Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Donnerstag

Foto: Pixabay
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Annie Ernaux: Literaturnobelpreis ist neue Verantwortung

PARIS: Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux sieht in ihrer Auszeichnung eine Aufforderung, ihren Kampf gegen Ungerechtigkeiten in der Welt fortzuführen. «Den Nobelpreis zu bekommen, ist für mich die Verantwortung weiterzumachen», sagte Ernaux am Donnerstag in Paris.

«Der Nobelpreis ist noch nicht ganz real für mich, aber es ist richtig, dass ich eine neue Verantwortung verspüre.» Es gehe darum, weiter gegen alle möglichen Ungerechtigkeiten zu kämpfen. Auch verspüre sie die Verantwortung, offen zu sein für den Lauf der Welt. Ihre schriftstellerische Arbeit sei natürlich politisch.

Die 82-Jährige zeigte sich bei der Pressekonferenz sichtbar emotional. «Ich bin sehr bewegt» sagte sie zu Beginn. «Sie sollten wissen, dass das etwas ganz Großes für mich ist.»

Ernaux war am Donnerstag in Stockholm der diesjährige Nobelpreis für Literatur zugesprochen worden. Die Schwedische Akademie zeichnet sie damit «für den Mut und die klinische Schärfe» aus, «mit der sie die Wurzeln, Entfremdungen und kollektiven Beschränkungen der persönlichen Erinnerung aufdeckt».


Acht Tote bei indischem Götterfest

NEU DELHI: Bei einem hinduistischen Fest in Indien, bei dem traditionell Götterstatuen in Flüsse eingetaucht werden, sind 8 Menschen ertrunken und 13 verletzt worden. Eine starke Strömung sei plötzlich aufgetreten und habe die Menschen im Bundesstaat Westbengalen mitgerissen, sagte eine örtliche Behördenmitarbeiterin der indischen Nachrichtenagentur PTI am Donnerstag. Hunderte Menschen seien bei der Feier am Mittwochabend dabei gewesen.

Bei dem mehrtägigen Fest kommt dem Hindu-Glauben zufolge die Göttin Durga zu Besuch auf die Erde. Ein Fest der Freude, denn die vielarmige Durga ist laut Mythologie Siegerin über das Böse. Mehrere Tage lang feiern die Menschen deshalb ihre Göttin.

Am letzten Festtag, am Mittwoch, trugen Hindus die Statue der Göttin traditionell in einer Prozession an einen Fluss und tauchten die Figuren dort unter. Ein Abschiedsritual: Nur durch diese den Hindus heiligen Gewässer gelangt die Göttin ihrem Glauben zufolge zurück in den Himmel.


Rowling kritisiert Gesetzesänderung zugunsten von Transmenschen

EDINBURGH: In der Debatte um die Rechte von Transmenschen hat die Harry-Potter-Autorin Joanne K. Rowling erneut für Aufsehen gesorgt. «Nein zur Selbst-Identifizierung», schrieb die Autorin am Donnerstag auf Twitter. Dabei geht es um eine Gesetzesänderung, nach der Transmenschen in Schottland künftig ohne medizinisches Gutachten ihren Geschlechtseintrag ändern können. Auch die Beantragungsfrist dafür soll deutlich verkürzt werden.

Rowling ist bereits in der Vergangenheit häufiger mit Äußerungen aufgefallen, die als feindlich gegenüber Transmenschen kritisiert wurden. Als Transmenschen oder Transgender werden Personen bezeichnet, die sich dem Geschlecht, das ihnen bei Geburt zugeschrieben wurde, nicht zugehörig fühlen.

Zu ihrem Statement, in dem sie den gegen die Änderung protestierenden Demonstranten vor dem schottischen Parlament ihre Solidarität aussprach, veröffentlichte Rowling ein Foto von sich. Sie trägt darauf ein T-Shirt, auf dem die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon mutmaßlich als «Zerstörerin von Frauenrechten» bezeichnet wird. Das Wort «Frauen» ist auf dem von Rowling geteilten Foto abgeschnitten, allerdings findet sich auf anderen Bildern von Demonstrationen das gleiche Shirt-Motiv mit diesem Text.


