Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Mittwoch

Foto: Pixabay
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Schauspieler Danny Masterson weist Vergewaltigungsvorwürfe zurück

LOS ANGELES: Der US-Schauspieler Danny Masterson (44, «Die wilden Siebziger») hat in einem Gerichtsverfahren Vergewaltigungsvorwürfe zurückgewiesen. Masterson habe auf «nicht schuldig» plädiert, teilte die Staatsanwaltschaft in Los Angeles am Mittwoch mit. Der nächste Gerichtstermin ist für Ende März geplant.

Im vorigen Juni hatte die Staatsanwaltschaft die Vorwürfe dreier Frauen gegen den Schauspieler vorgebracht. Masterson war damals mit Star-Anwalt Tom Mesereau erschienen, der Popstar Michael Jackson 2005 erfolgreich gegen Vorwürfe des Kindesmissbrauchs verteidigt hatte. «Er ist absolut nicht schuldig, und das werden wir beweisen», sagte Mesereau bei dem Termin.

Die angeblichen Vorfälle sollen sich laut der Anklage in den Jahren 2001 und 2003 in Mastersons Haus in Hollywood ereignet haben. Die Frauen waren 23 bis 28 Jahre alt. Im Falle eines Schuldspruchs drohen dem Schauspieler 45 Jahre bis lebenslängliche Haft. Er ist nach Zahlung einer Millionen-Kaution auf freiem Fuß.

Masterson ist seit 2011 mit der Schauspielerin Bijou Phillips verheiratet. Das Paar hat eine Tochter. Der Schauspieler war mit der Comedyserie «Die wilden Siebziger» bekannt geworden, wo er von 1998 bis 2006 den stets Sonnenbrille tragenden Steven Hyde spielte.


«What a happy day» - Stars gratulieren Biden und Harris

LOS ANGELES/WASHINGTON: Glückwünsche aus Hollywood: Nach der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden und von Vizepräsidentin Kamala Harris haben sich Prominente aus dem Showbusiness in sozialen Medien zu Wort gemeldet. «What a happy day it is», schrieb US-Sängerin Dionne Warwick auf Twitter zu Glückwünschen an das neue Team im Weißen Haus. Unter Tränen verfolge sie diesen «außergewöhnlichen Moment» für Frauen in den USA und der ganzen Welt, kommentierte Moderatorin Oprah Winfrey die Vereidigung von Harris als erste weibliche Vizepräsidentin in Washington.

«Heute machen wir Geschichte!», freute sich die Schauspielerin Eva Longoria in einem Tweet. «Unser Land in euren Händen ist eine großartige Sache!», schrieb Schauspielerin Angela Bassett auf Twitter. Talkshow-Host Jimmy Kimmel gratulierte: «Wir wissen, dass ihr euer Bestes geben werdet, Amerika wieder gut zu machen.» Sie sei froh, so viele bunte Farben zu sehen, statt nur rot und blau, erklärte Schauspielerin Jamie Lee Curtis mit Blick auf mehr Vielfalt. «Ein neuer Tag. Neue Ideen. Neue Hoffnung.»

Er sei «endlich weg», der «Albtraum» habe ein Ende gefunden, schrieb der Schauspieler Mark Ruffalo über den Abgang von Donald Trump. Das Land werde sich von den Wunden erholen und erneuern.

Die Amtseinführung von Biden und Harris kann mit vielen Stars aufwarten. Die Sängerinnen Lady Gaga, Jennifer Lopez und Country-Star Garth Brooks traten bei der Zeremonie vor dem Kapitol auf. Für eine Sondersendung am Mittwochabend (Ortszeit) haben Künstler wie John Legend, Bruce Springsteen, Justin Timberlake, Demi Lovato und Oscar-Preisträger Tom Hanks zugesagt.


