Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Freitag

Foto: Pixabay
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Caitlyn Jenner will Gouverneurin von Kalifornien werden

LOS ANGELES: Reality-Star Caitlyn Jenner (71) hat eine Kampagne gestartet, um Gouverneurin von Kalifornien zu werden. «Ich bin dabei», schrieb das Oberhaupt des Kardashian-Jenner-Clans am Freitag auf Instagram zu einer Mitteilung, dass sie die notwendigen Anträge für den Vorgang bei den Behörden eingereicht habe. Sie wolle für Kalifornien kämpfen, erklärte die frühere Olympia-Zehnkämpferin. Der Staat brauche einen «ehrlichen Anführer mit einer klaren Vision».

2018 wurde der Demokrat Gavin Newsom ins Amt gewählt. Der 53-Jährige ist in den letzten Monaten unter anderem wegen seiner strikten Corona-Politik kritisiert worden. Republikanische Politiker strengen derzeit eine Abstimmung über seine Abwahl an. In diesem Fall könnten sich Jenner und andere Herausforderer zur Wahl stellen. Im Rahmen einer außerordentlichen «Recall»-Wahl hatte der Republikaner und Filmstar Arnold Schwarzenegger 2003 den demokratischen Gouverneur Gray Davis abgelöst.

Jenner gehörte lange zu den Unterstützern des früheren US-Präsidenten Donald Trump, wandte sich dann aber 2018 von ihm ab. Sie glaube nicht mehr daran, dass Trump für die Belange von Lesben, Schwulen und Trans-Menschen eintritt, begründete Jenner damals ihren Meinungswechsel.

Jenner wurde 1976 als Bruce Olympiasieger im Zehnkampf, lebt seit 2015 als Frau und nennt sich seitdem Caitlyn. Jenner war dreimal verheiratet, zuletzt mit Kris Jenner - Mutter des unter anderem durch zahlreiche Reality-Shows bekannten Kardashian-Clans.


Britische Musik- und Event-Branche hofft auf Neustart mit Impf-Pässen

LONDON: Die britische Regierung hat für die Einführung von Corona-Impfzertifikaten Rückenwind aus der Konzert- und Event-Branche bekommen. Mehr als 50 große Häuser und Veranstalter sprachen sich für solche Nachweise aus, wie die Nachrichtenagentur PA am Freitag berichtete. Dazu gehören etwa die O2-Arena in London, die Royal Albert Hall sowie die British Athletics. Die Regierung will im Laufe der kommenden Monate digitale Impfpässe nach israelischem Vorbild einführen, mit denen man seine Corona-Impfung, einen negativen Test oder eine überstandene Infektion nachweisen können soll. Diese sollen Großveranstaltungen wieder ermöglichen sowie internationales Reisen erleichtern.

Die britische Events Industriy Alliance, in der sich die Organisationen zusammengeschlossen haben, begrüßte die Pläne als «pragmatische Lösung, die Veranstaltungen mit profitabler Auslastung ermöglichen würde und Gästen weiteres Vertrauen geben könnte, dass Veranstaltungen sicher sind». Allerdings betonte der Verbund, die Zertifikate müssten schnell eingeführt werden und zeitlich befristet angelegt sein. Nach dem aktuellen Fahrplan aus dem Lockdown sollen erste kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte ab Mitte Mai wieder stattfinden dürfen. Allerdings soll zunächst nur eine sehr begrenzte Zahl an Teilnehmern erlaubt sein.


Die Ärzte kündigen weitere Tour für 2022 an

BERLIN: Die Berliner Punkrock-Band Die Ärzte («True Romance») hat eine weitere Tour für das kommende Jahr angekündigt. Dabei sind 14 Open-Air-Konzerte in Deutschland, Österreich und der Schweiz vorgesehen, wie die Band am Freitag in Berlin mitteilte. Auftakt der «Buffalo Bill in Rom Tour 2022» ist am 3. Juni in Hannover. Der Vorverkauf ist für Donnerstag (29. April) ab 17.00 Uhr angekündigt.

Für 2022 hat die Band eine bereits nach wenigen Minuten ausverkaufte Tour nur durch die Hauptstadt mit 13 Auftritten angekündigt. Die «Berlin Tour MMXXII» führt von Mai bis August 2022 durch neun Clubs und Konzerthallen. Außerdem gibt es Konzerte in der Zitadelle Spandau, der Parkbühne Wuhlheide und am Flughafen Tempelhof. Auftakt ist am 7. Mai 2022 im Club «Schokoladen» in Mitte.

