Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Mittwoch

Foto: Pixabay
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USA: Meghan und Harry rufen in Videobotschaft zum Wählen auf

SANTA BARBARA/LONDON: Prinz Harry (36) und seine Frau Meghan (39) haben die Amerikaner dazu aufgerufen, bei der US-Wahl im November ihre Stimmen abzugeben. Anlässlich der Bekanntgabe des US-Magazins «Time» der 100 einflussreichsten Personen der Welt meldete sich das Paar in einer gemeinsamen Videobotschaft aus seinem Garten im kalifornischen Santa Barbara zu Wort. «Time» stellte das Video am Mittwoch ins Netz.

«Alle vier Jahre hören wir dasselbe, dass dies die wichtigste Wahl in unserem Leben ist», sagt Herzogin Meghan. «Aber diese ist es wirklich», betonte sie mit Blick auf die US-Präsidentschaftswahl am 3. November. Die gebürtige Amerikanerin, die als Kritikerin von US-Präsident Donald Trump gilt, hatte schon Mitte August bei dem Wahlaufruf der gemeinnützigen Organisation «When We All Vote» mitgemacht.

In dem zweiminütigen Video fiel Trumps Name nicht. Prinz Harry erwähnte, dass er ohne die US-Staatsbürgerschaft nicht wählen könne und dies auch in England nie getan habe. Mitglieder des Königshauses verhalten sich normalerweise neutral, sie gehen traditionell nicht wählen. Harry mahnte in dem Aufruf, Mitgefühl füreinander zu haben und achtsam mit Informationen umzugehen. «Während wir uns dem November nähern, ist es wichtig, dass wir Hassrede, Falschinformationen und Online-Negativität zurückweisen», sagte Harry.

Das britische Königshaus reagierte auf den Wahlappell des Paares verhalten. Harry stehe nicht länger im Dienst des Königshauses, seine Äußerungen seien persönlicher Natur, hieß es in einer Mitteilung. Harry und Meghan hatten sich Ende März vom Königshaus losgelöst. Sie lebten zunächst in Kanada und zogen dann mit Sohn Archie nach Kalifornien.


Roy-Black-Statue am Wörthersee wieder aufgetaucht

VELDEN: Die am österreichischen Wörthersee gestohlene Büste des Schauspielers und Schlagersängers Roy Black («Ganz in Weiß») ist wieder da. Das Ende vergangener Woche verschwundene Denkmal in Velden tauchte in einem Plastiksack in einem Gastgarten wieder auf, wie der Veldener Tourismusverband am Mittwoch auf Facebook mitteilte. «Wir sind froh, dass die Diebe offensichtlich «kalte Füße» bekamen und nun die Statue einfach im Ort liegen gelassen haben», jubelten die Touristiker.

Die Büste war in der Nacht zu Freitag von zwei Unbekannten aus der Verankerung gerissen worden. Der Schaden des Diebstahls hatte für den Verband mehrere Tausend Euro betragen, Medienberichten zufolge war die Büste erst in der Woche zuvor enthüllt worden. «Sie wurde gestern gefunden und wird in Kürze - deutlich stabiler als vorher - am ursprünglichen Standort montiert werden», hieß es am Mittwoch.

Roy Black gehörte bis zu seinem Tod 1991 zu den beliebtesten Schlagersängern im deutschsprachigen Raum. Großen Erfolg hatte die RTL-Serie «Ein Schloß am Wörthersee», die 1990 auf Sendung ging - mit dem Schlosshotel Velden und Roy Black in den Hauptrollen.


Friedenspreisträger Amartya Sen kommt nicht nach Frankfurt

FRANKFURT/MAIN: Amartya Sen wird den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels in diesem Jahr nicht persönlich entgegennehmen. «Aufgrund der Einreisebeschränkungen und des Gesundheitsrisikos durch die Corona-Pandemie wird der Preisträger zur Preisverleihung live in die Paulskirche zugeschaltet», teilte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Mittwoch mit.

