Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Donnerstag

Foto: Pixabay
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US-Medien: «Black Widow»-Star Scarlett Johansson verklagt Disney

LOS ANGELES: Scarlett Johansson (36) hat im Streit um ihren neuen Film «Black Widow» den US-Unterhaltungsriesen Disney verklagt, wie US-Medien am Donnerstag berichteten. Nach Informationen der Zeitung «Wall Street Journal» reichte die Schauspielerin in Los Angeles eine Klage wegen Vertragsbruchs ein. Sie richtet sich gegen die gleichzeitige Veröffentlichung des Marvel-Films «Black Widow» im Kino und bei der Streamingplattform Disney+.

Dieser zeitgleiche Start habe gegen Vertragsabsprachen verstoßen, mache der Hollywood-Star geltend. Ihr sei eine exklusive Filmveröffentlichung auf der Leinwand zugesagt worden, ihr Verdienst basiere auf den Kinoeinnahmen.

«Black Widow» war am 9. Juli in den US-Kinos und gleichzeitig bei Disney+ erschienen. Johansson hatte zuvor die «Black Widow»-Figur aus dem Marvel-Universum mehrere Male verkörpert, doch dies war ihr erster Solo-Film um die kämpferische Agentin. Der Film unter der Regie der Australierin Cate Shortland erzählt die Vorgeschichte der als Schwarze Witwe bekannten Spionin Natasha Romanoff.

Immer mehr Studios schlagen die neue Vermarktungsstrategie ein, Filme zeitgleich auf der Leinwand und per Streaming herauszubringen. Früher dauerte es Wochen oder Monate, bis ein Film nach dem Kinostart auch auf heimischen Bildschirmen verfügbar war.


Rapper Stormzy finanziert weitere Stipendien für schwarze Studierende

CAMBRIDGE: Der britische Rapper Stormzy will sich weiter für einen höheren Anteil schwarzer Studierender an den renommierten britischen Universitäten einsetzen. In den kommenden drei Jahren will der 28-Jährige gemeinsam mit der britischen Bank HSBC weitere 30 Stipendien für schwarze Studienanfänger finanzieren, wie die Nachrichtenagentur PA am Donnerstag meldete. Der Rapper nannte die Ausweitung des Programms einen «unglaublichen Meilenstein.»

Vor drei Jahren hatte Stormzy damit begonnen, solche Stipendien zu fördern und schwarzen Studierenden damit den Weg an die Elite-Universität zu ebnen. Lag die Zahl der schwarzen Studienanfänger 2017 noch bei 58, stieg sie 2020 auf 137 an. Auch wenn nicht alle davon Stipendiaten sind, spricht man an der Universität vom «Stormzy-Effekt».

Der preisgekrönte britische Rapper hat angekündigt, über ein Jahrzehnt hinweg mit mehreren Millionen Pfund Organisationen unterstützen zu wollen, die sich gegen Rassismus und die Ungleichbehandlung von Schwarzen einsetzen.


Seltenes «Harry Potter»-Exemplar für 80.000 Pfund versteigert

LEYBURN: Ein rares «Harry Potter»-Exemplar ist in Nordengland für 80.000 Pfund (rund 94.026 Euro) versteigert worden. Die Ausgabe von «Harry Potter und der Stein der Weisen», dem ersten Band der berühmten Buchreihe von Joanne K. Rowling, gilt wegen einiger Druckfehler als selten und dadurch bei Fans und Sammlern als heiß begehrt, wie die BBC am Donnerstag berichtete. Während viele Exemplare der Auflage mit nur rund 500 Ausgaben mittlerweile beschädigt sein sollen, ist das versteigerte Buch, das ursprünglich in einem Buchladen in Nottingham verkauft wurde, dem Bericht zufolge in «außergewöhnlichem Zustand» erhalten.

Das Auktionshaus Tennants im nordenglischen Leyburn hatte zuvor mit bis zu 30.000 Pfund dafür gerechnet. Der Verkaufspreis ist einer der höchsten je erzielten für die Bücher der britischen Bestseller-Autorin. Im vergangenen Jahr wurde in Edinburgh ein handsigniertes Exemplar der gleichen Ausgabe für 125.000 Pfund (rund 146.917 Euro) versteigert.


