Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Freitag

Foto: Pixabay
Foto: Pixabay

Bayreuther Festspiele stellen Programm vor

BAYREUTH: Nach einjähriger Corona-Zwangspause sollen auf dem Grünen Hügel am Sonntag die Bayreuther Festspiele eröffnet werden. Kurz vor dem Auftakt will die Festspielleitung um Intendantin Katharina Wagner am Samstag (15.00 Uhr) in einer Pressekonferenz über das Programm für dieses und das kommende Jahr informieren.

Auch der «Ring»-Regisseur Valentin Schwarz, dessen Inszenierung des «Ring des Nibelungen» schon 2020 Premiere feiern sollte, wegen Corona aber auf 2022 verschoben wurde, wird dabei sein. Ebenso «Ring»-Dirigent Pietari Inkinen, der in diesem Jahr mit der «Walküre» sein Bayreuth-Debüt und einen Vorgeschmack auf 2022 geben wird.

Außerdem dabei sind Sänger John Lundgren, der bei der Eröffnungspremiere mit dem «Fliegenden Holländer» in diesem Jahr die Titelpartie singt, und Aktionskünstler Hermann Nitsch, der die «Walküre» in diesem Jahr illustriert. Außerdem drei weitere Künstler und Theatermacher, die für dieses Jahr Projekte zum «Ring» erarbeitet haben, um die ringfreie Zeit bis 2022 zu überbrücken: Der US-amerikanische Regisseur Jay Scheib zeigt «Siegfrieds» Drachenkampf in virtueller Realität, Nikolaus Habjan fragt sich in seinem Puppentheater «Immer noch Loge», was eigentlich aus den «Ring»-Charakteren wird - und Chiharu Shiota hat eine Installation zur «Götterdämmerung» auf die Beine gestellt.

Die Festspiele starten an diesem Sonntag mit einer Neuproduktion der Richard-Wagner-Oper «Der fliegende Holländer» von Regisseur Dmitri Tcherniakov mit der ersten Dirigentin der Festspielgeschichte: Oksana Lyniv. Die beiden werden allerdings nicht zur Pressekonferenz kommen.


Nach geplatzter Premiere: Lloyd Webbers «Cinderella» ab 25. August

LONDON: Nach einer geplatzten Premiere wegen eines Corona-Falls im Ensemble soll Andrew Lloyd Webbers neues Musical «Cinderella» nun am 25. August seine Weltpremiere feiern. Das teilte der Komponist am Freitag auf Twitter mit. Das Musical soll im Gillian Lynne Theatre gezeigt werden.

Eigentlich hätte das Musical bereits in dieser Woche nach Aufhebung fast aller Corona-Beschränkungen in England Premiere haben sollen. Nach dem Corona-Fall hatten sich jedoch etliche Beteiligte in Quarantäne begeben müssen. Zuvor hatte es bereits einige Voraufführungen gegeben.

Lloyd Webber hatte der britischen Regierung vorgeworfen, seine Branche zu vernachlässigen und mit den aktuell geltenden Quarantäne-Regeln Chaos zu verursachen. Dass derzeit Millionen Briten wegen Kontakten zu Corona-Infizierten in Selbstisolation sind, stellt auch andere Branchen vor Probleme. Für einige Branchen gelten Ausnahmen: So dürfen bestimmte systemrelevante Beschäftigte, die vollständig geimpft sind, nach Kontakten mit Infizierten tägliche Tests machen anstatt in Quarantäne zu gehen.


Rapper Kanye West stellt erstmals neues Album vor

ATLANTA: Gewohnt großspurig hat Rapper Kanye West erstmals sein neues Album «Donda» öffentlich vorgestellt. Der 44-Jährige ließ die Tracks seines zehnten Studioalbums übereinstimmenden Medienberichten zufolge am Donnerstagabend in einer ausverkauften Veranstaltung in einem Stadion in Atlanta (Georgia) abspielen. West selbst war auch dabei: Im Internet kursierende Videos zeigten ihn wortlos auf dem Feld der Arena herumlaufen, manchmal ins Publikum zeigen oder auf die Knie gehen.

Trotz der laufenden Scheidung sei auch Noch-Ehefrau Kim Kardashian mit den gemeinsamen Kindern anwesend gewesen. Ebenso war Superstar Jay-Z Medien zufolge in einem Song zu hören - dies überraschte einige angesichts der Entfremdung der Beiden in den vergangenen Jahren.

