Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Freitag

Foto: Pixabay
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«Absolut geschockt»: Stars reagieren auf US-Abtreibungsurteil

WASHINGTON: Zahlreiche Prominente haben erschüttert auf die historische Entscheidung des Obersten Gerichtshofs gegen das liberale Abtreibungsrecht in den USA reagiert. «Ich bin absolut geschockt, dass wir an dieser Stelle stehen», schrieb Sängerin Taylor Swift bei Twitter. «Nach so vielen Jahrzehnten, in denen Menschen für das Recht von Frauen, über ihren Körper zu bestimmen, gekämpft haben, hat uns diese Entscheidung das wieder weggenommen.»

Hailey Bieber, Model und Ehefrau von Popstar Justin Bieber, kommentierte via Instagram: «Wow ... ich bin sprachlos. Was für ein furchtbarer Verlust und was für eine Enttäuschung. Das macht sehr, sehr viel Angst.» Schauspielerin Viola Davis schrieb via Twitter, sie sei «am Boden zerstört». «Jetzt müssen wir mehr denn je unsere Stimme und unsere Macht benutzen.»

«Es ist wahrhaft unvorstellbar und entmutigend, versuchen zu müssen, meiner elfjährigen Tochter zu erklären, warum wir in einer Welt leben, in der Frauenrechte vor unseren Augen zerfallen», schrieb Sängerin Mariah Carey.

Der Supreme Court der USA hatte am Freitag mit einer wegweisenden Entscheidung das liberale Abtreibungsrecht des Landes gekippt. Der mehrheitlich konservativ besetzte Supreme Court machte damit den Weg für strengere Abtreibungsgesetze frei - bis hin zu kompletten Verboten.


Erste Gäste kommen zur Verleihung des Filmpreises

BERLIN: Zur Verleihung des Deutschen Filmpreises sind die ersten Gäste eingetroffen.

Auf dem roten Teppich in Berlin erschienen am Freitagabend etwa Schauspielerin Jasmin Tabatabai («Bandits») und «4Blocks»-Darsteller Kida Khodr Ramadan. Auch die Models Eva Padberg und Marie Nasemann gingen an den Fotografinnen und Fotografen vorbei. Der Filmpreis soll ab 18.00 Uhr vergeben werden, rund 1700 Gäste werden zur Verleihung auf dem Messegelände erwartet. Die Show wird zeitversetzt im Ersten ab 22.45 Uhr zu sehen sein.


Niederländische Königsfamilie posiert zum Sommerfoto

DEN HAAG: Die niederländische Königsfamilie hat kurz vor den Sommerferien vor den Fotografen fürs traditionelle Sommerfoto posiert. Statt der sommerlichen Strandidylle musste der Termin am Freitag allerdings wegen Unwetterwarnungen kurzfristig in den Palast in Den Haag verlegt werden. Alle drei Töchter von König Willem-Alexander und Königin Máxima waren dabei.

Nur die 15 Jahre alte Ariane wohnt noch zu Hause. Die 16 Jahre alte Alexia besucht zurzeit ein Internat in Wales. Und Kronprinzessin Amalia (18) wird nach Amsterdam ziehen, wo sie nach dem Sommer ihr Studium beginnt. Sie sei froh, dass sie trotz der Wohnungsnot ein Zimmer gefunden habe sagte Amalia den Reportern. «Ich bin echt unglaublich dankbar, dass ich ein Zimmer finden konnte. Ich freue mich, mit Mitstudenten zusammenzuwohnen.»

Die Oranje-Familie ist sehr auf die eigene Privatsphäre bedacht und stellt sich nur noch zweimal im Jahr den Fotografen. Dies war der erste Fototermin seit einem Jahr. Wegen der Corona-Regeln war der der Termin während des traditionellen Skiurlaubs der Familie in Lech in Österreich gestrichen worden.


Mara Genschel mischt Bachmann-Wettlesen mit Cowboy-Performance auf

KLAGENFURT: Mit aufgeklebtem Western-Schnauzer und amerikanischem Akzent hat die deutsche Schriftstellerin Mara Genschel das Publikum beim Bachmann-Wettlesen begeistert. Mit ihrer Performance konterkarierte Genschel am Freitag den sonst weitgehend ernsten Charakter des Wettbewerbs im österreichischen Klagenfurt.