Der 1933 in Indien geborene Wirtschaftswissenschaftler und Philosoph lebt in den USA. Der Friedenspreis wird zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse, am 18. Oktober, verliehen. Die angesehene Auszeichnung ist mit 25.000 Euro dotiert. Geehrt werden Persönlichkeiten, die in Literatur, Wissenschaft oder Kunst zur Verwirklichung des Friedensgedankens beigetragen haben. Am Donnerstag zuvor wird es ein digitales Pressegespräch geben.


Thunberg unterstützt Opfer und Bekämpfer des Klimawandels in Afrika

STOCKHOLM: Die Stiftung der schwedischen Umweltaktivistin Greta Thunberg will drei Organisationen, die in Afrika gegen den Klimawandel kämpfen, finanziell unterstützen. Das Rote Kreuz beziehungsweise der Rote Halbmond, Oil Change International und Solar Sister bekämen jeweils 50.000 Euro, hieß es in einer Mitteilung der Stiftung am Mittwoch. Die Beträge seien Teil der ein Million Euro, die die Stiftung bekam, als Thunberg im Juli mit dem Gulbenkian-Preis für Menschlichkeit ausgezeichnet wurde.

Die internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung unterstützt in ganz Afrika Menschen und Gemeinden, die von schweren Überschwemmungen, Dürren und anderen Katastrophen betroffen sind. Solar Sister hilft Frauen in Tansania und Nigeria, solarbetriebene Unternehmen aufzubauen. Oil Change International arbeitet gegen Öl- und Gasprojekte in ganz Afrika und unterstützt Projekte für erneuerbare Energien.

«Afrika ist überproportional von der Klimakrise betroffen, obwohl es am wenigsten dazu beiträgt», sagte Thunberg laut der Mitteilung. «Afrika spielt eine zentrale Rolle im Kampf für Klimagerechtigkeit und steht nun sowohl vor enormen Risiken als auch vor der Möglichkeit, nachhaltige Gesellschaften zu entwickeln, in denen die Menschen und die Erde an erster Stelle stehen.»


Ermittlungen gegen Prerower Abiturienten eingestellt

STRALSUND/PREROW: Die Ermittlungen gegen den kritischen Abiturienten Fiete Korn aus Prerow sind eingestellt. Die Staatsanwaltschaft Stralsund hat nach Angaben eines Sprechers keine hinreichenden Belege gefunden, die den Tatvorwurf der üblen Nachrede und Beleidigung ausreichend bestätigen. Zuvor hatte die «Ostsee-Zeitung» darüber berichtet. Korn hatte auf dem Abiball einer Schule in Prerow in einer Stegreif-Ansprache die Art und Weise kritisiert, wie die Schulleitung mit den Schülern umgehe. So sollen Schüler unter anderem motiviert worden sein, ihre Mitschüler zu überwachen. Die Rede hatte ein Mitschüler gefilmt. Daraufhin erstattete der Direktor Anzeige gegen den 18-Jährigen, der nach dem Bekanntwerden des Videos ein Praktikumsangebot von dem ZDF-Satiriker Jan Böhmermann erhielt. Die Ermittlungen wurden dem Oberstaatsanwalt Martin Cloppenburg zufolge eingestellt, als noch kein öffentliches Interesse an dem Fall bestand.


Wurst-Rekordhalter: «Gummibärchen-Bratwurst kam nicht so gut an»

SAILAUF: Bei mehr als 200 Wurstsorten kann man auch mal daneben liegen, findet Metzger Matthias Freund. Seine Dorfmetzgerei in Sailauf in Nordbayern hat es mit ihrem Riesensortiment ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft. Unter anderem verkaufen Freund und seine Frau Stephanie dort Spaghetti-Bratwurst, Gin-Tonic-Bratwurst und Viagra-Bratwurst. Letztere sei inspiriert durch einen Radiobericht, sagte Matthias Freund, «mit der Quintessenz, dass die Brennnessel das grüne Viagra ist». Durch die große Wurstvielfalt sei der Umsatz in den vergangenen Jahren um mehr als 50 Prozent gestiegen, sagt er. Manche Sorten fänden aber kaum Abnehmer: «Die Gummibärchen-Bratwurst schmeckte eher nach Red Bull, das kam nicht so gut an.»