«Immer noch Loge» - Projekt über Apokalypse nach «Götterdämmerung»

BAYREUTH: Was bleibt nach der «Götterdämmerung»? Mit dieser Frage befasst sich die Oper «Immer noch Loge» von Gordon Kampe, die am Donnerstag am Rande der Bayreuther Festspiele uraufgeführt wurde. Darin sitzen Erda und die Rheintöchter in einer apokalyptischen Szenerie über Loge zu Gericht, den sie (nicht zu Unrecht) für den Weltenbrand am Ende von Richard Wagners vierteiliger Oper «Ring des Nibelungen» verantwortlich machen. «Anstiftung zu allem und jedem» werfen sie ihm vor: «Nichts, was erbärmlich ist, fehlt. Diebstahl. Erpressung. Totschlag.»

Inszeniert wird das Musiktheater mit den (über-)lebensgroßen Puppen von Regisseur Nikolaus Habjan. Die große Erda-Puppe, eine alte, gebrechlich wirkende Frau, sitzt in einem Rollstuhl, die gruselig aussehenden Rheintöchter schwimmen im Tümpel im Festspielpark und Loge liegt in einem sargähnlichen Käfig. Zwei Sängerinnen (Daniela Köhler und Stephanie Houtzeel) und ein Sänger (Günter Haumer) leihen den Puppen ihre Stimmen - zunächst vom Tümpelrand aus und schließlich auch aus dem Wasser.

«Immer noch Loge» ist Teil des Rahmenprogramms «Ring 20.21», das ein wenig darüber hinweg trösten soll, dass die Neuproduktion des «Ring des Nibelungen» wegen Corona auf das Jahr 2022 verschoben werden musste. In diesem Rahmen sollte später am Donnerstag auch eine vom österreichischen Aktionskünstler Hermann Nitsch untermalte «Walküre» Premiere feiern. Außerdem bietet der künftige Bayreuther «Parsifal»-Regisseur Jay Scheib einen digitalen Drachenkampf per Virtual-Reality-Brille in seinem Projekt «Sei Siegfried». Zur «Götterdämmerung» hat die japanische Künstlerin Chiharu Shiota eine Installation in den Festspielpark gebaut, die den Schicksalsfaden darstellen soll.


Kochbuch nach mehr als 50 Jahren in schottischer Bücherei aufgetaucht

PAISLEY: Mehr als 50 Jahre nach seiner Ausleihe ist ein Kochbuch in einer Bücherei im schottischen Paisley zurückgegeben worden. Zusammen mit einem 20-Pfund-Schein und einem Entschuldigungsbrief, weil die Rückgabe schon so lange überfällig war, hatte es jemand anonym an die Paisley Central Library geschickt, wie die Nachrichtenagentur PA am Donnerstag berichtete.

Das Buch namens «Mrs Balbir Singh's Indian Cookery» soll im Jahr 1968 entliehen worden sein. Wer es sich damals mit nach Hause nahm, ist jedoch unklar. «Man kann sehen, dass das Buch viel benutzt worden ist und ein paar Spuren auf den Seiten lassen vermuten, dass jemand ein paar gute Abendessen damit gekocht hat», erzählte Linda Flynn von der Bücherei der Nachrichtenagentur. Da die Bücherei keine Gebühren für zu spät abgegebene Bücher verlangt, sollen die 20 Pfund für einen guten Zweck gespendet werden.


Interview von Ehefrau zu Ehemann: Die Laus im «Frühstücksfernsehen»

BERLIN: Seit Donnerstag läuft der Film «Generation Beziehungsunfähig» mit Frederick Lau im Kino. Dass der Schauspieler selbst eigentlich beziehungsfähig ist, zeigte er am Tag zuvor. Da hatte sich Lau (31) auf ein Experiment eingelassen und im Sat.1-«Frühstücksfernsehen» von seiner eigenen Frau, der Moderatorin Annika Lau (42), interviewen lassen.

«Kein Zettel, keine Vorbereitung, brauch ich nicht, weil: Dich kenn' ich ganz gut», sagte sie. Das Paar ist seit 2015 verheiratet und hat drei gemeinsame Kinder. Dann gab es Einblick ins Privatleben. Annika sagte, dass sie an ihrem Mann schätze, dass er «granatenmäßig» beim Essenbestellen sei und immer eine gute Musikauswahl treffe. «Handwerklich würde ich Dich jetzt nicht als die große Leuchte darstellen.»

Was ihn an seiner Partnerin auf die Palme bringe, wurde Frederick Lau von seiner Frau im Auftrag der Redaktion am Mittwoch gefragt: «Dass ich immer angemeckert werde, wenn ich den Schrank offen stehen lasse», sagte er. Sie bestätigte: «Das hass' ich wie die Pest.» Er ergänzte: «Dass ich immer so leise sein muss.» Dann sage sie immer: «Du polterst wieder rum.»

