Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Mittwoch

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Rita Moreno spielt in «Fast X» mit - Vin Diesel: «Mein Traum»

LOS ANGELES: Mit 90 Jahren stößt die Oscar-Preisträgerin Rita Moreno zum Cast des Action-Streifens «Fast X». Für ihn erfülle sich damit ein langgehegter Traum, sagte Hauptdarsteller Vin Diesel (54) in einem Video auf Instagram. «Die Tatsache, dass sie meine Großmutter spielt, bringt meine Seele zum Lachen», freut sich der Action-Star. In dem Video sind auch Michelle Rodriguez und Moreno zu sehen.

Ihr hohes Alter habe darauf gewartet, von Diesel eingeladen zu werden, witzelte Moreno. «Ich freue mich riesig. Das wird so viel Spaß machen», sagte der Latina-Star. Die aus Puerto Rico stammende Schauspielerin spielte zuletzt in Steven Spielbergs «West Side Story» mit. Ihre Rolle in der Filmversion von 1962 brachte ihr damals einen Oscar ein - der erste für eine hispanische Schauspielerin.

Die Dreharbeiten für die zehnte «Fast & Furious»-Folge sind kürzlich angelaufen. Ende April war Justin Lin (50) als Regisseur überraschend abgesprungen, Nachfolger ist der französische Actionspezialist Louis Leterrier.

Bei der Action-Fortsetzung über schnelle Autos und illegale Straßenrennen wirken neben Diesel, Moreno und Rodriguez auch Jordana Brewster, Tyrese Gibson, Jason Momoa und Charlize Theron mit.


Alanis Morissette kommt in Canadian Songwriters Hall of Fame

TORONTO: Die kanadische Sängerin und siebenfache Grammy-Gewinnerin Alanis Morissette (47) wird in die Songwriters Hall of Fame ihres Heimatlandes aufgenommen. Das kündigte die Organisation am Mittwoch auf ihrer Website und bei Twitter an.

«Alanis hat sich in der männerdominierten alternativen Rockszene der 1990er Jahre ihren eigenen Weg gebahnt», hieß es in der Mitteilung. Ihre «unerschrockene Herangehensweise» habe eine ganze Generation von Songwriterinnen beeinflusst, «darunter Avril Lavigne, Pink, Katy Perry, Serena Ryder, Beyoncé und Olivia Rodrigo».

Morissette wurde 1995 mit dem Megahit «Ironic» schlagartig zum Weltstar. Ihre Musik prägte das Bild der «angry white female», der «aufgebrachten weißen Frau». Morissettes jüngstes Studioalbum «Such Pretty Forks In The Road» landete 2020 in Deutschland und Österreich jeweils auf Rang 4, in der Schweiz sogar auf dem zweiten Platz der Album-Charts. Am 17. Juni soll ihr zehntes Album «Storm before the Calm» erscheinen - dabei wagt sich die Sängerin laut dem US-Magazin «Rolling Stone» erstmals in das Genre der Meditationsmusik.

Offiziell aufgenommen in die Canadian Songwriters Hall of Fame wird Morissette bei einer Gala in Toronto am 24. September. Zu den bisher angekündigten weiteren Ehrenträgern gehört auch Rockstar Bryan Adams.


Richtfest am Hip-Hop-Museum in New York - Eröffnung für 2024 geplant

NEW YORK: Das Hip-Hop-Museum in New York ist seiner Eröffnung einen großen Schritt näher gekommen. An dem Gebäude im Stadtteil Bronx, in dem das Museum und rund 550 Wohnungen beherbergt sein werden, wurde am Mittwoch Richtfest gefeiert. «Das ist ein weiterer Meilenstein für den Hip-Hop», sagte Direktor Rocky Bucano bei der Zeremonie. Die Eröffnung des Museums ist derzeit für 2024 geplant.

Erst im vergangenen Jahr war - mit Stars wie Nas, LL Cool J und Grandmaster Flash - der Grundstein für das Gebäude gelegt worden. Der Bau der Ausstellungshalle kostete rund 80 Millionen Dollar (etwa 75 Millionen Euro).

