Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Freitag

Foto: Pixabay
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International Emmys: Ehrenpreis für New Yorks Gouverneur Cuomo

NEW YORK: Bei der Vergabe der International Emmys am Montag soll der Gouverneur des US-Bundesstaates New York, Andrew Cuomo, für seine Fernsehpräsenz während der Corona-Pandemie den Founders Award erhalten. Dies teilten die Veranstalter am Freitag mit. Der Preis wird an Personen oder Organisationen vergeben, die kulturelle Grenzen zum Wohl der Menschlichkeit überbrücken würden, hieß es. Zu früheren Preisträgern zählen der Politiker Al Gore sowie die Hollywoodgrößen Oprah Winfrey und Steven Spielberg.

Der 62-jährige Cuomo habe während der Corona-Pandemie Führungskraft gezeigt und mit seinen täglichen Pressebriefings Zuschauern in aller Welt wichtige Informationen geliefert. Cuomo soll den Preis am Montag entgegennehmen. Wegen Coronavirus findet die Gala diesmal online statt.

Mit Beginn der Pandemie hielt der Gouverneur ab Anfang März Pressekonferenzen ab, die live im Fernsehen und im Internet übertragen wurden. Bis Mitte Juni hatte er 111 Auftritte in Folge vor einem Millionenpublikum.

Die International Emmys für nicht-amerikanische Produktionen werden in elf Kategorien vergeben. Deutschland hat in diesem Jahr zwei Siegeschancen: die Schauspielerin Emma Bading ist für ihre Rolle in dem ARD-Film «Play» nominiert. Die zweite Staffel der ARD-Krankenhaus-Serie «Charité» ist als beste Drama-Serie im Rennen.


«Stranger Things»-Besetzung wächst an - mit Wlaschiha und Englund

LOS ANGELES: Zuwachs für die Netflix-Mysteryserie «Stranger Things»: acht neue Darsteller werden in der vierten Staffel mitmischen, darunter der deutsche Schauspieler Tom Wlaschiha (47, «Game of Thrones») und der als Freddy Krueger bekannte Horror-Star Robert Englund (73). Netflix stellte die neue Riege am Freitag auf Twitter vor. Unter den Neuzugängen sind auch Jamie Campbell Bower («Sweeney Todd»), Eduardo Franco («Booksmart») und Joseph Quinn («Games of Thrones»).

Wlaschiha soll die Rolle eines russischen Gefängnisaufsehers namens Dmitri spielen. Seine Figur wird als «smart und charmant» beschrieben. «Doch kann man ihm trauen?», heißt es auf dem Twitter-Konto der Serie. Der bärbeißige Sheriff Jim Hopper (David Harbour) ist in der vierten Staffel ein Gefangener.

2019 lief die dritte Staffel der Erfolgs-Serie um Will, Mike, Eleven und ihre Freunde aus der Kleinstadt Hawkins in den 80er Jahren, die von bösen Mächten bedroht werden. Zur Stammbesetzung zählen unter anderem Millie Bobby Brown, Finn Wolfhard, Noah Schnapp, Winona Ryder und David Harbour.

Die Dreharbeiten zu der vierten Staffel waren wegen der Corona-Pandemie im Frühjahr unterbrochen worden. Ende September seien sie im US-Bundesstaat Georgia wieder angelaufen, berichtete «Deadline.com». Es ist noch nicht bekannt, wann die neue Staffel veröffentlicht wird.


Frankreichs Altpräsident Giscard d'Estaing aus Krankenhaus entlassen

PARIS: Frankreichs ehemaliger Staatschef Valéry Giscard d'Estaing hat nach einem fünftägigen Aufenthalt das Krankenhaus im westfranzösischen Tours wieder verlassen. Der Altpräsident sei zu Hause und es gehe ihm soweit gut, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Freitagabend aus dem Umfeld des 94-Jährigen. Einzelheiten zu seinem Gesundheitszustand wurden nicht mitgeteilt. Er war am Sonntagabend in die Klinik gekommen.

Giscard d'Estaing regierte von 1974 bis 1981 im Élyséepalast. Der liberale Zentrumspolitiker bildete in den 1970er Jahren mit dem damaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) ein bekanntes deutsch-französisches Duo.

