Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Donnerstag

Foto: Pixabay
Foto: Pixabay

Matthew Perry: «Friends»-Sendung auf 2021 verschoben

LOS ANGELES: Fans der Kultserie «Friends» müssen länger als gedacht auf das geplante Wiedersehen mit den Serienstars Jennifer Aniston, Courteney Cox, Lisa Kudrow, Matt LeBlanc, David Schwimmer und Matthew Perry warten. Das Fernsehtreffen sei auf Anfang März verschoben worden, teilte Perry am Donnerstag auf Twitter mit. Wegen der Coronavirus-Pandemie war das eigentlich im vorigen Mai geplante «Special», bei dem die Schauspieler der Kultserie nach 15 Jahren wieder zusammen auftreten sollten, abgesagt worden.

«Friends»-Star Jennifer Aniston vertröstete die Fans dann im August auf einen späteren Termin. Wegen Corona sei es für alle derzeit einfach zu riskant, vor Publikum aufzutreten, sagte die Schauspielerin.

Laut Ankündigung der Produktionsfirma WarnerMedia vom Februar sollen die Schauspieler ohne festes Drehbuch spielen. Die Fortsetzung soll in demselben Studio wie das Original gedreht werden, auf der Stage 24 in der kalifornischen Stadt Burbank.

Der 90er-Jahre-Hit «Friends» folgte dem Leben einer Gruppe junger Freunde in New York. Die Serie um Rachel, Ross, Chandler, Monica, Joey und Phoebe startete im Jahr 1994 in den USA und lief bis 2004.


Kein Auktionsgebot für berühmten «James-Bond-Bikini»

LOS ANGELES: Der berühmte Bikini, den Ursula Andress als Bond-Girl in dem Film «007 jagt Dr. No» (1962) trug, hat bei einer Versteigerung in den USA keinen Käufer gefunden. Der weiße Zweiteiler, der die Schweizer Schauspielerin damals zum Sexsymbol machte, war vorab als gefragtes Stück bei der Auktion von Hollywood-Memorabilien am Donnerstag (Ortszeit) eingestuft worden. Das Startgebot für den Bikini lag zwar bei satten 300.000 Dollar (rund 254.000 Euro). Marktexperten hatten aber geschätzt, dass er für eine halbe Million Dollar den Besitzer wechseln könnte.

Das Auktionshaus Profiles in History bei Los Angeles hatte mit Geboten aus aller Welt gerechnet. Der Inhaber des BikiniArtMuseums in Bad Rappenau (Baden-Württemberg), Alexander Ruscheinsky, hatte der Deutschen Presse-Agentur vorab gesagt, dass er als Bieter registriert sei und mitbieten wollte.

In dem ersten 007-Streifen tauchte Andress (heute 84 Jahre alt) als jamaikanische Muschelsammlerin Honey Ryder in dem Zweiteiler aus dem Meer und verdrehte James Bond (Sean Connery) den Kopf. Zu dem Bikini gehörte ein Gürtel mit Goldschnalle, an dessen Seite ein Tauchermesser steckte.

Im Jahr 2001 wurde der Bikini im Londoner Auktionshaus Christies für rund 60.000 Dollar versteigert, damals ein Rekord für Badekleidung. Käufer war der Unternehmer Robert Earl, Mitgründer der Kette «Planet Hollywood».


Arnold Schwarzenegger bekommt Spionage-Serie bei Netflix

LOS ANGELES: Hollywood-Star Arnold Schwarzenegger (73) wird erstmals in seiner langen Filmkarriere in einer Serien-Hauptrolle auftreten. Eine geplante Spionageserie mit Schwarzenegger als Produzent und vor der Kamera als Agent sei beim Streamingdienst Netflix gelandet, wie die Branchenblätter «Deadline.com» und «Hollywood Reporter» berichteten. Produziert wird die noch titellose Serie von Skydance Television und «Sopranos»-Autor Nick Santora. Skydance verlinkte den «Deadline»-Bericht auf Twitter.

Demnach spielt Schwarzenegger in der geplanten Serie einen Spion, der zusammen mit seiner Tochter (Monica Barbaro) in der ganzen Welt Bösewichte jagt. Barbaro (30) ist aus Serien wie «Chicago Justice» und «The Good Cop» bekannt und drehte zuletzt den Action-Film «Top Gun: Maverick».

Schwarzenegger, der 2019 in «Terminator: Dark Fate» mitspielte, hatte sich im Oktober einer Herzoperation unterzogen. Von 2003 bis 2011 war der gebürtige Österreicher Gouverneur von Kalifornien, danach ging er wieder vor die Kamera.