22-jährige US-Poetin Gorman trägt bei Amtseinführung Gedicht vor

WASHINGTON: Die erst 22 Jahre alte US-Poetin Amanda Gorman hat bei der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden ein selbst geschriebenes Gedicht vorgetragen. In auffälligem roten Hut und gelbem langen Mantel las Gorman am Mittwoch bei der Veranstaltung vor dem Kapitol in Washington ihr Werk «The Hill We Climb» (auf Deutsch etwa: Der Hügel, den wir erklimmen) vor. Es handelt von den schweren Zeiten, die die USA durchgestanden haben und noch durchstehen müssen, vom Sturm von Anhängern des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump auf das Kapitol vor zwei Wochen - aber auch von Hoffnung für die Zukunft.

Die 1998 in Los Angeles geborene Gorman war 2017 von der US-Kongressbibliothek mit dem Titel «National Youth Poet Laureate» geehrt worden. Bei vergangenen Amtseinführungen von US-Präsidenten haben immer wieder Dichter und Schriftsteller wie beispielsweise Robert Frost oder Maya Angelou Werke vorgetragen - Gorman ist allerdings mit Abstand die jüngste.


«Amazing Grace»: Country-Sänger Brooks fordert USA zum Mitsingen auf

WASHINGTON: Der Country-Sänger Garth Brooks (58) hat bei der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden alle Amerikaner zum Mitsingen des Liedes «Amazing Grace» aufgefordert. Brooks erschien am Mittwoch bei der Veranstaltung vor dem Kapitol in schwarzen Anzug und Hut, den er abnahm, bevor er die ersten Strophen des geistlichen Liedes sang. Dann hielt er inne und rief zum Mitsingen der letzten Strophe auf - «nicht nur die Menschen hier, sondern auch die Menschen zu Hause, bei der Arbeit, alle gemeinsam und vereint». Nach seinem Auftritt rannte Brooks zu mehreren früheren Präsidenten und anderen Anwesenden und begrüßte sie.

Senator Roy Blunt erinnerte nach dem Auftritt daran, dass der frühere Präsident Barack Obama das Lied 2015 bei einer Trauerfeier in Charleston im Bundesstaat South Carolina gesungen hatte, nachdem ein 21-Jähriger Weißer in einer Kirche neun Afroamerikaner erschossen hatte.

Die Einladung des Country-Sängers Brooks zur Amtseinführung des demokratischen Präsidenten Biden gilt als Geste der Versöhnung. Country-Musik-Fans in den USA gelten traditionell größtenteils als Anhänger der Republikaner. Brooks selbst hatte seinen Auftritt im Vorfeld als «Erklärung der Einheit» bezeichnet. Er war auch 2009 bei einem Amtseinführungskonzert für den damaligen US-Präsidenten Obama aufgetreten, hatte 2017 aber nach eigenen Angaben eine Anfrage für einen Auftritt bei der Amtseinführung des republikanischen Präsidenten Donald Trump wegen eines bereits angesetzten anderen Konzerttermins abgesagt.

Vor Brooks waren bei der Veranstaltung bereits die Sängerinnen Jennifer Lopez (51) und Lady Gaga (34) aufgetreten.


Sängerin Jennifer Lopez bei Amtseinführung von Biden aufgetreten

WASHINGTON: Die Sängerin Jennifer Lopez (51) ist bei der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden aufgetreten. In einem weißen Hosenanzug mit Rüschen, bodenlangem weißen Mantel und Perlenschmuck sang die US-Musikerin am Mittwoch vor dem Kapitol die Lieder «This Land Is Your Land» und «America the Beautiful».

Zwischendrin rief Lopez, deren Eltern aus Puerto Rico stammen, den Zuhörern auf Spanisch einen Teil des Treue-Gelöbnisses der USA zu: «Eine Nation unter Gott, mit Freiheit und Gerechtigkeit für jeden.» Nach ihrem wenige Minuten langen Auftritt warf Lopez Luftküsschen ins Publikum und wechselte kurz einige Worte mit der neuen Vizepräsidentin Kamala Harris und anderen Anwesenden.