Der Hip-Hop soll in den 70er Jahren in der Bronx entstanden sein, als Musiker wie DJ Kool Herc nicht die kompletten Songs ihrer Platten, sondern nur die Instrumentalteile zwischen dem Gesang spielten - dazu kam dann Sprechgesang. Heute ist Hip-Hop in all seinen Ausprägungen einer der am weitesten verbreiteten Musikstile überhaupt. «Das Hip-Hop-Museum gehört hier in die Bronx», sagte der frühere Stadtteilpräsident Ruben Diaz, «wenn du Hip-Hop liebst, dann muss das hier ein wahrgewordener Traum sein».


Priscilla Presley bei «Elvis»-Premiere in Cannes

CANNES: Zahlreiche Stars sind am Mittwochabend bei der Premiere des Films «Elvis» zu Songs des legendären Sängers über den roten Teppich gelaufen. Priscilla Presley, einst die Frau von Elvis, begleitete den Cast um Tom Hanks und lieferte sich ein Tänzchen mit Regisseur Baz Luhrmann. Hauptdarsteller Austin Butler wurde von seiner Freundin, dem Model Kaia Gerber, begleitet.

Zu den prominenten Gästen zählten Musikgrößen wie Shakira, Kylie Minogue und Ricky Martin mit seinem Ehemann Jwan Yosef. Bekannte Models wie Maye Musk oder Winnie Harlow gaben sich ebenso die Ehre wie Fußballer Robert Lewandowski mit seiner Frau Anna und Schauspielerinnen wie Sharon Stone, die ihre Sonnenbrille auf dem roten Teppich nicht abnahm. Tom Hanks wurde von Festivalchef Pierre Lescure auf der Treppe begrüßt. Im Anschluss machte er dort mit seinem Handy einige Selfies und schritt Arm in Arm mit Hauptdarsteller Austin Butler die letzten Stufen hoch.

Der Film (deutscher Kinostart 23. Juni) läuft beim Festival außer Konkurrenz und erzählt das Leben Elvis Presleys (1935-1977) anhand dessen komplizierter Beziehung zu seinem Manager.


Neue Abba-Konzertshow feiert in London Premiere

LONDON: Vier Jahrzehnte nach dem letzten Abba-Auftritt stehen die vier Mitglieder der schwedischen Popgruppe («Dancing Queen», «Mamma Mia») ab Donnerstag wieder gemeinsam auf der Bühne - allerdings nicht leibhaftig. In London findet die Weltpremiere der neuen Konzertshow «Abba Voyage» statt. Benny Andersson, Björn Ulvaeus, Agnetha Fältskog und Anni-Frid Lyngstad treten dabei in Form voll animierter, digital verjüngter «Abba-tare» auf.

Der Gesang und einige der Gitarrenharmonien kommen vom Band und stammen von den früheren Abba-Studioaufnahmen. Begleitet werden die «Abba-tare» auf der Bühne von einer zehnköpfigen Liveband. «Die alten Stimmen sind so in den Sound integriert, dass es sich anfühlt, als wäre es live», sagte Ulvaeus der Deutschen Presse-Agentur. «Es ist unglaublich.»

Für das moderne Konzerterlebnis wurde ein eigenes Theater in London gebaut. Ab Freitag öffnet die Abba-Arena nahe dem Olympiastadion im Osten der Stadt ihre Tore für alle Besucher. Mehrmals pro Woche findet die Show statt. Die Tickets kosten umgerechnet etwa zwischen 25 Euro und 169 Euro. Einige Vorstellungen in den kommenden Monaten sind bereits ausverkauft.


Ukrainischer Filmemacher protestiert auf rotem Teppich

CANNES: Ein ukrainischer Filmemacher hat seinen Auftritt bei den Filmfestspielen in Cannes am Mittwoch für politischen Protest genutzt. Mit seinem Team lief Maksim Nakonechnyi am Mittwoch zum Geräusch von Sirenen zur Premiere seines Films «Butterfly Vision». Anschließend entrollten die Beteiligten ein Banner mit der Aufschrift: «Russians kill Ukrainians. Do you find it offensive or disturbing to talk about this genocide?» (etwa: Russen töten Ukrainer. Finden Sie es anstößig oder verstörend, über diesen Genozid zu sprechen?). Das Filmteam hielt transparente Scheiben mit der Aufschrift «Sensitive Content» vor die Köpfe, so dass die Gesichter dahinter wie zensiert aussahen.