Mode-Designerin Jil Sander: Radikal legere Kleidung «zieht runter»

NEW YORK: Die Mode-Designerin Jil Sander (76) hält nichts vom in der Coronavirus-Pandemie weit verbreiteten Jogginghosen-Stil. «Sich radikal leger zu kleiden, zieht runter» sagte die in Schleswig-Holstein geborene Modeschöpferin der «New York Times» in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview.

«Ich bin eine Modernistin und glaube daran, die Zukunft zu kartieren. Dass die Mode immer wieder derart nostalgische Wendungen nimmt, verblüfft mich», sagte sie. «Wenn wir uns die Trends von gestern anziehen, dann setzt das unsere Kapazitäten herab, uns mit aktuellen Problemen zu befassen. Wenn man sich morgens keine Mühe gibt, dann verzögert das den Tag und verwirrt einen. Wenn wir die Welt verändern wollen, dann müssen wir uns weiter erneuern.»

Sander, die inzwischen nicht mehr für das nach ihr benannte Mode-Imperium arbeitet, hat gerade nach längerer Pause wieder eine Kollektion für die japanische Modekette Uniqlo entworfen. «In meinem Kopf habe ich nie aufgehört zu entwerfen», sagte sie. Jetzt habe ich mich bereit gefühlt. Ich wollte auf die Wegwerf-Mode reagieren. Ich glaube an Entwürfe, die ich selbst anziehen würde. Das ist mein Antrieb seit den Anfängen, als ich nichts fand, worin ich als Business-Frau arbeiten konnte.»

Die von ihr entworfenen Kleidungsstücke seien «Symbole», sagte Sander. «Wir brauchen Symbole, wenn auch nur kleidungstechnischer Art, die uns Mut machen und neue Anfänge suggerieren.»


New Yorker Museum of Modern Art ehrt George Clooney

NEW YORK: Das New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) ehrt den Hollywood-Schauspieler George Clooney (59). «Die riesigen Verdienste von George Clooney als Schauspieler, Regisseur und Produzent werden nur noch übertroffen von seinem tiefgründigen Engagement als Aktivist für soziale Gerechtigkeit und humanitäre Hilfe rund um die Welt», sagte Rajendra Roy, Film-Kuratorin am MoMA laut Mitteilung.

Der Oscarpreisträger Clooney ist mit Filmen wie «Ocean's Eleven» oder «Monuments Men - Ungewöhnliche Helden» weltweit berühmt geworden. Acht seiner Filme haben es in die insgesamt über 30.000 Filme umfassende Sammlung des MoMA geschafft. Die Gala am 7. Dezember soll wegen der Coronavirus-Pandemie diesmal online stattfinden. In den vergangenen Jahren waren bereits Stars wie Cate Blanchett, Tom Hanks, Tilda Swinton, Quentin Tarantino, Pedro Almodóvar, Kathryn Bigelow, Tim Burton und Baz Luhrmann vom MoMA geehrt worden.


Carola Lentz wird als Präsidentin des Goethe-Instituts eingeführt

MÜNCHEN/BERLIN: Die Ethnologin Carola Lentz übernimmt an diesem Freitag (11.00 Uhr) als Präsidentin die ehrenamtliche Spitze des Goethe-Instituts. Die 66 Jahre alte Seniorforschungsprofessorin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz war im vergangenen Jahr vom Präsidium des Goethe-Instituts für die Position gewählt worden.

Lentz, nach der Juristin Jutta Limbach zweite Frau an der Spitze des Instituts, wird Nachfolgerin von Klaus-Dieter Lehmann. Der 80 Jahre alte Lehmann war seit 2008 Präsident der Organisation.

Coronabedingt sind die Amtseinführung von Lentz und die Verabschiedung von Lehmann in der Münchner Zentrale des Goethe-Instituts auf digitale Formate reduziert. Geplant sind Ansprachen von Generalsekretär Johannes Ebert, der für Kulturpolitik im Auswärtigen Amt zuständigen Staatsministerin Michelle Müntefering sowie von Lentz und Lehmann.

Das Goethe-Institut dient mit weltweit 157 Instituten als kulturelles Aushängeschild Deutschlands im Ausland. Derzeit sitzt die Einrichtung in 98 Ländern. In Deutschland hat das Goethe-Institut zwölf Standorte.


Obama führt Entwicklung der Republikaner auf die Wahl 2008 zurück

WASHINGTON: Die Polarisierung der amerikanischen Politik hat nach Einschätzung von Ex-Präsident Barack Obama mit seiner Wahl im Jahr 2008 einen entscheidenden Schub erhalten. Seitdem hätten antiliberale Strömungen in der Republikanischen Partei zugenommen, erklärt Obama nach einer Vorabmeldung des TV-Senders CNN vom Donnerstag in einem neuen Band seiner Memoiren, der am Dienstag kommender Woche veröffentlicht wird.