«Das ist die erste Amtseinführung in der Geschichte, in der J. Lo die Vorgruppe für den obersten Richter ist», witzelte danach die US-Senatorin Amy Klobuchar, die durch die Zeremonie führte. Auf Jennifer «J. Lo» Lopez folgte die Vereidigung des neuen Präsidenten Biden durch John Roberts, dem obersten Richter am US-Surpreme Court.

Zuvor hatte bei der Veranstaltung bereits die Sängerin Lady Gaga (34) die Nationalhymne der Vereinigten Staaten gesungen - in einem überdimensionalen roten Rock, schwarzen Handschuhen, goldenem Mikrofon, einer Flechtfrisur und einer goldenen Friedenstaube mit Zweig im Schnabel auf ihrem langärmeligen schwarzen Oberteil.


Queen-Schwiegertochter Sophie weint mit Opfern sexueller Gewalt

LONDON: Sophie von Wessex, Schwiegertochter von Königin Elizabeth II., hat vom Leid der Betroffenen sexueller Gewalt berichtet. Ihr Engagement habe sie innerlich an «einige sehr dunkle Orte» geführt, sagte die Ehefrau des jüngsten Sohnes der Queen, Prinz Edward bei einer Veranstaltung der London School of Economics. Über ihre Treffen mit Opfern sagte sie, deren Berichte seien herzzerreißend. «Wenn man ihre Geschichten hört, tropfen einem die Tränen vom Kinn, dann kann man nur weinen, weil diese Geschichten so fürchterlich sind.»

Sophie setzt sich für Opfer von Vergewaltigung, sexueller Gewalt und Ausbeutung ein. Zudem hat sie ein Frauen-Netzwerk gegründet, das für die Gleichstellung am Arbeitsplatz eintritt.

Am Mittwoch wurde die Herzogin 56 Jahre alt. Der Palast gratulierte der Herzogin bei Twitter. Neben einem Ballon und einem Geburtstagskuchen war ein Artikel über das Engagement von Sophie verlinkt.


Prozess um Brief an Vater: Meghan hofft auf Ende von Schlammschlacht

LONDON: Im Gerichtsstreit um die teilweise Veröffentlichung eines Briefs an ihren Vater hofft Herzogin Meghan weiter auf eine Entscheidung hinter verschlossenen Türen. Der Prozess, mit dem die 39-Jährige ihrer Privatsphäre besser vor den Boulevardmedien schützen will, hatte sich zuletzt immer mehr als Bumerang erwiesen. Viele private Details kamen erst durch die Verhandlung ans Tageslicht.

Meghan hat den Verlag Associated Newspapers verklagt, weil sie sich durch die Veröffentlichung des handschriftlichen Briefs in ihrem Persönlichkeits- und Urheberrecht verletzt fühlt. Die Herzogin will nun, dass der Richter eine Entscheidung in ihrem Sinne trifft, ohne dass öffentlich weitere Zeugen gehört oder Argumente vorgetragen werden. Die Gegenseite hofft darauf, beispielsweise Palastmitarbeiter zu Wort kommen zu lassen. Ob der Richter Meghans Antrag stattgeben wird, war zunächst unklar. Die zweitägige Anhörung sollte am Mittwoch zu Ende gehen, mit einer Entscheidung wird erst später gerechnet.

Meghan und Prinz Harry (36) hatten im Mai 2018 in Windsor bei London geheiratet. Seitdem ist die Herzogin mit ihrem Vater Thomas Markle (76) zerstritten. Der gebürtige US-Amerikaner hatte damals seine Teilnahme an der Hochzeit kurzfristig abgesagt und dies mit gesundheitlichen Problemen begründet. Den handgeschriebenen Brief - mit dem seine Tochter nach eigenen Angaben einige Monate später reinen Tisch machen wollte - hatte er selbst an die Presse gegeben. Er habe damit einer falschen Darstellung in der Öffentlichkeit begegnen wollen, gab er an. Freunde Meghans hatten dem «People Magazin» erzählt, der Brief sei der Versuch einer Aussöhnung gewesen.