Belgiens Königspaar beendet Besuch in Rheinland-Pfalz

KOBLENZ: Weinberge, die Loreley und der Rhein: Das belgische Königspaar hat zum Abschluss seines zweitägigen Besuchs in Rheinland-Pfalz das Mittelrheintal besichtigt. Koblenz war dann die letzte Station der kleinen Tour durch Rheinland-Pfalz von Philippe und Mathilde, die am Mittwoch in Mainz begonnen hatte. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) begleiteten das Paar am Donnerstag auf der eineinhalbstündigen Schifffahrt auf der «Loreley Elegance» von St. Goar nach Boppard. Noch vor der Abfahrt nahmen sich die Royals genug Zeit für die wartenden Schaulustigen.

Dreyer und Schmitt erklärten Philippe und Mathilde die malerische Landschaft des Rheins. Politisch wurde es aber auch noch. Im Vordergrund standen Gespräche über die Zusammenarbeit zwischen Belgien und Deutschland. «Uns verbindet viel wichtiges, das ist zum Beispiel der Rhein. Und das war auch der Grund, warum wir heute diese Fahrt gemacht haben auf dem Rhein», sagte Dreyer. Neben Transportwegen war auch die Energieversorgung Thema. Laut der Ministerpräsidentin seien die aus Belgien kommenden Pipelines von großer Bedeutung. «Es gibt also viele Themen der Zukunft, die uns verbinden.»

In Boppard legte das Schiff mit dem belgischen Monarchenpaar an der Rheinpromenade an. Bürgermeister Jörg Haseneier (CDU) begrüßte die Royals vor Ort. Dann stieg das Königspaar in eine dunkle Limousine, um weiter nach Koblenz zu reisen. Hier wechselte das Paar von Wasser und Land zu Luft. Mit der Seilbahn erreichten Philippe und Mathilde die Festung Ehrenbreitstein, um die Stationen der Festungsgeschichte zu erkunden. Zahlreiche Fans tummelten sich auf dem Gelände, um noch ein Foto zu ergattern. Damit das Paar Koblenz auch in Erinnerung bleibt, verewigten sich die Monarchen noch vor ihrer Abreise im Goldenen Buch.


Prinz William und Kate besuchen erstmals in neuer Funktion Nordirland

BELFAST: Prinz William und Prinzessin Kate (beide 40) haben am Donnerstag Nordirland besucht. Es ist die erste Reise des Paares in die ehemalige britische Unruheprovinz seit dem Tod von Queen Elizabeth II. am 8. September. William rückte mit dem Ableben seiner Großmutter zum Thronfolger auf. Das Paar nennt sich seitdem Prinz und Prinzessin von Wales. In Nordirland tragen sie auch die Titel Baron und Lady Carrickfergus. Die beiden besuchten zunächst eine Organisation in der nordirischen Hauptstadt Belfast, die sich um Menschen mit hohem Suizidrisiko bemüht.

Begrüßt wurden die Royals von Bürgermeisterin Tina Black und dem lokalen Abgeordneten John Finucane. Beide gehören der Sinn-Fein-Partei an, die sich für eine Loslösung Nordirlands vom Vereinigten Königreich und eine Vereinigung mit der Republik Irland einsetzt. Der Streit zwischen Anhängern von Monarchie und Union mit Großbritannien einerseits und den Befürwortern einer irischen Vereinigung andererseits hatte zu einem jahrzehntelangen blutigen Bürgerkrieg in Nordirland geführt.

Dass Politiker von Sinn Fein, die früher als politischer Arm der militanten Irish Republican Army (IRA) galt, Royals willkommen heißen, galt einst als undenkbar. Das änderte sich im Laufe des seit knapp 25 Jahren andauernden Friedensprozesses. William und Kate wollten bei der eintägigen Visite in Belfast noch weitere Organisationen besuchen, die sich für Menschen jeglicher Herkunft in Nordirland einsetzen.

Dass es auch Ressentiments gibt, musste Kate beim Händeschütteln auf der Straße in Belfast erleben. Wie auf einem Video auf der Webseite des «Belfast Telegraph» zu sehen war, ergriff eine Frau kräftig ihre Hand und sagte: «Schön, Sie zu treffen, aber es wäre besser, Sie wären in Ihrem eigenen Land.» Kate entgegnete mit einem Lachen und wandte sich ab. Die Dame fügte hinzu: «Irland gehört den Iren.»


Ex-Kulturministerin Filippetti: In Ernaux erkennen sich viele Frauen

PARIS: Frankreichs Ex-Kulturministerin und Autorin Aurélie Filippetti hat die Vergabe des Literaturnobelpreises an die französische Schriftstellerin Annie Ernaux als große Freude bezeichnet.