«Wir als ukrainische Künstler müssen unsere Haltung und unsere Gefühle ausdrücken», hieß es vom Filmteam. «Jeden Tag hören wir vier- bis fünfmal Sirenen, es hat jetzt begonnen, ein Teil unseres Alltags zu werden.» Dies war bereits das dritte Mal dieses Jahr, dass es auf dem roten Teppich in Cannes eine politische Aktion gab.


Herbert Grönemeyer sagt Jubiläumstour wegen Corona-Infektion ab

HANNOVER: Der deutsche Musiker Herbert Grönemeyer hat seine Jubiläumstournee «20 Jahre Mensch» wegen einer Corona-Infektion abgesagt. Geplant waren acht Auftritte, wie das Künstlermanagement DBE am Mittwoch mitteilte. Der Auftakt sollte am Donnerstag in Hannover stattfinden.

«Unglücklicherweise hat das Virus leider auch Mitarbeiter, Bandmitglieder und Herbert infiziert», hieß es. Die Auftritte in Hannover, Gelsenkirchen, Berlin, Leipzig, Hamburg und München werden den Angaben nach ersatzlos gestrichen.

Gekaufte Tickets können an den Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden. Die nächste Tour des Musikers ist von Mai 2023 an in Deutschland, Österreich und der Schweiz geplant.


Fürstin Charlène muss noch auf ihre Gesundheit achten

MONACO: Fürstin Charlène von Monaco muss nach über einem Jahr voller Gesundheitsprobleme noch auf sich achtgeben. «Mein Gesundheitszustand ist noch sehr schwach, und ich möchte nichts überstürzen», sagte die 44-Jährige der Zeitung «Monaco-Matin» am Mittwoch. «Der Weg war lang, schwierig und so schmerzhaft.» Inzwischen sei sie etwas gelassener. «Nach meiner Rückkehr ins Fürstentum konzentrierte ich meine ganze Energie auf meine Kinder, meinen Mann und meine Gesundheit, denn sie sind meine Priorität.»

Anfang vergangenen Jahres war Charlène in ihre südafrikanische Heimat gereist, um den Kampf gegen die Nashorn-Wilderei zu unterstützen. Schon bald saß sie mit Gesundheitsproblemen am Kap fest. Wegen einer Hals-Nasen-Ohren-Entzündung durfte sie nicht reisen. Mehrfach musste Charlène operiert werden. Mitte November kehrte sie nach Monaco zurück - nur um kurz darauf zur Behandlung in eine Klinik außerhalb des Fürstentums zu reisen.

Während ihrer Abwesenheit gab es Trennungsgerüchte. «Ich finde es bedauerlich, dass einige Medien solche Gerüchte über mein Leben und meine Ehe verbreiten», sagte Charlène. «Wie jeder andere sind wir Menschen und wie jeder andere Mensch haben wir Emotionen und Schwächen, nur dass unsere Familie in den Medien zur Schau gestellt wird und jede noch so kleine Schwäche weitergegeben wird.» Dabei habe sie viel Unterstützung von ihrem Mann erhalten.

Wieder im Scheinwerferlicht stand Charlène nun bei der Monte-Carlo Fashion Week, erstmals war sie gemeinsam mit ihrer siebenjährigen Tochter Gabriella auf der Bühne. In den sozialen Medien teilte die Fürstin ein Foto der gemeinsamen Vorbereitung auf den Auftritt. «Gabriella liebt wie alle kleinen Mädchen in ihrem Alter Prinzessinnen-Kleider, kämmt ihre Haare und probiert sogar meine Lippenstifte aus», sagte die Fürstin. «Gabriella hat ihren eigenen Stil, und ich fördere gerne diese Individualität.»


Putin ernennt Ex-Geheimdienstler zum neuen Zivilschutzminister

MOSKAU: Russlands Präsident Wladimir Putin hat Alexander Kurenkow, einen früheren Geheimdienstoffizier, zum neuen Minister für Zivilschutz ernannt. Putin werde den neuen Minister im Laufe des Tages vorstellen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Mittwoch laut Nachrichtenagentur Interfax. Der letzte offiziell ernannte Zivilschutzminister Jewgeni Sinitschew, ein ehemaliger Leibwächter Putins, kam im September 2021 beim Absturz von einer Klippe im Norden Sibiriens ums Leben. Putin kam persönlich zu seiner Beerdigung. Wie Sinitschew stammt auch Kurenkow aus den Reihen des Geheimdienstes FSB. Später machte er im Schutzdienst FSO und bei der Nationalgarde Karriere.