Doch Thomas Markle zufolge war es nichts als Kritik. «In dem Brief stand nicht, dass sie mich liebt. Nicht einmal wie es mir geht, wurde darin gefragt. Keine Sorge über die Tatsache, dass ich einen Herzinfarkt erlitten hatte, kam darin zum Ausdruck und keine Fragen zu meiner Gesundheit», hieß es in einer schriftliche Stellungnahme. Meghan habe die Vater-Tochter-Beziehung mit dem Brief aufkündigen wollen, ist sich Thomas Markle sicher.


Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Mittwoch

Thomalla über Partner Heinevetter: «Der perfekte Ausgleich zu mir» (Foto-Archiv)

BERLIN: Schauspielerin Simone Thomalla («Tatort») ist überzeugt, dass das Sternzeichen ihres Partners Silvio Heinevetter ein Grund für das Gelingen ihrer Beziehung ist. «Silvio ist Waage», sagte die 55-Jährige im Interview mit der Zeitschrift «Bunte». «Er flippt nur auf dem Spielfeld aus, sonst ist er im besten Sinne ausgeglichen. Er erdet mich. Der perfekte Ausgleich zu mir.» Mit dem Handballprofi ist Thomalla seit 2009 zusammen. Der 36-Jährige habe es nicht immer leicht mit ihr, da sie unbequem sein könne und manchmal starke Stimmungsschwankungen habe, sagte die Schauspielerin der Illustrierten. «Ich bin Widder, habe folglich Hörner.»


Thomas Gottschalk ist jetzt wieder Showmaster (Foto-Archiv)

BERLIN: Fernsehlegende Thomas Gottschalk ist ab sofort wieder Showmaster im deutschen Fernsehen. Der 70-Jährige siegte im Finale der am Dienstagabend ausgestrahlten Unterhaltungsendung «Wer stiehlt mir die Show?» gegen Gastgeber Joko Winterscheidt (42). Nun stehen Gottschalk alle Möglichkeiten offen, das Dienstagabendquiz des Privatsenders nach seinen Wünschen umzukrempeln. Kurz vor der entscheidenden Frage flachste Gottschalk: «Ich stehe vor dem Höhepunkt meiner Karriere.» Der «Wetten, dass..?»-Veteran wird am kommenden Dienstag um 20.15 Uhr die Quizshow moderieren. Joko Winterscheidt muss sich in die Gruppe von vier Kandidaten einreihen und versuchen, die Show kommende Woche zurückzuerobern.


Leute kompakt

«Leise Party» und Auftritt in Wien für Opernstar Domingo zum 80. (Foto-Archiv - die Meldung lief auch im Ressort Kultur)

MADRID: Opern-Superstar Plácido Domingo wird seinen 80. Geburtstag an diesem Donnerstag coronabedingt im kleinen Kreis in Wien feiern. Er werde den Tag mit seiner Ehefrau Marta (86) und zwei seiner drei Söhne, Plácido Jr. (55) und Álvaro (52), verbringen, verriet der Spanier der Deutschen Presse-Agentur. «Ich bin sehr glücklich. Es ist ein Privileg, 80 Kerzen auf der Torte auszupusten», betonte der «Maestro», der im März 2020 an Covid-19 erkrankt war. Es werde eine «ruhige und leise» Geburtstagsparty sein, so Domingo, «denn schon am nächsten Tag singe ich den Nabucco (von Giuseppe Verdi) in der Staatsoper». Leider werde es wegen der Corona-Pandemie kein Publikum im Haus geben. Der österreichische Rundfunksender ORF wird die Vorstellung aufzeichnen.


