Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Donnerstag

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Erster Trailer für «Indiana Jones 5» im Netz

LOS ANGELES: Harrison Ford kehrt in seiner berühmten «Indy»-Rolle zurück: In dem ersten Trailer für «Indiana Jones 5» ist der 80-jährige Hollywoodstar in rasanten Actionszenen zu sehen. Die zu Disney gehörende Firma Lucasfilm stellte das Video am Donnerstag (Ortszeit) ins Netz. Der für Juni 2023 angekündigte Film hat den Titel «Indiana Jones and the Dial of Destiny».

Seit 1981 hat Ford die Rolle des draufgängerischen Archäologie-Professors Henry Walton Jones viermal gespielt, zuletzt 2008 in «Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels». In dem Trailer erscheint Ford dank Tricktechnik auch als deutlich jüngere Figur, die mit Lederjacke, Peitsche und dem ikonischen Fedora-Hut über die Leinwand prescht. Laut «Hollywood Reporter» spielt ein Großteil der Handlung Ende der 1960er Jahre - mit Weltenbummler Jones, der aus dem Ruhestand geholt wird.

Neben Ford wirken unter anderem Mads Mikkelsen («Doctor Strange»), Antonio Banderas («Leid und Herrlichkeit»), Phoebe Waller-Bridge («Fleabag») und Thomas Kretschmann («Stalingrad») mit. Alle früheren «Indy»-Filme wurden von Steven Spielberg inszeniert, nun ist erstmals Regisseur James Mangold («Walk the Line») an Bord. Spielberg und George Lucas stehen ihm als ausführende Produzenten zur Seite.


Billy Porter in weißer Abendrobe auf dem «Walk of Fame»

LOS ANGELES: Der Hauptdarsteller der Dragqueen-Kulterie «Pose», Billy Porter, ist am Donnerstag auf Hollywoods «Walk of Fame» mit einem Stern verewigt worden. Auf hohen Plateauschuhen, in einem bodenlangen, weißen Outfit mit riesigen Puffärmeln, trat der 53-Jährige vor die Menge. Er sei stolz und dankbar, am Welt-Aids-Tag zu zeigen, wie «schwarz, queer und HIV-positiv» heutzutage aussehe. Im vorigen Jahr hatte der US-Showstar bekanntgegeben, seit 2007 von einer HIV-Diagnose zu wissen.

Zu der Feier in Hollywood brachte Porter seinen Ehemann und seine Schwester mit. Auf dem Bürgersteig wurde der Grammy-, Emmy- und Tony-Preisträger für seine Verdienste im Bereich Theater mit dem 2741. Stern geehrt. Auf der Theater-Bühne wirkte er in Produktionen wie «Miss Saigon», «Angels in America» oder «Kinky Boots» mit.

Mit seinen extravaganten Outfits sorgt Porter oft für Schlagzeilen. Bei der Oscar-Verleihung 2019 lief er im Smoking-Kleid über den roten Teppich. In dem Jahr wurde er vom Magazin «GQ» in der Kategorie «Style» als Mann des Jahres gefeiert.


Roth: Rilke «wichtigste Nachlass-Erwerbung der Nachkriegsgeschichte»

BERLIN/MARBACH: Die Übereignung von Schriften und Materialien des Dichters Rainer Maria Rilke (1875-1926) an das Deutsche Literaturarchiv Marbach ist für Kulturstaatsministerin Claudia Roth die «vielleicht wichtigste Nachlass-Erwerbung in der Nachkriegsgeschichte». Mit dem Nachlass, der sich seit fast 100 Jahren in Privatbesitz befand, bekommt das Literaturarchiv in Baden-Württemberg mehr als 10.000 handschriftliche Seiten, etwa 8800 Briefe und gut 470 Bücher und Zeitschriften, 131 bisher unbekannte Zeichnungen Rilkes sowie etwa 360 Fotografien aus allen Lebensphasen.

«Unter den bedeutendsten Schriftstellerinnen und Schriftstellern des 20. Jahrhunderts gibt es ganz wenige, die so tiefe und so bleibende Spuren hinterlassen haben wie Rainer Maria Rilke», sagte die Grünen-Politikerin am Donnerstag. Der einzigartige und wertvolle Schatz könne nun gehoben werden für die breite Öffentlichkeit.

Die Leiterin des Literaturarchivs, Sandra Richter, sprach von einem «sensationellen Bestand», der nach zügigen Verhandlungen in den vergangenen zwölf Monaten nach Marbach komme. Zum Kaufpreis, der von Bund und Land Baden-Württemberg sowie öffentlichen und privaten Stiftungen finanziert wurde, gab es keine Angaben.