«Es war, als ob allein meine Anwesenheit im Weißen Haus eine tiefsitzende Panik losgelöst hätte, eine Vorstellung, dass die natürliche Ordnung gestört worden sei», schrieb Obama laut CNN. Deshalb habe sein Nachfolger Donald Trump mit Unterstellungen begonnen, dass er nicht in den Vereinigten Staaten geboren und daher kein legitimer Präsident gewesen sei. «Millionen von Amerikanern, die über einen Schwarzen im Weißen Haus erschrocken waren, versprach er ein Heilmittel für ihre rassistischen Ängste.»

Wiederholt geht der Expräsident in seinem Buch auf Entwicklungen der Republikanischen Partei während seiner insgesamt achtjährigen Amtszeit ein. Ein entscheidender Moment war aus Sicht Obamas die Berufung von Sarah Palin als Kandidatin für das Amt der Vizepräsidentin durch den dann unterlegenen republikanischen Präsidentschaftskandidaten John McCain: «Mit Palin schien es, als würden die dunklen Geister, die schon lange am Rand der modernen Republikanischen Partei lauerten - Fremdenfeindlichkeit, Anti-Intellektualismus, paranoide Verschwörungstheorien, eine Antipathie gegenüber Schwarzen und Braunen - ihren Weg auf die Hauptbühne finden würden.»

In dem 768 Seiten umfassenden Buch mit dem Titel «A Promised Land» (Ein Gelobtes Land) blickt Obama kurz auf Kindheit und politischen Aufstieg zurück, ehe er ausführlich über den Wahlkampf von 2008 und die ersten vier Jahre im Amt berichtet. Obama hat bereits zwei Bücher über sein Leben geschrieben - «Dream from My Father» (1995) und «The Audacity of Hope» (2006).


Ghanas früherer Präsident Rawlings gestorben

ACCRA: Jerry John Rawlings, der frühere Präsident des westafrikanischen Staates Ghana, ist tot. Er starb nach Angaben der Staatsmedien am Donnerstag im Alter von 73 Jahren in einem Krankenhaus der Hauptstadt Accra. Angaben zur Todesursache gab es zunächst nicht.

Der Parteichef des von Rawlings gegründeten National Democratic Congress (NDC), John Mahama, bestätigte öffentlich dessen Tod und setzte seinen Wahlkampf für eine anstehende Wahl zunächst aus. Nach Angaben der staatseigenen Zeitung «Graphic» war Rawlings nach der Beerdigung seiner Mutter vor drei Wochen plötzlich erkrankt.

Ein Gigant sei gefallen, meinte Präsident Nana Akufo-Addo - und ordnete eine siebentägige nationale Trauer an, während der die Flaggen des Staates auf halbmast wehen würden. Auch er unterbrach den Wahlkampf.

Der am 22. Juni 1947 geborene charismatische Fliegerleutnant hatte zunächst durch einen Umsturz 1979 Schlagzeilen gemacht, dann die Macht aber an eine zivile Regierung abgegeben - die er Ende 1981 dann erneut aus dem Amt drängte. Aus dem demokratischen Wahlen Ende 1992 ging er dann als Sieger hervor und regierte danach zwei Amtsperioden bis Anfang 2001. Rawlings hatte der Korruption im Lande den Kampf angesagt. Er galt in Westafrika gemeinsam mit dem ebenfalls durch einen Umsturz im benachbarten Burkina Faso an die Macht gekommenen Thomas Sankara auch wegen seiner Bescheidenheit und Prinzipientreue als Hoffnungsträger für die junge Bevölkerung.


Klassik-Star Rolando Villazón: «Es ist eine gute Zeit für Mozart

SALZBURG: In der Corona-Pandemie hilft Mozart - das meint jedenfalls Klassik-Star Rolando Villazón (48). «Musik gibt uns einen Platz, um unsere Gefühle herauszulassen und gemeinsam, zusammen zu fühlen. Und was Mozart macht, ist jetzt unglaublich wichtig: Er bringt uns auch da, wo es schwierig ist, traurig, nostalgisch, immer zurück ins Licht», sagte Villazón der Deutschen Presse-Agentur.

«Von Mozart kommt die Erfahrung: So ist das Leben. Ja, das Leben macht bamm, bamm!», sagte Villazón und deutete zwei Ohrfeigen an. «Aber Mozart zeigt: Hallo Leute, hier geht es weiter, und das Licht ist nicht irgendwo da draußen, sondern hier in dir und du musst es nehmen.»