Mit Angeln und Tanz: Berliner Fashion Week geht weiter

BERLIN: Fischkonserven und Angeln, Tanzeinlagen und Designerinnen mit Mundschutz: Bei der Berliner Modewoche gab es einige Hingucker. Die Mainzer Modemacherin Anja Gockel führte ihre Kollektion am Dienstagabend im Hotel Adlon vor - zu sehen als Livestream mit Klaviermusik und Tanz. Das Motto der Kollektion lautete «Embraceland» (etwa: Land der Umarmung), als Ausdruck des Zusammenhalts in Krisenzeiten. Der Berliner Designer Danny Reinke präsentierte seine Kollektion im Kraftwerk. Dort war ein Model zu sehen, das die Haare an einer Angel gehalten trug. Ein Accessoire: eine Fischkonserve im Einkaufsnetz.

Die Fashion Week findet diesmal im Internet statt, die Schauen werden wegen der Pandemie online gezeigt. Dabei etabliert sich ein für Berlin noch recht neues Phänomen: Der «Fashion-Film», bei dem die Zuschauer zuhause im Wohnzimmer mitgucken können. Heidi Klum (47) warb bei Instagram für ihre Tochter Leni (16), die in einem solchen Clip zu sehen war und unter anderem ein Outfit von Designerin Esther Perbandt trug. Beim Label Marc Cain hieß der Film «How Wonderful».

Die Modewoche vereint noch bis Sonntag mehrere Veranstaltungen unter einem Dach. Die Fashion Week zeigt zweimal im Jahr neue Kollektionen und Trends, diesmal geht es um den Herbst & Winter 2021/2022.


Theresa May kritisiert Politik von Nachfolger Johnson

LONDON: Die britische Ex-Premierministerin Theresa May ist mit der Politik ihres Nachfolgers Boris Johnson hart ins Gericht gegangen. Johnson habe die globale Führungsrolle Großbritanniens aufgegeben, schrieb May in einem Gastbeitrag für die «Daily Mail» (Mittwoch). Seine Drohungen eines Vertragsbruchs mit der EU und die Reduzierung internationaler Finanzhilfe bedeuteten einen «Rückzug» von den globalen Verpflichtungen.

«Zu lange sind wir in internationalen Angelegenheiten in Richtung Absolutismus gerutscht: Wer nicht zu 100 Prozent für uns ist, muss zu 100 Prozent gegen uns sein», schrieb May. In einer solchen Welt gebe es keinen Raum für Kompromisse - doch diese seien notwendig, und eine starke Führung wisse, wann sie Kompromisse eingehen muss, um ein größeres Wohl zu erreichen. «Wir müssen uns gegen ein Szenario wehren, in dem einige starke Männer gegeneinander antreten und stattdessen Menschen für eine gemeinsame Sache zusammenbringen.» Großbritannien könne eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung einer kooperativeren Welt spielen, betonte May mit Blick auf die Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden.

Johnson begrüßte den Amtsantritt Bidens. «In unserem Kampf gegen Covid und im Zusammenhang mit Klimawandel, Verteidigung und Sicherheit sowie bei der Förderung und Verteidigung der Demokratie sind unsere Ziele dieselben und unsere Nationen werden Hand in Hand daran arbeiten, sie zu erreichen», teilte Johnson mit. Kritiker werfen dem Premierminister allerdings seine betonte Nähe zu Bidens Vorgänger Donald Trump vor.


Musikstars kritisieren Visaregeln für Künstler nach Brexit

LONDON: Mehr als 100 Musik-Stars wie Elton John, Ed Sheeran und Sting haben der britischen Regierung Versagen bei der Verhandlung von Visaregeln für Kulturschaffende nach dem Brexit vorgeworfen. Es klaffe eine riesige Lücke anstelle der versprochenen Bewegungsfreiheit, kritisieren die prominenten Künstler in einem Brief, der am Mittwoch in der Zeitung «The Times» veröffentlicht wurde. Die Kosten für Arbeitserlaubnisse, Visa und andere bürokratische Regeln machten Tourneen unrentabel - besonders für junge Musiker, die aufgrund der Corona-Pandemie ohnehin Schwierigkeiten hätten.