Bradley Cooper dreht Leonard-Bernstein-Film mit Carey Mulligan

LOS ANGELES: Hollywood-Star Bradley Cooper (45, «A Star is Born») holt für seinen Film über den legendären Dirigenten und Komponisten Leonard Bernstein (1918-1990) die britische Schauspielerin Carey Mulligan («Der große Gatsby», «Drive») an Bord. Die 35-Jährige soll in «Maestro» die weibliche Hauptrolle als Bernsteins Ehefrau Felicia Montealegre spielen, wie das Kinoportal «Deadline.com» am Dienstag berichtete. Sie seien von der Besetzung «absolut begeistert», sagte Tochter Jamie Bernstein im Namen der drei Geschwister aus der Ehe von Montealegre und Bernstein in einer Mitteilung. Im Januar war bekannt geworden, dass Cooper, der auch die Hauptrolle spielt, sein Regieprojekt beim Streamingdienst Netflix unterbringen wird.


Schauspieler Helmut Zierl: «Habe sehr viele Drogen genommen»

BERLIN: Schauspieler Helmut Zierl hat über seinen früheren Drogenkonsum gesprochen. «Ich habe sehr viele Drogen genommen, viel mit LSD, Speed oder Mescalin herumexperimentiert. Haschischrauchen war dagegen schon normal», sagte der 65-Jährige der Zeitschrift «Bunte». Während dieser Zeit habe er einige Wochen in Amsterdam gelebt. «Der Tod war mein ständiger Begleiter. Auch ich wollte mein Leben wegschmeißen, ohne überhaupt erst richtig zu leben angefangen zu haben», sagte Zierl über diese Phase als Jugendlicher. Zierl begann seine Laufbahn als Ensemblemitglied am Hamburger Thalia-Theater. Bekannt machten ihn Auftritte in TV-Serien wie «Zoff und Zärtlichkeiten», Literaturverfilmungen, Fernseh- und Kinofilmen («Honig im Kopf»).


TV-Star Peter Kurth hat Fernsehkarriere früher nicht angestrebt

BERLIN: Schauspieler Peter Kurth («Tatort») hat seine Karriere bei Film und Fernsehen ursprünglich nicht angestrebt. «Ich bin ja ein altes Ost-Kind und erst einmal war natürlich Theaterspielen sehr, sehr wichtig», sagte der im mecklenburgischen Güstrow geborene Kurth im Telefoninterview der Deutschen Presse-Agentur. Der 63-Jährige fügte hinzu: «Aber Film und Fernsehen haben mich schon immer auch interessiert. Und heute bin ich sehr froh, dass ich in beiden Welten arbeiten kann.» Nach dem Besuch der Schauspielschule Rostock wirkte der Künstler Jahrzehnte im Ensemble unter anderem führender Bühnen in Chemnitz, Leipzig, Hamburg, Berlin und Stuttgart.


Emil Steinberger übt sich als Krankenpfleger

ZÜRICH: Der Schweizer Komiker und Kabarettist Emil Steinberger findet sich mit 87 Jahren in einer neuen Rolle wieder, allerdings im echten Leben: als Krankenpfleger, weil seine Frau Niccel sich bei einem Sturz Handgelenk und Ellbogen gebrochen hat. Die Sache sei sehr schmerzhaft, berichtet die Künstlerin und Fotografin der Zeitung «Blick». Dennoch nehmen es beide mit Humor: «Ich hatte schon viele Berufe, aber Krankenpfleger war ich noch nie», scherzt Emil Steinberger. Seine Frau malt und schreibt einfach mit links: Neben die Zeichnung eines verbundenen Unterarms schrieb sie mit krakeliger Schrift: «Why didn't you say a word if you wanted a little break?» «break» kann sowohl Bruch als auch Pause bedeuten. Übersetzt etwa: Warum hast Du nichts gesagt, wenn Du mal einen Bruch/eine Pause wolltest?


