Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Donnerstag

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Meghan setzt sich bei US-Kongress für bezahlte Elternzeit ein

WASHINGTON: Herzogin Meghan (40) hat sich in einem Brief an hochrangige Demokraten des US-Kongresses für eine per Gesetz festgeschriebene bezahlte Elternzeit in den USA ausgesprochen. Sie schreibe als «engagierte Bürgerin und Mutter», führte die Ehefrau des britischen Prinzen Harry in dem Brief an die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, und den demokratischen Fraktionsführer im Senat, Chuck Schumer, aus. Das Schreiben wurde von einer Organisation, die sich für bezahlte Elternzeit einsetzt, im Internet veröffentlicht.

«Im Juni haben mein Mann und ich unser zweites Kind bekommen», schrieb Meghan. «Wie alle Eltern waren wir überglücklich. Wie viele Eltern waren wir überfordert. Im Gegensatz zu vielen anderen Eltern waren wir nicht mit der harschen Realität konfrontiert, die wichtigen ersten Monate mit unserem Baby zu verbringen oder zurück zur Arbeit zu gehen.» Das solle aber für alle Eltern in den USA gelten, forderte Meghan. In den USA gibt es bislang keine gesetzliche Regelung für bezahlte Elternzeit - nur in einigen Bundesstaaten besteht ein gesetzlicher Anspruch.

Meghan schrieb auch davon, dass Geld in ihrer Kindheit und Jugend immer knapp gewesen sei. Wie ein Restaurant-Besuch damals «etwas Besonderes» gewesen sei und wie sie viele verschiedene Jobs gehabt habe - als Babysitterin oder Kellnerin beispielsweise -, um genug Geld zu haben, um ihre Miete zu bezahlen und ihr Auto zu betanken.

Gemeinsam mit ihrem Ehemann Prinz Harry (37) hatte Meghan sich 2020 vom engeren Kreis der britischen Königsfamilie losgesagt. Das Paar mit Sohn Archie (2 Jahre) und Tochter Lilibet (4 Monate) hat seinen Lebensmittelpunkt nach Kalifornien verlegt. Über ihre Organisation Archewell sind sie an mehreren sozialen Projekten beteiligt.


Literaturpreis «Christine» geht an Mely Kiyak

FRANKFURT/MAIN: Die Berliner Autorin und Publizistin Mely Kiyak erhält für ihr Buch «Frausein» den Literaturpreis «Christine». Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben, wie das Netzwerk BücherFrauen am Donnerstag auf der Frankfurter Buchmesse bekanntgab.

Das Buch habe durch seine inhaltliche Ausrichtung und durch seine gesellschaftliche Relevanz überzeugt, heißt es in der Begründung der Jury. ««Frausein» macht Mut, den eigenen Weg zu gehen, eigenständig und unabhängig.» Kiyak trage mit ihrem Buch zur Gleichstellung der Geschlechter und zur Stärkung von Frauen und Mädchen bei.

Die 45-jährige Publizistin und Schriftstellerin wurde unter anderem bereits mit dem Kurt-Tucholsky-Preis und dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet. Der Literaturpreis «Christine» wird am 5. November im Berliner Literaturhaus verliehen.

Die Auszeichnung soll künftig alle zwei Jahre vergeben werden. Das Branchen-Netzwerk BücherFrauen wurde 1990 nach dem Vorbild der englischen Women in Publishing (WiP) gegründet. Bislang sind darin etwa 900 Frauen aus der Branche vertreten.


Biontech-Gründer erhalten Ehrendoktorwürde der Uni Marburg (Foto-Archiv)

MARBURG/MAINZ: Das Ärzte-Ehepaar Özlem Türeci und Ugur Sahin von dem Mainzer Unternehmen Biontech werden von der Philipps-Universität in Marburg mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet. Sie erhielten die Ehrung für ihre Verdienste in der Entwicklung eines Impfstoffs gegen Covid-19, teilte der Fachbereich Medizin am Donnerstag mit. Damit hätten die beiden «den Kampf gegen die Corona-Pandemie entscheidend vorangebracht und zugleich Wissenschaftsgeschichte geschrieben». Überreicht werden soll die Ehrenpromotion im Frühjahr nächsten Jahres in Marburg.