Kurenkow steht damit nun der Behörde vor, die in Russland Einsätze in Katastrophenfällen koordiniert - etwa die Bekämpfung von Waldbränden oder die Suche nach vermissten Menschen. Der Föderationsrat, das Oberhaus des russischen Parlaments, hatte bereits am Dienstag die Kandidatur des 49-Jährigen gebilligt.


Sebastian Kochs Angewohnheit mit Drehbüchern

HANNOVER: Der Musiker Herbert Grönemeyer hat seine Jubiläumstournee «20 Jahre Mensch» wegen einer Corona-Infektion abgesagt. Geplant waren acht Auftritte, wie das Künstlermanagement DBE am Mittwoch mitteilte. Der Auftakt sollte am Donnerstag in Hannover sein. «Unglücklicherweise hat das Virus leider auch Mitarbeiter, Bandmitglieder und Herbert infiziert», hieß es. Die Auftritte in Hannover, Gelsenkirchen, Berlin, Leipzig, Hamburg und München werden demnach ersatzlos gestrichen. Die nächste Tour ist von Mai 2023 an in Deutschland, Österreich und der Schweiz geplant.


Harry Styles unterbricht Londoner Konzert - um einem Fan zu helfen

HANNOVER: Der Musiker Herbert Grönemeyer hat seine Jubiläumstournee «20 Jahre Mensch» wegen einer Corona-Infektion abgesagt. Geplant waren acht Auftritte, wie das Künstlermanagement DBE am Mittwoch mitteilte. Der Auftakt sollte am Donnerstag in Hannover sein. «Unglücklicherweise hat das Virus leider auch Mitarbeiter, Bandmitglieder und Herbert infiziert», hieß es. Die Auftritte in Hannover, Gelsenkirchen, Berlin, Leipzig, Hamburg und München werden demnach ersatzlos gestrichen. Die nächste Tour ist von Mai 2023 an in Deutschland, Österreich und der Schweiz geplant.


Sängerin Swift nach Schulattentat «erfüllt von Wut und Trauer»

LOS ANGELES: Die US-Popsängerin Taylor Swift (32) hat sich nach dem Schulmassaker in Texas mit emotionalen Worten an ihre Fans gewandt. «Ich bin erfüllt von Wut und Trauer und so gebrochen durch die Morde in Uvalde. Durch Buffalo, Laguna Woods und so viele andere. Durch die Art und Weise, wie wir als Nation auf unfassbaren und unerträglichen Kummer konditioniert wurden», schrieb der Superstar auf Twitter. Dazu teilte Swift ein Video des Basketball-Meistertrainers Steve Kerr von den Golden State Warriors. Ein 18-Jähriger hatte am Dienstag in einer Grundschule im US-Bundesstaat Texas mindestens 19 Kinder getötet.


Luc Dardenne: «Was uns interessiert, sind die Schwachen»

CANNES: Die preisgekrönten belgischen Regisseure Pierre und Luc Dardenne möchten in ihren Filmen Machtverhältnisse in Frage stellen. «Was uns interessiert, sind die Schwachen», sagte Luc Dardenne am Mittwoch bei den Filmfestspielen in Cannes. «Verglichen mit den Mächtigen ist es das Leben der Schwachen, über das wir reden möchten. Das sind die Charaktere, die wir abbilden wollen.»

Die Dardenne-Brüder sind mit ihrem Film «Tori and Lokita» im Wettbewerb der Filmfestspiele vertreten. Das Werk erzählt von den jungen Migranten Tori und Lokita, die sich auf der Flucht kennengelernt haben und sich nun als Geschwister ausgeben, um Lokita (Joely Mbundu) einen Aufenthaltsstatus in Belgien zu ermöglichen. Doch die Behörden erkennen das nicht an, und Lokita läuft Gefahr, zurück zu müssen. Um Geld zu verdienen, arbeiten die beiden nachts als Drogenkuriere. Schließlich willigt Lokita in einen Job ein, der verhängnisvoll enden wird.

