Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Freitag

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Courteney Cox kehrt für «Scream»-Rolle zurück

LOS ANGELES: Zuletzt war Courteney Cox 2011 in dem Horrorschocker «Scream 4» in ihrer ikonische Rolle als Reporterin Gale Weathers auf der Leinwand zu sehen. Nun hat die 56-jährige Schauspielerin eine weitere «Scream»-Folge zugesagt. «Ich kann es kaum erwarten, dieses Gesicht wiederzusehen», schrieb Cox am Freitag auf Instagram in einem kurzen Video, das die unheimliche weißen Maske des Serienkillers zeigt. Neben dem «Friends»-Star ist auch David Arquette, Ex-Ehemann von Cox, in seiner alten Rolle als Sheriff Dewey Riley wieder dabei.

Die Regisseure der Horrorkomödie «Ready or Not» (2019), Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett, wollen das nächste «Scream»-Abenteuer inszenieren, wie der «Hollywood Reporter» berichtet. Die Dreharbeiten sollen im US-Staat North Carolina stattfinden.

Nach dem Auftakt mit «Scream» im Jahr 1996 drehte Horrormeister Wes Craven auch die weiteren drei Folgen um den Killer «Ghostface», der mit seinen sadistischen Morden das kleine Städtchen Woodsboro in Panik versetzt. Craven starb 2015 im Alter von 76 Jahren.


Salzburger Festspiele beginnen mit Strauss-Oper und «Jedermann»

SALZBURG: Auftakt für eine außergewöhnliche Festpielsaison: Zur Eröffnung der Salzburger Jubiläumsfestspiele 2020 steht am Samstagnachmittag (01.08.) Richard Strauss' mythische Oper «Elektra» auf dem Programm. Am späteren Abend folgt die Wiederaufnahme von Michael Sturmingers moderner Inszenierung von Hugo von Hofmannsthals Mysterienspiel «Jedermann» auf dem Salzburger Domplatz. Mit dem theatralischen Dauerbrenner wurden am 22. August 1920 die ersten Salzburger Festspiele eröffnet, damals in der legendären Inszenierung von Festspiel-Mitgründer Max Reinhardt.

Am Sonntag gibt es mit Wolfgang Amadeus Mozarts «Così fan tutte» eine weitere Opernpremiere, gleich anschließend die mit Spannung erwartete Uraufführung des Stückes «Zdenec Adamec» aus der Feder von Literaturnobelpreisträger Peter Handke.

Als eines der wenigen großen Musik- und Theaterfestivals in Europa waren die Salzburger Festspiele nicht wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden. Allerdings wurde das Programm zusammengestrichen und modifiziert. Zudem gelten strikte Hygienebestimmungen vor und hinter der Bühne.


Musik-Festivals: Ärzte und Pfleger fürchten Corona-Anstieg

VALLETTA: Ärzte und Krankenschwestern in Malta haben mit Streiks gedroht, weil sie steigende Corona-Risiken durch vier große Musikfestivals auf der kleinen Mittelmeerinsel fürchten. Zu den Veranstaltungen gehört das BPM-Festival für elektronische Musik vom 11. bis 13. September. Insgesamt könnten die Events zwischen August und September Tausende ausländische Partyfans anziehen, hieß es. Die Berufsvereinigung der Mediziner MAM erklärte am Freitag, sie werde Kliniken schließen und Ärzten sowie Ärztinnen raten, ambulante Besuche im staatlichen Krankenhaus zu verschieben, sofern die Regierung die Festivals nicht absage.

Die Gewerkschaft der Krankenschwestern und Hebammen (MUMN) stellte der Regierung ein Ultimatum bis Montag. Malta hatte seine Corona-Beschränkungen nach einer Phase der Einreisestopps gelockert. Die Besorgnis vieler Bürger nahm jedoch zu, nachdem die Zahl der Virus-Fälle stieg. Bei einem der positiven Virus-Tests könnte eine Wochenendparty in einem Hotel eine Rolle spielen.

Auf Malta gab es bisher eher wenige Corona-Infektionen. Die Johns Hopkins Universität in den USA zählt dort gut 800 Infektionen insgesamt. Gesundheitsminister Chris Fearne hatte diese Woche neue Beschränkungen für Veranstaltungen mit mehr als 100 Menschen angekündigt. Doch das konnte die Furcht vor den Festivals nicht beruhigen.


Wegen Corona: Mannheim hat bis Jahresende zwei Nachtbürgermeister

MANNHEIM: Der Discjockey und Veranstalter Robert Gaa wird neuer Nachtbürgermeister in Mannheim. Der 30-Jährige werde sich das Amt zunächst mit seinem Vorgänger Hendrik Meier teilen, teilte die Kulturelle Stadtentwicklung Start Up, eine Tochter der Stadt, am Freitag mit. Ursprünglich wollte der bundesweit erste «Night Mayor» den Stab bereits am Montag komplett übergeben. Doch wegen der miserablen Lage der Clubs nach den coronabedingten Schließungen unterstützt Meier seinen Nachfolger bis Ende des Jahres. Der neue Nachtbürgermeister wurde unter 20 Bewerbern ausgewählt. Meier hat das Amt seit Sommer 2018 inne. Seine größte Aufgabe: das Miteinander von Nachtschwärmern, Anwohnern, Clubbetreibern, Kneipiers und Stadtverwaltung zu verbessern.