Villazón ist Intendant der Mozartwoche in Salzburg, die er trotz der Pandemie Ende Januar 2021 mit entsprechendem Sicherheitskonzept wieder veranstalten will. «Wir kämpfen für dieses Festival bis zum letzten Moment», sagte er. «Es ist eine gute Zeit für Mozart. Kein Komponist hat mehr Licht als Mozart. Wir brauchen dieses Licht wirklich.»

Villazón wurde als Tenor zum Opernstar, inzwischen ist er auch als Regisseur und Schriftsteller bekannt.


Roman Polanski aus französischer Filmakademie ausgeschlossen

PARIS: Die französische Filmakademie César hat den Filmemacher Roman Polanski (87) aus ihrer Institution ausgeschlossen. Damit reagierte die Akademie auf eine monatelange Auseinandersetzung um den französisch-polnischen Filmemacher. Zugleich müssen auch andere «membres de droit» (etwa: Mitglieder von Amts wegen) die Akademie verlassen. Insgesamt wurden 18 Personen aus der Akademie ausgeschlossen, darunter die Produzenten und Regisseure Costa-Gavras («Der Stellvertreter»), Régis Wargnier («Indochine») und Thomas Langmann («The Artist»).

Den Ehrenstatus hatten Polanski und die anderen Filmschaffenden aufgrund ihrer Auszeichnungen erhalten. Wegen Vergewaltigungsvorwürfen gegen Polanski waren in den vergangenen Monaten die Forderungen nach dessen Ausschluss immer lauter geworden.

Die Führung der Akademie sei jetzt paritätisch und demokratisch, teilte die Akademie auf ihrer Internetseite mit. Insgesamt besteht die Generalversammlung nun aus 164 gewählten Mitgliedern: 82 Männern und 82 Frauen. Der Status der ausschließlich aufgrund ihrer Karriere in das Führungsgremium gelangten Persönlichkeiten wurde damit abgeschafft. Die Akademie wird von mehr als 4.000 Filmschaffenden gewählt.

Im Februar war die damalige Führungsspitze kurz vor der Vergabe der César-Preise kollektiv zurückgetreten. Einer der Gründe war die Mehrfachnominierung des Films «Intrige» von Polanski. Die Akademie stand aber schon länger in der Kritik. Ihr wurden verkrustete Strukturen und fehlende Parität vorgeworfen.


Neues Buch von Nobelpreisträgerin Tokarczuk erscheint in Polen

WARSCHAU: Das neue Buch der polnischen Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk (58) ist am Donnerstag in ihrem Heimatland erschienen. Der Band «Der liebevolle Erzähler» (Czuly Narrator) enthält sechs Essays und sechs Vorträge, darunter auch Tokarczuks Nobelpreisrede, die titelgebend für die polnische Ausgabe ist. «Dieses Buch verdanke ich im gewissen Sinne der Pandemie. In der Zeit des Lockdowns hatte ich das Bedürfnis, mein bisheriges essayistisches Schaffen zu ordnen, nicht nur aus dem vergangenen Jahr, sondern auch aus den Jahren davor», schreibt Tokarczuk im Vorwort laut Agentur PAP.

In dem Band gibt Tokarczuk auch Einblicke hinter die Kulissen ihres künstlerischen Schaffens - welches ihr nicht immer leicht fällt. So heißt es, «das Schreiben ist die Hölle, eine ständige Tortur, ein Schmoren in Teer - es ermüdet, macht den Rücken kaputt (...) lässt einen vor Ärger über unfreundliche Rezensionen in die Finger beißen.» Gleichzeitig sei das Schreiben für sie jedoch auch der Himmel, bekennt Tokarczuk. «Es gibt das Gefühl von Macht, macht das Leben zum ständigen Ausüben eines Hobbys (...) zwingt einen zum Nachdenken und dazu, sich vielen Dingen von einer untypischen Seite her zu nähern.»

Der Kampa Verlag, bei dem Olga Tokarczuks Bücher in deutscher Übersetzung erscheinen, hatte bereits im Januar ihre Nobelpreisrede gemeinsam mit dem Essay «Wenn Übersetzer die Welt retten» veröffentlicht. Dieser Essay ist auch Bestandteil des nun in Polen erschienenen neuen Buchs. Eine Veröffentlichung der übrigen Essays auf Deutsch sei ebenfalls geplant, sagte eine Sprecherin des Verlags. Vor kurzem waren Tokarczuks Erzählband «Die grünen Kinder» sowie der Roman «Letzte Geschichten» auf Deutsch erschienen.