In ihrem Beitrag «Das Fenster zum Hof» schlüpfte die aus Bonn stammende Künstlerin in die Rolle eines Cowboys und Drehbuchautors, der in Berlin lebt und ein obsessives Interesse an einer Lyrikerin entwickelt. Die Lesung steckte voller Anspielungen auf den Literaturbetrieb, inklusive genuschelter Auflistung der diesjährigen Bachmann-Mitbewerber. «Es war ein Vergnügen und eine Freude, dem zuzuhören», sagte Juror Klaus Kastberger, doch mehrere andere Jurymitglieder fanden die Performance anstrengend und den Text schwach.

Begeistert zeigte sich die Jury am zweiten der drei Lesetage hingegen über Ana Marwans fein gestaltete Erzählung «Wechselkröte». Darin beschreibt die aus Slowenien stammende Autorin eine Frau, deren zurückgezogenes Leben im Einfamilienhaus mit Garten und Swimmingpool von einer unerwarteten Schwangerschaft erschüttert wird. Die Österreicherin Barbara Zeman erzählte in «Sand» ebenfalls über eine Frau in einer existenziellen Situation.

Der in der Schweiz lebende irakische Exil-Autor Usama Al Shahmani erntete Zustimmung und Kritik für sein «Porträt des Verschwindens», während sein Berliner Kollege Behzad Karim Khani mit seiner Gefängnis-Erzählung nicht vollständig überzeugen konnte. Am Sonntag wird der mit 25.000 Euro dotierte Literaturpreis verliehen.


Little Big verabschiedet sich mit Antikriegslied aus Russland

MOSKAU: Vor zwei Jahren noch von Russland für den Eurovision Song Contest nominiert hat die Rave-Band Little Big nun das Land verlassen und als Abschiedsgruß ein Antikriegslied veröffentlicht. «Wir verurteilen die Handlungen der russischen Regierung, gleichzeitig ist uns die Maschinerie der russischen Kriegspropaganda so zuwider, dass wir uns entschieden haben, alles hinzuwerfen und aus dem Land auszureisen», sagte der Sänger Ilja Prussikin laut dem kremlkritischen Portal Meduza am Freitag.

Auf der eigenen Webseite von Little Big wird Los Angeles als neuer Aufenthaltsort genannt. Den dort auch erschienenen Clip «Generation Cancellation» nennt die Gruppe ein «Antikriegs-Manifest». In dem Video werden die Propaganda-Methoden des Kremls satirisch verspottet. Little Big hatte den russischen Angriff gegen die Ukraine bereits in der Vergangenheit kritisiert.

Satire ist prinzipiell ein beliebtes Stilmittel der Gruppe, die oft Stereotype über Russland ins Visier nimmt. 2020 sollte Little Big Russland beim Eurovision Song Contest (ESC) mit dem Lied «Uno» vertreten. Die Veranstaltung wurde allerdings wegen der Covid-19-Pandemie abgesagt.

Little Big sind nicht die einzigen Künstler, die Russland nach Kriegsbeginn Ende Februar verlassen haben. Ausgereist sind unter anderem der Rockmusiker Andrej Makarewitsch (Maschina Wremeni), die Rapper Oxymoron und Alischer Morgenstern, die Pop-Diva Alla Pugatschowa und ihr Ehemann, der Satiriker Maxim Galkin, der Regisseur Timur Bekmambetow und die Schauspielerin Tschulpan Chamatowa.


Charles kündigt neuen Umgang mit Aufarbeitung von Sklaverei an

KIGALI: Prinz Charles hat sein Bedauern über die Sklaverei im britischen Empire zum Ausdruck gebracht und einen neuen Umgang mit der Vergangenheit angekündigt. Eine Entschuldigung vermied der Thronfolger jedoch.

«Ich finde keine Worte für das Ausmaß meiner persönlichen Trauer über das Leid so vieler Menschen», sagte der Thronfolger zur Eröffnung des Gipfels der Commonwealth-Staaten im ostafrikanischen Ruanda. Er werde sein Verständnis, wie nachhaltig sich die Sklaverei noch heute auswirke, weiter vertiefen, kündigte der 73-Jährige an. Er fügte hinzu: «Auch wir müssen neue Wege finden, unsere Vergangenheit anzuerkennen.» Zuletzt waren Mitglieder der Royal Family bei Besuchen in der Karibik mit Forderungen konfrontiert worden, sie sollten sich für die Rolle der Monarchie entschuldigen.