Seit dem 1. Januar, dem Ende der Brexit-Übergangsphase, benötigen Musiker und Künstler teure Visa für Auftritte in Großbritannien beziehungsweise der EU. Großbritannien und die EU machen sich gegenseitig für die Situation verantwortlich.

Der Brief wurde unter anderem von Queen-Gitarrist Brian May, Oasis-Sänger Liam Gallagher, Dirigent Simon Rattle, Komponistin Judith Weir, den Sex Pistols und The-Who-Mitgründer Roger Daltrey unterzeichnet. «Dieses Verhandlungsversagen wird viele Künstler in den Abgrund stürzen», heißt es in dem Schreiben. Die Regierung müsse sich für Reisefreiheit einsetzen. Eine Online-Petition hat bisher mehr als 260.000 Unterschriften gesammelt.

Die britische Regierung betonte, dass sie zu weiteren Verhandlungen bereit sei. Kultur-Staatssekretärin Caroline Dinenage sagte, die EU habe einen Vorschlag abgelehnt. Anders als von einigen Medien berichtet, habe die Staatengemeinschaft ihrerseits kein Angebot über bis zu 90 Tage Visafreiheit vorgelegt, sagte Dinenage der Nachrichtenagentur PA zufolge.


Siegfried Fischbachers Schwester: «Er hatte keine Angst» (Foto-Archiv)

BERLIN: Siegfried Fischbachers Schwester Margot ist nach eigenen Angaben froh, dass sie mit ihrem Bruder noch «in der letzten Lebensstunde» vor dessen Tod telefonieren konnte. «Er war mit sich im Reinen und seinem Schicksal ergeben», sagte sie dem Magazin «Bunte». «Er hatte keine Angst und war auch nicht traurig.» Der gebürtige Rosenheimer war Mitte Januar im Alter von 81 Jahren an Krebs gestorben, acht Monate nachdem sein Partner Roy Horn an den Folgen von Covid-19 gestorben war. «Mich tröstet, dass Siegfried im Frieden und im sicheren Glauben, Roy im Jenseits wiederzusehen, ging», sagte Margot Fischbacher. Das Geld aus seinem Besitz fließe in eine Stiftung zum Erhalt der weißen Tiger. Die Tiere waren viele Jahre das Markenzeichen der Zauber-Shows von «Siegfried und Roy» in Las Vegas.


DJ Ötzi über gestorbenen Vater: Haben uns ausgesprochen und versöhnt

BERLIN: DJ Ötzi ist nach eigenen Worten dankbar, dass er sich mit seinem Vater kurz vor dessen Tod versöhnen konnte. «Eine Woche vor seinem Tod hatte ich einen Auftritt in Stuttgart. Auf dem Heimweg überkam mich ganz plötzlich der Gedanke, ich müsse jetzt sofort zu meinem Vater fahren», sagte der DJ, der mit bürgerlichem Namen Gerhard Friedle heißt, dem Magazin «Bunte». Heute sei er froh, dass er ihn besucht habe, obwohl sie stets ein schwieriges Verhältnis gehabt hätten.

Im Alter von 70 Jahren sei Anton Friedle im Februar 2020 gestorben, heißt es in dem Magazin. Bei ihrer letzten Begegnung sei er schon sehr schwach gewesen, so Gerhard Friedle im «Bunte»-Interview: «Wir haben uns ausgesprochen und versöhnt und ich hab dadurch jetzt ein leichteres Dasein und darf in Freiheit leben.»


