Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Freitag

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«American Beauty»-Star Mena Suvari ist Mutter geworden

LOS ANGELES: «American Beauty»-Star Mena Suvari (42) und ihr Mann Michael Hope sind Eltern eines Sohns geworden. «Baby und Mutter geht es wunderbar», teilte das Sprecherteam der Schauspielerin am Freitag der US-Zeitschrift «People» mit. Christopher Alexander ist ihr erstes Kind.

Es sei «eine riesige Überraschung, ein absolutes Wunder» gewesen, als sie herausfand, schwanger zu sein, hatte Suvari im vorigen Oktober der Zeitschrift erzählt. Sie könne es kaum glauben, ihr erstes Kind zu bekommen.

Suvari und Hope sind seit Oktober 2018 miteinander verheiratet. Es ist die dritte Ehe der Schauspielerin, die zuvor mit dem italienischen Musikproduzenten Simone Sestito und dem deutschen Kameramann Robert Brinkmann liiert war.

Als Nachwuchsschauspielerin in «American Beauty» (1999) fiel Suvari mit ihrer Rolle als verführerische Lolita auf, die dem gefrusteten Vater (Kevin Spacey) ihrer besten Freundin den Kopf verdreht. Sie spielte unter anderem in der «American Pie»-Serie und in «Wo die Liebe hinfällt ...» mit.


«Top Gun»-Fortsetzung mit Tom Cruise erneut vertagt

LOS ANGELES: Schon 2020 sollte der Actionfilm «Top Gun: Maverick» mit Hollywood-Star Tom Cruise ein Highlight des Kinosommers werden. Doch wegen der Corona-Pandemie kam es zu Aufschüben - von Juli 2020 auf Dezember, dann auf Juli 2021. Nun müssen sich die Fans noch länger gedulden. Die Neuauflage des Blockbusters «Top Gun» aus dem Jahr 1986 soll nun erst Mitte November in den USA anlaufen, wie das Studio Paramount am Freitag bekanntgab.

Cruise spielt wieder die Rolle des früheren Kampfpiloten Pete «Maverick» Mitchell, der inzwischen als Fluglehrer arbeitet. Ein früherer Videoclip gab einen Vorgeschmack auf todesmutige Flugmanöver über Wüsten und verschneite Bergketten.

Wegen der Corona-Krise mit weltweit geschlossenen Kinos und erschwerten Dreharbeiten werfen viele Hollywoodstudios ihre Starttermine um. Auch die «Mission: Impossible»-Reihe mit Tom Cruise als Agent Ethan Hunt ist betroffen. Der Kinostart des siebten Teils wurde von diesem November auf Mai 2022 vertagt. Nummer acht soll erst im Juli 2023 anlaufen.


Medien: US-Rapper DMX nach Herzanfall gestorben

NEW YORK: Nach Tagen künstlicher Beatmung nach einem Herzanfall ist US-Rapper DMX im Alter von 50 Jahren gestorben. Der Musiker wurde am Freitag in einer Klinik nördlich von New York für tot erklärt, wie seine Familie mitteilte. «Wir sind zutiefst traurig, heute bekannt zu geben, dass unser geliebter Mensch, DMX, gebürtig Earl Simmons, im Alter von 50 Jahren im White Plains Hospital mit seiner Familie an seiner Seite verstorben ist», hieß es in einer Mitteilung, über die mehrere US-Medien übereinstimmend berichteten.

DMX war Anfang April nach einem Herzanfall ins Krankenhaus gebracht und seitdem auf der Intensivstation künstlich am Leben gehalten worden. Angaben zum Grund der Attacke waren zunächst nicht öffentlich geworden. Der Rapper wurde in den 1990er Jahren mit Hits wie «Party Up» und «Get At Me Dog» bekannt.


Thunberg kritisiert «Impfnationalismus» - Klarstellung zu Klimagipfel

STOCKHOLM: Klimaaktivistin Greta Thunberg zweifelt daran, ob die Weltklimakonferenz wie geplant Ende 2021 in Glasgow stattfinden sollte - und auch an ihrer eigenen Teilnahme. Natürlich würde sie liebend gerne an der COP26 im November teilnehmen, stellte die 18-jährige Schwedin am Freitag auf Twitter klar. «Aber nicht, wenn nicht jeder unter den gleichen Bedingungen teilnehmen kann.»