Bereits im September war Giscard d'Estaing wegen einer Lungenentzündung in einem Pariser Krankenhaus behandelt worden. Im Mai war der Ex-Präsident wegen des Vorwurfs der sexuellen Belästigung in die Schlagzeilen geraten. Eine Reporterin des WDR hatte dem früheren Staatsoberhaupt vorgeworfen, ihr nach einem Interview mehrfach ans Gesäß gefasst zu haben. Die Pariser Staatsanwaltschaft begann daraufhin eine Untersuchung. Giscard d'Estaing wies den Vorwurf zurück.


Großer Preis für Kinder- und Jugendliteratur an Heinz Janisch

VOLKACH: Der Große Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur ist an den Kinderbuchautor Heinz Janisch verliehen worden. «Janischs Poesie führt wie eine Fahrradschnellstraße ins Reich der Phantasie», sagte Schriftsteller Arne Rautenberg bei seiner Laudatio am Freitagabend.

Die Akademie würdigt damit das Gesamtwerk des Österreichers, der in seinen Gedichten, Erzählungen und Bilderbüchern zeitlose Themen aus der Welt von Kindern thematisiert. Janisch arbeitet beim Österreichischen Rundfunk und hat schon mehrfach Preise im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur gewonnen. Die Werke des Lyrikers wurden in mehrere Sprachen übersetzt.

Der mit 5000 Euro dotierte Große Preis wird jährlich seit 1976 als Auszeichnung für ein Gesamtwerk oder für herausragende Arbeiten im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur verliehen. In diesem Jahr wurde die Verleihung wegen der Corona-Pandemie virtuell durchgeführt.


Bela B: Auch in Corona-Krise bestimmt Geld das Handeln

BERLIN: Der Musiker Bela B zeigt sich enttäuscht über die Entwicklung vieler Menschen während der Corona-Pandemie. «Am Anfang dachte ich noch, die Menschen würden anfangen, aufeinander Rücksicht zu nehmen», sagte der Drummer der Berliner Punk-Band Die Ärzte der «Süddeutschen Zeitung». «Aber mittlerweile bestimmt doch wieder Geld das Handeln.»

Die Band, zu der noch Gitarrist Farin Urlaub (57) und Bassist Rodrigo Gonzalez (52) gehören, versuche etwa beim Merchandising auf Umweltaspekte und Fairness zu achten, sagte der 57-Jährige. «Dass wir auch Geld damit verdienen, ist klar. Aber die Shirts müssen ja nicht unbedingt von Minderjährigen in Sweatshops genäht werden.»

Mit der Corona-Krise brechen der Musikbranche wegen gestrichener Konzerte gerade zentrale Einnahmequellen weg. «Die heutigen Generationen werden sich wohl damit abfinden müssen, dass mit Tonträgern kaum noch Geld zu machen ist. Eine Band wie die Beatsteaks verkauft ein Vielfaches mehr an Live-Tickets als an Tonträgereinheiten.» Wegen Corona liege die bisher so selbstständige Industrie am Boden. «1,4 Millionen Menschen, die bisher so gut wie nie Unterstützung brauchten, sind jetzt quasi arbeitslos», sagte Bela B. «Und ich meine nicht primär die Musiker, ich meine all die Roadies, Tontechniker, den Schlagzeugstimmer, Partydeejays, Tänzer und so weiter.»

Die Ärzte haben nach den Worten ihres Drummers gut gewirtschaftet. «Bei uns läuft der Plattenverkauf halbwegs.» Bela B: «Aber das Glück haben zum Beispiel die Leute, die mit uns arbeiten, nicht.»


Vatikan prüft angebliches «Like» für Bikini-Model mit Papst-Absender

ROM: Der Vatikan prüft einen Vorfall, bei dem ein Bikini-Model auf Instagram angeblich ein «Gefällt mir» mit offiziellem Papst-Absender bekommen haben soll. In den vergangenen Tagen hatten mehrere Medien berichtet, dass ein Foto der 27-jährigen Natalia Garibotto auf Instagram vom Account von Franziskus ein «like» erhalten habe, das später wieder entfernt wurde. Dazu erklärte die Pressestelle des Vatikans am Freitag auf Anfrage, «die Angelegenheit» werde in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen bei Instagram untersucht. «Soweit wir wissen, kommt das «like» nicht vom Heiligen Stuhl», schrieb der Vatikan.

Das auf ihren PR-Bildern meist leicht bekleidete Model mit brasilianischen Wurzeln und zweiter Heimat in den USA hatte auf Twitter mehrfach auf die Story hingewiesen. Über einem der Tweets heißt es: «Zumindest komme ich in den Himmel». Auf Instagram folgen Natalia Garibotto rund 2,4 Millionen Menschen.