Ernaux habe biografischen Stoff zur Kunst des Erzählens erhoben und die dumpfe Gewalt sozialer Klassen, männliche Dominanz, Scham und Leidenschaft zum Ausdruck gebracht, schrieb Filippetti auf Twitter. «In ihr erkennen sich so viele Frauen wieder.» Die 82-jährige Ernaux, der am Donnerstag der diesjährige Nobelpreis für Literatur zugesprochen wurde, hat über 20 Bücher geschrieben, in denen sie ihre persönliche Geschichte verarbeitete.


Deutscher Verlag rechnet mit Ansturm auf Bücher von Annie Ernaux

BERLIN: Nach dem Literaturnobelpreis für die französische Schriftstellerin Annie Ernaux rechnet ihr deutscher Verlag mit einem Ansturm auf die Bücher der 82-Jährigen. Aktuell seien alle Bände lieferbar, hieß es beim Suhrkamp Verlag. «Noch etwa eine halbe Stunde», sagte Pressesprecherin Tanja Postpischil der dpa in Berlin mit Blick auf den anstehenden Run. Für alle im Verlag erschienenen Bücher von Ernaux seien Neuauflagen geplant.

Zudem erscheint in diesen Tagen ein Ernaux-Band neu in deutscher Übersetzung. In «Das andere Mädchen» schreibt Ernaux einen Brief an ihre Schwester, die sie nie kennenlernen konnte. Es geht um Kindheit und wie Schicksalsschläge eine Familie auf immer verändern können. Als Taschenbuch kommt zudem «Das Ereignis», die Geschichte einer schwangeren jungen Frau, die im Frankreich der 60er Jahre versucht, Wege für eine Abtreibung zu finden.


Literaturkritiker Scheck: Ernaux «eine beglückende Wahl»

STOCKHOLM: Der deutsche Literaturkritiker Denis Scheck hält die Vergabe des Literaturnobelpreises an die französische Schriftstellerin Annie Ernaux für eine rundum gute Entscheidung. Es handle sich um einen «Festtag für die Literatur», sagte Scheck am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Skandinavien. Sowohl in ästhetischer als auch in politischer Hinsicht sei die diesjährige Entscheidung «eine beglückende Wahl», sagte er.

Ernaux war kurz zuvor in Stockholm der diesjährige Nobelpreis für Literatur zugesprochen worden. Die Schwedische Akademie zeichnet sie damit «für den Mut und die klinische Schärfe» aus, «mit der sie die Wurzeln, Entfremdungen und kollektiven Beschränkungen der persönlichen Erinnerung aufdeckt».


Kremlchef Putin feiert 70. Geburtstag im Palast mit Staatschefs

ST. PETERSBURG: Russlands Präsident Wladimir Putin wird an diesem Freitag 70 Jahre alt. Das Jubiläum will er in seiner Heimatstadt begehen - in St. Petersburg empfängt er im prunkvollen Konstantinpalast Staatsgäste. Es sei ein «informeller Gipfel» der Staatschefs der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) geplant, teilte Kremlsprecher Dmitri Peskow mit. Zuvor hatte er betont, dass Putin das Jubiläum arbeitend bei zahlreichen Terminen verbringen werde. Geplant seien am Freitag zudem mehrere Telefonate.

Putin dürfte mit dem Empfang im Palast einmal mehr demonstrieren wollen, dass er trotz seines Angriffskrieges gegen die Ukraine international nicht isoliert ist. Zur GUS, einer Nachfolgeorganisation der vor gut 30 Jahren zerfallenen Sowjetunion, gehören auch die autoritär regierten zentralasiatischen Staaten Kasachstan, Usbekistan und Tadschikistan.

Mitglieder in dem Staatenbund sind zudem unter anderem Belarus, das als letzte Diktatur Europas gilt, sowie die Südkaukasusstaaten Armenien und Aserbaidschan. Peskow nannte zunächst keine Namen von der Gästeliste. Im Konstantinpalast empfängt Putin, der bisweilen im Volksmund auch «Zar» genannt wird, immer wieder Gäste aus aller Welt an festlich gedeckten Tafeln. Besonders die Paläste in St. Petersburg erinnern an den Glanz aus Zarenzeiten.