Thunberg kritisierte die ungleiche Verteilung von Impfstoffen weltweit. «Wenn Menschen nicht geimpft werden und reisen können, um gleichermaßen vertreten zu sein, ist das undemokratisch und würde das Problem verschlimmern», so Thunberg. «Impfnationalismus wird die Pandemie nicht lösen. Globale Probleme benötigen globale Lösungen.»

Mit ihren Tweets stellte Thunberg auch einen BBC-Bericht klar, wonach sie nicht damit plane, Ende 2021 zur Weltklimakonferenz nach Glasgow zu reisen. «So wie es jetzt ist, denke ich nicht, dass ich zur COP kommen werde, weil das auf der richtigen Weise geschehen muss», hatte sie der britischen Rundfunkanstalt gesagt. Auf die Frage, was die britische Regierung mit der Konferenz tun solle, antwortete sie, dass der Gipfel nicht abgesagt, aber vielleicht verschoben werden solle. «Am besten wäre natürlich, jeden so schnell wie möglich geimpft zu bekommen, damit alle unter gleichen Bedingungen teilnehmen können.»

Wenn die Weltklimakonferenz verschoben werden müsse, bedeute dies nicht, dass das notwendige dringende Handeln gegen die Klimakrise ebenfalls aufgeschoben werden müsse, schrieb Thunberg dazu auf Twitter. «Wir müssen weder auf Konferenzen noch auf irgendjemanden oder irgendetwas warten, um unsere Emissionen drastisch zu reduzieren. Solidarität und Handeln können heute beginnen.»


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LOS ANGELES: «Crazy Rich»-Star Gemma Chan (38) will ein Drama über die Ermordung des chinesischstämmigen Vincent Chin als Podcast und als Spielfilm herausbringen. Sie sei stolz darauf, den wahren Fall einem breiteren Publikum nahe zu bringen, schrieb die britische Schauspielerin asiatischer Abstammung am Donnerstag auf Twitter zu dem Hashtag #StopAsianHate. Chan hatte in den letzten Monaten die zunehmenden Angriffe und Hassrede gegen US-Bürger mit asiatischen Wurzeln scharf kritisiert. Es sei wichtiger denn je, Vincents Geschichte zu erzählen, schrieb Chan. Sie verwies auf wachsenden Rassismus gegen Asiaten im Pandemie-Jahr, mit Schuldzuweisungen für Covid-19. Chan ist bei dem Projekt als Produzentin an Bord, die Filmemacher-Brüder Aaron und Winston Tao sollen Regie führen.


Steven Spielberg verfilmt Kindheit - Paul Dano an Bord Foto - Archiv

LOS ANGELES: Hollywood-Regisseur Steven Spielberg (74) hat für den geplanten Spielfilm angelehnt an seine Kindheit einen weiteren Hauptdarsteller gefunden. US-Schauspieler Paul Dano (36, «There Will Be Blood») stoße zu Seth Rogen (38, «Bad Neighbors») und Michelle Williams (40, «Manchester by the Sea»), teilte Spielbergs Produktionsfirma Amblin am Donnerstag auf Twitter mit. In dem autobiografisch geprägtem Film soll Dano eine Figur in Anlehnung an Spielbergs Vater Arnold spielen, berichteten die Branchenblätter «Variety» und «Hollywood Reporter». Williams übernimmt die Mutter-Rolle, Rogen stellt einen Onkel dar. Das Skript für den noch titellosen Film schrieb Spielberg gemeinsam mit Autor Tony Kushner, der auch die Drehbücher für Spielberg-Filme wie «München», «Lincoln» und «West Side Story» lieferte. Die Dreharbeiten sollen im Sommer beginnen.

Ingo Nommsen über eigene Covid-Erkrankung: «Es war nicht nett»


Prince-Album «Welcome 2 America» wird im Juli veröffentlicht Foto - Archiv

LOS ANGELES: Fünf Jahre nach dem Tod von US-Popstar Prince soll aus dem Nachlass des Künstlers ein bisher unveröffentlichtes Album aus dem Jahr 2010 herauskommen. «Welcome 2 America» soll am 30. Juli erscheinen, wie The Prince Estate und dem Label Legacy Recordings am Donnerstag mitteilten. Der Inhalt des Albums mit zwölf Songs wird als «starke kreative Aussage» des Künstlers beschrieben. Prince habe seine Sorgen, Hoffnungen und Visionen um Themen wie politische Spaltung und den Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit zum Ausdruck gebracht. Die Titelliste enthält Songs wie «Born 2 Die», «Stand Up and B Strong» und «One Day We Will All B Free». 2010 war Prince in mehreren US-Städten mit dem Album auf Tour gegangen, die Platte wurde damals aber nicht veröffentlicht.