«Donda», benannt nach Wests gestorbener Mutter, sollte eigentlich am Freitag offiziell erscheinen. Zunächst ließ das Album auf diversen Streamingportalen aber auf sich warten. Fans von Kanye West scherzten darüber, hat der Rap-Star sich doch ein Image aufgebaut, seine Musik niemals rechtzeitig fertig zu bekommen. Eigentlich hatte «Donda» schon vergangenen Sommer erscheinen sollen.


(Die Meldung lief auch im Ressort Sport)

TOKIO: Japans Regierungschef Yoshihide Suga hat sich zum Auftakt der Olympischen Spiele in einer kurzen Videobotschaft auf Twitter an die Athleten gewandt. Unterlegt mit dramatischer Musik sagte Suga mit einem Hauch von Pathos, die Olympioniken gäben vielen Menschen «Träume und Emotionen» und machten ihnen Mut. «Zeigen Sie Ihre besten Leistungen», sagte Suga. Tokio befindet sich noch bis weit nach Ende der Olympischen Spiele im vierten Corona-Notstand. Eine Mehrheit der Bevölkerung hatte sich in Umfragen immer wieder für eine erneute Verschiebung oder eine Absage der Spiele ausgesprochen.


(Die Meldung lief auch im Ressort Kultur)

BAYREUTH: Der Tänzer und Choreograph Kyle Patrick (33) will mit seinem Auftritt bei den Bayreuther Festspielen in diesem Jahr einen «Beitrag zur Akzeptanz der queeren Menschen» leisten. Das sagte er im Interview des «Nordbayerischen Kuriers». Patrick ersetzt den britischen Travestiekünstler Le Gateau Chocolat, der 2019 mit seinem Auftritt in der «Tannhäuser»-Interpretation von Regisseur Tobias Kratzer als erste schwarze Dragqueen der Bayreuther Festspielgeschichte Schlagzeilen gemacht hat. Der Begriff queer beschreibt Personen, deren geschlechtliche Identität oder sexuelle Orientierung nicht der heterosexuellen Norm entspricht.

Japans Regierungschef zu Olympioniken: Zeigen Sie uns Ihr Bestes


(Foto Kroymann vom 20.7.)

BERLIN: Die ZDF-Komödie «Mutter kündigt» mit Maren Kroymann in der Hauptrolle hat am Donnerstagabend das Quotenrennen im deutschen Fernsehen zur besten Sendezeit gewonnen. Den Film, in dem sich die Witwe Carla Michelsen von ihren drei erwachsenen Kindern lossagen will, schalteten ab 20.15 Uhr 4,38 Millionen ein, was einem Marktanteil von 18,9 Prozent entsprach.

Bayreuth: Tänzer will Beitrag zur Akzeptanz queerer Menschen leisten


(Foto-Archiv)

LOS ANGELES: Trotz großer Erfolge mit ihrem ersten Album hatte die US-Sängerin Billie Eilish nach eigenen Angaben lange starke Zweifel an ihrer Arbeit und ihrem Talent. «Ich fühlte mich immer unter Druck und verängstigt und hatte das Gefühl, nicht genug richtig zu machen oder keine gute Arbeit zu leisten», sagte die 19-Jährige dem Musikvideo-Dienst Vevo im Rückblick auf ihr früheres Schaffen. «Ich hatte damals das Gefühl, nicht sonderlich talentiert zu sein und ich fühle mich heute wirklich viel selbstbewusster in meinem Handwerk.»


Für gehörlosen Tänzer Benjamin Piwko ist Liebe «barrierefrei»

HAMBURG: Für den gehörlosen «Let's Dance»-Finalisten und Schauspieler Benjamin Piwko (41) macht die Liebe nicht vor körperlichen Unterschieden oder Einschränkungen Halt. «Liebe ist für mich barrierefrei», sagte Piwko anlässlich der Eröffnung eines neuen Kompetenzzentrums für Gehörlose in Hamburg. Piwko selbst ist schon länger mit Schauspielerin Felicitas Woll (41/«Berlin, Berlin») zusammen. Seine Liebe hatte das Paar kürzlich auf Instagram öffentlich gemacht. Woll beherrsche mittlerweile die Gebärdensprache. Und seine Tochter sei hörend und wachse wie viele Kinder zweisprachig auf. «Also sie gebärdet, sie spricht, wie sie gerade möchte. Ich finde, das ist ein großes Geschenk», so Piwko dazu.