Ariana Grande und Lady Gaga sind Favoriten bei MTV Video Music Awards

LOS ANGELES/NEW YORK: Ariana Grande und Lady Gaga gehen mit je neun Nominierungen als Top-Favoritinnen ins Rennen um die MTV Video Music Awards. Billie Eilish und The Weeknd haben je sechs Gewinnchancen. Dies gaben die Verleiher der Musikpreise am Donnerstag bekannt. Trotz der Coronavirus-Pandemie soll die Preis-Gala am 30. August in New York stattfinden. Alle vier Spitzenanwärter sind in der Top-Sparte «Video des Jahres» vertreten, Lady Gaga und Ariana Grande mit ihrem gemeinsamen Song «Rain on Me», Eilish mit «Everything I Wanted», The Weeknd mit «Blinding Lights». Zudem treten dort Eminem («Godzilla»), Future («Life Is Good») und Taylor Swift («The Man») an.


Umfangreiche Gerichtsunterlagen im Fall Epstein veröffentlicht

NEW YORK: Im Skandal um den wegen Sexualverbrechen verurteilten und inzwischen gestorbenen Unternehmer Jeffrey Epstein sind umfangreiche Gerichtsunterlagen veröffentlicht worden. Sie stammen aus der Zivilklage von Virginia Giuffre (vormals Roberts) gegen Epstein aus dem Jahr 2015, wie der britische «Guardian» am Freitag berichtete. In den Unterlagen werde mehrfach die in Untersuchungshaft sitzende Ex-Partnerin Epsteins, Ghislaine Maxwell (58), erwähnt, berichtet auch die «Washington Post». Maxwell soll bei den Sexualverbrechen Epsteins eine maßgebliche Rolle gespielt haben. Sie hatte Mitte Juli vor Gericht eine Beihilfe jedoch bestritten und auf «nicht schuldig» plädiert. Das US-Portal «Law & Crime» lud eigenen Angaben zufolge die mehr als 600 Seiten umfassenden Gerichtsunterlagen aus dem Dokumentationsdienst PACER herunter.


Wotan Wilke Möhring: Verschwörungstheorien sind der einfache Weg

BERLIN: Schauspieler Wotan Wilke Möhring (53) hat eine Erklärung für den Hang mancher Menschen zu Verschwörungstheorien. «Angst ist der stärkste Motor, und Angst ist das, auf das wir zurückgreifen, wenn wir nicht weiterwissen», sagte er beim «morgenmagazin» im ZDF. «Die Vernunft muss sich aber der Angst entgegenstellen. Und das ist bei manchen das Problem: dass sie sich einfach fallen lassen in diese Angst und den einfachen Weg versuchen zu gehen.»


«Black is King» - Beyoncé veröffentlicht Film

NEW YORK: Pop-Star Beyoncé (38) hat am Freitag ihren angekündigten Film mit dem Titel «Black is King» bei Disney Plus veröffentlicht. Das gab der Streamingdienst auf Twitter bekannt. Das sogenannte visuelle Album sei ein «wichtiges Bekenntnis in üppiger visueller Darstellung, das die Widerstandsfähigkeit und Kultur der Schwarzen feiert», hieß es auf der Website von Disney Plus. «Der Film unterstreicht die Schönheit der Tradition und Güte der Schwarzen.» Die knapp eineinhalbstündige Produktion - eine Mischung aus Film und Musik - basiert auf Beyoncés Album «The Lion King: The Gift» aus dem vergangenen Jahr. «Das Leben schwarzer Familien im Lauf der Zeit wird in einer Erzählung über die transzendente Reise eines jungen Königs durch Verrat, Liebe und Selbstidentität gewürdigt,» hieß es. Beyoncé führte bei dem Film auch Regie.


Wilke Möhring: Verschwörungstheorien sind der einfache Weg

BERLIN: Schauspieler Wotan Wilke Möhring (53) hat eine Erklärung für den Hang mancher Menschen zu Verschwörungstheorien. «Angst ist der stärkste Motor, und Angst ist das, auf das wir zurückgreifen, wenn wir nicht weiter wissen», sagte er beim «morgenmagazin» im ZDF. «Die Vernunft muss sich aber der Angst entgegenstellen. Und das ist bei manchen das Problem: dass sie sich einfach fallen lassen in diese Angst und den einfachen Weg versuchen zu gehen.»

Möhring sprach in diesem Zusammenhang auch über die achtteilige Katastrophen-Serie «Sløborn», in der er mitspielt und die wenige Monate vor Ausbruch der Corona-Krise gedreht wurde. «Sløborn» sei zum Teil der Realität erschreckend nahe, man solle aber nicht vergessen, dass sie sehr viele fiktive Elemente enthalte. ZDFneo strahlte den Achtteiler über ein fiktives tödliches Virus auf einer Nordseeinsel vorige Woche aus, die Miniserie ist in der Mediathek abrufbar.