Ministerpräsident Kretschmann hadert mit der englischen Sprache

SACRAMENTO: Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hadert mit der englischen Sprache, steht aber dazu. «Ich kann halt kein Englisch, das werde ich jetzt auch nicht mehr ändern», sagte der 74-Jährige auf seiner USA-Reise der Deutschen Presse-Agentur. Trotzdem hielt er am Mittwoch (Ortszeit) in Sacramento eine mehrminütige Rede auf Englisch. Damit dankte er seinem Freund, dem ehemaligen Gouverneur Kaliforniens, Jerry Brown. Im Flieger hatte Kretschmann dafür noch mit einer Übersetzerin die Aussprache geübt. «Ich war schon nervös», sagte er. Seine schwäbische Herkunft war in der Rede zwar unverkennbar, aber die Botschaft kam an.


Modedesigner Michalsky: Warme Pullis werden Mode-Hit im Wohnzimmer

BERLIN: Modedesigner Michael Michalsky sieht in warmen Pullis einen neuen Modetrend für den Winter. «Also ich glaube, warme Pullis werden dieses Jahr ein Mode-Hit im Wohnzimmer.» Früher habe man diese auf der Straße getragen. «Beziehungsweise: Man konnte die ganz dicken Pullis sowieso nie tragen, weil es einfach keine Winter mehr gab», sagte er am Mittwochabend am Rande der «Tribute to Bambi»-Gala in Berlin. Er selbst wolle «jetzt endlich mal zu Hause die Pullis anziehen, die ich schon seit Jahren nicht wegen Global Warming anziehen kann, die ich immer für Winter-Saisons designt habe».


«Dark»-Star Louis Hofmann will vorerst keine Serien mehr drehen

BERLIN: Nach dem weltweiten Erfolg der Netflix-Serie «Dark» will sich Hauptdarsteller Louis Hofmann (25) wieder auf Filme fokussieren. «Ich will das gar nicht werten. Aber ich hatte die Erfahrung und schaue deshalb mittlerweile sehr, sehr viel genauer hin, wenn ich ein Serienangebot bekomme. Meistens ist es leider egal, wie gut es ist», sagte Hofmann der Deutschen Presse-Agentur. «Ich kann mir derzeit nicht vorstellen, noch einmal drei Jahre oder länger in einer Geschichte zu sein.» Die vielschichtige Mystery-Serie «Dark» lief von 2017 bis 2020 in drei Staffeln, Hofmann spielte den Zeitreisenden Jonas Kahnwald. Ab dem kommenden Donnerstag (13. Oktober) ist Hofmann im Kinodrama «Der Passfälscher» zu sehen. Er spielt den jüdischen Grafiker Cioma Schönhaus, der sich vor allem durch das Fälschen von Pässen vor den Nazis retten konnte.


Hardy Krüger jr. sorgt sich wegen Energiekrise um sein Café

BERLIN: Schauspieler Hardy Krüger jr. macht sich wegen der Energiekrise in Deutschland Sorgen um sein Café, das er gemeinsam mit seiner Frau Alice in Berlin betreibt. «Die Kosten werden uns wahrscheinlich ganz schön das Leben vermiesen», sagte er am Mittwochabend am Rande der «Tribute to Bambi»-Gala in Berlin. «Wir arbeiten und backen und machen alles selber. Da brauchen wir natürlich viel Strom. Und wir hoffen natürlich, das wir weitermachen können.» In diesen Zeiten könne man nicht planen, sondern nur reagieren. Das Café, das sie vor einem Jahr in Berlin-Köpenick eröffnet hätten, sei ein Herzensprojekt von Alice und ihm, sagte der Schauspieler.


Alec Baldwin einigt sich mit Familie von getöteter Kamerafrau

LOS ANGELES: Hollywood-Star Alec Baldwin hat sich mit den Angehörigen der beim Filmdreh zum Western «Rust» erschossenen Kamerafrau Halyna Hutchins außergerichtlich geeinigt. Knapp ein Jahr nach dem Vorfall gab Baldwin am Mittwoch auf Instagram die Beilegung einer Zivilklage gegen ihn und andere Beteiligte der Produktion bekannt. Hutchins' Witwer teilte über seinen Anwalt mit, dass er die Klage fallen gelassen habe. «Wir glauben alle, dass Halynas Tod ein schrecklicher Unfall war», schrieb Matthew Hutchins. Er habe kein Interesse daran, Baldwin und den Filmproduzenten die Schuld zuzuweisen. Stattdessen wollten sie die letzte Arbeit der Kamerafrau würdigen. Der Witwer kündigte an, dass der nach dem tödlichen Vorfall eingestellte «Rust»-Dreh im kommenden Januar fortgesetzt werde. Er sei nun als ausführender Produzent beteiligt. Hutchins (42) war bei Dreharbeiten auf einer Filmranch in Santa Fe (New Mexico) am 21. Oktober tödlich verletzt worden. Baldwin, der als Hauptdarsteller und Produzent bei dem Film mitwirkte, hatte eine Waffe bei der Probe für eine Szene bedient, als sich ein Schuss löste.