Leute kompakt

«Ich wurde gewürgt» - Paris Hilton kämpft für Rechte von Kindern (Foto-aktuell)

WASHINGTON: Reality-Star Paris Hilton hat sich mit eindringlichen Worten für strengere Regeln im Kampf gegen den Missbrauch von Kindern in Jugendeinrichtungen ausgesprochen. «Ich wurde gewürgt, ins Gesicht geschlagen, unter der Dusche von männlichen Mitarbeitern beobachtet, mit Schimpfwörtern beleidigt, ohne Diagnose zur Einnahme von Medikamenten gezwungen, nicht richtig ausgebildet, in Einzelhaft in einem mit Kratzern übersäten und blutverschmierten Raum gesteckt und so vieles mehr», sagte Hilton am Mittwoch in Washington über ihre Zeit in einer Jugendeinrichtung. In ihrer Dokumentation «This is Paris» hatte die heute 40-Jährige im vergangenen Jahr öffentlich gemacht, dass sie auf Privatschulen Missbrauch und Gewalt erlebt hat. Hilton macht sich in der US-Hauptstadt für einen Gesetzesentwurf stark, der darauf abzielt, den Missbrauch in derartigen Einrichtungen besser zu bekämpfen.


Ziggy Marley kritisiert Cannabis-Todesurteil in Singapur (Foto-Archiv)

SINGAPUR: Ziggy Marley, Sohn der Reggae-Legende Bob Marley, hat die Behörden in Singapur öffentlich für ihre strengen Anti-Drogen-Gesetze kritisiert. Hintergrund ist der Fall eines 41-jährigen Angeklagten, der jetzt in dem südostasiatischen Stadtstaat wegen des mutmaßlichen Schmuggels von einem Kilogramm Cannabis zum Tode verurteilt wurde. «Die Regierung von Singapur wird also einen Menschen wegen zwei Pfund Cannabis töten. Ist das gerecht oder moralisch?», postete Marley (53) auf Instagram. Drogenbesitz sei illegal in Singapur, «das verstehe ich», fügte der Musiker hinzu. «Aber eine Person dafür zu töten sollte auf dem Planeten Erde ebenfalls illegal sein.» Im Berufungsverfahren war das im Februar verhängte Todesurteil kürzlich vom Gericht bestätigt worden. Die Wirtschaftsmetropole hat extrem strikte Gesetze. Neben Mord steht auch auf Drogenbesitz die Todesstrafe. Wie sein Vater Bob Marley (1945-1981) setzt sich auch Ziggy Marley («Love is my religion») für die Legalisierung von Cannabis ein.


Zach Galifianakis hält «Hangover» vor seinen Söhnen geheim (Foto-Archiv)

LOS ANGELES: US-Komiker Zach Galifianakis (52, «Hangover») verheimlicht nach eigenen Worten vor seinen Kindern, dass er Schauspieler ist. «Meine Kinder denken, dass ich irgendwo als Bibliothekar arbeite. Sie haben keine Ahnung», sagte er am Mittwoch (Ortszeit) in einem Interview mit «Entertainment Tonight». Mit seiner Ehefrau Quinn Lundberg hat Galifianakis zwei Söhne im Alter von sieben und vier Jahren. Gerade die derbe Komödie «Hangover» (2009), die ihn international bekannt machte, wolle er seinen Söhnen noch nicht zeigen. Früher seien oft Leute zu ihm gekommen und hätten ihm gesagt, dass ihre Kinder «Hangover» liebten. «Und ich dachte mir: Du bist ein furchtbarer Erziehungsberechtigter.» Seine Söhne sollten noch ein bisschen älter werden, bevor sie den Film sehen dürften.


Bill Clinton nach Krankenhausaufenthalt: «Froh, zuhause zu sein» (Foto-Archiv)

WASHINGTON: Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton hat sich nach einem Krankenhausaufenthalt per Videobotschaft auf Twitter gemeldet. «Ich bin froh, zuhause zu sein», sagte der 75-Jährige in dem am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlichten Clip. Er sei berührt gewesen von der Unterstützung. Mittlerweile befinde er sich auf dem Weg der Besserung, er wolle aber «alle dort draußen daran erinnern: Nehmt euch Zeit, auf eure Körper zu hören, und kümmert euch um euch selbst.» Clinton war vergangene Woche wegen einer Harnwegsinfektion im University of California Irvine Medical Center aufgenommen und auf der Intensivstation des Krankenhauses im US-Staat Kalifornien behandelt worden. Am Sonntagmorgen schrieb sein Sprecher Angel Ureña auf Twitter, Clinton sei aus dem Krankenhaus entlassen worden und werde seine Antibiotika-Behandlung in New York fortführen.


