Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Donnerstag

Foto: Pixabay
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«One Love»: Marley-Familie will mit Neuauflage Corona-Spenden sammeln

NEW YORK: Mit einer Neuauflage des Hits «One Love» will die Familie der jamaikanischen Reggae-Legende Bob Marley (1945-1981) Spenden zur Bekämpfung der Corona-Pandemie sammeln. Der Song solle am 17. Juli neu veröffentlicht werden, teilte das UN-Kinderhilfswerk Unicef am Donnerstag (Ortszeit) in New York mit. Alle Einnahmen würden an Unicef gespendet und zur Bekämpfung der Pandemie und Unterstützung der deswegen notleidenden Kinder verwendet.

«Vor mehr als 40 Jahren hat mein Vater «One Love» über Einheit, Frieden und universelle Liebe geschrieben in einer Zeit, als es in der Welt viele Probleme gab», wurde Marley-Tochter Cedella zitiert. «Auch in einer Zeit, in der wir nicht zusammen kommen können, bleibt seine Botschaft wahr: Wir können durch diese globale Krise kommen, wenn wir mit einer Liebe und einem Herz zusammenkommen.» er Song «One Love» war ursprünglich 1977 von Bob Marley and the Wailers aufgenommen worden.


Geboren in Augsburg - US-Sender besetzt Schwarze als «Batwoman»

LOS ANGELES: Zum ersten Mal wird «Batwoman» im US-Fernsehen von einer Schwarzen gespielt: Die in Augsburg geborene Schauspielerin Javicia Leslie (33) wird in der zweiten Staffel von «Batwoman» auf dem Kabelsender The CW die neue Rolle der lesbischen Ryan Wilder übernehmen, die in das Kostüm der Superheldin schlüpft. Der Sender hat mit der Serie im Superhelden-Universum neue Standards gesetzt, weil auch die bisherige Hauptfigur erstmals lesbisch war. Laut Produzentin Caroline Dries ist «Gerechtigkeit für LGBTQ+-Charaktere» zentral für die gesamte Serie.

Leslie spielte in den USA unter anderem in der Comedyserie «God friended me» («Gott hat mir eine Freundschaftsanfrage geschickt»). Auf Instagram schrieb sie zu ihrer Verpflichtung: «An alle kleinen schwarzen Mädchen, die davon träumen, eines Tages eine Superheldin zu sein... Es geht!» Die neue Staffel soll im Januar 2021 starten. Sie läuft in Deutschland beim Streaminganbieter Prime Video.


Village People wollen bei Online-Party «Y.M.C.A.» vortanzen

NEW YORK: Die Mitglieder der Disco-Band Village People wollen bei einer Online-Party ihren Erfolgshit «Y.M.C.A.» vortanzen. Die Party solle am 18. Juli online stattfinden, teilte der Veranstalter Daybreaker am Donnerstag in New York mit. Die Village People würden das bei Partys weltweit beliebte Lied dabei singen und die berühmte Choreographie - bei der man mit den Armen die Buchstaben des Titels nachformt - vortanzen.

Die ursprünglich in den 70er Jahren in New York entstandene Band existiert in unterschiedlichen Besetzungen bis heute. Ihre größten Hits waren neben «Y.M.C.A.» unter anderem «In the Navy» und «Macho Man». Das Ende der 70er Jahre veröffentlichte «Y.M.C.A.» ist eine Hymne auf die «Young Men's Christian Association» (YMCA), die bis heute in den USA und anderswo Sport- und Freizeiteinrichtungen unterhält.


Nach Polanski-Krise: César-Filmakademie von nun an paritätisch

PARIS: Fünf Monate nach dem kollektiven Führungs-Rücktritt im Zuge der Polanski-Krise hat die Akademie des renommierten Filmpreises César neue Statuten verabschiedet. Zu den wichtigsten Veränderungen gehört die volle Parität innerhalb der Entscheidungsgremien. Wie die Akademie mit ihren mehr als 4000 Mitgliedern am Donnerstag mitteilte, ermöglichen die neuen Regeln die Reform der Zusammensetzung und Leitung der Vereinigung. Generalversammlung, Verwaltungsrat und das Büro des Vereins werden von nun an zu gleichen Teilen von Männern und Frauen besetzt, für die Präsidentschaft ist ein Tandem Mann/Frau vorgesehen.

Die Direktion der Akademie war rund zwei Wochen vor der Vergabe des französischen Filmpreises César am 28. Februar zurückgetreten. Einer der Gründe war die Mehrfachnominierung des Films «Intrige» (Original: «J'accuse») von Roman Polanski, gegen den kurz zuvor neue Vergewaltigungsvorwürfe öffentlich geworden waren. Die Akademie stand aber schon länger in der Kritik. Ihr wurden verkrustete Strukturen, fehlende Parität und ein Mangel an Mitspracherecht der Mitglieder vorgeworfen. Der César wird seit 1976 verliehen und ist nach dem Bildhauer César Baldaccini benannt.