Die Band um Bela B (58), Farin Urlaub (57) und Rodrigo Gonzalez (52) plant noch in diesem Jahr die coronabedingt verschobene «In The Ä Tonight Tour». Auftakt für die ebenfalls ausverkauften Konzerte ist am 30. Oktober in Berlin. Bei der Konzertreise durch 15 Städte sind 26 Auftritte in Deutschland, der Schweiz und Österreich geplant.


Mitinitiator von #allesdichtmachen: Corona-Maßnahmen diskutieren

BERLIN: Die Initiatoren der Aktion #allesdichtmachen wollen nach eigenen Angaben die Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie «weiter auf breiter Basis diskutiert sehen». Unter dem Motto #allesdichtmachen hatten Dutzende Schauspielerinnen und Schauspieler mit satirisch gemeinten Clips die Corona-Politik der Bundesregierung kommentiert. Die Aktion mit Künstlern wie Jan-Josef Liefers, Heike Makatsch, Ulrich Tukur, Volker Bruch, Meret Becker, Ulrike Folkerts oder Richy Müller hatte für Aufsehen gesorgt. Andere prominente Schauspielkollegen reagierten entsetzt.

Im Impressum der Seite allesdichtmachen.de war der wenig bekannte Regisseur Bernd Wunder als verantwortlich genannt. Wunder sagte der dpa am Freitag, er sei nicht der Initiator, sondern Teil einer großen Gruppe. Es gehe bei der Aktion darum, die Angemessenheit der Maßnahmen zu diskutieren. Er selbst habe kein Video gepostet, weil er kein Schauspieler sei, sagte Wunder. Deswegen habe er im Hintergrund agiert und organisiert. So sei er im Impressum gelandet.

Die Seite war am Freitag nicht mehr aufrufbar. Wunder sprach von technischen Problemen. Auf seinem - inzwischen auf privat gestellten - Instagram-Account ist teils heftige Kritik gegen Corona-Maßnahmen zu finden, Befürworter werden «Coronazis» genannt. Dies würde er heute nicht mehr wiederholen, sagte Wunder.

In einem zuvor an die dpa übermittelten Statement Wunders war von einem «Verbund von Kulturschaffenden» als Initiatoren die Rede. «Weder leugnen wir Corona, noch stellen wir die Gefahr, die von der Krankheit ausgeht, in Abrede», hieß es. «Dennoch halten wir es für angemessen und erforderlich, den Umgang mit der Krankheit und die daraus abgeleiteten Maßnahmen wieder und wieder öffentlich zu diskutieren und besprechen.» Die Kampagne habe «bewusst die Stilmittel der Übertreibung, der Satire, der Ironie und der Zuspitzung» gewählt. Es gehe darum, «den Diskussionsraum wieder zu öffnen und andere Meinungen zu hören». Es sei zu diskutieren, «ob die in den letzten zwölf Monaten angeordneten Maßnahmen in allen Bereichen des privaten und öffentlichen Lebens angemessen, zielführend und sinnvoll sind».


Verschollene Buchseiten an Diözese in Italien zurückgegeben

PISTOIA: Mehrere bislang verschollene Seiten von Jahrhunderte alten Gesangbüchern sind einer Diözese in Italien zurückgegeben worden. Die mit Buchmalereien verzierten Seiten aus dem 13. Jahrhundert waren in den Neunzigern in der Diözese nahe Florenz herausgerissen und gestohlen worden, wie die Polizei am Freitag mitteilte. 2010 waren einige davon bei internationalen Auktionshäusern zum Kauf angeboten worden, worauf die Polizei mit Hilfe von Inter- und Europol zu ermitteln begann. Den Angaben zufolge können solche Schriftstücke je nach Dekoration und historischem Kontext für Zehntausende von Euro verkauft werden.

In einem Fall hatte ein italienischer Sammler ahnungslos eine Seite bei einem Auktionshaus außerhalb Italiens erstanden, die über Umwege dorthin gelangt war, wie die Polizei schrieb. Als die Carabinieri bei ihm anriefen, habe er die Seite «ohne besonderen Widerspruch» zurückgegeben.