Annika Lau erklärte, dass sie als Frühaufsteherin wegen ihres Jobs beim Frühstücksfernsehen nun mal echt gerne schlafe. «Es geht tatsächlich um die Hörbücher, es geht um Podcasts aller Art, die Du zum Einschlafen hörst. Das nervt. Und ich wache auf, und irgendwelche Menschen sind ermordet worden.» Frederick Lau wies schnell auf eine Verbesserung hin: «Ich habe jetzt aber meine Airpods. Die hab' ich jetzt reingemacht, haste überhaupt nicht gemerkt. Deswegen haste gut geschlafen.» Sie: «Eine schöne Entwicklung, mein Lieber.»


Medien: «Better Call Saul»-Darsteller Bob Odenkirks Zustand stabil

NEW YORK: Der Zustand von «Better Call Saul»-Schauspieler Bob Odenkirk ist Medienberichten zufolge nach gesundheitlichen Problemen stabil. Das berichtete unter anderem die Zeitung «New York Times» am Mittwoch (Ortszeit) unter Berufung auf eine Mitteilung seines Managements. Demnach erlitt der Schauspieler einen «Herzvorfall». Er sei ins Krankenhaus eingewiesen worden, schrieb das Blatt. «Er und seine Familie möchten sich für die unglaublichen Ärzte und Krankenschwestern bedanken, die sich um ihn kümmern», wurde weiter aus dem Statement zitiert. Der Dank gelte auch Odenkirks Kollegen und Kolleginnen, «die an seiner Seite gewesen sind». Medienberichten zufolge war der 58-Jährige am Set der Serie «Better Call Saul», die in Albuquerque und Umgebung im US-Bundesstaat New Mexiko gedreht wird, zusammengebrochen.


Münchner Theaterchef Pekny bleibt nach Freispruch im Amt

MÜNCHEN: Theaterchef Thomas Pekny wird nach seinem Freispruch vom Vorwurf des schweren sexuellen Missbrauchs Intendant der Komödie im Bayerischen Hof bleiben. Er werde «selbstverständlich seine Ämter weiterführen», teilte das Theater in München mit. «Das betrifft sowohl die Intendanz als auch die Geschäftsführung.» Das Landgericht München I hatte Pekny am Mittwoch aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Die Staatsanwaltschaft hatte vier Jahre und drei Monate Haft gefordert. Sie wirft dem 69-Jährigen vor, betrunkene Frauen auf dem Oktoberfest angesprochen und mit in die Proberäume seines Theaters genommen zu haben. Dort soll er sich an den schlafenden Frauen vergangen und davon Videos und Fotos gemacht haben.


Philosoph Sloterdijk: «Räusche des Irrsinns» bei Querdenkern

BERLIN/HAMBURG: Kritikern von Corona-Maßnahmen sollte aus Sicht des Philosophen Peter Sloterdijk bei der Abkehr von ihren Positionen geholfen werden. «Ich glaube, man muss heute über Aussteigerprogramme für Anhänger der Querdenker und anderer Regressionssysteme nachdenken», sagte der 74-Jährige in der August-Ausgabe des in Hamburg erscheinenden Magazins «Brand eins». Sloterdijk, auch als Kritiker staatlicher Einschränkungen bekannt, bezeichnete «die sogenannten Querdenker» als «Figuren wie aus dem Spätmittelalter, die den Weg in die Moderne und damit zu naturwissenschaftlicher Evidenz und zum Staatsbürgertum innerlich nicht mitgegangen sind. Das hat im Verwechseln der eigenen Wünsche mit der Welt etwas Kleinkindliches.»


Sylvie Meis wird Moderatorin bei «Love Island»

BERLIN: Sylvie Meis wird Moderatorin bei der Flirtshow «Love Island» auf RTLzwei. Das gab der Sender am Donnerstag in Grünwald bei München bekannt. «Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und spannende Zeit», sagte die Niederländerin (43) laut Mitteilung. Sie sei schon «voller Vorfreude», die Kandidaten und Kandidatinnen in der sechsten Staffel bei der «Suche nach der großen Liebe» zu begleiten. Als «Love Guard» finde Meis Singles, die auf der Suche nach der wahren Liebe seien, sammele sie ein und nehme sie mit zum «Pool of Love» bei der «Love Island»-Villa. Die neue Staffel von «Love Island - Heiße Flirts und wahre Liebe» startet demnächst bei RTLzwei.