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LOS ANGELES: «Crazy Rich»-Star Gemma Chan (38) will ein Drama über die Ermordung des chinesischstämmigen Vincent Chin als Podcast und als Spielfilm herausbringen. Sie sei stolz darauf, den wahren Fall einem breiteren Publikum nahe zu bringen, schrieb die britische Schauspielerin asiatischer Abstammung am Donnerstag auf Twitter zu dem Hashtag #StopAsianHate. Chan hatte in den letzten Monaten die zunehmenden Angriffe und Hassrede gegen US-Bürger mit asiatischen Wurzeln scharf kritisiert. Es sei wichtiger denn je, Vincents Geschichte zu erzählen, schrieb Chan. Sie verwies auf wachsenden Rassismus gegen Asiaten im Pandemie-Jahr, mit Schuldzuweisungen für Covid-19. Chan ist bei dem Projekt als Produzentin an Bord, die Filmemacher-Brüder Aaron und Winston Tao sollen Regie führen.


Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Freitag

Zwischen Grabrede und Youtube - lesbische Pastorinnen ausgezeichnet Foto - Archiv

EIME: Stefanie und Ellen Radtke, zwei miteinander verheiratete lesbische Pastorinnen aus Niedersachsen, sind mit dem Smart Hero Award geehrt worden. Das ist ein Preis für Menschen und Organisationen, die sich für eine faire und soziale Gesellschaft einsetzen. Ihr Youtube-Kanal «Anders Amen» soll «eine Online-Gemeinde für alle sein, denn die evangelische Kirche braucht definitiv mehr Glitzer in ihren Türmen», sagt Stefanie Radtke. Schirmherrin des Preises ist dieses Jahr ist Elke Büdenbender, die Frau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Am Freitagabend wollte Büdenbender mit dem Frauenpaar über Geschlechtergerechtigkeit sprechen.

Gemma Chan bringt Morddrama um Vincent Chin auf die Leinwand


Linda Zervakis hört als «Tagesschau»-Sprecherin auf Foto - Archiv

HAMBURG: Linda Zervakis (45) hört als «Tagesschau»-Sprecherin auf. Das bestätigte der Norddeutsche Rundfunk (NDR) am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Am 26. April werde sie zum 1etzten Mal die 20-Uhr-Ausgabe der «Tagesschau» präsentieren. «Die Tagesschau bedauert sehr, auf Linda Zervakis verzichten zu müssen», erklärte Marcus Bornheim, 1. Chefredakteur von ARD-aktuell. Das gesamte Team habe sie als Mensch und Kollegin sehr geschätzt. «Linda Zervakis möchte sich auf eigenen Wunsch hin beruflich verändern, wir wünschen ihr für ihren weiteren Weg alles Gute.»


Leute kompakt

Günther Jauch mit Corona infiziert - Auftritt in RTL-Show fällt aus Foto - Archiv

KÖLN: TV-Star Günther Jauch («Wer wird Millionär?») hat sich laut RTL mit dem Coronavirus infiziert. Wie sein Haussender am Freitag in Köln mitteilte, muss der 64-Jährige deshalb zum ersten Mal seit 31 Jahren krankheitsbedingt bei einem Moderationsjob ausfallen. Publikumsliebling Jauch sollte nach bisheriger Planung ab kommender Woche laut Bundesregierung für die Corona-Schutzimpfung werben. Dafür nennen Bürgerinnen und Bürger aber eben auch Prominente honorarfrei ihre Gründe, warum sie persönlich bereit für die Corona-Schutzimpfung sind. Jauch wird am Samstagabend bei der neuen Ausgabe der RTL-Show «Denn sie wissen nicht, was passiert» vertreten. Die geplante Sendung findet statt. Wer den 64-Jährigen vertritt, wird in der Live-Show am Samstag bei RTL bekanntgegeben. In der nächsten Ausgabe will Jauch dann wieder am Start sein: «Ich bin zuversichtlich, dass ich bei der Sendung am 17. April wieder dabei bin.»