Epstein-Skandal: Gerichtstermin für Ex-Partnerin am Dienstag

NEW YORK: Im Skandal um den wegen Sexualverbrechen verurteilten und inzwischen gestorbenen US-Unternehmer Jeffrey Epstein ist ein Gerichtstermin für dessen festgenommene Ex-Partnerin am Dienstag angesetzt worden. Dabei solle es um eine Verlesung der Anklage gegen Ghislaine Maxwell und ihre mögliche Freilassung auf Kaution gehen, berichteten US-Medien am Mittwoch unter Berufung auf die zuständigen Gerichte. Maxwell war in der vergangenen Woche im nordöstlichen US-Bundesstaat New Hampshire wegen mutmaßlicher Beihilfe bei Epsteins Machenschaften festgenommen worden. Am Montag wurde sie in ein Gefängnis im New Yorker Stadtteil Brooklyn verlegt, wie die zuständige Behörde mitteilte.


Kanye West: Präsidentschaftspläne kamen mir unter der Dusche

NEW YORK: Rapper Kanye West (43) hat in einem Interview zum ersten Mal über seine - per Tweet - angekündigte Kandidatur für das Amt des US-Präsidenten gesprochen. Sein Slogan werde «YES!» («JA!») lauten, sagte er dem Magazin «Forbes», seine mögliche Vizepräsidentin sei Michelle Tidball (57), eine umstrittene Predigerin, und seine Partei nenne er die «Birthday Party - wenn wir gewinnen ist das ein Geburtstag für jeden.» Die Idee zu einer Kandidatur sei ihm im Bad gekommen. «Ich stand unter der Dusche und habe nachgedacht, ich schreibe Raps unter der Dusche. Da hat es mich umgehauen, zu sagen: "Du wirst als Präsident kandidieren" und ich habe angefangen, hysterisch zu lachen.»


EX-HSV-Star Magath: HSV-Krise keine Frage des Trainers

BERLIN: Nach dem erneut verpassten Aufstieg in die Fußball-Bundesliga hat Felix Magath seinen Ex-Club Hamburger SV kritisiert. «Es stimmt grundsätzlich was nicht in diesem Verein», sagte der ehemalige Spieler, Trainer und Manager des Traditionsclubs der «Bild«-Zeitung (Donnerstag). Es sei «überdeutlich», dass die aktuelle Misere keine Frage des Trainers sei. Der HSV verlängerte nach dem Verpassen des Saisonziels nicht den Vertrag von Coach Dieter Hecking und verpflichtete vergangene Woche mit Daniel Thioune den 26. Trainer in 23 Jahren. «Ich habe keine Ahnung, warum niemand da ist, der diesen Laden irgendwann mal aufräumt», sagte Magath.


Lohmeyer will nach Tönnies-Aus wieder Schalke-Mitglied werden

DÜSSELDORF: Schauspieler und Fußball-Fan Peter Lohmeyer will nach dem Rücktritt von Aufsichtsratschef Clemens Tönnies wieder Mitglied beim FC Schalke 04 werden. «Logo», sagte er der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Der 58-Jährige hatte im vergangenen Jahr aus Ärger über die von vielen als rassistisch empfundenen Aussagen von Tönnies seine Mitgliedschaft beim Bundesligisten gekündigt. Mit einem Schreiben an den Verein hatte er 2019 die Konsequenzen gezogen. «Das war im Grunde nur ein handgeschriebener Brief und fertig», sagte er nun im aktuellen «Playboy»-Interview. «Diese Mitgliedschaft, diese 50 Euro Beitrag, sind ja nur symbolisch, ein Blauer bleibe ich sowieso immer», so Lohmeyer weiter.


Intendant Hinkel befürchtet Qualitätseinbußen für Theater-Macher

BAD HERSFELD: Der Theater-Macher und Intendant der Bad Hersfelder Festspiele, Joern Hinkel, befürchtet wegen der Corona-Krise weniger Qualität auf der Bühne. «Da wird man das ein oder andere reduzieren müssen. Das wird wohl zu Einbußen führen», sagte der 49-Jährige der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf veränderte Arbeitsbedingungen. Wegen der Abstands- und Hygieneregeln können Theater und Festivals derzeit im Zuschauerraum nicht komplett ausgelastet werden. Das führt zu geringeren Einnahme-Erwartungen und weniger Mitteln für Produktionen. Hinkel muss sich nach der coronabedingten Absage der Festspiele bereits jetzt Gedanken über die nächste Saison machen.