Der Instagram-Account des 83-jährigen Franziskus war 2016 eröffnet worden und zählte am Freitag 7,4 Millionen Abonnenten. Als das Papst-Angebot gestartet war, hatte der Vatikan erläutert, dass das Konto nicht vom katholischen Kirchenoberhaupt selbst betreut werde, sondern von Social-Media-Leuten des Vatikans. Franziskus gilt jedoch als aufgeschlossen gegenüber neuen Kommunikationsmedien.


Bieber/Mendes, Cyrus/Lipa: Pop-Superstars mit neuen Duetten

BERLIN: Superstar-Duette als begehrtes Fan-Futter am Freitag: Die Sängerinnen Miley Cyrus (27) und Dua Lipa (25) haben das gemeinsame Lied «Prisoner» veröffentlicht, für den Song «Monster» haben sich die beiden Kanadier Shawn Mendes (22) und Justin Bieber (26) zusammengetan. Auf Youtube und Instagram wurden die Videos zu den Singles am Erscheinungstag sofort millionenfach aufgerufen.

«Prisoner» ist eine Auskopplung aus Cyrus' neuem Album «Plastic Hearts», das am kommenden Freitag (27.11.) erscheint. Die Musikerin hatte angekündigt, dass es sich dabei um ein Rockalbum handeln soll - samt Zusammenarbeit mit den Rock-Koryphäen Joan Jett und Billy Idol. Mendes und Bieber singen auf «Monster» über die Schattenseiten des Ruhms. Das Lied soll auf «Wonder», dem in zwei Wochen (4.12.) erscheinenden neuen Mendes-Album, zu finden sein.


«Mit Händen und Füßen sprechen»: Hannawald startet als ARD-Experte

WISLA: Vom sportverrückten Nischenpublikum auf die große TV-Bühne: Der ehemalige Weltklasse-Skispringer Sven Hannawald feiert an diesem Wochenende sein Debüt als Experte der ARD. «Ich bin froh, dass es geklappt hat. Ich freue mich unheimlich auf die neue Aufgabe», sagte der 46-Jährige, der in den vergangenen Jahren als Experte und Co-Kommentator bei Eurosport arbeitete, der Deutschen Presse-Agentur. Bei der neuen Herausforderung freut sich Hannawald vor allem auf neue Gestaltungsmöglichkeiten. «Ich habe die Möglichkeit, mehr mit Händen und Füßen zu sprechen, weil man mich natürlich sieht. Es ist ein bisschen was anderes, weil ich jetzt spezieller auf die Deutschen eingehen kann.»


Angelina Jolie plant Regie-Projekt über britischen Kriegfotografen

LOS ANGELES: Hollywood-Star Angelina Jolie (45) hat ein weiteres Regieprojekt angenommen. Die Schauspielerin und Regisseurin wird die Filmbiografie «Unreasonable Behaviour» über das Leben des für seine Kriegsbilder bekannten britischen Fotojournalisten Don McCullin (85) inszenieren, wie das US-Branchenblatt «Variety» am Donnerstag berichtete. Es sei eine Ehre, sein Leben auf die Leinwand zu bringen, sagte Jolie in einer Mitteilung. Sie schätze seine «einzigartige Kombination von Furchtlosigkeit und Menschlichkeit» und seine Hingabe, die Wahrheit von Kriegen und Mitgefühl für die Opfer abzubilden.


Sprecher: Weinstein hat nicht Covid-19 - aber Gesundheitsprobleme

LOS ANGELES/NEW YORK: Der wegen Sexualdelikten im Gefängnis sitzende frühere Film-Mogul Harvey Weinstein (68) ist nach Angaben seines Sprecherteams nicht an Covid-19 erkrankt. «Wir können mitteilen, dass Mr. Weinsteins Fieber gesunken ist, aber noch genau beobachtet wird. Wir können zu diesem Zeitpunkt auch mitteilen, dass er nicht Covid-19 hat», hieß es am Donnerstag in einem Statement der Sprecher Juda Engelmayer und Craig Rothfeld, das der Deutschen Presse-Agentur vorlag. Weinstein habe aber eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen, die sich verschlimmerten und behandelt werden müssten, hieß es weiter. Man sei um sein Befinden besorgt.