Burgtheater-Chef: Corona wirft gesellschaftliche Fragen auf

WIEN: Burgtheater-Direktor Martin Kusej macht sich in der Corona-Krise Gedanken über die Eingriffe des Staates in den Alltag der Menschen. «Es wird nun so klar wie selten, dass die Körper Gegenstände politischer Regulierungen sind», teilte er der Deutschen Presse-Agentur in Wien mit. «Wer besitzt Verfügungsmacht über die Körper? Hier scheint mir, dass wir das richtige Maß noch nicht gefunden haben.» Es gebe Extreme in zwei Richtungen: «Wir können als Individuen und als Gesellschaft nicht dauerhaft auf Begegnung, Austausch, Nähe verzichten, auf der anderen Seite ist es krass, wie wissenschaftliche Fakten verleugnet werden und sich Leute teils asozial gegenüber ihrem Umfeld verhalten.»


Ellen DeGeneres bittet Mitarbeiter um Entschuldigung

BERLIN: US-Moderatorin Ellen DeGeneres hat sich bei den Mitarbeitern ihrer Talkshow für die Arbeitsatmosphäre entschuldigt. Die 62-Jährige reagierte damit auf Vorwürfe, dass es hinter den Kulissen unfair zugehe, wie mehrere US-Medien am Donnerstag berichteten. Mitarbeiter sollen von Einschüchterung, Rassismus und vergifteter Arbeitskultur gesprochen haben. Ellen DeGeneres brachte nun in einem Brief an sie ihre Enttäuschung zum Ausdruck, wie «USA Today» berichtete. Es tue ihr leid, dass Mitarbeiter sich respektlos behandelt fühlten, schrieb die Moderatorin. «Jeder, der mich kennt, weiß, dass es das Gegenteil von dem ist, woran ich glaube und was ich für unsere Show gehofft habe.»


Amy Adams lässt sich auf schräge «Nightbitch»-Rolle ein

LOS ANGELES: Nach sechs Oscar-Nominierungen und vielen Filmhits lässt sich Amy Adams (45, «Vice», «American Hustle») auf eine schräge Rolle ein. Die US-Schauspielerin soll die Hauptrolle in der schwarzen Komödie «Nightbitch» übernehmen, wie das Branchenportal «Deadline.com» am Donnerstag berichtete. Die Story dreht sich um eine Frau, die nach der Geburt ihres Sohnes ans Haus gebunden ist. Mehr und mehr verfällt sie in Sorge, sich in einen Hund zu verwandeln. Ihr Ehemann, der beruflich viel unterwegs ist, nimmt ihre Ängste nicht Ernst. Vorlage ist der Debütroman der US-Autorin Rachel Yoder, der im Sommer 2021 erscheinen soll.


Schauspieler Bryan Cranston spendet nach Corona-Infektion Blutplasma

LOS ANGELES: «Breaking-Bad»-Star Bryan Cranston (64) hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Dies gab der Hollywoodstar am Donnerstag (Ortszeit) in einer Videobotschaft auf Instagram bekannt. «Ich bin einer der Glücklichen», sagte Cranston. Er habe nur leichte Beschwerden gehabt. In einem Video, mit weißer Schutzmaske, zeigt sich Cranston in einer Einrichtung in Los Angeles beim Spenden von Blutplasma für die Corona-Forschung.

«Zieht die verdammten Masken an, wascht eure Hände und haltet Abstand», ruft der Schauspieler seine Fans auf. Auch er habe die Pandemie satt, räumt Cranston ein, aber alle müssten sich noch eine Weile gedulden.

Der Schauspieler wurde als Drogenkoch mit der Fernsehserie «Breaking Bad» weltberühmt. Darin spielte er den krebskranken Chemielehrer Walter White, der für seine Familie vorsorgen will und deshalb unter dem Decknamen Heisenberg Crystal Meth produziert.


Gewalt gegen Frauen: Britischer Rapper zu 24 Jahren Haft verurteilt

BRISTOL: Der britische Rapper Andy Anokye ist in Bristol zu 24 Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er vier Frauen gefangen hielt, quälte und wiederholt vergewaltigte. Der Mann ist in der Musikszene unter dem Künstlernamen Solo 45 bekannt.

Die Taten fanden über einen Zeitraum von zwei Jahren statt. Einem Opfer hielt er eine Waffe an den Kopf, eine andere Frau zwang er, sich in eiskaltes Wasser in einer Badewanne zu legen. Die Anklage beschrieb Anokye als «gewalttätigen Tyrannen», der es genossen habe, seinen Opfern Schmerz und Leid zuzufügen.

Der Musiker behauptete, es habe sich um einvernehmliche Rollenspiele beim Sex gehandelt. Aufnahmen der Taten fand die Polizei auf seinem Handy. Die Staatsanwalt lobte vor allem den Mut der Frauen, vor Gericht gegen ihren Peiniger auszusagen.

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Leserkommentare

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