«Um die Kraft unserer gemeinsamen Zukunft zu entfesseln, müssen wir die Fehler eingestehen, die unsere Vergangenheit geprägt haben», sagte Charles. «Vieler dieser Fehler gehören einem früheren Zeitalter mit anderen und in gewisser Weise geringeren Werten an.» Der älteste Sohn von Queen Elizabeth II. räumte ein, dass «die Wurzeln unserer heutigen Vereinigung tief in die schmerzhafteste Phase unserer Geschichte reichen». Charles soll nach dem Tod seiner Mutter eines Tages Oberhaupt des Commonwealth werden.

Unter den Gipfelteilnehmern ist auch der britische Premierminister Boris Johnson. Dessen Entscheidung, illegal eingereiste Flüchtlinge nach Ruanda abzuschieben, soll Charles kürzlich scharf kritisiert haben. Traditionell äußern sich die Royals eigentlich nicht zu politischen Themen. Charles und Johnson trafen sich am Rande des Gipfels zum Tee, die Flüchtlingsfrage stand dabei aber nach offiziellen Angaben nicht zur Debatte.


Bruno Alexander von «Die Discounter» findet Einkaufen meditativ

BERLIN: Bruno Alexander (23) findet einkaufen gehen entspannend - aber nicht unter allen Umständen. «Ich finde Einkaufen generell irgendwie meditativ. Ich finde es selber entspannt, einkaufen zu gehen und sich inspirieren zu lassen», sagte der Hauptdarsteller der Serie «Die Discounter» am Donnerstagabend am Rande der Veranstaltung «Bunte New Faces Award Film» im Berliner Delphi-Filmpalast. Nur hungrig einkaufen gehen sei nicht zu empfehlen. Im vergangenen Jahr wurde Alexander selbst mit dem «Bunte»-Nachwuchsschauspiel-Preis ausgezeichnet und war in diesem Jahr Teil der Jury.


Sängerin Sandra hat Kindern mit verstellter Stimme vorgelesen

BERLIN: 80er-Musikikone Sandra (60, «Maria Magdalena») erinnert sich noch gut an das Einschlafritual für ihre Zwillingssöhne. «Ich habe meinen Kindern jahrelang jeden Abend um 21.00 Uhr, als sie ins Bett kamen, wunderbare Märchengeschichten vorgelesen. Ich habe zu jeder Figur meine Stimme verstellt, was meine Kinder immer fasziniert hat», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. «Es waren vor allem englische Bücher und nicht die Gebrüder Grimm, denn ich wollte meinen Kindern keine Angst einjagen.» Die in Saarbrücken als Sandra Ann Lauer geborene Musikerin hat mit ihrem Ex-Mann Michael Cretu zwei Söhne, Nikita und Sebastian, die mittlerweile Mitte 20 sind. In der neuen Folge der Kinderhörspielreihe «Korgy 80» leiht die Musikerin dem Roboter Akaia ihre Stimme. Die Gage spendet sie nach eigenen Angaben dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen.


Andrea Sawatzki hält Austausch über Demenz für wichtig

BERLIN: Die Schauspielerin und Buchautorin Andrea Sawatzki findet es wichtig, sich über Demenz und Alzheimer auszutauschen. Denn das Thema betreffe im weitesten Sinne jeden Menschen; egal ob im Familien- oder Bekanntenkreis, sagte die 59-Jährige am Donnerstagabend am Rande der Veranstaltung «Bunte New Faces Award Film» im Berliner Delphi-Filmpalast. Sawatzki war Teil der Jury, die Nachwuchsschauspieler auszeichnete. Vor rund vier Monaten veröffentlichte die Schauspielerin den Roman «Brunnenstraße». Darin blickt sie unter anderem auf die schmerzliche Zeit mit ihrem dementen Vater zurück.


Tiktok-Spitzenreiter Lame kritisiert Italien für Einbürgerungspolitik

ROM: Die in Italien lebende Internet-Bekanntheit Khaby Lame hat die Einbürgerungspolitik des Mittelmeerlandes kritisiert. «Es ist nicht gerecht, dass eine Person, die mit der italienischen Kultur so viele Jahre gelebt und mit ihr aufgewachsen ist und sauber ist, heute noch kein Staatsbürgerschaftsrecht hat», sagte der im Senegal geborene Tiktok-Star im Interview der Zeitung «La Repubblica» (Freitag). Er spreche da nicht nur für sich. Die Staatsbürgerschaft würde ihm nach eigener Aussage einige Dinge erleichtern. Lame kam mit seinen Eltern und Geschwistern im Alter von einem Jahr nach Norditalien in die Nähe von Turin. Mittlerweile hat er auf der Video-Plattform Tiktok rund 143 Millionen Fans.