Stefan Mross und seine Frau gehen im Wohnmobil auf Sendung

BERLIN: Stefan Mross und seine Frau Anna-Carina Woitschack gehen im Wohnmobil auf Sendung. Vom 28. November an funkt das Promi-Paar beim Schlager Radio B2. «Immer wieder samstags machen wir unser Wohnmobil zum Radio-Studio», sagte Mross laut Mitteilung. Damit die beiden auch direkt auf Sendung gehen können, hat ihnen der Sender das nötige technische Gerät zur Verfügung gestellt. Sowohl für den 44-jährigen TV-Star als auch für die Schlagersängerin (28) ist die Moderation im Radio eine neue Erfahrung. Woitschack sieht aber klare Vorteile: «Das Gute ist, wir können in unseren Freizeitklamotten vor dem Mikro sitzen und in die Maske müssen wir auch nicht.»


Rennanzug von Lewis Hamilton für RTL-Spendenmarathon versteigert

KÖLN: Ein getragener und signierter Rennanzug von Lewis Hamilton (35) sowie signierte Handschuhe von ihm sind beim RTL-Spendenmarathon für mehr als 30.000 Euro versteigert worden. Der britische Formel-1-Weltmeister, der vergangenen Sonntag zum siebten Mal den Titel geholt hatte, hatte in dem Anzug für den Grand-Prix in Silverstone trainiert, wie das Auktionsportal United Charity mitteilte. Nach Angaben von RTL wurde der Anzug für 20.100 Euro versteigert, für die signierten Handschuhe lag das Höchstgebot bei 10.000 Euro. Im Rahmen des RTL-Spendenmarathons können Menschen online oder per Telefon spenden oder sich an Auktionen beteiligen. Zahlreiche Prominente unterstützen das Event.


Hochdeutsch bereitet Ina Müller gelegentlich Schwierigkeiten

HAMBURG: Moderatorin und Sängerin Ina Müller (55) ist eine der prominentesten Botschafterinnen des norddeutschen Dialekts «Plattdeutsch». Dass die Sängerin, die muttersprachlich plattdeutsch aufgewachsen ist, erst im Alter von sechs Jahren in der Schule Hochdeutsch lernte, macht sich nach ihrer Aussage bis heute bemerkbar. «Ich merke das oft, dass ich wirklich überlegen muss, ob es «mir» oder «mich», «dir» oder «dich» heißt», sagt sie im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. In solchen Momenten versuche sie dann, schnell im Kopf das betreffende Wort zu umgehen. «Das habe ich früher als Kind schon in der Schule gemacht. Den natürlicheren Zugang habe ich einfach zu Platt», erzählt sie.


Queen Elizabeth und Prinz Philip begehen 73. Hochzeitstag

WINDSOR: Königin Elizabeth II. (94) und ihr Mann Prinz Philip (99) haben zu ihrem 73. Hochzeitstag ein Foto veröffentlicht, das sie als stolze Urgroßeltern zeigt. Auf dem Bild sitzen die beiden auf einem Sofa im Schloss Windsor und betrachten lächelnd eine farbenfrohe Karte. Sie ist von ihren Urenkeln George (7), Charlotte (5) und Louis (2) gestaltet worden, den Kindern von Prinz William und Herzogin Kate. Das Paar ist ein Rekordhalter: Länger als die Königin und ihr Gemahl ist nie ein britisches Monarchen-Ehepaar verheiratet gewesen. Das Paar erhielt 2500 Geschenke aus aller Welt, darunter waren auch nützliche Dinge für Küche und Haushalt. Philip hatte ein besonderes Geschenk für die Königin seines Herzens: Er gab das Rauchen auf.


Boygroup BTS bringt neues Album «BE» heraus

SEOUL: Drei Monate nach ihrem Sprung an die Spitze der US-Charts hat die Boygroup BTS ihr neues Studioalbum «BE» herausgebracht. Das acht Stücke umfassende Album beschrieben die Überflieger der südkoreanischen Popmusik - auch K-Pop - am Freitag unter anderem als Produkt ihrer Erfahrungen, die sie mit der Coronavirus-Pandemie gemacht hätten. Das Album beginnt mit der eher seichten Hauptsingle «Life Goes On» und endet mit dem englischsprachigen Discopop-Stück «Dynamite», mit dem die siebenköpfige Band Ende August als erste südkoreanische Musikgruppe Platz 1 der US-Single-Charts belegt hatte.