Rilke zählt neben Franz Kafka zu den weltweit wichtigsten deutschsprachigen Autoren der literarischen Moderne. Eines der bekanntesten Gedichte von Rilke ist «Der Panther».


Ruhrfestspiele bringen Stück von Nobelpreisträgerin auf die Bühne

RECKLINGHAUSEN: Die Ruhrfestspiele im deutschen Recklinghausen starten im kommenden Jahr mit einem Stück der polnischen Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk.

Das Stück «Drive Your Plow Over the Bones of the Dead» (übersetzt: Zieh deinen Pflug über die Gebeine der Toten) beschäftige sich mit der Frage, welche gefährlichen Folgen es habe, wenn Menschen ihre Verbindung zur natürlichen Umwelt verlören, teilten die Ruhrfestspiele am Donnerstag mit.

Auf die Bühne gebracht werde das Stück vom britischen Theaterkollektiv Complicité, das für den innovativen Einsatz neuer Technologien auf der Bühne bekannt sei. Nach der Deutschlandpremiere am 3. Mai sind im nordrhein-westfälischen Recklinghausen drei weitere Aufführungen (4., 5. und 6. Mai) geplant.

Die Ruhrfestspiele zeigen jedes Jahr von Anfang Mai bis Mitte Juni internationales Schauspiel- und Tanztheater, Performanceproduktionen, Bildende Kunst und auch Konzerte. Im vergangenen Jahr kamen gut 46.000 Besucherinnen und Besucher.


Küsse und Tränen: Netflix zeigt Trailer für Doku zu Harry und Meghan

SANTA BARBARA: Mit einem dramatischen Trailer will der Streaming-Riese Netflix die Erwartungen an seine Dokumentation über Prinz Harry und Herzogin Meghan anheizen. «Wenn so viel auf dem Spiel steht, ist es nicht sinnvoller, unsere Geschichte von uns selbst zu hören?», fragt Meghan in dem halbminütigen Clip, den Netflix am Donnerstag in den sozialen Netzwerken verbreitete, in Richtung Publikum. Die 41-Jährige ist mehrfach zu sehen, wie sie sich Tränen aus dem Gesicht wischt oder den Kopf in die Hände wirft. Ihr Mann Harry zeigt sich als fürsorglicher Familienvater: «Niemand sieht, was hinter verschlossenen Türen passiert», sagt der 38-Jährige in die Kamera. «Ich musste alles tun, um meine Familie zu beschützen.»

Mit diesen Andeutungen spielt das Paar auf seinen dramatischen Abgang aus dem britischen Königshaus und die Erfahrungen an, die zu dieser Entscheidung geführt haben. Berichten zufolge soll die Netflix-Dokumentation, in der das Paar jedoch auch lachend, knutschend und mit Nachwuchs zu sehen ist, am 8. Dezember erscheinen.

Bereits im vergangenen Jahr hatten Meghan und Harry in einem aufsehenerregenden Fernsehinterview mit US-Talkmasterin Oprah Winfrey kein Blatt vor den Mund genommen und dem Palast Rassismus und mangelnde Unterstützung vorgeworfen. Harry bereitet sich außerdem auf die Veröffentlichung seiner Autobiografie im Januar vor.


Autorin Yasmina Reza mit dem Prix de l'Académie de Berlin geehrt

BERLIN: Die französische Schriftstellerin Yasmina Reza (63) ist mit dem Prix de l'Académie de Berlin geehrt worden.

«Das Werk der 1959 in Paris geborenen Schriftstellerin ist völlig einzigartig und entzieht sich einer Klassifizierung», sagte der Laudator und Journalist Nils Minkmar am Donnerstag bei der Preisverleihung in der Akademie der Künste in Berlin. Reza gehöre zu jenen Künstlerinnen, «die unseren Blick auf die Welt und vor allem auf uns selbst verändern.»

Zu den Werken der zeitgenössischen Dramatikerin zählen zum Beispiel die Theaterstücke «Der Gott des Gemetzels» und «Drei Mal Leben». Im Jahr 2022 war ihr Roman «Serge» erschienen, in dem sich Nachkommen von Holocaust-Überlebenden ihrer Vergangenheit stellen. Mit einem spöttischen und aufklärerischen Blick thematisiere Reza dort das Thema Erinnerung, sagte Minkmar.

Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Er wird an Menschen, Institutionen oder Projekte verliehen, die zur Vertiefung der Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich beitragen. Die Académie de Berlin hat sich der deutsch-französischen Freundschaft verschrieben.