Isabelle Huppert und Lars Eidinger drehen gemeinsam

BERLIN: Die französische Starschauspielerin Isabelle Huppert (67) übernimmt die Hauptrolle in einer internationalen Koproduktion, für die in Deutschland, Frankreich und Irland gedreht wird. An ihrer Seite spielt der Berliner Theater- und Filmschauspieler Lars Eidinger (44). In dem Film mit dem Arbeitstitel «Joan» ruft sich die Titelfigur die letzten 40 Jahre ihres Lebens in Erinnerung und «zeichnet ein romantisches, bruchstückhaftes Bild ihres Lebenswegs mit vielen lustigen Momenten, die der Geschichte eine eigene Leichtigkeit verleihen», wie es in einer Mitteilung am Mittwoch hieß.


Pianist Lang Lang und seine Frau wünschen sich eine große Familie

HAMBURG: Der chinesische Star-Pianist Lang Lang (38) und seine Frau, die Pianistin Gina Alice Redlinger (26), haben über ihre Familienplanung gesprochen. «Unser Nachwuchs soll mit Geschwistern aufwachsen», so Redlinger im Doppelinterview mit der Zeitschrift «Gala». Beide sind als Einzelkinder aufgewachsen und seit einem Jahr verheiratet. «Wir sind immer zusammen - das gibt uns ein Gefühl von Zuhause», schwärmt die Pianistin. Bei der Erziehung will Lang Lang nicht allzu streng sein. «Ich möchte meine Kinder nicht dermaßen unter Druck setzen», so der Musiker. Falls die Kinder allerdings wie der Papa Pianist werden wollen, gebe es nur eine Möglichkeit: viel üben. «Sonst hat es keine Chance vorwärtszukommen.»


Wiener Opernball soll wegen Corona-Pandemie abgesagt werden

WIEN: Der Wiener Opernball soll aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie geplant im Februar 2021 stattfinden. Das teilten Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) der Nachrichtenagentur APA mit. Die Absage des bedeutenden Gesellschaftsevents soll demnach noch am Mittwoch im Ministerrat beschlossen werden. «Aufgrund der Corona-Situation wäre es verantwortungslos, den Ball in gewohnter Art und Weise abzuhalten», erklärte Kurz in dem Statement. Der Opernball sei für Wien und Österreich als Kulturnation ein großes Aushängeschild und die Entscheidung sei nicht leicht gefallen.

Der Ball gilt als gesellschaftlicher Höhepunkt in Österreich. Für das Event wird die Staatsoper in einen riesigen Tanzsaal umgebaut. Die Tickets für das stets ausverkaufte Ereignis kosten zwischen 315 Euro und 23.600 Euro für eine Loge. Die Staatsoper macht nach Abzug aller Kosten einen Gewinn von mehr als einer Million Euro.


Corona-Pandemie: Renommierter Van-Cliburn-Musikwettbewerb verschoben

FORT WORTH: Wegen der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie ist der renommierte Van-Cliburn-Musikwettbewerb zum ersten Mal in seiner fast 60-jährigen Geschichte verschoben worden. Der Klavier-Wettbewerb, der normalerweise alle vier Jahre stattfindet, solle statt im Sommer 2021 nun im Sommer 2022 über die Bühne gehen, teilten die Veranstalter in Forth Worth im US-Bundesstaat Texas am Dienstag mit. Unter anderem wegen anhaltender Reisebeschränkungen und Planungsunsicherheiten sei es nicht möglich gewesen, die Veranstaltung im kommenden Jahr abzuhalten.

Zuletzt hatte 2017 der südkoreanische Pianist Yekwon Sunwoo den Wettbewerb und ein Preisgeld in Höhe von 50.000 Dollar gewonnen. Die Veranstaltung ist nach dem US-Pianisten Van Cliburn (1934-2013) benannt, der 1958 als erster Amerikaner den Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau gewann und damit in den USA zum Volkshelden wurde.

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Leserkommentare

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