Vor dem offiziellen Albumstart war «Life Goes On» als Anreißer auf Twitter veröffentlicht worden. Auf YouTube wurde der Titel am Freitag binnen fünf Stunden bereits mehr als 24 Millionen Mal abgerufen. Das Stück solle stellvertretend für alle sprechen, die die «neue Normalität», die Covid-19 mit sich bringe, erlebten, hieß es in einer Mitteilung der Agentur von BTS, Big Hit Entertainment.

In einigen Titeln wurden die Ideen und das Material der Bandmitglieder verarbeitet. Die Diskussionen über die Rolle als Musiker in Zeiten der Pandemie seien in die Produktion eingeflossen, sagte der Sänger Jimin bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Seoul. Die Arbeit am Gesamtprodukt sei für ihn auch ein «Akt des Trostes» gewesen. Sie hätten eine Situation erlebt, in der alles zu einem Stillstand gekommen sei, sagte sein Kollege Ji. «Wir haben versucht, die depressiven Gefühle und Gedanken zum Ausdruck zu bringen.»

Das in der Regel koreanischsprachige Musikgenre des K-Pop wird weltweit immer populärer. BTS, die 2013 debütierten, gilt als dessen erfolgreichstes Produkt. Anfang dieses Monats gewann die Gruppe bei den MTV Europe Music Awards die meisten Preise, darunter auch in der Kategorie «Bester Song» für «Dynamite».


«Latte Igel»-Autor Sebastian Lybeck gestorben

STOCKHOLM: Der Autor der Kinderbücher über die knuffige Figur Latte Igel, Sebastian Lybeck, ist tot. Wie der Thienemann-Esslinger Verlag am Freitag mitteilte, starb der in Helsinki geborene Finnlandschwede bereits am 11. November im Alter von 91 Jahren in Stockholm. «Latte Igel wird auch zukünftig Kinder begleiten und wachsen lassen. Mit seinen Büchern bleibt Sebastian Lybeck unvergessen im Kreis seiner Leserinnen und Leser», erklärte der Verlag.

Lybeck nahm seine Leser in mehreren Büchern mit auf die Abenteuer von Latte Igel. Für «Latte Igel und der Wasserstein» wurde er Ende der 50er Jahre mit einem Sonderpreis des Deutschen Jugendbuchpreises ausgezeichnet. Ende 2019 war das Werk als deutsche Produktion mit dem Titel «Latte Igel und der magische Wasserstein» auch in die Kinos gekommen.


Und plötzlich tropfte es: Debatte um Rudy Giulianis Haarfärbemittel

WASHINGTON: Ein bizarres Detail aus einer Pressekonferenz mit Rudy Giuliani sorgt im Internet für Gesprächsstoff: Während der langjährige persönliche Anwalt von US-Präsident Donald Trump im Scheinwerferlicht der Kameras Fragen von Journalisten beantwortete und dabei immer weitere Attacken gegen den Ausgang der verlorenen Präsidentenwahl lieferte, tropfte plötzlich dunkle Farbe seine Schläfen hinunter. Wiederholt tupfte sich der 76-Jährige den Schweiß vom Gesicht, doch die Rinnsale von Farbe liefen minutenlang weiter die Wangen entlang. US-Medien und Menschen im Netz spekulierten nach dem Auftritt am Donnerstag (Ortszeit) in Washington über Haarfärbemittel. «Bei Giuliani sickern Öl und das Böse raus», twitterte Meena Harris, Nichte der gewählten Vize-Präsidentin Kamala Harris. «In der Geschichte von verrückten Rudy-Pressekonferenzen könnte diese sein Meisterwerk sein», scherzte Komiker Jimmy Fallon.


Weihnachten trotz Corona: Robbie Williams singt Pandemie-Song

BERLIN: Dass auch Corona Weihnachten nicht aufhalten kann, besingt Robbie Williams (46) in einem neuen Lied. Die Pop-Nummer «Can't Stop Christmas» weckt mit weihnachtlichem Glocken-Sound Festtags-Gefühle und ist gleichzeitig eine Kampfansage an die Pandemie. «Nothing's gonna stop Christmas... No chance» (dt. Nichts kann Weihnachten stoppen, keine Chance), singt der britische Musiker. Das am Freitag veröffentlichte Lied beantwortet die Frage, wie Weihnachten dieses Jahr aussehen könnte: Desinfektionsmittel auf dem Wunschzettel, Geschenke nur über Online-Shopping und die Liebsten auf Facetime oder Zoom. «Santa ist auf seinem Schlitten, aber jetzt in zwei Metern Abstand», singt Williams, und lockert damit für seine Hörer die derzeitige Krisen-Stimmung mit etwas Humor auf.