Merkel-Fan kauft Kanzlerin als Wachsfigur für sein Restaurant

BREMERHAVEN: Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel soll demnächst als lebensgroße Wachsfigur in einem Restaurant in der nördlichen Küstenstadt Bremerhaven stehen. Schon jetzt steht in dem Lokal von Alexis Vaiou (42) eine lebensgroße Merkel-Pappfigur, die der Gastronom vor kurzem dort aufbaute.

Damit will der Merkel-Fan nach eigenen Worten vom Donnerstag ein Zeichen gegen Berliner Gastronomen setzen, die Merkel wegen der Corona-Maßnahmen Hausverbot erteilten.

Die Wachsfigur soll in zwei Monaten eintreffen, erzählt der Grieche. Was er für die Figur ausgibt, will er aber nicht verraten - er habe sich für eine günstige Variante entschieden. Die Figur soll einige Zeit in seinem Restaurant stehen, damit sich Interessierte damit fotografieren lassen können. Anschließend soll sie in seinem Arbeitszimmer einen Ehrenplatz bekommen, weil es in dem Lokal auf Dauer zu warm für die Figur sei. Außerdem habe er Angst, dass Gäste die Wachskanzlerin kaputt machen könnten.

Begonnen hat die Verehrung des Wirtes vor fünf Jahren, als die Kanzlerin in seinem Heimatland Griechenland wegen der Eurokrise auf übelste Weise beschimpft worden sei. Seitdem lädt der Gastronom Merkel stets in sein Restaurant ein, wenn sie Bremerhaven besucht, schickt ihr riesige Blumensträuße und schaltet jedes Jahr zu ihrem Geburtstag eine Anzeige in einer Boulevard-Zeitung. Erst einmal traf er sie tatsächlich. «Wir haben geredet», sagt Vaiou. Er werde sie vermissen, wenn sie 2021 in ihrem Amt abgelöst werde.


Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Donnerstag

Papst Franziskus ruft Kölner Pfarrer an

KÖLN: «Hier spricht Papa Francesco!» Mit diesen Worten hat sich Papst Franziskus am Telefon bei einem Kölner Pfarrer gemeldet. Der Priester Regamy Thillainathan dachte zuerst, seine Mutter würde ihn anrufen, als er in einer Zoom-Konferenz eine unterdrückte Nummer auf seinem Handy sah. Doch dann meldete sich niemand anders als das Oberhaupt der katholischen Kirche. «Der Heilige Vater hat Glück gehabt, dass ich überhaupt abgenommen habe», sagte Thillainathan in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit dem Kölner Domradio. In der vergangenen Woche war er dem Papst in Rom begegnet und hatte ihm dort einen persönlichen Brief überreicht. Darauf ging Franziskus nun ein. Am Ende habe er ihn noch gebeten, den Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki zu grüßen.


Kommt dieses Jahr der Weihnachtsmann?

CELLE: Die Corona-Pandemie bringt in diesem Jahr Hunderte Miet-Weihnachtsmänner in Deutschland um ihren Job. «In unserem Weihnachtsmann-Netzwerk haben wir uns darauf verständigt, dass wir auf Auftritte verzichten wollen», sagte Willi Dahmen aus Celle, der seit rund 30 Jahren als Santa-Claus-Darsteller bundesweit unterwegs ist. «Aus Frust habe ich mir letzte Woche meinen Bart abgeschnitten. Der ist nur noch drei Zentimeter lang.» Ihm gehe es nicht ums Geld, sagte der 68-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Ich werde die Kinder vermissen. Auch die alten Leute werden mir fehlen. Es ist das Schönste, ihre Reaktionen zu sehen, wenn man in den Raum kommt.»


Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Donnerstag

Michael Bay plant «Ambulance»-Thriller mit Jake Gyllenhaal

LOS ANGELES: Actionfilm-Regisseur Michael Bay (55) möchte Jake Gyllenhaal (39, «Brokeback Mountain») für sein nächstes Hollywood-Projekt gewinnen. Bay übernimmt die Regie des Actionthrillers «Ambulance» und verhandelt mit Gyllenhaal über eine der Hauptrollen, wie die US-Branchenblätter «Variety» und «Hollywood Reporter» am Mittwoch berichteten. Die temporeiche Story im Stil von Filmen wie «Speed» und «Bad Boys» dreht sich um zwei Brüder, die einen Krankenwagen stehlen, in dem sich eine Sanitäterin um einen Patienten kümmert. Gyllenhaal soll den älteren Bruder spielen, Dylan O'Brien (29, «Maze Runner») könnte laut «Hollywood Reporter» die zweite Rolle übernehmen. Bay plant einen Drehstart Anfang 2021.