Jake Gyllenhaal gratuliert «Donnie Darko» zum 20-jährigen Jubiläum

BERLIN: US-Schauspieler Jake Gyllenhaal hat sich zum 20-jährigen Jubiläum von «Donnie Darko» an den Film erinnert, der ihm zum Durchbruch verholfen hat. Auf Instagram teilte der 40-Jährige am Dienstag Fotos des Originalskripts und Erinnerungsstücke vom Filmset. «Das ist ein Film, der mein Leben und meine Karriere verändert hat», schrieb Gyllenhaal dazu. «Es war unwirklich zu sehen, wie diese Geschichte mit jedem neuen Publikum und jeder neuen Generation wieder zum Leben erwacht.»

Die Science-Fiction-Geschichte «Donnie Darko» kam am 19. Januar 2001 in die Kinos. Der damals 20-jährige Gyllenhaal spielte darin den psychisch labilen Teenager Donnie, dem nachts immer wieder ein riesiges Kaninchen namens Frank erscheint und Aufträge erteilt. Zum Jubiläum dankte der Schauspieler «allen Fans, die im Laufe der Jahre mit diesem verwirrten Gesichtsausdruck auf mich zugekommen sind und mich gefragt haben: 'Worum geht es in Donnie Darko?' Herzlichen Glückwunsch zum Zwanzigsten, Donnie! Lass uns die Leute weiter verwirren. Auf die nächsten 20.»

In dem Independent-Film spielte Gyllenhaal neben Drew Barrymore, Patrick Swayze und Katharine Ross. Später erhielt er zahlreiche Rollen in Hollywood-Filmen. Für seine Darstellung des schwulen Cowboys Jack Twist in «Brokeback Mountain» wurde er für einen Oscar als bester Nebendarsteller nominiert.


Trump-Tochter Tiffany hat sich verlobt - «Liebe meines Lebens» (Foto-Archiv)

BERLIN: Donald Trumps jüngste Tochter Tiffany hat sich mit ihrem Freund Michael Boulos (23) verlobt. Die Neuigkeit teilte Tiffany am Dienstag auf Instagram mit, zusammen mit einem Foto, auf dem das Paar in einem Säulengang des Weißen Hauses zu sehen ist. Mit dem Post nahm die 27-Jährige zugleich Abschied von der Zeit als First Family. «Es war eine Ehre, mit meiner Familie hier im Weißen Haus viele Meilensteine und historische Anlässe zu feiern und Erinnerungen zu erschaffen.» Auch Boulos teilte das Verlobungs-Foto auf seinem Instagram-Account. «Ich habe mich mit der Liebe meines Lebens verlobt! Freue mich auf unser nächstes gemeinsames Kapitel.» Der Geschäftsmann und die Jurastudentin sind seit zwei Jahren ein Paar.


Dolly Parton zum 75. Geburtstag: «Ein Aufruf zur Herzlichkeit» Foto-Archiv

BERLIN: Zu ihrem 75. Geburtstag hat Country-Star Dolly Parton nur einen Wunsch geäußert: «In diesem Jahr ist mein Geburtstagswunsch ein Aufruf zur Herzlichkeit», schrieb sie am Dienstag auf Twitter. Dazu teilte die Sängerin ein altes Foto in Schwarz-Weiß, das sie mit breitem Lächeln und ihren berühmten Locken zeigt. «Wir können nicht nur auf einen besseren Tag hoffen, wir müssen für einen besseren Tag arbeiten», so Parton. In einem Geburtstagsbrief auf ihrer Website teilte Parton mit, sie werde angesichts der Pandemie ihren Geburtstag ruhig verbringen. Sie wolle bei ihren Lieben bleiben, dankbar sein und darüber nachdenken, was das neue Jahr für sie bringen werde. Die am 19. Januar 1946 geborene Parton schrieb viele Hits, die weit über die Grenzen des Country-Genres bekannt sind, etwa «Jolene».