Silbereisen ehrt Drews: «Der große Schlagerabschied» am 14. Januar

LEIPZIG: Die schon vor Wochen aufgezeichnete Abschiedsshow für Schlagerlegende Jürgen Drews (77) wird Mitte Januar ausgestrahlt. Das geht aus der ARD-Programmplanung hervor, wo in sechs Wochen (14. Januar, 20.15 Uhr) «Der große Schlagerabschied» im Ersten angekündigt wird. Die Show, bei der unter anderem Roland Kaiser und Mickie Krause zu Gast sind, wurde im Oktober in Leipzig produziert.

Drews wird oft als Mallorca-König bezeichnet und ist zum Beispiel für «Ein Bett im Kornfeld» bekannt. Die Drews-Abschiedsshow von Florian Silbereisen ersetzt in gewisser Weise das Feste-Format «Schlagerchampions», das es zuletzt meist Anfang des Jahres in der ARD gegeben hatte.

Der 77-jährige Drews hatte im Sommer sein Karriereende angekündigt. Zuvor hatte er von der Nervenkrankheit Polyneuropathie berichtet, die ihn zum Beispiel wackelig auf den Beinen mache. Der Deutschen Presse-Agentur hatte Drews im Herbst gesagt: «Es fühlt sich für mich schon sehr lange so an, als wäre ich ausgestiegen.»

In sogenannte Schlagerrente gehen bald auch weitere Stars. So kündigten etwa die Sängerinnen Vicky Leandros (70), Ireen Sheer (73) und Ute Freudenberg (66) ihre Abschiede an.


Chinas früherer Parteichef Jiang Zemin wird am 6. Dezember bestattet

PEKING: Der frühere chinesische Staats- und Parteichef Jiang Zemin soll am 6. Dezember bestattet werden. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, wurde der Leichnam des «Genossen» Jiang Zemin am Donnerstag nach Peking geflogen. Am Flughafen wurde der Sarg von Präsident Xi Jinping und anderen hochrangigen Partei- und Regierungsvertretern in Empfang genommen. Am Tag der Bestattung soll es landesweit drei Schweigeminuten geben.

Jiang Zemin war am Mittwoch im Alter von 96 Jahren gestorben. In den vergangenen Wochen hatte es bereits Gerüchte über seinen Zustand gegeben. Jiang Zemin war von 1989 bis 2002 Generalsekretär der Kommunistischen Partei und von 1993 bis 2003 auch Präsident.

Nach der blutigen Niederschlagung der Demokratiebewegung am 4. Juni 1989 und dem Sturz des reformerischen Parteichefs Zhao Ziyang war der damalige Bürgermeister von Shanghai zum neuen Parteiführer erhoben worden.


Elon Musk begräbt Kriegsbeil im Konflikt mit Apple vorerst

CUPERTINO/SAN FRANCISCO: Twitter-Chef Elon Musk scheint sich nach seinen Verbalattacken gegen den iPhone-Hersteller Apple vorerst wieder beruhigt zu haben. Er habe ein «gutes Gespräch» mit Apple-Chef Tim Cook geführt, twitterte Musk am Mittwoch (Ortszeit). Unter anderem hätten die Beiden «das Missverständnis» über eine angeblich angedrohte Entfernung der Twitter-App aus dem App Store von Apple geklärt. Cook habe deutlich gemacht, dass sein Konzern dies nie in Erwägung gezogen habe. Von Apple lag zunächst keine Stellungnahme vor. Musk hatte Apple zuvor scharf attackiert. In einer Serie von Tweets warf er am Montag die Frage in den Raum, ob Apple die Redefreiheit in Amerika hasse - da der Konzern seine Werbung bei Twitter nach dem Verkauf an ihn weitgehend eingestellt habe.


Medienmann Wickert flog aus dem Konfirmandenunterricht

HAMBURG: Der Fernsehjournalist und Autor Ulrich Wickert (79) ist als Teenager aus dem Konfirmandenunterricht herausgeflogen. «Das war in Paris. Da habe ich dem Pfarrer in den Mantel geholfen - und ihm dabei den linken Ärmel zugehalten», sagte der teils in Frankreich aufgewachsene Ex-«Tagesthemen»-Moderator der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. «Alle lachten sich kaputt. Doch er war so sauer, dass er einen Brief schrieb, den ich meinem Vater geben musste. Darin stand, dass ich aus dem Konfirmandenunterricht ausgeschlossen wäre.» Sein Vater habe den Brief allerdings weggeworfen und nur gesagt: Was soll's. «Konfirmiert wurde ich dann von einem anderen Pfarrer», erinnerte sich der Medienmann schmunzelnd.