Billie Eilish hatte früher Zweifel an ihrem Talent


Mit Schlamm eingerieben - RTL-Reporterin entschuldigt sich

KÖLN: Dass sie sich vor einer TV-Schalte aus dem Hochwassergebiet selbst ihre Kleidung mit Matsch beschmiert hat, hat RTL-Moderatorin Susanna Ohlen als «schwerwiegenden Fehler» bezeichnet. «Mir als Journalistin hätte das niemals passieren dürfen. Als Mensch, dem das Leid aller Betroffenen zu Herzen geht, ist es mir passiert. Ich bitte um Verzeihung», schrieb sie in der Nacht zu Freitag auf Instagram. «Nachdem ich an den vorherigen Tagen bereits privat in der Region geholfen hatte, habe ich mich vor den anderen Hilfskräften an diesem Morgen geschämt, in sauberem Oberteil vor der Kamera zu stehen. Daraufhin habe ich mir, ohne zu überlegen, Schlamm auf meine Kleidung geschmiert.» Ohlen, die auch «Guten Morgen Deutschland» moderiert, war im RTL-Programm als Frau vorgestellt worden, die bei den Aufräumarbeiten in Bad Münstereifel tatkräftig mit anpacke. Im Internet tauchten Videoaufnahmen auf, die Ohlen beim Einreiben mit Matsch zeigen. Daraufhin hat RTL sie beurlaubt.


Zehn Jahre nach Tod: Großbritannien erinnert an Amy Winehouse

LONDON: Genau zehn Jahre nach ihrem Tod haben am Freitag viele Briten der Sängerin Amy Winehouse gedacht.

Die Musikerin mit der beeindruckenden Stimme und der Bienenkorbfrisur starb am 23. Juli 2011 im Alter von 27 Jahren an einer Alkoholvergiftung. Zu ihrem zehnten Todestag wollte die BBC eine neue Dokumentation über das Leben der Ausnahme-Sängerin ausstrahlen, in der auch ihre Mutter zu Wort kommt. Auch das frühere Patenkind von Amy Winehouse, die Sängerin Dionne Bromfield, hat einen Doku-Film über ihr Vorbild gedreht, der in der kommenden Woche bei MTV in Großbritannien gezeigt werden soll. Im Londoner Stadtteil Camden, wo Winehouse vor ihrem Tod lebte, erinnert bereits seit 2014 eine lebensgroße Bronzestatue an die Jazz- und Soulsängerin.


Billie Eilish hatte früher Zweifel an ihrem Talent

LOS ANGELES: Trotz großer Erfolge mit ihrem ersten Album hatte die US-Sängerin Billie Eilish nach eigenen Angaben lange starke Zweifel an ihrer Arbeit und ihrem Talent. «Ich fühlte mich immer unter Druck und verängstigt und hatte das Gefühl, nicht genug richtig zu machen oder keine gute Arbeit zu leisten», sagte die 19-Jährige dem Musikvideo-Dienst Vevo im Rückblick auf ihr früheres Schaffen. «Ich hatte damals das Gefühl, nicht sonderlich talentiert zu sein und ich fühle mich heute wirklich viel selbstbewusster in meinem Handwerk.»

Während sie an ihrem zweiten Album «Happier Than Ever» geschrieben habe, habe sie viel über sich selbst und ihre bisherigen Erlebnisse nachgedacht, so Eilish. Das habe sich «sehr natürlich und gut und befriedigend» angefühlt.

«Happier Than Ever» wird am 30. Juli veröffentlicht. Eilishs erstes Album «When We All Fall Asleep, Where Do We Go?» hatte der jungen Amerikanerin sieben Grammys eingebracht.


Tarantino würde seinen Sohn schon früh «Kill Bill» anschauen lassen

LOS ANGELES: US-Regisseur Quentin Tarantino würde nach eigenen Angaben seinem kleinen Sohn Leo schon früh erlauben, seine Filme anzuschauen. «Das kommt drauf an, was ihn interessiert. Wenn wir nach mir urteilen: Ich habe schon früh viel Zeugs geschaut, wenn es rauskam», sagte der 58-Jährige dem US-Branchenportal «Deadline.com». «Vermutlich wäre er als kleiner Junge am meisten von «Kill Bill» angezogen, irgendwann zwischen fünf, sechs oder sieben Jahren», so der Star-Regisseur. Tarantino wurde im Februar 2020 erstmals Vater. Seine Frau, die israelische Sängerin Daniella Pick, hatte er 2009 bei der Filmpremiere von «Inglourious Basterds» in Tel Aviv kennengelernt, im November 2018 heiratete das Paar.