«Es wird Maradona noch eine Weile geben»: Legende verlässt Klinik

BUENOS AIRES: Gut eine Woche nach der Operation wegen einer Hirnblutung ist der frühere Starfußballer Diego Maradona (60) aus dem Krankenhaus entlassen worden. Er verließ am Mittwoch die Klinik in einem Vorort von Buenos Aires, der Hauptstadt seines Heimatlandes Argentinien, wie örtliche Medien übereinstimmend berichteten. Maradona soll sich demnach rund 25 Kilometer weiter nördlich, in einer bewachten Wohngegend, weiter erholen und behandeln lassen. Maradona habe den möglicherweise schwierigsten Moment seines Lebens überstanden, sagte sein Anwalt Matías Morla am Mittwoch vor Journalisten. An Maradonas Behandlung waren laut Morla auch Psychiater beteiligt. Der frühere «Pibe de Oro» (Goldjunge) sei gewillt, sich wegen persönlicher Probleme zu rehabilitieren. «Es wird Maradona noch eine Weile geben.»


Eric Church holt Top-Country-Preis - Gala von Corona überschattet

NASHVILLE: Country-Star Eric Church (43, «Hell of a View») ist bei der Verleihung der CMA-Countrypreise zum «Entertainer des Jahres» gekürt worden. Bei der Gala der Country Music Association setzte er sich am Mittwochabend (Ortszeit) in Nashville gegen die Kollegen Luke Combs, Miranda Lambert, Carrie Underwood und Keith Urban durch. Es war sein erster Sieg in der Spitzenkategorie. Doch die meisten Trophäen der Country-Nacht holte die 30-jährige Texanerin Maren Morris als beste Sängerin für Single des Jahres («The Bones») und als Songschreiberin für Song des Jahres. Miranda Lambert war mit sieben Nominierungen als Favoritin angetreten. Am Ende gewann sie den Musikvideo-Preis für ihren Song «Bluebird». Als Sänger des Jahres wurde Luke Combs gefeiert, der mit dem Album «What You See Is What You Get» eine weitere Trophäe holte.


Für Dieter Nuhr «herrscht im Internet eine Stimmung wie im Stau»

AUGSBURG: Kabarettist Dieter Nuhr vergleicht die Debattenkultur im Internet mit dem Verhalten von Autofahrern. «Im Internet äußert man sich ähnlich wie im Auto. Da man keine direkte Nähe zu den anderen Verkehrsteilnehmern hat, beschimpft man sie. Das macht die Anonymität», sagte der 60-Jährige der «Augsburger Allgemeinen» (Donnerstagausgabe). «Körperliche Nähe erzeugt Höflichkeit und Zuneigung. Jeder Psychologe wird das bestätigen. Deshalb herrscht im Internet eine Stimmung wie im Stau. Alle sind kurz vorm Platzen.»


Michael Mittermeier setzt Hoffnung in kleine Open Airs

MANNHEIM: Nach dem vorläufigen Aus von Großveranstaltungen rechnet Komiker Michael Mittermeier (54) mit vielen kleinen Open Airs im nächsten Sommer. «Das haben viele gar nicht so mitgekriegt, aber regional sind in ganz Deutschland überall viele kleine Open-Air-Konzertreihen und Festivals entstanden. Ich hab' auf einigen gespielt. Da waren dann nur 200 Leute», sagte Mittermeier dem «Mannheimer Morgen» (Donnerstagausgabe). «Und das wird nächstes Jahr wahrscheinlich die Haupteinnahmequelle für viele Veranstalter sein.» Den Frühling hat Mittermeier nach eigener Darstellung bereits abgeschrieben.


Verdacht auf Schlaganfall bei Karl Dall - Stopp von «Rote Rosen»-Dreh

HAMBURG/LÜNEBURG: Wegen eines Schlaganfall-Verdachts bei Karl Dall sind Dreharbeiten für die ARD-Serie «Rote Rosen» unterbrochen worden. Der 79-jährige Moderator und Entertainer sei am Mittwoch in seinem Appartement in Lüneburg wegen eines entsprechenden Verdachts medizinisch betreut worden, teilte das Erste am Donnerstag mit. Dall hatte erst zu Wochenbeginn die Rolle des Alt-Rockstars Richie Sky in der täglichen ARD-Serie übernommen. «Wir sind sehr betroffen über Karls unerwartete Erkrankung. Die bisherigen Dreharbeiten verliefen ausgesprochen engagiert und lustig. Wir drücken Karl jetzt alle Daumen für seine baldige Gesundung», sagte «Roten Rosen»-Produzent Jan Diepers laut Mitteilung.