Grütters vermisst Empathie bei #allesdichtmachen

BERLIN: Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat die Internetaktion #allesdichtmachen teils bekannter Schauspielerinnen und Schauspieler kritisiert. «Wir alle, jeder einzelne von uns, viele Berufszweige, ganze Branchen, bringen enorme Opfer in dieser Pandemie», sagte die CDU-Politikerin am Freitag in Berlin. Sie habe großes Verständnis dafür, dass viele Betroffene dabei auf ihre jeweils spezifischen Einschränkungen aufmerksam machten. «Das ist auch nötig, damit die Politik in einem wahnsinnig schwierigen Abwägungsprozess nichts übersieht.»

Das Virus sei ein Angriff auf ein Lebensmodell, «es trifft die Kulturwelt in ihrem Lebensnerv», sagte Grütters. Sie verstehe die Nöte der Kreativen. «Bei allem Respekt vor der Freiheit der Kunst» wandte sie zugleich ein: «Ich hätte mir von den an der Aktion #allesdichtmachen beteiligten Schauspielerinnen und Schauspielern deutlich mehr Empathie für die Menschen gewünscht, die vom Coronavirus betroffen sind oder im Gesundheitssystem harte Arbeit leisten.» Es gehe in dieser Naturkatastrophe um die Rettung von Menschenleben, «das dürfen wir nie vergessen».

Grütters sagte, sie werde sich «weiterhin mit aller Kraft für die Sicherung der kulturellen Vielfalt in Deutschland einsetzen». So sei das Programm «Neustart Kultur» auf zwei Milliarden Euro aufgestockt worden.

Unter dem Motto #allesdichtmachen hatten Dutzende Film- und Fernsehschauspieler mit ironisch-satirischen Clips die Corona-Politik der Bundesregierung kommentiert. Die Aktion, an der Künstler wie Jan-Josef Liefers, Heike Makatsch, Ulrich Tukur, Volker Bruch, Meret Becker, Ulrike Folkerts oder Richy Müller beteiligt sind, hatte für Aufsehen gesorgt. Andere prominente Schauspielkollegen reagierten entsetzt.


Schauspieler sorgen mit Hashtag #allesdichtmachen für Aufsehen

BERLIN: Zahlreiche prominente Film- und Fernsehschauspieler haben mit einer großangelegten Internetaktion unter dem Motto #allesdichtmachen für Aufsehen gesorgt. Auf der Videoplattform Youtube und bei Instagram verbreiteten sie am Donnerstag gleichzeitig ironisch-satirische Clips mit persönlichen Statements zur Coronapolitik der Bundesregierung. Die Hashtags #allesdichtmachen, #niewiederaufmachen und #lockdownfürimmer wurden am Abend binnen kurzer Zeit zu den am meisten verwendeten bei Twitter in Deutschland. Einige andere prominente Kollegen reagierten entsetzt.


Lederer zu #allesdichtmachen: Zynismus und Hohn unangebracht

BERLIN: Berlins Kultursenator Klaus Lederer hat sich gegen die Internetaktion #allesdichtmachen teils bekannter Schauspielerinnen und Schauspieler positioniert. «Ich kann gut nachvollziehen, dass es nach 13 Monaten Pandemie schwer fällt, Kraft und Zuversicht zu behalten», sagte der Linke-Politiker der dpa in Berlin.

Er teile manche Kritik «an der Pauschalität der sogenannten Notbremse, die uns Wege verschließt, zu lernen, wie unter Pandemiebedingungen kulturelles Leben ermöglicht werden kann.» Gleichzeitig sagte er: «Wenig Verständnis habe ich für Ignoranz gegenüber den massiven Gefahren und den Folgen, die Covid für unsere Gesellschaft bedeutet. Zynismus und Hohn sind unangebracht», so Lederer, der aktuell auch der Kulturministerkonferenz der Länder vorsitzt.

«Wir brauchen Aufklärung und Solidarität - mit denjenigen, die gefährdet sind, mit denjenigen, die unter den Folgen einer Corona-Erkrankung leiden, mit denjenigen, die durch die Maßnahmen zur Pandemieeindämmung besonders hart getroffen sind und mit allen, die in den Krankenhäusern jeden Tag alles geben, um Leben zu retten», sagte Lederer. «Das sollte, bei allem Frust und aller Zermürbung, die viele Menschen gegenwärtig empfinden, immer wieder hervorgehoben werden.»