Berliner Literaturfestival: Lesung für Tote der Pandemie geplant

BERLIN: Das Internationale Literaturfestival Berlin will mit einer Lesung an die Menschen erinnern, die seit Beginn der Pandemie nach einer Corona-Infektion gestorben sind. Am 5. September könnten sich Einzelpersonen, Schulen, Universitäten, Kultureinrichtungen und Medien beteiligen, teilte das Festival am Donnerstagabend mit.

«Kein Tag vergeht, an dem wir nicht mit Statistiken und Kurven über aktuelle Todesfälle und Krankheiten konfrontiert werden», heißt es in dem Aufruf. Krankheit, Tod und Trauer seien aber durch Vorsichtsmaßnahmen weitgehend unsichtbar geworden.

«Viele Menschen sterben allein, hinter verschlossenen Türen, und werden im kleinen Kreis beerdigt», schreiben die Veranstalter. Mit der weltweiten Lesung soll an die Toten der Pandemie erinnert werden. Das Literaturfestival findet vom 8. bis 18. September statt. Geplant ist ein analoges Programm mit digitalen Elementen.


Günther Jauch mit Corona infiziert - Auftritt in RTL-Show abgesagt

KÖLN: Bei der «Ärmel hoch»-Kampagne nennen Bürger und Prominente ihre Gründe, warum sie bereit für die Corona-Impfung sind - auch Günther Jauch sollte dabei sein. Nun hat sich der TV-Moderator infiziert.

TV-Star Günther Jauch («Wer wird Millionär?») hat sich laut RTL mit dem Coronavirus infiziert. Wie sein Haussender am Freitag in Köln mitteilte, muss der 64-Jährige deshalb zum ersten Mal seit 31 Jahren krankheitsbedingt bei einem Moderationsjob ausfallen. Der Quotenmagnet hatte 1990 mit «Stern TV» beim Kölner Privatsender angefangen. Wie es Jauch geht, ging aus der Mitteilung nicht hervor.

Publikumsliebling Jauch sollte nach bisheriger Planung von kommender Woche an für die Corona-Schutzimpfung werben, wie die Bundesregierung mitgeteilt hatte. Zur Frage, ob es nun bei Jauchs Beitrag zur Kampagne bleibt, äußerte sich das Bundesgesundheitsministerium in Berlin am Freitag zunächst nicht. Bei der «Ärmel hoch»-Kampagne nennen Bürgerinnen und Bürger aber eben auch Prominente honorarfrei ihre Gründe, warum sie persönlich bereit für die Corona-Schutzimpfung sind. Daran beteiligt sich etwa auch die Schauspielerin Uschi Glas (77).

Jauch wird am Samstagabend bei der neuen Ausgabe der RTL-Show «Denn sie wissen nicht, was passiert» von jemand anderem vertreten werden. Die geplante Sendung findet statt. Wer an Stelle des 64-Jährigen auftritt, wird in der Live-Show am Samstag bei RTL bekanntgegeben. In der nächsten Ausgabe will Jauch dann wieder am Start sein: «Ich bin zuversichtlich, dass ich bei der Sendung am 17. April wieder dabei bin.»


Rage Against The Machine holen Reunion-Tour nächsten Frühling nach

BERLIN: Die US-Band Rage Against The Machine («Killing in the Name») will ihre Reunion-Tour im Frühling 2022 nachholen. «Wir sehen euch im nächsten Jahr», schrieb die Band bei Twitter und Facebook. Die Tour hätte nach neunjähriger Band-Pause eigentlich im März 2020 starten sollen - auch in Deutschland, Österreich, Großbritannien, Frankreich und Polen standen Auftritte auf dem Programm. Wegen der Corona-Krise sagte die Band die Tour kurz vor Start ab. Im kommenden Jahr wollen die vier Musiker wieder gemeinsam auf der Bühne stehen. Allerdings zunächst nur in den USA und in Kanada. Geplanter Start ist am 31. März 2022 in El Paso (Texas).