Jamie Oliver: «Wurde zum Feind Nummer eins bei Männern in England»

HAMBURG: An die Zeit seines ersten TV-Formats hat der britische Starkoch Jamie Oliver nicht nur gute Erinnerungen. «Als meine Show «The Naked Chef» durch die Decke ging, wurde ich zum Feind Nummer eins bei den Männern in England. Ich war Konkurrenz. Deshalb hatte ich ziemlich schlimme eineinhalb Jahre. Ich wurde verfolgt und auch ein paarmal von Typen verprügelt. Denn ihre Freundinnen sagten: «Warum koche ich sieben Tage die Woche? Warum kannst du nicht wie Jamie sein?»», erzählte der 47-Jährige der «Gala». Auf die Frage, was so ein Verhalten über Männer aussage, antwortete Oliver: «Männer haben ein bisschen lange gebraucht, um zu kapieren: Kochen ist nicht nur etwas für Mädchen, sondern mit Kochen kommt man an die Mädchen ran!» Jamie Oliver wurde 1999 mit der Sendung «The Naked Chef» sprunghaft bekannt. Er kämpft gegen ungesunde Lebensmittel und für besseres Schulessen.


Christian Bale: «Jede Rolle zuvor von DiCaprio abgelehnt worden»

LOS ANGELES: In den Augen von Hollywoodstar Christian Bale kann sein Kollege Leonardo DiCaprio gar nicht wählerisch genug bei seinen Rollen sein. Denn bis heute sei «jede Rolle, die irgendjemand bekommt, zuvor von ihm abgelehnt worden», behauptete der 48-jährige Oscarpreisträger in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit dem «GQ»-Magazin über seinen ein Jahr jüngeren Kollegen. Bale war darauf angesprochen worden, dass er in den 90ern fünf Rollen an DiCaprio verloren haben soll - unter anderem die Hauptrolle in «Titanic». «Oh Kumpel, das betrifft nicht nur mich», erwiderte Bale daraufhin. «Ich kann nicht tun, was er kann. Aber ich würde auch die Publicity, die er hat, nicht haben wollen», erklärte Bale. «Und er macht es großartig. Aber ich würde annehmen, dass fast jeder in Hollywood in einem ähnlichen Alter seine Karriere der Tatsache zu verdanken hat, dass er (DiCaprio) welches Projekt auch immer ablehnt.»


Viele «glückliche Tränen» - Reedus über Verlobung mit Diane Kruger

LOS ANGELES: Um die Hand von Schauspiel-Kollegin Diane Kruger (46) hat «Walking Dead»-Star Norman Reedus (53) nach eigenen Angaben ziemlich improvisiert und vor der gemeinsamen Tochter angehalten. Eigentlich habe er Kruger den Antrag während einer gemeinsamen Motorrad-Tour machen wollen, doch unter anderem aufgrund eines Gewitters sei er dazu auf der Reise nicht gekommen, erzählte der Schauspieler dem Komiker Jimmy Kimmel. «Ich fühlte mich schlecht, dass ich es nicht getan hatte, und unsere Tochter Nova saß auf meinem Schoß», so Reedus. Deshalb habe er Kruger gebeten, ihm seinen Stiefel zu holen, in dem er den Ring versteckt hatte. «Und dann machte ich ihr den Antrag, und sie begann zu weinen, und Nova begann zu weinen - alle waren am Weinen.» Nova habe dann gefragt, warum sie alle weinten. «Und Diane meinte: «Das sind glückliche Tränen!»» Laut dem «People»-Magazin lernten sich Reedus und die Hollywood-Schauspielerin («Inglourious Basterds», «Aus dem Nichts») 2015 kennen. Sie machten ihre Beziehung 2017 öffentlich. Nova kam im November 2018 zur Welt.