Unter dem Motto #allesdichtmachen hatten Dutzende Film- und Fernsehschauspieler mit ironisch-satirischen Clips die Corona-Politik der Bundesregierung kommentiert. Die Aktion, an der Künstler wie Jan-Josef Liefers, Heike Makatsch, Ulrich Tukur, Volker Bruch, Meret Becker, Ulrike Folkerts oder Richy Müller beteiligt sind, hatte für Aufsehen gesorgt. Andere prominente Schauspielkollegen reagierten entsetzt.


Prinz Louis feiert dritten Geburtstag nach Ablauf royaler Trauerzeit (Foto-Handout)

LONDON: Der britische Prinz Louis hat am Freitag seinen dritten Geburtstag gefeiert. Der Kensington-Palast veröffentlichte dazu ein Foto des jüngsten der drei Kinder von Prinz William (38) und Herzogin Kate (39), das ihn mit strahlendem Lächeln auf einem knallroten Laufrad zeigte. Hinter der Kamera stand wie so oft bei diesen Anlässen Louis' Mutter Kate. Es entstand vor seinem ersten Tag im Kindergarten in dieser Woche, wie der Palast mitteilte. Die zweiwöchige Trauerzeit für den am 9. April im Alter von 99 Jahren verstorbenen Mann von Louis' Uroma Queen Elizabeth II. (95), Prinz Philip, lief am Freitag aus - damit dürfte einer Feier für Louis im privaten Rahmen nichts entgegengestanden haben. Seine neuen Freunde im Kindergarten durften sich wahrscheinlich über ein Stück Kuchen freuen, wie britische Medien spekulierten.


Mariele Millowitsch ist offen für weitere lustige Rollen

BERLIN: Schauspielerin Mariele Millowitsch kann sich gut vorstellen, wieder eine Comedyserie zu drehen. «Klar, ich habe kein Problem mit Sitcom. Wenn die Bücher gut sind, bin ich dabei, da habe ich Spaß dran», sagte die 65-Jährige («Marie Brand») der Deutschen Presse-Agentur. An Projekte wie «girl friends» (1995-2004) und «Nikola» (1997-2005) hat die Rheinländerin gute Erinnerungen, geblieben sei die Freundschaft zu Walter Sittler (68, «Der Kommissar und das Meer»). Eine neue Serie oder Sitcom wäre für sie durchaus reizvoll. Nach Ostern begannen die Dreharbeiten für eine neue Folge ihrer beliebten ZDF-Krimireihe. Sie trägt den Titel «Marie Brand und der überwundene Tod». Aber auch Millowitsch ist beruflich wie privat von den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie betroffen.


Roland Kaiser: Autobiografie im Herbst - auch gelesen von ihm selbst

MÜNCHEN/MÜNSTER: Sänger Roland Kaiser (68, «Santa Maria», «Joana», «Dich zu lieben», «Warum hast du nicht nein gesagt») ist Deutschlands Schlagerkönig. Am 18. Oktober erscheint die Autobiografie des Musikers, der laut Heyne-Verlag mehr als 90 Millionen Tonträger verkauft hat. Das Leben des bald 69-Jährigen, der im westfälischen Münster wohnt, war nicht immer glamourös: Als Roland Keiler in Berlin geboren, wuchs er zum Beispiel als Waise auf und bekam vor 20 Jahren die Lungenerkrankung COPD - eine Transplantation rettete ihm das Leben. Für Freunde seiner markanten Stimme wird es auch ein von Kaiser selbst gelesenes Hörbuch von fast neun Stunden Dauer geben.


Martin Scorsese bringt Musikdrama mit Gershwin-Songs ins Kino (Foto-Archiv)

LOS ANGELES: Oscar-Preisträger Martin Scorsese (78, «Departed - Unter Feinden») will als Produzent ein Filmmusical mit der Musik von Komponist George Gershwin (1898 - 1937) auf die Leinwand bringen. Dabei stehen ihm sein langjähriger Produzent Irwin Winkler (89, «Wie ein wilder Stier, «Good Fellas», «The Irishman») und der irische Regisseur John Carney (49, «Once»), der zuletzt die Musikfilme «Sing Street» und «Can A Song Save Your Life?» drehte, zur Seite. Der geplante Film mit dem Titel «Fascinating Rhythm», in Anlehnung an einen Gershwin-Song, sei keine Biografie, aber von dem Leben und der Musik des legendären Komponisten inspiriert, berichteten die US-Branchenblätter «Variety» und «Hollywood Reporter» am Donnerstag.

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