Lindenberg zu Weihnachten: «Alten Kumpel Hoffnung in den Arm nehmen»

KÖLN: Sänger Udo Lindenberg (74) ruft vor dem nahenden Weihnachtsfest zu Zuversicht auf - trotz weltweiter Krisen und Corona-Pandemie. «Wenn die Welt zu düster ist, dann müssen wir sie eben hell machen», sagte er dem UN-Kinderhilfswerk Unicef. In Lindenbergs Worten bedeutet das konkret: «Immer mal wieder den alten Kumpel Hoffnung in den Arm nehmen. Sich auch Hilfe holen, gucken: Wie können wir uns gegenseitig supporten.» Die Spalter seien in der Minderheit, so Lindenberg, «ignoriert die». Lindenberg hat auch in diesem Jahr wieder eine Weihnachtsgrußkarte für Unicef gestaltet. Sie zeigt ihn in einem großen Heißluftballon, den ein riesiges Friedenszeichen ziert. Erlöse aus dem Verkauf fließen in die weltweiten Hilfsprogramme für Kinder.


MÜNCHEN: Der Regisseur und Kameramann Gernot Roll ist tot.

Er sei am Donnerstag nach schwerer Krankheit friedlich im Kreise seiner Familie verstorben, teilten die Angehörigen über eine PR-Agentur der Deutschen Presse-Agentur in München mit. Roll wurde 81 Jahre alt. Er wurde 1939 in Dresden geboren und lebte zuletzt in München. In seiner Karriere hatte er mit vielen bekannten Regisseuren gearbeitet. So drehte er mit Edgar Reitz für dessen «Heimat»-Chronik und machte Filme wie Helmut Dietls Gesellschaftssatire «Rossini oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief» oder Heinrich Breloers «Die Manns - Ein Jahrhundertroman». Zudem inszenierte er selbst, unter anderem den Kinderfilm «Der Räuber Hotzenplotz».


Mozartwoche 2021 eröffnet mit neu entdecktem Mozart-Stück

SALZBURG: Die Mozartwoche 2021 in Salzburg soll trotz Corona-Krise Ende Januar mit etwas reduzierten Programm stattfinden - eröffnen will das Festival aber mit einer kleinen musikalischen Sensation: Ein bisher unbekanntes Stück von Wolfgang Amadeus Mozart wird pünktlich zum 265. Geburtstag des Komponisten erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt, wie die Stiftung Mozarteum am Donnerstag in Salzburg ankündigte. Die «94 Sekunden neuer Mozart» sind das Allegro in D-Dur KV 626b/16, ein dreiteiliges, tanzartiges Klavierstück, das der US-amerikanische Pianist Robert Levin aufführen soll.

Die aus Privatbesitz von der Stiftung erworbene Mozart-Handschrift sei verifiziert worden, erklärte die Stiftung. Das Klavierstück habe der Komponist höchstwahrscheinlich mit 17 Jahren Anfang 1773 am Ende seiner dritten Italienreise oder unmittelbar nach der Rückkehr nach Salzburg eigenhändig aufgeschrieben. Präsentiert werden soll es vom wissenschaftlichen Leiter des Mozarteums, Ulrich Leisinger, am 21. Januar zur Eröffnung des elftägigen Festivals.

Der musikalische Schwerpunkt des Festivals liegt weiter auf Mozarts Werken in Moll, die die Dramatik seiner Musik besonders hervorheben soll. Ausfallen müssen etwa die szenischen Stücke und «Don Giovanni» mit András Schiff und der Cappella Andrea Barca. Der größte Teil des hochkarätigen Programms bleibt bestehen: Die Wiener Philharmoniker mit Daniel Barenboim zeigen ihren Zyklus der Symphonien und Klavierkonzerte Mozarts weiter, wobei Barenboim als Dirigent und Pianist auftritt. Mit Martha Argerich zusammen gibt er ein Klavierkonzert zu vier Händen. Im Eröffnungskonzert dirigiert Keri-Lynn Wilson das Mozarteumorchester Salzburg. András Schiff ist mit zwei Werken dabei, die eine besondere Dramatik in Mozarts Leben spürbar werden lassen sollen.

Wegen der coronabedingt verringerten Platzzahlen seien zahlreiche Künstler dafür gewonnen werden, ihre Konzerte zweimal zu spielen. So bietet das Festival insgesamt noch immer 58 Veranstaltungen vom 21. bis zum 31. Januar. Erwartet werden 2021 etwa 18.000 Gäste, nachdem zur vorherigen Ausgabe rund 30.000 Besucher kamen.