Trump begnadigt über 70 Personen - auch Ex-Chefstrategen Bannon

WASHINGTON: US-Präsident Donald Trump hat in den letzten Stunden seiner Amtszeit seinen ehemaligen Chefstrategen Steve Bannon und mehr als 70 weitere Personen begnadigt. Das teilte das Weiße Haus in der Nacht zum Mittwoch (Ortszeit) mit. Darüber hinaus seien die Strafen von 70 weiteren Menschen umgewandelt worden.

Die Liste reicht von einem ehemaligen Kongressabgeordneten bis zum US-Rapper Lil Wayne («Lollipop»), der wegen unerlaubten Waffenbesitzes angeklagt worden war. Nicht enthalten waren Trump selbst, Mitglieder seiner Familie und sein persönlicher Anwalt Rudy Giuliani. Medienberichten zufolge hatten Berater dem abgewählten Präsidenten davon abgeraten, seinen engsten Kreis auf die Liste zu setzen.

Bannon ist Mitgründer der Internetplattform «Breitbart» und gehört zu den einflussreichsten Stimmen im ultra-konservativen Lager der US-Politik. Er war im Sommer wegen Vorwürfen festgenommen worden, Geld aus einer Online-Spendenaktion zum Bau einer Mauer zu Mexiko für andere Zwecke abgezweigt zu haben. Bannon plädierte auf nicht schuldig und wurde gegen Kaution freigelassen. Das Gerichtsverfahren in dem Fall sollte im Mai 2021 beginnen.


«Leise Party» und Auftritt in Wien für Opernstar Domingo zum 80.

MADRID: Opern-Superstar Plácido Domingo wird seinen 80. Geburtstag an diesem Donnerstag (21.1.) coronabedingt im kleinen Kreis in Wien feiern. Er werde den Tag mit seiner Ehefrau Marta (86) und zwei seiner drei Söhne, Plácido Jr. (55) und Álvaro (52), verbringen, verriet der Spanier im Interview der Deutschen Presse-Agentur. «Ich bin sehr glücklich. Es ist ein Privileg, 80 Kerzen auf der Torte auszupusten», betonte der «Maestro», der im März 2020 an Covid-19 erkrankt war, seit Ende August aber wieder auftritt.

Es werde eine «ruhige und leise» Geburtstagsparty sein, so Domingo, «denn schon am nächsten Tag singe ich den Nabucco (von Giuseppe Verdi) in der Staatsoper«. Leider werde es wegen Corona und der damit verbundenen Einschränkungen kein Publikum im Haus geben, bedauerte Domingo. Der österreichische Rundfunksender ORF wird die Vorstellung aufzeichnen und zwei Tage später, am Sonntagabend um 20.15 Uhr, im Spartensender ORF III ausstrahlen.

«Ich bin sehr glücklich, dass ich (in Wien) singen kann. Aber ich bedauere auch, dass wegen der Reiseeinschränkungen weder mein ältester Sohn Pepe (62) noch meine Enkelkinder oder der Rest meiner spanischen und mexikanischen Familie mit uns sein können», sagte der als einer der besten Opernsänger überhaupt geltende Künstler.

Nicht nur die Pandemie machte Domingo 2020 zu schaffen. Im Zuge der MeToo-Bewegung hatten Frauen ihm sexuelle Belästigung vorgeworfen. Eine von der Oper in Los Angeles beauftragte Untersuchung kam im vorigen März zu dem Ergebnis, bestimmte Vorwürfe des «unangemessenen Verhaltens» seien glaubwürdig. Auch eine Untersuchung des US-Verbands der Musikkünstler (AGMA) vom Februar 2020 enthielt den Schluss, dass Domingo «unangemessene Aktivitäten» vom Flirt bis hin zu sexuellen Avancen ausgeübt habe. Nach den Vorwürfen war er im Oktober 2019 als Chef der Oper in Los Angeles zurückgetreten.

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