Charlize Theron in «The Old Guard» - Kluge Action mit Unsterblichen

LOS ANGELES: Charlize Theron und ihr «The Old Guard»-Team von Kämpfern rückt auf Netflix (am 10. Juli) zum richtigen Moment an. Diese frische, bunt zusammengewürfelte Truppe von Soldaten mit außergewöhnlichen Fähigkeiten sorgt zu Corona-Krisenzeiten für perfekte Unterhaltung, mit viel Action, Überraschungen und noch mehr Tiefgang. Theron als mysteriöse Kriegerin Andy (kurz für Andromache of Scythia) und ihre Gefährten Booker (Matthias Schoenaerts) und das schwule Paärchen Nicky (Luca Marinelli) und Joe (Marwan Kenzari) haben Superkräfte, sind aber keine Superhelden. Quasi unsterblich, ihre Verletzungen heilen schnell, doch sie empfinden Schmerzen und stellen ihre heikle Aufgabe als Weltbeschützer in Frage.


Charlize Theron: Habe mit meiner Mutter viele Action-Filme gesehen

LOS ANGELES: Oscar-Preisträgerin Charlize Theron (44, «Monster») teilt mit ihrer Mutter Gerda die Vorliebe für Action-Filme. «Ich bin mit einer Mutter aufgewachsen, die Chuck Norris und Charles Bronson liebte, zusammen haben wir viele dieser Filme gesehen», sagte die gebürtige Südafrikanerin der Deutschen Presse-Agentur bei der Vorstellung ihres neuen Netflix-Films «The Old Guard». Viele Leute meinen, dass Frauen dieses Genre nicht mögen, aber das sei ein «großer Irrglaube», meint Theron. Sie habe in ihrer späteren Karriere Glück gehabt, größere Blockbuster-Rollen zu bekommen, auch in Action-Filmen.


Autor Franzobel: Toleranz und Humor gegen Angst der Menschen

DRESDEN: Der österreichische Schriftsteller Franzobel («Rechtswalzer») sieht in Toleranz und Humor gute Ansätze, um der Angst der Menschen und daraus erwachsenden Bewegungen wie Pegida zu begegnen. «Man muss die Leute ernst nehmen; man sollte auch nicht aus übertriebener politischer Korrektheit alles verdammen», sagte der 53-Jährige vor der Antrittslesung als Dresdner Stadtschreiber am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Zur Furcht, auf der Strecke zu bleiben, komme Angst um die kulturelle Identität. «Aber die sehe ich eher durch die Massenmedien bedroht als durch ein paar Kebabstände».


«Glee»-Star Naya Rivera nach Bootsausflug in Kalifornien vermisst

LOS ANGELES: US-Schauspielerin Naya Rivera, bekannt vor allem aus der Serie «Glee», wird nach einem Bootsausflug auf einem See in Kalifornien vermisst. Die 33-Jährige hatte das Boot nach Angaben der Polizei am Mittwochnachmittag (Ortszeit) gemietet, um mit ihrem kleinen Sohn nordwestlich von Los Angeles im Lake Piru schwimmen zu gehen. Stunden später hätten Insassen eines anderen Bootes den Vierjährigen alleine schlafend an Bord gefunden, hieß es in Medienberichten. Von der Mutter fehle dagegen bislang jede Spur. Der Junge habe eine Schwimmweste getragen und sei wohlauf, teilte ein Sprecher des Sheriff-Büros im Bezirk Ventura mit. Er habe erzählt, dass er mit seiner Mutter schwimmen gewesen sei, diese aber nicht ins Boot zurückgekommen sei.


Ulrike Folkerts: «Merkel hat unglaubliche Kanzlerschaft hingelegt»

LUDWIGSHAFEN: «Tatort»-Schauspielerin Ulrike Folkerts (59) ist sehr zufrieden mit der Arbeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). «Ich bin sehr stolz auf sie und ich wünsche ihr einen guten Abgang», sagte Folkerts der Deutschen Presse-Agentur. «Merkel hat eine unglaubliche Kanzlerschaft hingelegt. Sie musste so viele Krisen bewältigt. Erst kam die Bankenkrise, dann die Flüchtlingskrise und kurz vor ihrem großartigen Ende, wo sie einfach hätte gehen und sich auf die Schultern klopfen können, musste sie auch noch die Corona-Krise bewältigen.» In diesen Problemstellungen habe Merkel sehr gute Arbeit geleistet. «Sie war immer handfest, ich konnte ihr gut zuhören», sagte Folkerts.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Norbert Kurt Leupi 10.07.20 14:43
Wichtige Nachricht ... Herr M.Meier
verpasst ? Und das " Allerwichtigste " zu Tom Hanks 64 - igtem Geburi hat die Lügenpresse auch noch unterschlagen , nämlich dass er der " griechisch-orthodoxen Kirche " angehört ! Darum hat Griechenland eine 3-tägige Staatstrauer einberufen ! 555 " Manche Menschen stellen sich dar , als wären sie der Mittelpunkt der Erde , dabei sind sie gerade mal so klug wie zehn Meter Feldweg " ! (siehe Föhnfrisur Trump !!! )