US-Immunologe Fauci wird von New Yorker Museum geehrt

NEW YORK: Der US-Immunologe und Präsidentenberater Anthony Fauci (80) wird von der New Yorker Historical Society für seine Verdienste um das amerikanische Gesundheitswesen ausgezeichnet. Fauci solle bei einer Gala im Oktober mit dem «History Maker Award» ausgezeichnet werden, teilte das Museum in Manhattan am Donnerstag mit. «Es ist uns eine große Ehre, Dr. Fauci für seine jahrzehntelange Arbeit auszuzeichnen und unsere Dankbarkeit für einen Mann auszudrücken, der unserer Nation in einigen ihrer dunkelsten Stunden Hoffnung gegeben hat», sagte die Vorsitzende des Museumskuratoriums, Pam Schafler.

ZDF-Komödie mit Maren Kroymann bei Einschaltquoten vorn


Nach Corona-Pause: Weihnachts-Show der New Yorker «Rockettes» zurück

NEW YORK: Nach einer Pause wegen der Corona-Pandemie soll die in New York seit Jahrzehnten beliebte Weihnachts-Tanzshow der «Rockettes» in diesem Jahr wieder zurückkehren. Vom 5. November bis zum 2. Januar würden die «Rockettes» in der berühmten Radio City Music Hall wieder ihre Beine in die Luft schwingen, teilten die Veranstalter am Donnerstag mit.

Im vergangen Jahr hatte die Show, die seit 1933 aufgeführt wird und insgesamt bereits von rund 70 Millionen Zuschauern gesehen wurde, wegen der Pandemie abgesagt werden müssen. Die Metropole New York war im vergangenen Frühjahr zum Epizentrum der Pandemie in den USA geworden. Nachdem das Infektionsgeschehen zuletzt weitgehend unter Kontrolle gebracht worden war, waren so gut wie alle Einschränkungen aufgehoben worden.


«Black Panther»-Fortsetzung mit britischem Star Michaela Coel

LOS ANGELES: Der britische Star Michaela Coel (33) hat den Zuschlag für eine Rolle in der «Black Panther»-Fortsetzung erhalten. Einzelheiten über ihre Figur in «Black Panther: Wakanda Forever» seien aber unter Verschluss, berichtete das Branchenblatt «Variety» am Donnerstag (Ortszeit). US-Regisseur Ryan Coogler hatte bereits im vorigen Monat in Atlanta mit den Dreharbeiten begonnen. Die «Black Panther»-Fortsetzung soll 2022 in die Kinos kommen. Der Original-Film mit Chadwick Boseman als Königssohn T'Challa in dem fiktiven, technologisch hoch entwickelten afrikanischen Staat Wakanda war 2018 ein großer Kassenhit. Der Sci-Fi-Superheldenfilm aus dem Marvel-Kosmos war fast ausschließlich mit schwarzen Schauspielern besetzt. Zum Ensemble-Cast zählten Daniel Kaluuya, Lupita Nyong'o und Angela Bassett. Boseman starb im vorigen August an Krebs, an der Fortsetzung wurde aber festgehalten.


«Macbeth»-Drama mit Frances McDormand eröffnet US-Filmfestival

LOS ANGELES/NEW YORK: Eine Neuverfilmung des Shakespeare-Klassikers «Macbeth» mit den hochkarätigen Oscar-Preisträgern Frances McDormand («Nomadland») und Denzel Washington («Training Day») wird in New York seine Weltpremiere feiern. Nach Mitteilung der Veranstalter ist «The Tragedy of Macbeth» Ende September der Eröffnungsfilm beim New York Filmfestival. Das Drama wird vom Studio A24 und Apple Original Films herausgebracht. Die Tragödie von William Shakespeare von 1606 dreht sich um einen machtgierigen, skrupellosen Fürsten (Washington), der mit Hilfe seiner Frau Lady Macbeth (McDormand) zum König von Schottland aufsteigen will.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.