Hip-Hop-Star Megan Thee Stallion veröffentlicht Debütalbum

BERLIN: Schon vor der Veröffentlichung ihres ersten Albums wurde sie zum Hip-Hop-Star - jetzt hat die Rapperin Megan Thee Stallion (25) ihr Debütalbum veröffentlicht. «Good News» sei ein «Projekt, bei dem es um Positivität geht», zitierte die Agentur SureShot Promotions die Musikerin am Freitag, «und das einen Fokus auf die Thematik richtet, wie Frauen Besitz von ihrem Körper ergreifen». Das zeigt sich etwa in der Single «Body», in der Megan Thee Stallion die Stärke des weiblichen Körpers feiert. 2020 war für die Rapperin ein turbulentes Jahr. Im Sommer wurde sie angeschossen, davon handelt wohl auch der erste Track ihres neuen Albums, «Shots Fired». Daneben passierte viel Positives: Kooperationen mit den Musikerinnen Beyoncé und Cardi B landeten auf Platz eins der amerikanischen Billboard-Charts.


Elton John zu Shawn Mendes: «Wir sind nur Menschen»

LONDON: Pop-Ikone Elton John lobt den rund 50 Jahre jüngeren kanadischen Popstar Shawn Mendes für seine Bodenständigkeit. «Wir sind nur Menschen», sagte der 73 Jahre alte Brite zu dem 22-jährigen Kanadier in einem Gespräch für das Modemagazin «VMAN». Er halte es für gefährlich, wenn Menschen, die berühmt wurden, in einer Blase leben. «Ich habe gesehen, wie es so vielen Menschen passiert ist: Dass sie in ihrer eigenen Rolle festsitzen und anfangen zu glauben, sie seien unbesiegbar.» Mendes sei das aber nicht passiert, sagt der Brite: «Du bist ein großer Star, aber du bist so bescheiden. Erfolg ist dir nicht zu Kopf gestiegen.»


Oberhaupt der serbisch-orthodoxen Kirche stirbt an Corona

BELGRAD: Der Patriarch der serbisch-orthodoxen Kirche, Irinej, ist am Freitag in einem Belgrader Krankenhaus an den Folgen einer Corona-Erkrankung gestorben. Dies teilte die Kirche an ihrem Sitz in Belgrad mit. Der 90-Jährige war vor zwei Wochen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wenige Tage zuvor hatte er in der montenegrinischen Hauptstadt Podgorica am Begräbnis des Metropoliten Amfilohije teilgenommen, der gleichfalls an einer Corona-Erkrankung gestorben war. Schutzvorkehrungen waren dabei weitgehend ignoriert worden.

Irinej wurde 2010 Patriarch und damit Oberhaupt der serbisch-orthodoxen Kirche. Er wurde 1930 in der Nähe von Cacak in Zentralserbien als Miroslav Gavrilovic geboren. Nach dem Abschluss der Theologischen Fakultäten im Kosovo und in Belgrad unterrichtete er als Professor an diesen beiden Ausbildungsstätten. 1959 wurde er von seinem Vorvorgänger, Patriarch German, als Mönch eingeführt und erhielt den Kirchennamen Irinej. 1975 wurde er zum Bischof von Nis (Südserbien) ernannt.

Als Patriarch folgte Irinej dem erz-konservativen Pavle nach. Seine Amtszeit begann er mit vorsichtigen Reformen, nachdem das Ansehen der Kirche in den Jahren zuvor durch Korruptions- und Sexskandale in den Reihen ihrer Würdenträger gelitten hatte. Zugleich verfolgte Irinej weiter das Konzept eines völkischen Klerikalismus, der den Anspruch des Staates Serbien auf alle von Serben bewohnte oder früher zu Serbien gehörige Gebiete untermauert, darunter unabhängige Staaten wie Montenegro und Kosovo oder der serbische Landesteil von Bosnien-Herzegowina.