Sosa über verpassten Wechsel zum DFB: «Erste Wahl war Kroatien»

DOHA: Bundesligaprofi Borna Sosa vom VfB Stuttgart trauert dem verpassten Verbandswechsel zum Deutschen Fußball-Bund nicht hinterher. «Meine erste Wahl war Kroatien. Glücklicherweise haben sich die Dinge in diese Richtung entwickelt. Das Beste für mich war, für Kroatien zu spielen», sagte der Linksverteidiger, der bei der WM in Katar Stammspieler beim Vize-Weltmeister ist, der französischen Sportzeitung «L'Équipe». Sosa, dessen Mutter in Deutschland geboren ist, hatte im Frühjahr 2021 die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen. Ein Verbandswechsel scheiterte aber an den Statuten des Weltverbandes FIFA, weil er im Alter von 22 Jahren noch ein Länderspiel für die kroatische U21 bestritten hatte.


William und Kate beginnen US-Trip mit Besuch beim Basketball

BOSTON: Mit einem Besuch beim Basketball haben der britische Thronfolger Prinz William und seine Frau Prinzessin Kate (beide 40) ihren US-Besuch begonnen. Das Paar beobachtete am Mittwochabend (Ortszeit) aus der ersten Reihe das Duell der Boston Celtics gegen Miami Heat. «Auf geht's, Celtics, auf geht's», twitterte der offizielle Account des Kensington-Palasts. In der Halbzeitpause ehrten die beiden die 15-jährige Umweltaktivistin Ollie Perrault als «Heldin unter uns». Am Donnerstag wollen sie ein Start-up besuchen, das die Entwicklung von Klima-Technologie unterstützt, sowie eine Organisation, die Jugendliche vor der Verwicklung in Bandenkriminalität schützen will.


«Degenerierter Vergewaltiger»: Prozess gegen Weinstein in Endphase

LOS ANGELES: Der seit Anfang Oktober laufende Prozess gegen Harvey Weinstein wegen sexueller Übergriffe geht in die Endphase. Die Verteidigung des früheren Filmproduzenten schloss am Mittwoch (Ortszeit) im Gericht von Los Angeles die Beweisführung ab, die Anklage begann mit dem Schlussplädoyer. Diese Ausführungen sollten am Donnerstag (Ortszeit) fortgesetzt werden. Im Anschluss wurde das Plädoyer der Verteidigung erwartet, bevor der Fall zur Urteilsfindung an die Jury geht. Staatsanwältin Marlene Martinez bezeichnete Weinstein am Mittwoch in ihrer Ansprache vor den Geschworenen als «degenerierten Vergewaltiger», wie im Gericht anwesende Journalisten berichteten.


Burgschauspieler Maertens spielt den «Jedermann» in Salzburg

WIEN: Die Salzburger Festspiele bieten nächsten Sommer ein neues Starensemble für die traditionelle «Jedermann»-Produktion auf. Die Titelrolle übernimmt Burgtheaterdarsteller Michael Maertens (59). An seiner Seite verkörpert die zuletzt im internationalen Kino tätige Valerie Pachner (35) die Buhlschaft, wie die Festivalleitung am Donnerstag in Wien bekanntgab. Cornelia Froboess als Jedermanns Mutter und Helmfried von Lüttichau («Hubert und Staller») als Guter Gesell komplettieren das neue Ensemble. Maertens und Pachner lösen Lars Eidinger und Verena Altenberger ab, die in den vergangenen zwei Saisonen für ihre Hauptrollen in Hugo von Hofmannsthals «Spiel vom Sterben des reichen Mannes» auf dem Salzburger Domplatz von Kritik und Publikum gefeiert wurden.


Opfer beklagt «Missbrauch» nach Rassismus-Vorfall im Palast

LONDON: Nach einem rassistischen Vorfall im Buckingham-Palast hat die Betroffene «eine Form von Missbrauch» beklagt. Das kurze Gespräch mit Lady Susan Hussey, der Taufpatin von Thronfolger Prinz William, habe sich wie ein Verhör angefühlt, sagte Ngozi Fulani am Donnerstag der BBC. «Ich frage mich wirklich, wie das in einem Raum passieren kann, der Frauen vor allen Arten von Gewalt schützen soll», sagte die Gründerin der Organisation Sistah Space, die sich gegen Gewalt gegen Frauen einsetzt. «Obwohl es keine körperliche Gewalt ist, ist es ein Missbrauch.»