Die Dardenne-Brüder waren bereits mit vielen Filmen in Cannes vertreten und gewannen zweimal den Hauptpreis Goldene Palme («Rosetta», 1999, und «Das Kind», 2005).


Savoy und Kiefer bekommen Großen Deutsch-Französischen Medienpreis

SAARBRÜCKEN: Die Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy (50) und der Künstler Anselm Kiefer (77) erhalten in diesem Jahr den Großen Deutsch-Französischen Medienpreis. Sie stünden für Annäherung, Diversität und Respekt für andere Völker, verschiedene Religionen und kulturelle Prägungen, sagte am Mittwoch der Vorstandsvorsitzende des Deutsch-Französischen Journalistenpreises und Intendant des Saarländischen Rundfunks (SR), Martin Grasmück, in Saarbrücken. Der undotierte Preis soll am 6. Juli in Paris überreicht werden.

Mit der Auszeichnung werden Persönlichkeiten oder auch Organisationen geehrt, die sich um die europäische Verständigung verdient gemacht haben. Preisträger 2021 waren die Europäische Weltraumorganisation Esa und die beiden Astronauten Thomas Pesquet und Matthias Maurer.

Daneben wird der Deutsch-Französische Journalistenpreis in fünf Kategorien vergeben, dotiert jeweils mit 6000 Euro. Er war 1983 zum 20. Jubiläum des Élysée-Vertrages zwischen Deutschland und Frankreich initiiert worden.


Harry Styles unterbricht Londoner Konzert - um einem Fan zu helfen

LONDON: Der britische Popstar Harry Styles («Watermelon Sugar») hat in London einen Auftritt unterbrochen, um einem Fan in Not zu helfen. Gegen Ende seines Konzerts am Dienstag sang Styles seinen Hit «Sign Of The Times», als er die erschöpfte Person im Publikum bemerkte. Sofort stoppte der frühere One-Direction-Sänger die Musik, ließ das Licht einschalten und bat andere Fans darum, Platz für das Sicherheitspersonal zu machen.

«Geht's allen anderen gut? Seid ihr okay?», fragte Styles. Erst nach mehreren Minuten, als sich Mitarbeiter der Halle und Umstehende um die Betroffene gekümmert hatten, setzte der 28-Jährige seine Show fort. Unter dem ohrenbetäubenden Jubel der rund 5000 Zuschauerinnen und Zuschauer begann er «Sign Of The Times» von vorn.

Styles, der vor kurzem als Headliner beim Coachella-Festival in Kalifornien aufgetreten war und im Sommer mehrere Stadion- und Hallenkonzerte geben wird, trat unter dem Motto «One Night Only in London» in der verhältnismäßig kleinen Halle auf, um sein drittes Album «Harry's House» zu präsentieren. Die Karten für das Konzert in der berühmten Brixton Academy waren nach kurzer Zeit ausverkauft. Um sich am Showtag die besten Plätze zu sichern, hatten einige Fans Tage lang vor der Konzerthalle ausgeharrt.

In Deutschland können Styles' Fans ihr Idol im Juni im Hamburger Volksparkstadion erleben. Außerdem tritt er im Juli in München, Berlin und Köln auf.


Sterbenskranke BBC-Moderatorin hat Angst vor dem Einschlafen

LONDON: Die unheilbar kranke BBC-Moderatorin Deborah James hat Angst vor dem Einschlafen. «Ich plane zwar nicht, bald zu sterben, aber es ist so unvorhersehbar», sagte die 40-Jährige der Zeitung «The Sun» (Mittwoch). «Ich habe Angst einzuschlafen.» Deshalb sei sie ständig müde. «Die Wahrheit ist: Ich weiß nicht, wie viel Zeit mir noch bleibt.»

James ist seit Jahren an Darmkrebs erkrankt. Zuletzt hatte die Mutter eines 14-jährigen Jungen und eines 12-jährigen Mädchens öffentlich gemacht, dass keine Heilung möglich sei. Zugleich startete sie eine Spendenaktion und hat bereits knapp 7 Millionen Pfund (8,2 Mio Euro) zugunsten der Krebsforschung gesammelt. Queen-Enkel Prinz William ehrte sie wegen ihres Einsatzes mit einem Besuch, Königin Elizabeth II. ernannte James zur Dame und erhob sie in den Adelsstand.