Bestechungsskandal: US-Modedesigner tritt Gefängnisstrafe an

LOS ANGELES: Nach seiner Ehefrau, der Schauspielerin Lori Loughlin (56), hat nun auch der Modedesigner Mossimo Giannulli wegen seiner Beteiligung an einem Hochschul-Bestechungsskandal seine Gefängnisstrafe angetreten. Der 57-Jährige habe sich am Donnerstag (Ortszeit) in die kalifornische Lompoc-Haftanstalt nahe Santa Barbara begeben, sagte ein Gefängnissprecher dem US-Sender «Entertainment Tonight». Giannulli war im Rahmen der Betrugsvorwürfe zu fünf Monaten Gefängnis und zusammen mit seiner Frau zu einer Geldstrafe von 400.000 Dollar (rund 337.000 Euro) verurteilt worden. Loughlin und Giannulli sollen eine halbe Million Dollar an einen Drahtzieher gezahlt haben, um ihre beiden Töchter fälschlicherweise als Ruderinnen auszugeben und sie über das Sportteam an der USC-Hochschule in Kalifornien unterzubringen.


Cornelia Funke mag Videoschalten - «mit der Welt verbunden»

MALIBU: Die in den USA lebende deutsche Schriftstellerin Cornelia Funke (61, «Tintenherz») spricht gerne in Videoschalten mit Menschen in aller Welt. «Da fühlt man sich auf seltsame Weise sehr mit der Welt verbunden», sagte sie der «Augsburger Allgemeinen» (Freitagsausgabe) über ihre virtuellen Termine. Seit der Corona-Pandemie seien Onlineveranstaltungen nicht mehr tabu. Nun habe sie so viele Veranstaltungen und Gespräche mit Universitäten, Schulen oder Festivals gehabt wie noch nie - am Vortag mit New York, nun mit Mexiko und bald stehe Neu Delhi an. Zuvor habe sie oft Einladungen abgesagt, um nicht permanent im Flugzeug zu sitzen.


Queen Elizabeth und Prinz Philip begehen 73. Hochzeitstag

WINDSOR: Königin Elizabeth II. und ihr Mann Prinz Philip haben zu ihrem 73. Hochzeitstag ein Foto veröffentlicht, das sie als stolze Urgroßeltern zeigt. Auf dem Bild sitzen die beiden auf einem Sofa im Schloss Windsor und betrachten lächelnd eine farbenfrohe Karte. Sie ist von ihren Urenkeln George (7), Charlotte (5) und Louis (2) gestaltet worden, den Kindern von Prinz William und Herzogin Kate.

Die heute 94-jährige Elizabeth und ihr Philip (99) haben am 20. November 1947 in der Westminster Abbey in London geheiratet. Damals war Elizabeth noch nicht Königin, sondern Prinzessin. Schon mit 13 hatte sie sich in Philip verliebt. Das Paar ist ein Rekordhalter: Länger als die Königin und ihr Gemahl ist nie ein britisches Monarchen-Ehepaar verheiratet gewesen.

Das elfenbeinfarbene Hochzeitskleid der Queen war mit 10.000 Perlen bestickt. Der Hof ließ damals verlauten, dass die königliche Familie wegen der kurz nach Kriegsende noch geltenden Rationierungen dafür sämtliche der ihnen zustehenden Kleidercoupons hergegeben habe.

Das Paar erhielt 2500 Geschenke aus aller Welt, darunter waren auch nützliche Dinge für Küche und Haushalt. Philip hatte ein besonderes Geschenk für die Königin seines Herzens: Er gab das Rauchen auf.


Amal Clooney für Einsatz für Pressefreiheit ausgezeichnet

NEW YORK: Die Juristin Amal Clooney (42) ist für ihren Einsatz für die Pressefreiheit ausgezeichnet worden. Das Komitee zum Schutz von Journalisten (Committee to Protect Journalists, CPJ) verlieh Clooney bei einer Online-Gala in der Nacht zum Freitag den nach einer 2016 gestorbenen US-Moderatorin benannten Gwen Ifill Press Freedom Award. «Sie ist nicht nur etwas, was jeder Journalist braucht, nämlich eine gute Anwältin, sondern sie ist auch eine Verteidigerin der internationalen Gesetze, die die freie Meinungsäußerung möglich machen», sagte die Schauspielerin Meryl Streep, die als Laudatorin für Clooney diente. Sie fühle sich sehr geehrt, sagte Clooney. Mit dem CPJ arbeite sie seit Langem eng zusammen. «Wir sind beide sehr stark der Meinung, dass Journalismus die Lebensader der Demokratie ist, und dass wir dafür weiter kämpfen müssen.»

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