Rage Against The Machine hatte sich 1991 in Los Angeles gegründet. Ihr Markenzeichen: Ein Mix aus Metal, Hip-Hop, Punk, Funk sowie Alternative Rock mit sozialpolitischen Texten. Im Jahr 2000 löste sich die Band auf. 2007 kamen Sänger Zack de la Rocha, Gitarrist Tom Morello, Bassist Tim Commerford und Drummer Brad Wilk wieder zusammen und feierten diese Reunion mit einer Tour. Zuletzt trat die Band in Originalbesetzung 2011 in Los Angeles auf.


111 Jahre Chudoschestwenny: Moskaus ältestes Kino öffnet wieder

MOSKAU: Nach siebenjähriger Restaurierung öffnet in Moskau das mit 111 Jahren älteste Kino der russischen Hauptstadt wieder seine Pforten. Das 1909 von dem deutschstämmigen Unternehmer Albert Broksch eingeweihte Filmtheater Chudoschestwenny im legendären Künstlerviertel Arbat präsentiert sich mit viel Marmor, Holz, weichen Sitzen und modernsten Kinoprojektoren neu. Denkmalschützer in der größten europäischen Stadt hatten lange befürchtet, Superreiche könnten das markante Gebäude im Stadtzentrum in ein Spielcasino oder einen Nachtclub umwandeln.

«Wir sind fest entschlossen, diesen großartigen Ort zu einem Platz mit internationaler Ausstrahlung zu machen», sagt Programmdirektor Stas Tyrkin. Das Kino sei eines der ältesten weltweit. In den vier Sälen - mit 21 bis 474 Sitzplätzen - sollten ausschließlich Filme mit künstlerischem Anspruch und keine Blockbuster gezeigt werden. In Moskau gibt es keinen Lockdown wegen der Corona-Pandemie. Kinos sind geöffnet - mit bis zu 50 Prozent erlaubter Auslastung.

Den Anfang sollte am Freitagabend der Film «The Father» von Florian Zeller mit Anthony Hopkins machen. An diesem Samstag werde 95 Jahre nach der Premiere dort Sergej Eisensteins Klassiker «Panzerkreuzer Potemkin» gezeigt - anders als zu Sowjetzeiten ohne Zensur. Zudem ist das Chudoschestwenny auch ein Festivalkino. Beim Moskauer Internationalen Kinofestival vom 23. bis 29. April werden dort einige Produktionen gezeigt.

Zuschauer können täglich von 9.00 Uhr morgens bis 3.00 Uhr in der Nacht Filme sehen, darunter viele ausländische Produktionen, die in Originalsprache mit russischen Untertiteln vorgeführt werden. Neben den Kinosälen und Gastronomie beherbergt das Haus eine Bibliothek mit Veröffentlichungen zu Kino, Theater, Musik, Architektur und Kunst.


Kunsthistorikerin Savoy: Leihgaben kein Ersatz für Restitution

BERLIN: Leihgaben von Kunstobjekten aus der Kolonialzeit an die Herkunftsgesellschaften sind aus Sicht der Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy keine Alternative zu Restitutionen. «Diese Staaten müssen die Möglichkeit haben, ihr eigenes Kulturerbe zirkulieren zu lassen, damit es zum Austausch kommt», sagte die in Berlin und Paris lehrende Professorin der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. «Das geht nicht, solange die einen alles haben und die andere so gut wie nichts.»

Rückgabe könnten eine Basis für neue Kooperationen deutscher Museen mit Institutionen etwa in Afrika sein. «Restitution ermöglichen eine bessere Zukunft, eine neue Qualität der Beziehungen», sagte die 48-Jährige.

Savoy hat sich in ihrem neuen Buch «Afrikas Kampf um seine Kunst» mit der «Geschichte einer postkolonialen Niederlage» befasst. In dem Band schildert sie die in den 60er Jahren beginnenden vergeblichen Bemühungen afrikanischer Staaten und Völker um Restitution von Kunstwerken, die während der Kolonialzeit in Museen in aller Welt gelangt waren.

In Deutschland geht es in der Diskussion aktuell vor allem um die Benin-Bronzen. Viele Museen haben diese überwiegend bei einem britischen Raubzug erbeuteten Objekte in ihren Beständen. Im Berliner Humboldt Forum sollen sie eine zentrale Rolle einnehmen. Das Ethnologische Museum der Stadt verfügt über rund 530 historische Objekte aus dem Königreich Benin, darunter etwa 440 Bronzen.

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