«Meine Familie ist erschöpft, sie sind alle unglaublich, sie setzen alles in Bewegung, um mich zu betreuen und zu pflegen», sagte James. «Was ich von ihnen in den vergangenen zwei Wochen erlebt habe, ist tiefe, wahre Liebe. Es ist überwältigend.» Der Druck auf ihre Familie sei enorm. Sie versuche es so einzurichten, dass ihre Kinder sie nur sehen, wenn sie gut drauf sei. «Ich möchte, dass sie schöne Erinnerungen haben werden.»


Sängerin Swift nach Schulattentat «erfüllt von Wut und Trauer»

LOS ANGELES: Die US-Popsängerin Taylor Swift (32) hat sich nach dem Schulmassaker in Texas mit emotionalen Worten an ihre Fans gewandt. «Ich bin erfüllt von Wut und Trauer und so gebrochen durch die Morde in Uvalde. Durch Buffalo, Laguna Woods und so viele andere. Durch die Art und Weise, wie wir als Nation auf unfassbaren und unerträglichen Kummer konditioniert wurden», schrieb der Superstar auf Twitter.

Dazu teilte Swift ein Video des Basketball-Meistertrainers Steve Kerr von den Golden State Warriors. Dieser hatte am Dienstagabend (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz vor der Playoff-Partie bei den Dallas Mavericks in einem Gefühlsausbruch strengere Waffenkontrollen in den USA gefordert. Der 56-Jährige richtete sich direkt an 50 Senatoren, die schärfere Waffenvorgaben bislang verhinderten. Kerrs Worte seien wahr «und sie schneiden so tief», schrieb Swift dazu.

Ein 18-Jähriger hatte am Dienstag in einer Grundschule im US-Bundesstaat Texas mindestens 19 Kinder getötet. Auch mindestens zwei Erwachsene starben bei dem Vorfall in der Kleinstadt Uvalde. Der Schütze wurde ersten Erkenntnissen zufolge von Sicherheitskräften getötet.


Barack Obama nach Schulmassaker in Texas: «Unser Land ist gelähmt»

UVALDE/WASHINGTON: Der frühere US-Präsident Barack Obama (60) hat nach dem Massaker an einer Grundschule in Texas den Angehörigen sein Beileid ausgesprochen und Wut über die Waffenlobby geäußert. «Michelle und ich trauern mit den Familien in Uvalde», schrieb Obama am Dienstagabend (Ortszeit) auf Twitter. «Sie erleben einen Schmerz, den niemand ertragen sollte.» Er und seine Frau seien auch wütend, fügte der US-Demokrat hinzu und kritisierte in diesem Zusammenhang die oppositionellen US-Republikaner.

«Unser Land ist gelähmt, nicht durch Angst, sondern durch eine Waffenlobby und eine politische Partei, die keine Bereitschaft gezeigt haben, in irgendeiner Weise zu handeln, um diese Tragödien zu verhindern», erklärte Obama. Er erinnerte an ein Massaker an der Grundschule Sandy Hook im Jahr 2012 und an eine weitere Tat in Buffalo, bei der ein Schütze diesen Monat in einem Supermarkt das Feuer eröffnet hatte. Es sei längst an der Zeit zu handeln, schrieb der Ex-US-Präsident. Dass Familien noch auf konkrete Maßnahmen warten müssten, sei eine weitere Tragödie. Michelle Obama (58) teilte den Post auf ihrem eigenen Twitter-Profil.

An einer Grundschule in der kleinen Stadt Uvalde nahe San Antonio in Texas hatte ein 18-Jähriger am Dienstag mindestens 19 Kinder erschossen. Auch mindestens zwei Erwachsene wurden bei dem Vorfall getötet. Der Schütze wurde nach ersten Erkenntnissen von Sicherheitskräften getötet. Es war unklar, ob er zu den erwachsenen Todesopfern gezählt wurde.