Lady Hussey, ein Mitglied des königlichen Haushalts, habe sie mehrfach gefragt, wo sie «wirklich» herkomme, und sich nicht mit der Antwort zufriedengegeben, dass sie in Großbritannien geboren und britisch sei, hatte Fulani - eine prominente schwarze Aktivistin - berichtet. Die 83-jährige Hussey entschuldigte sich nach Angaben des Palasts und legte ihr Amt nieder. Das Königshaus sowie Prinz William verurteilten den Vorfall. Mit dem Empfang am Dienstag hatte Königin Camilla Aktivistinnen und Aktivisten im Kampf gegen Gewalt gegen Frauen sowie Opfer geehrt.

Fulani sagte, die Ursache für Husseys Aussagen liege nicht in deren Alter begründet. Rhetorisch fragte sie: «Wollen wir etwa anerkennen, dass man aufgrund seines Alters nicht rassistisch oder unangemessen sein kann?»


Burgschauspieler Maertens spielt den «Jedermann» in Salzburg

WIEN: Die Salzburger Festspiele bieten nächsten Sommer ein neues Starensemble für die traditionelle «Jedermann»-Produktion auf. Die Titelrolle übernimmt Burgtheaterdarsteller Michael Maertens (59). An seiner Seite verkörpert die zuletzt im internationalen Kino tätige Valerie Pachner (35) die Buhlschaft, wie die Festivalleitung am Donnerstag in Wien bekanntgab. Cornelia Froboess als Jedermanns Mutter und Helmfried von Lüttichau («Hubert und Staller») als Guter Gesell komplettieren das neue Ensemble.

Maertens und Pachner lösen Lars Eidinger und Verena Altenberger ab, die in den vergangenen zwei Saisonen für ihre Hauptrollen in Hugo von Hofmannsthals «Spiel vom Sterben des reichen Mannes» auf dem Salzburger Domplatz von Kritik und Publikum gefeiert wurden.

Pachner war zuletzt in den internationalen Filmproduktionen «Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse» und «The King's Man: The Beginning» zu sehen. Sie finde es spannend, bei ihrer Rückkehr zum Theater nicht nur die Buhlschaft, sondern erstmalig in der Salzburger Festspielgeschichte auch den Tod als Antagonisten des Jedermann zu spielen, sagte sie. «Das wird die besondere Herausforderung und die besondere Freude».

Der aus einer deutschen Theaterfamilie stammende Maertens erfüllt sich mit der Rolle einen Kindheitstraum. Als Junge habe er an der Seite seines Vaters in einer «Jedermann»-Produktion in Heppenheim eine kleine Kinderrolle gespielt und gleich gemerkt, dass der Jedermann die bessere Partie wäre. «Jetzt ist es in Erfüllung gegangen», sagte er. Ob er wie sein Salzburger Vorgänger mit nacktem Oberkörper auf der Bühne stehen wird, konnte Maertens noch nicht sagen. «Ich bin nicht halb so gut gebaut wie Lars Eidinger», sagte er.


Diane Kruger: «Wollte lange keine Kinder haben»

LOS ANGELES: Hollywood-Star Diane Kruger hat sich nach eigenen Worten über viele Jahre nicht als Mutter gesehen. «Ich wollte lange Zeit keine Kinder haben», sagte die 46-Jährige dem Magazin «Tatler». «Ich mochte mein Leben wirklich so, wie es war.» Mit Ende 30 habe sie begonnen, über Kinder nachzudenken, erklärte Kruger. Ihre Beziehung habe sich zu dieser Zeit aber nicht an einem Punkt befunden, an dem sich das Kinderkriegen angeboten hätte. «Daher hatte ich ein bisschen die Hoffnung aufgegeben und gedacht, es sei zu spät. Und das war okay für mich.» Später bekam die in Niedersachsen geborene Hollywood-Schauspielerin («Inglourious Basterds») doch noch eine Tochter.


Robert De Niro nimmt Mini-Fernsehserie ins Auge

LOS ANGELES: US-Schauspieler Robert De Niro (79, «The Irishman») möchte für eine Mini-Serie vor die Fernsehkameras treten. Der Oscar-Preisträger soll die Hauptrolle in der vom Streamingdienst Netflix geplanten Serie «Zero Day» übernehmen, wie das US-Branchenblatt «Variety» am Mittwoch berichtete. Ein Sprecher De Niros bestätigte dies auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Einzelheiten über den Inhalt der Polit-Thriller-Serie sind noch nicht bekannt. «Variety» will aber erfahren haben, dass De Niro einen früheren US-Präsidenten spielen soll. Der Schauspieler sei zudem als ausführender Produzent an Bord, hieß es.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.