«Scrubs»-Produzent Eric Weinberg wegen Vergewaltigung angeklagt

LOS ANGELES: Der Hollywood-Produzent Eric Weinberg, der an Hit-Serien wie «Scrubs» und «Californication» mitwirkte, ist wegen Vergewaltigung und anderen sexuellen Übergriffen angeklagt worden. Gegen den 62-Jährigen liegen Vorwürfe von fünf Frauen vor, die Weinberg zwischen 2014 und 2019 missbraucht haben soll, teilte die Staatsanwaltschaft in Los Angeles am Mittwoch mit. Der Angeklagte habe seinen Hollywood-Status benutzt, um junge Frauen unter dem Vorwand von Fotoshootings in sein Haus zu locken, sagte Staatsanwalt George Gascón. Die Vorwürfe umfassen Vergewaltigung, erzwungenen Oralverkehr und Körperverletzung. Weinberg soll Ende Oktober vor dem Haftrichter erscheinen. Gegen Zahlung einer Kaution von fünf Millionen Dollar (rund fünf Millionen Euro) kam er zunächst auf freien Fuß.


Mila Kunis: Nahm dank der «Wilden Siebziger»-Kollegen nie Drogen

LOS ANGELES: Ihren Kollegen aus der Sitcom «Die wilden Siebziger» verdankt es Hollywood-Star Mila Kunis nach eigenen Worten, dass sie sich nie den Drogen zugewandt habe. «Der Grund, aus dem ich keine Drogen nehme, der Grund, aus dem ich da nicht reingeraten bin, ist der, dass das niemand am Set gemacht hat», sagte die 39-Jährige der US-Zeitschrift «Vanity Fair». In ihrer beeinflussbaren Teenager-Zeit hätten die etwas älteren Kollegen sie leicht auch zu schlechten Entscheidungen bewegen können: «Ich blickte zu ihnen auf, als ich 14 war, und deshalb hätte der Verlauf meiner Karriere, meines Lebens, jede mögliche Richtung einschlagen können - aber das hat er nicht.» Kunis ist heute mit ihrem damaligen Serien-Kollegen Ashton Kutcher verheiratet und hat mit ihm einen Sohn und eine Tochter.


Iris Berben träumt von einer gerechteren Gesellschaft

BERLIN: Die Schauspielerin Iris Berben hat nach eigenen Worten den Traum einer gerechteren Gesellschaft nicht aufgegeben. Die 72-Jährige spielt eine Rolle in der Sozialsatire «Triangle of Sadness», die von sozialer Ungleichheit handelt (Kinostart 13. Oktober). Glaubt sie, dass wir in einer Gesellschaft leben, die Klassenunterschiede jemals überwinden wird? «Ich glaube schon, dass der Wunsch da ist und dass immer mehr Menschen begreifen, dass es nicht nur ein Wunschdenken sein sollte, sondern dass es elementar wichtig wird», sagte sie der dpa. «Wir haben nicht umsonst plötzlich eine Vielfalt von Autokraten weltweit. Warum? Weil wir Menschen haben, die keine Antworten mehr bekommen. Die alleingelassen werden.» Sie habe den Traum nicht aufgegeben. «Ich erschrecke mich aber auch darüber, dass ich 2022 merke: Man muss die Demokratie nochmal verteidigen.»


Greta Thunberg: Asperger-Syndrom half mir, «Bullshit» zu durchschauen

LONDON: Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat nach eigenen Angaben durch ihr Asperger-Syndrom den Mangel an Maßnahmen zum Erreichen der Klimaziele besser erkannt. Es werde stets beteuert, man sei noch nicht im Einklang mit dem Pariser Abkommen, aber mache zumindest kleine Schritte in die richtige Richtung, sagte Thunberg dem Magazin «Elle» in Großbritannien. Doch das sei «Bullshit», den sie dank ihrer Autismus-Spektrum-Störung leichter erkannt habe. «Manche mögen es so betrachten, dass wir uns anstrengen, aber ich sehe es so, dass wir vom reinen Minimum dessen, was wir tun sollten, noch weit entfernt sind», sagte die 19-Jährige in einem am Donnerstag erschienen Interview. Thunberg will am 30. Oktober in der britischen Hauptstadt beim London Literature Festival ihr neues Buch mit dem Titel «The Climate Book» vorstellen. In dem Sammelband mit mehr als 100 Beiträgen kommen Experten und Prominente zur Klimakrise zu Wort. «Eine der Schlüsselbotschaften ist: «Hören Sie nicht auf mich, hören Sie auf die Wissenschaftler, hören Sie auf die, die am meisten betroffen sind»», sagte Thunberg der «Elle».

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