TV-Anwalt Ingo Lenßen: Die Scripted Reality ist leiser geworden

BERLIN/BODMAN-LUDWIGSHAFEN: TV-Anwalt Ingo Lenßen ist seit fast 20 Jahren im Scripted-Reality-Geschäft und nimmt einen Wandel wahr. «Wir sind ruhiger und leiser geworden, weil die Geschichten andere geworden sind», sagte der 60-Jährige im dpa-Interview am Rande von Dreharbeiten in Berlin. «Also, ich spreche jetzt für die Formate, in denen ich mitgewirkt habe. Wir erzählen nicht mehr mit so einer großen Fallhöhe, ich halte uns mit unseren Geschichten heute für relevanter. Wir erzählen nicht mehr von Totschlag oder Vergewaltigung, sondern über die alltäglichen Probleme der Menschen. Es sind Fälle wie (...) «In was kann ich nach einer Unfallflucht hineingeraten?» oder (...) «Fahre ich mit einem Geständnis besser?»»


Leute kompakt

Max Kruse: «Wahrheit ist, dass ich Dilara nicht betrogen habe» (Lief im Ressort Sport)

TOKIO: Fußballprofi Max Kruse hat auf Behauptungen über sein Liebesleben reagiert. «Leider muss ich mich nach dem Ausscheiden bei den Olympischen Spielen direkt zu einem privaten Thema äußern», schrieb Kruse am Donnerstag in seiner Instagram-Story. Tags zuvor waren die deutschen Fußballer beim olympischen Turnier ausgeschieden. Nach dem zweiten Gruppenspiel hatte der Bundesliga-Profi von Union Berlin vor laufender Kamera seiner Freundin Dilara einen Heiratsantrag gemacht. In der «Bild»-Zeitung meldete sich nun ein Model zu Wort und berichtete von einer angeblichen Affäre mit dem 33-Jährigen im Januar. «Die Wahrheit ist, dass ich Dilara nicht betrogen habe. Dies als wichtige Klarstellung zur Behauptung oder Fragestellung», schrieb Kruse in den sozialen Netzwerken.


Queen-Gitarrist May findet Künstler nicht ganz einfach

ROM: Künstler sind nach Ansicht von Queen-Gitarrist Brian May nicht ganz einfache Menschen. «Das sind komische, schwierige Personen», sagte der 74 Jahre alte Rocker im Interview der Zeitung «La Repubblica» (Donnerstag). Er wisse, dass er sich über das Universum in seinem Kopf mehr im Klaren sei als über das echte, erklärte der studierte Astrophysiker weiter. Im August will der britische Musiker sein Album «Back to the light» veröffentlichten, eine neu aufgelegte Version seines zweiten Solo-Albums aus dem Jahr 1992. Die Platte schaffte es damals in die internationalen Charts, auch in die deutschen auf Platz 25.


«Vater des Merengue» Johnny Ventura 81-jährig gestorben

SANTO DOMINGO: Der dominikanische Sänger Johnny Ventura, auch bekannt als «Vater des Merengue», ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Er habe am Mittwoch (Ortszeit) während eines Arbeitsessens in der Stadt Santiago anscheinend einen Herzinfarkt erlitten, sagte sein Sohn Jandy der Zeitung «Diario Libre» und anderen Medien. Eigentlich habe sein Vater noch ins Tonstudio gehen wollen. Präsident Luis Abinader ordnete eine dreitägige Staatstrauer an. «Johnny war eine Ikone, ein Meister des Merengue, der alle Dominikaner vergnügt und die ganze Welt mit seinem Talent angesteckt hat», sagte er. Der Musiker galt als Erneuerer des Merengue, eines karibischen Musik- und Tanzstils, der aus der Dominikanischen Republik stammt und auch außerhalb Lateinamerikas populär ist.


Morde, ein Hund und viel Chaos: «Kaiserschmarrndrama» kommt ins Kino

MÜNCHEN: Mal wieder ein Mord in Niederkaltenkirchen: «Kaiserschmarrndrama» ist der siebte Teil der Krimikomödienreihe rund um Dorfpolizist Franz Eberhofer. Ein vergnüglicher Film, der mit einigen Überraschungen aufwartet und nach langem Warten nun endlich ins Kino kommt.

Rund um die Morde in Niederkaltenkirchen geht es deftig zu. Leberkäs, Sauerkraut, Dampfnudeln und andere bayerische Spezialitäten spielen zentrale Rollen in den Krimis der Autorin Rita Falk aus der niederbayerischen Provinz. Nun kommt zum siebten Mal eines ihrer Bücher als Film ins Kino. In «Kaiserschmarrndrama» geht Dorfpolizist Franz Eberhofer mal wieder auf Verbrecherjagd und schlägt sich nebenbei mit privaten Problemen herum. Der Start war schon vor einem Jahr geplant, wurde aber wegen der Corona-Pandemie mehrfach verschoben. Nun geht es aber endlich los - ein Hoffnungsschimmer für viele Kinos.

