Säurefassmörder einen Brief geschrieben

BERLIN: Schauspieler Oliver Masucci («Dark») hätte sich nach eigenen Angaben zur Vorbereitung auf seine Rolle in der True-Crime-Serie «Gefesselt» persönlichen Kontakt mit dem sogenannten Säurefassmörder von Hamburg gewünscht. «Hätte mich interessiert, was man sieht, wenn man ihm in die Augen schaut. Vermutlich nichts», sagte der 54-Jährige der «Bild»-Zeitung. «Ich habe keine Angst vor ihm.» Er habe dem Mann, der in den 1980er Jahren zwei Frauen getötet und die Leichen mit einer Säge zerteilt und in Salzsäurefässern im Garten vergraben hatte, einen Brief geschrieben, erklärte Masucci. Der Amazon-Prime-Sechsteiler «Gefesselt» ist an die Geschichte des sogenannten Säurefassmörders von Hamburg angelehnt.


Prozess gegen Ex-Rocker-Boss Hanebuth in Spanien begonnen

MADRID: Der Strafprozess gegen den früheren Rocker-Boss Frank Hanebuth und gegen Dutzende weitere mutmaßliche Ex-Mitglieder und Helfer der Motorradgang Hells Angels hat in Spanien mit knapp vierstündiger Verzögerung begonnen. Die Verhandlungen vor dem Nationalen Staatsgerichtshof in San Fernando de Henares bei Madrid hätten später begonnen, weil die Staatsanwaltschaft in den meisten Fällen keine Beweise habe und deshalb versucht habe, Deals auszuhandeln, sagte Hanebuths spanische Anwältin Ana Madera der Deutschen Presse-Agentur am Montagnachmittag. Der 58-Jährige aus Hannover strebe keinen Deal an, denn er halte sich für unschuldig.

Insgesamt sollten Hanebuth und weitere 48 Personen auf die Anklagebank. Hanebuth kam pünktlich, mehrere Angeklagte blieben dem Gericht am Montag aber fern - zum Teil ohne Entschuldigung. Den «Höllenengeln» und ihren mutmaßlichen Helfern wirft die spanische Staatsanwaltschaft unter anderem Bildung einer kriminellen Vereinigung, Drogenhandel, Zuhälterei und Bedrohung vor. Allein für Hanebuth werden 13 Jahre Freiheitsentzug gefordert.

Die ihm zur Last gelegten Straftaten soll der fast zwei Meter große Ex-Boxer in den Jahren 2009 bis 2013 auf Mallorca als regionaler Chef der Hells Angels begangen haben. Unter den Mitangeklagten sind zahlreiche Deutsche, aber auch Spanier, Türken und Luxemburger. Die von der Anklage geforderten Freiheitsstrafen summieren sich auf knapp 300 Jahre. Der Prozess soll bis zum 10. Februar laufen. Die Verkündung des Strafmaßes erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.

Hanebuth war im Sommer 2013 auf Mallorca festgenommen worden. Nach zwei Jahren hinter Gittern wurde er 2015 gegen eine Kaution von 60.000 Euro aus der U-Haft in Cádiz entlassen. 2017 erst durfte er Spanien wieder verlassen. Er kehrte damals nach Deutschland zurück.


Nena über «99 Luftballons»: «Ich liebe dieses Lied!»

HAMBURG: Für Sängerin Nena (62) hat der Welthit «99 Luftballons» von 1983 eine besondere Bedeutung.

«Ich liebe dieses Lied. Solange ich auf der Bühne stehe, wird es kein Nena-Konzert ohne die Luftballons geben», sagte die Sängerin der Deutschen Presse-Agentur zum 40. Jubiläum des Songs der Band Nena. «Wir reisen seit 40 Jahren gemeinsam um die Welt und haben schon viel miteinander erlebt.» Nur über die Zeile «Seh? die Welt in Trümmern liegen» sei sie schon früher immer wieder gestolpert. «Es waren nur zwei kleine Worte, die es brauchte. Seitdem singe ich: «Ich seh die Welt noch nicht in Trümmern liegen!» - Es liegt in unserer Hand. Ich glaube an uns Menschen und vertraue darauf, dass wir alle tief in unseren Herzen wissen: Wir gehören zusammen.».


Oliver Masucci: Ich habe dem Säurefassmörder einen Brief geschrieben

BERLIN: Schauspieler Oliver Masucci («Dark») hätte sich nach eigenen Angaben zur Vorbereitung auf seine Rolle in der True-Crime-Serie «Gefesselt» persönlichen Kontakt mit dem sogenannten Säurefassmörder von Hamburg gewünscht. «Hätte mich interessiert, was man sieht, wenn man ihm in die Augen schaut. Vermutlich nichts», sagte der 54-Jährige der «Bild»-Zeitung. «Ich habe keine Angst vor ihm.»

Er habe dem Mann, der in den 1980er Jahren zwei Frauen getötet und die Leichen mit einer Säge zerteilt und in Salzsäurefässern im Garten vergraben hatte, einen Brief geschrieben, erklärte Masucci - «und keine Antwort erhalten. Ich weiß allerdings nicht, ob er den Brief bekommen hat.»

Der Amazon-Prime-Sechsteiler «Gefesselt» ist an die Geschichte des sogenannten Säurefassmörders von Hamburg angelehnt. Neben Masucci, der in die Rolle des Mörders schlüpft, stand Angelina Häntsch («Wir Kinder vom Bahnhof Zoo») als Opferbetreuerin und spätere Mordkommissarin Nela Langenbeck vor der Kamera.


Tom Hanks und Jared Leto für «Razzie»-Schmähpreise nominiert

LOS ANGELES: Die Oscar-Preisträger Tom Hanks (66) und Jared Leto (51) könnten im März mit Hollywoods Spottpreisen ausgezeichnet werden. Die Verleiher der «Goldenen Himbeeren» oder «Razzies» gaben die Nominierungen für die nicht ganz ernstzunehmenden Preise am Montag (Ortszeit) bekannt. Hanks ist gleich in drei Sparten nominiert. Die «Razzies» (kurz für Raspberry/Himbeere) wurden 1980 von dem Cineasten John Wilson als Gegenstück zur glanzvollen Oscar-Verleihung ins Leben gerufen. Die Verkündung der «Gewinner» erfolgt traditionell am Vortag der Oscar-Gala, die am 12. März über die Bühne gehen soll. An diesem Dienstag (24. Januar) gibt die Filmakademie in Hollywood die Oscar-Nominierungen bekannt.


Måneskin: «Wir waren schon immer sehr polarisierend»

LONDON: Die Musiker der Band Måneskin sahen sich seit Beginn ihrer Karriere mit Vorurteilen und Ablehnung konfrontiert. «Alle haben uns angeguckt, als seien wir Freaks», sagte die Bassistin Victoria De Angelis (22) der britischen Zeitung «Guardian» über erste Auftritte ihrer Rockband auf Schulpartys. «Dadurch wuchs unsere Einstellung, denen sagen zu wollen, dass sie den Mund halten sollen, sogar noch mehr.» Frontmann Damiano David (24) ergänzte: «Wir waren schon immer sehr polarisierend.» Neben David und De Angelis sind noch Gitarrist Thomas Raggi und Schlagzeuger Ethan Torchio Teil der Band. Die vier Italiener, die 2021 den Eurovision Song Contest gewonnen hatten, veröffentlichten vergangene Woche mit «Rush!» ihr insgesamt drittes Studioalbum.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.