David Guetta freut sich nach Rechte-Verkauf auf neue Projekte (Foto-Archiv)

BERLIN: Der französische Star-DJ David Guetta fühlt sich nach eigenen Worten «so frei wie man sein kann», seit er die Rechte an seinem Musikkatalog verkauft hat. «Für mich war dieses Jahr eine Art Neuanfang», sagte der Musikproduzent in einem Interview mit dem Branchenmagazin «Billboard». «Ich fühle mich, als wäre ich wieder 20 Jahre alt.» Im Juni dieses Jahres hatte der Musiker bekanntgegeben, dass er die Rechte an seinen Aufnahmen der letzten 20 Jahre an Warner Music verkauft hat. Sein Fokus liege nun auf der Zukunft, sagte Guetta weiter. «Ich fühle mich super kreativ. Ich fühle mich in meiner Community kulturell relevant, was für mich sehr wichtig ist.» Der zweifache Grammy-Gewinner arbeitete bereits mit Stars wie Bruno Mars, Jason Derulo, Justin Bieber, Sia und Rihanna zusammen.


«Meine Verlobte»: Travis Barker und Kourtney Kardashian posten Fotos (Foto-Archiv)

LOS ANGELES: Reality-Star Kourtney Kardashian (42) und Musiker Travis Barker (45) halten als frisch verlobtes Paar nicht zurück. «Meine Verlobte» schrieb Barker am Mittwoch auf Instagram mit einem Rosen- und Herzemoji zu romantischen Fotos des Paares. «Mein Lieblingsmensch in der Welt, mein Verlobter», kommentierte Kardashian den Eintrag. Auch sie veröffentlichte eine Reihe Fotos auf Instagram mit dem Vermerk, sie sei in der Nacht ständig aufgewacht, in dem Glauben, es sei nur ein Traum. Schon am Sonntag hatten die beiden drei Fotos von sich mit dem Kommentar «Für immer» veröffentlicht. Nach US-Medienberichten machte Barker den Antrag am Sonntag im kalifornischen Montecito. Die Unternehmerin und der Blink-182-Schlagzeuger hatten ihre Beziehung im Februar öffentlich gemacht.


«Ich wurde gewürgt» - Paris Hilton kämpft für Rechte von Kindern

WASHINGTON: Reality-Star Paris Hilton hat sich mit eindringlichen Worten für strengere Regeln im Kampf gegen den Missbrauch von Kindern in Jugendeinrichtungen ausgesprochen. «Ich wurde gewürgt, ins Gesicht geschlagen, unter der Dusche von männlichen Mitarbeitern beobachtet, mit Schimpfwörtern beleidigt, ohne Diagnose zur Einnahme von Medikamenten gezwungen, nicht richtig ausgebildet, in Einzelhaft in einem mit Kratzern übersäten und blutverschmierten Raum gesteckt und so vieles mehr», sagte Hilton am Mittwoch in Washington über ihre Zeit in einer Jugendeinrichtung.

In ihrer Dokumentation «This is Paris» hatte die heute 40-Jährige im vergangenen Jahr öffentlich gemacht, dass sie auf Privatschulen Missbrauch und Gewalt erlebt hat. Es handelte sich vor allem um Einrichtungen für Kinder, die nach Auffassung ihrer Eltern Probleme machten oder schwer erziehbar sind. «Meinen Eltern wurde versprochen, dass strenge Liebe mich heilen würde und dass es der einzige Weg sei, mich quer durchs Land zu schicken», sagte sie nun bei einer Pressekonferenz vor dem US-Kongress.

Hilton macht sich in der US-Hauptstadt für einen Gesetzesentwurf stark, der darauf abzielt, den Missbrauch in derartigen Einrichtungen besser zu bekämpfen. «Ein bundesweites Gesetz und finanzielle Förderung sind dringend erforderlich, um eine echte Reform und echte Rechenschaftspflicht für solche Gemeinschaftseinrichtungen in Amerika zu erreichen», sagte Hilton. Hätte es damals eine strengere Regulierung gegeben, wären ihr mehr als 20 Jahre Trauma und Posttraumatische Belastungsstörung erspart geblieben.

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