Fans der Krimireihe werden schnell wieder heimisch. Sebastian Bezzel ist als Eberhofer wortkarg und zwischenmenschlich ungeschickt wie eh und je. Darunter leidet vor allem sein bester Freund Rudi (Simon Schwarz), der seit einem Unfall im Rollstuhl sitzt und eigentlich Hilfe bräuchte. Auch mit Susi (Lisa Maria Potthoff) läuft es nicht rund, hat Eberhofer doch wenig Lust, den Bau ihres gemeinsamen Hauses voranzutreiben. Und dann ist da noch die Joggerin, die tot im Wald liegt. Ausgerechnet Eberhofers Freund Simmerl (Stephan Zinner) gerät unter Verdacht. Einen Auftritt hat auch Christine Neubauer («Die Landärztin»), stark erblondet als Boutiquen-Inhaberin Anzengruber.

«Kaiserschmarrndrama» ist eine solide Krimikomödie, mit Wortwitz, vielen lustigen Momenten und charmant gezeichneten Charakteren, die gerade wegen ihrer skurrilen Eigenheiten sympathisch rüberkommen. Sie seien eben keine Überflieger, «sondern vergnügte (Berufs-)Versager und Durchwurstler», formuliert es Regisseur Ed Herzog. Angenehm ist, dass sich anders als in manch anderen Filmen der Reihe der Klamauk dieses Mal in Grenzen hält. Und es wird sogar sehr emotional - dafür sorgt Eberhofers geliebter Hund Ludwig, dem in dem Werk eine ganz besondere Rolle zukommt, die zu Herzen geht.


G20-Kulturminister in Rom - Müntefering: Garantie für Kunstfreiheit

ROM: Zum Kulturminister-Treffen der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) hat Staatsministerin Michelle Müntefering eine Garantie für die Freiheit der Künste gefordert. Diese seien ein Lebenselixier von Demokratien, sagte die Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik am Donnerstag zum Auftakt des Treffens in Rom. Die Garantie werde etwa durch sichere Arbeitsbedingungen geschaffen oder indem man die wirtschaftliche Existenz von Künstlern unterstütze.

Am Donnerstag und Freitag wollen die G20-Kulturminister und Vertreter von Organisationen unter anderem über den Schutz des kulturellen Erbes, den digitalen Wandel sowie den Einfluss des Klimawandels auf den Kulturbereich sprechen. Am Ende soll es nach Angaben des italienischen Kulturministeriums eine gemeinsame Erklärung geben. Italien hält derzeit den G20-Vorsitz.

Thema werden auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Kultursektor sein. «Die Pandemie hat gezeigt, wie entscheidend der Kultur- und Kreativsektor ist - nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für das soziale und psychische Wohlergehen unserer Gesellschaften», erklärte Müntefering weiter.

Auf dem Treffen will die SPD-Politikerin zwei Programme aus Deutschland vorstellen. Eines vernetze wissenschaftliche Institutionen aus dem Bereich Kulturerhalt international. Das zweite Programm ist ein Mechanismus zum Einsatz für Kulturgüter im Katastrophenfall. Damit soll in so einem Fall schnell Unterstützung bereitgestellt werden, um Objekte oder Gebäude zu retten.


Raststätten in New Jersey nach Stars benannt - Springsteen lehnt ab

NEW YORK: Zahlreiche Autobahn-Raststätten in New Jersey sollen nach aus dem US-Bundesstaat stammenden Stars wie James Gandolfini, Whitney Houston, Jon Bon Jovi und Frank Sinatra benannt werden. Der ebenfalls in New Jersey geborene Sänger Bruce Springsteen lehnte diese Ehrung allerdings ab. Insgesamt neun Raststätten entlang des Garden State Parkway würden umbenannt, «um das herausragende Talent der Menschen in New Jersey und ihre Beiträge für die Welt» zu zeigen, teilte Gouverneur Phil Murphy - früherer US-Botschafter in Deutschland - mit. Sänger Bruce Springsteen habe die auch für ihn geplante Ehrung «respektvoll abgelehnt», zitierten US-Medien eine Sprecherin der New Jersey Hall of Fame, die an der Aktion beteiligt war.

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