Rocker Steven Tyler auf Entzug - Aerosmith sagt Konzerte ab

LOS ANGELES/LAS VEGAS: Die US-Rockband Aerosmith hat wegen Suchtproblemen von Frontman Steven Tyler (74) nach eigenen Angaben eine Konzertreihe in Las Vegas abgesagt. Der Rocker sei rückfällig geworden und habe sich aus eigenen Stücken in den Entzug begeben, teilte die Band am Dienstag auf Instagram mit. Im Vorfeld der geplanten Auftritte habe sich Tyler einer Fußoperation unterzogen und Schmerzmittel eingenommen, die zu dem Rückfall geführt hätten, hieß es in der Mitteilung. Die Musiker seien «am Boden zerstört», ihre Fans zu enttäuschen. Sie müssten die für Juni und Juli geplanten Auftritte in Las Vegas absagen.

Im Rahmen der «Deuces Are Wild»-Show wollte die Band von Juni bis Dezember zwei Dutzend Konzerte in der Casino-Stadt geben. Die Fans wurden nun auf September vertröstet.

Tyler hat in der Vergangenheit offen über Suchtprobleme gesprochen. 2009 war er wegen chronischer Schmerzen und Abhängigkeit von Schmerzmitteln in einer Klinik behandelt worden.

Aerosmith wurde 1970 in Boston gegründet. Neben «Crazy» gehören «Dream on», «I Don't Want To Miss A Thing», «Walk This Way» und «Cryin'» zu den größten Hits der fünfköpfigen Band.


Sebastian Kochs Angewohnheit mit Drehbüchern

BERLIN: Schauspieler Sebastian Koch (59) dreht mittlerweile weniger Filmprojekte als früher. «Ich mache nur noch wenige und sehr ausgewählte Sachen», sagte Koch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. «Ich habe mich selbst immer öfter sagen hören: «Ich mache jetzt bald mal eine Pause.» Und dann fiel mir auf, dass ich das vor zwei, drei Jahren auch schon gesagt habe. Irgendwann klang dieser Satz dann so albern, dass ich wusste, wenn ich sie jetzt nicht mache, dann nie - und dann habe ich die Pause endlich gemacht.»

«Ich habe entschieden, dass ich länger an einem Ort sein möchte, mehr Zeit mit Familie und Freunden verbringen und nicht mehr so viel in der Welt umherziehen will. Das kann sich auch wieder ändern. Aber diesen Raum wollte ich mir schaffen», sagte Koch, der nächsten Dienstag (31. Mai) 60 Jahre alt wird. Mitgespielt hat er etwa im Drama «Das Leben der Anderen», in «Stauffenberg» und «Werk ohne Autor». Zuletzt war er in der Serie «Euer Ehren» zu sehen.

Er sei in der glücklichen Position, viele Angebote zu bekommen. Die gehörten dann alle betrachtet und bewertet. «Es sind zum Teil sehr, sehr schöne Sachen dabei, spannende Angebote, auch viel Mist, aber dann sind da auch immer wieder welche, die man einfach machen muss», sagte Koch. Er freut sich nach eigenen Angaben immer über neue Angebote - und hat dabei eine Eigenart. «Ich habe die Angewohnheit, die Drehbücher stets komplett zu lesen.» Selbst wenn er das Drehbuch nicht wirklich möge, müsse er es trotzdem fertig lesen.


Feuerfeste Ausgabe von Atwoods «Report der Magd» bei Auktion

NEW YORK: Eine «unverbrennbare» Ausgabe des Buches «Der Report der Magd» der kanadischen Autorin Margaret Atwood (82) soll in New York versteigert werden. Interessenten können bis zum 7. Juni im Internet auf die einzigartige Ausgabe aus feuerfesten Materialien bieten, wie das Auktionshaus Sotheby's am Dienstag mitteilte. Das erstmals 1985 veröffentlichte Buch, das auch mehrfach erfolgreich verfilmt wurde, ist eine dystopische Geschichte über eine Diktatur, in der vor allem Frauen unterdrückt werden.

Mit der Versteigerung wollen das Auktionshaus, der Verlag Penguin Random House und die Autorin gegen die Verbannung bestimmter Bücher beispielsweise von Lehrplänen in den USA protestieren. Der Erlös aus dem Verkauf soll dem Autorenverband PEN America gespendet werden. Auch «Der Report der Magd» sei schon mehrfach zumindest zeitweise in einigen Ländern oder von einigen Büchereien verbannt worden, wurde Atwood zitiert. Die feuerfeste Ausgabe habe sie selbst testweise mit einem Flammenwerfer zu verbrennen versucht - ohne Erfolg.

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Leserkommentare

Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.