Leute kompakt

Lena Meyer-Landrut: Absage der Sommer-Tour war gut so

BERLIN: Die Popsängerin Lena Meyer-Landrut (31, «Better») steht zu der Entscheidung, ihre Sommertournee abzusagen. «Wenn ich eine Entscheidung getroffen habe, bin ich ganz klar damit. Selbst wenn das Gefühl manchmal aufkommt, stelle ich mir immer die Frage, ob ich derzeit tatsächlich auf Tour sein möchte», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Die ESC-Gewinnerin von 2010 hatte vor zwei Monaten in einem Video erklärt, dass für sie in Anbetracht der anhaltenden Corona-Pandemie die Zeit noch nicht reif sei, in vollen Hallen zu spielen. Einige Fans hatten darauf erbost reagiert. «Das ist auch okay. Ich kann nicht erwarten, dass von jedem Verständnis kommt.»


Brad Pitt denkt über Karriere-Ende nach: «In den letzten Zügen»

BERLIN: Oscar-Preisträger Brad Pitt (58, «Once Upon a Time in Hollywood») hat sich in einem Interview über ein mögliches Ende seiner Filmkarriere geäußert. «Ich sehe mich in den letzten Zügen», sagte er dem Magazin «GQ». Wie lange er weitermachen wolle, ließ der Schauspieler offen. «Dieses letzte Semester oder Trimester. Wie soll dieser Abschnitt aussehen? Und wie will ich das gestalten?», sagte Pitt weiter.


Schauspielerin Gisa Flake hat ein Sommer-Projekt

BERLIN: Die Schauspielerin und Kabarettistin Gisa Flake (36) denkt nach eigenen Worten gerade nicht an Sommerurlaub - sie hat sich ein Projekt vorgenommen. «Wir bauen ein Hausboot, und dann haben wir uns noch überlegt, unsere komplette Wohnung zu renovieren. Wir sind da ein wenig wahnsinnig», sagte sie am Donnerstagabend am Rande der Veranstaltung «Bunte New Faces Award Film» in Berlin. Wenn sie es überhaupt mal in den Urlaub schaffe, dann müsse dieser auch aktiv sein. «Ich muss mich immer bewegen und ganz viele Sachen sehen, deshalb bin ich auch am liebsten an Orten, an denen ich schon öfter war», sagte Flake. Dazu gehöre etwa New York, denn am Broadway merke sie ganz besonders, warum sie den Job überhaupt mache.


Taylor Swift veröffentlicht neuen Song «Carolina» aus Filmsoundtrack

BERLIN: Die US-Popsängerin Taylor Swift (32) hat einen neuen Song veröffentlicht. «Carolina» ist ihr Beitrag zum Soundtrack der Bestseller-Verfilmung «Der Gesang der Flusskrebse», die am 18. August in die deutschen Kinos kommen soll, wie das Label Universal am Freitag mitteilte. Die Musikerin schrieb auf Twitter, dass der Song vor anderthalb Jahren entstanden sei. «Ich habe mir gewünscht, dass ihr ihn eines Tages hören würdet», erklärte Swift. Getragen wird das melancholische Stück von Swifts Stimme - begleitet von einem Banjo, einem Piano und sanften Synthesizer-Sounds.


Von der Leyen: Meine Enkelin «beeinflusst und bewegt mich zutiefst»

BERLIN/BRÜSSEL: Durch die Geburt ihrer Enkelin vor gut einem Jahr fühlt sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (63) nach eigenen Worten noch mehr zu einer verantwortungsvollen Politik verpflichtet. «Dass ich nun ein Enkelkind habe, beeinflusst und bewegt mich zutiefst. Plötzlich wird der Horizont auch emotional noch einmal weiter», sagte die CDU-Politikerin der «Bild»-Zeitung (Freitag). «Dieses kleine Mädchen lässt mich noch mehr darüber nachdenken, was ich tun kann, dass wir langfristig eine gute Politik machen, um den Kindern eine Welt zu übergeben, die so gut ist wie unsere, wenn nicht besser.»

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