Kanu-Ass Brendel: Ein Jahr mit mehr Ruhe war hilfreich

POTSDAM: Der dreimalige Kanu-Olympiasieger Sebastian Brendel kann der Wettkampf-Pause durch die Coronavirus-Pandemie auch Positives abgewinnen. «Ich sehe es aus jetziger Sicht als hilfreich an, mal ein Jahr gehabt zu haben, in dem ich mir ein bisschen mehr Ruhe gönnen konnte», sagte der 32-Jährige in einem Interview der «Märkischen Allgemeinen Zeitung» (Donnerstag). Mental und auch körperlich sei es ihm gut bekommen. «Ich hatte auch mal mehr Zeit für die Familie. Ich fühle mich unterm Strich derzeit besser als vor einem Jahr, ich bin ausgeruhter und motivierter», sagte Brendel, auch wenn er betonte: «Natürlich wäre ich auch lieber zu den Olympischen Spielen gefahren, zumal die Vorbereitung im vergangenen Winter mit zwei Trainingslagern in Florida optimal lief.»


John Legend: Anteilnahme nach Chrissys Fehlgeburt ermutigend

LOS ANGELES: Der US-Sänger John Legend (41) und das Model Chrissy Teigen (34) haben nach dem Tod ihres gemeinsamen Babys viele Nachrichten von Menschen erhalten, die ebenfalls Fehlgeburten erlitten haben. «Es war ermutigend, so viel Liebe und Unterstützung von so vielen Menschen zu erhalten, die ähnliche Dinge erlebt haben», sagte Legend dem US-Promiportal «Entertainment Tonight». Indem Chrissy ihre Erfahrungen teile, habe sie auch anderen Menschen geholfen, die aktuell den Verlust eines Kindes durchmachen oder in der Zukunft einmal durchmachen könnten, so der Musiker.

Das Paar, das bereits einen Sohn (2) und eine Tochter (4) hat, hatte Anfang Oktober in einem emotionalen Instagram-Post öffentlich gemacht, das Teigen eine Fehlgeburt erlitten hatte. Teigen postete dabei auch Fotos aus dem Krankenhaus direkt nach dem Eingriff. Kritikern entgegnete sie in einem Essay, dass sie damit anderen Menschen helfen wolle: «Diese Fotos sind nur für die Menschen, die sie brauchen.»


Sängerin Halsey über ihren Künstlernamen: «Ich schuf eine Person»

LOS ANGELES: Die amerikanische Sängerin Halsey (26) erklärt, warum sie zu Karrierebeginn ihren Vornamen Ashley in einen Künstlernamen verwandelt hat. «Zu der Zeit hatte ich das Gefühl, dass Ashley es nicht verdient, berühmt und erfolgreich zu sein, weil sie nicht so besonders war», sagte die Sängerin dem Frauenmagazin «Cosmopolitan». «Ich schuf eine Person, und sie konnte alles tun.» Der Künstlername habe ihr die Möglichkeit gegeben, eine neue Rolle zu schaffen, sagt die Sängerin - «die nicht durch die Erwartungen gefesselt war, die ich an mich selbst hatte.» Oder durch die Einschränkungen, die andere ihr wegen ihrer Erziehung oder ihrer Biografie auferlegt hätten.


Sarah Lombardi zu «Masked Singer»-Gerücht: «Das Skelett singt toll!»

KÖLN: Sängerin Sarah Lombardi hat sich zu den heißen Tipps geäußert, sie könnte eine der maskierten Prominenten in der aktuellen Staffel der Show «The Masked Singer» sein. «Das Skelett singt toll! Dass ich darunter vermutet werde, freut mich natürlich», sagte die 28-Jährige dem verantwortlichen Sender ProSieben in einer Mitteilung. «Ich könnte mir gut vorstellen, auch mal an der Show teilzunehmen.»

Leider blieb unklar, ob sich Lombardi mit dieser Aussage nur geschickt um eine Festlegung herumdrücken wollte. Die Sängerin, die mal Zweitplatzierte in der RTL-Castingshow «Deutschland sucht den Superstar» war, wird seit Wochen als heißer Tipp für die Figur des Skeletts gehandelt. Viele Zuschauer tippen auf sie, auch die «Bild»-Zeitung schrieb, dass es sich um Lombardi handeln soll. Gewissheit gibt es erst, wenn das Skelett aus der Show fliegt oder am Ende gewinnt. Dann muss es die Maske ablegen. Aufgrund der Gesangsleistung gilt das Klappergestell als Mit-Favorit.

Bei «The Masked Singer» steht am kommenden Montag (16. November, 20.15 Uhr, ProSieben) das Halbfinale auf dem Programm. Als Gast stößt diesmal Rea Garvey (47) zum prominenten Rateteam um Sonja Zietlow (52) und Bülent Ceylan (44). Er hat in dem Job Erfahrung: Noch in der der vergangenen Staffel war der Musiker selbst Stamm-Juror.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.