Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Donnerstag

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Drei Rap-Stars sind Gastgeber bei den MTV Video Music Awards

LOS ANGELES: Drei Rap-Stars werden bei der diesjährigen Verleihung der MTV Video Music Awards als Gastgeber auf der Bühne stehen. Neben Nicki Minaj (39) geben LL Cool J (54) und Jack Harlow (24) bei der Preis-Gala am 28. August in Newark (US-Bundesstaat New Jersey) den Ton an, teilte der US-Musiksender MTV am Donnerstag (Ortszeit) mit. Im vorigen Jahr hatte Rapperin Doja Cat die Show alleine moderiert.

Zuvor war schon bekannt geworden, dass Minaj mit dem Ehrenpreis «Michael Jackson Video Vanguard Award» ausgezeichnet wird. Die Trophäe zollt dem Einfluss des jeweiligen Preisträgers auf die Musikszene Tribut. Sie wird in Erinnerung an den Videoclip-Vorreiter Michael Jackson vergeben. Die «Chun-Li»-Rapperin ist zudem in der Sparte Bestes Hip-Hop-Video für ihre Single «Do We Have a Problem?» gemeinsam mit Rapper Lil Baby nominiert.

Jack Harlow, Kendrick Lamar und Lil Nas X gehen mit jeweils sieben Nominierungen als Favoriten in die Verleihung der MTV Video Music Awards. Hoffnung auf Preise können sich zudem unter anderem Doja Cat, Harry Styles, Billie Eilish, Drake, Dua Lipa, Ed Sheeran, Taylor Swift und The Weeknd machen. Die VMA-Preise werden seit 1984 verliehen. Fans können online für ihre Favoriten stimmen.


Berichte: Frau wirft R. Kelly «Hunderte» Male Missbrauch vor

CHICAGO: Eine Frau hat dem ehemaligen Pop-Superstar R. Kelly vorgeworfen, sie als Minderjährige vielfach missbraucht zu haben. Die mittlerweile Erwachsene sagte bei dem Prozess gegen Kelly in Chicago am Donnerstag aus, er habe «Hunderte» Male Sex mit ihr gehabt, als sie zwischen 15 und 18 Jahre alt war. Das berichteten US-Medien übereinstimmend. Zu ersten sexuellen Handlungen sei es aber bereits gekommen, als sie 14 gewesen sei. Zuvor hatte Kelly sie als sein Patenkind akzeptiert.

Die Frau ist zentral für den Prozess, weil sie den Berichten zufolge in einem vor über 20 Jahren gedrehten und weltbekannt gewordenen Video zu sehen ist, in dem Kelly sie sexuell missbraucht und auf sie uriniert haben soll. Kelly war in einem früheren Prozess zu dem Fall 2008 freigesprochen worden. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm nun vor, das Opfer damals unter Druck gesetzt zu haben, damit es nicht in dem Prozess aussagt. Bei der weiteren Befragung vor Gericht wurde erwartet, dass die Frau bestätigen könnte, das Mädchen aus dem Video zu sein.

Nur wenige Wochen nach seiner Verurteilung zu 30 Jahren Haft wegen des Missbrauchs Minderjähriger ist Kelly in Chicago in 13 Punkten angeklagt: Unter anderem wegen der Herstellung von Kinderpornografie in mehreren Fällen, der Verleitung Minderjähriger zu sexuellen Handlungen und der Behinderung der Justiz. Auch zwei seiner früheren Angestellten sind angeklagt. Der Prozess soll etwa einen Monat dauern. Kelly drohen erneut Jahrzehnte in Haft.


Mutmaßlicher Rushdie-Attentäter offiziell angeklagt

CHAUTAUQUA: Der mutmaßliche Attentäter des weltbekannten Schriftstellers Salman Rushdie ist von einer amerikanischen Grand Jury offiziell angeklagt worden. In einem Gerichtssaal in der Stadt Chautauqua im US-Bundesstaat New York plädierte der 24-Jährige Hadi Matar am Donnerstag auf «nicht schuldig», wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichteten. Ermittler werfen Matar versuchten Mord zweiten Grades sowie Angriff mit einer tödlichen Waffe und der Absicht versuchter Körperverletzung vor.

Dem TV-Sender CNN zufolge verweigerte das Gericht Matar eine Freilassung auf Kaution. Der junge Mann wurde im Saal in Handschellen und gestreifter Sträflingskleidung vorgeführt und habe wenig gesprochen. Ihm drohten bis zu 25 Jahre Haft - allein, wenn er ausschließlich des versuchten Mordes schuldig gesprochen wird.

Rushdie war am Freitag bei einer Veranstaltung in Chautauqua im Westen des US-Bundesstaats New York von einem Mann angegriffen worden. Er wird seitdem in einem Krankenhaus im angrenzenden Pennsylvania behandelt. Der britisch-indische Schriftsteller wird seit Jahrzehnten von religiösen Fanatikern verfolgt, zu dem Angriff hat die Polizei aber noch kein Tatmotiv bestätigt.


BERLIN: Der «Sex and the City»-Nachfolger «And Just Like That» ist ab 13.

September erstmals im Free-TV zu sehen - beim Sender Vox. Die HBO-Serie mit Sarah Jessica Parker, Kristin Davis und Cynthia Nixon in den Hauptrollen war in Deutschland zunächst beim Pay-TV-Anbieter Sky gelaufen. Auf Vox ist sie mit zehn Episoden immer dienstags ab 20.15 Uhr in Doppelfolgen zu sehen.


Queen-Enkelin Lady Louise studiert Anglistik in St. Andrews

LONDON: Die Enkelin der britischen Königin Elizabeth II., Lady Louise Windsor, wird an der Universität St. Andrews das Fach Anglistik studieren. Das teilte der Buckingham-Palast mit, nachdem die Ergebnisse der Hochschulreifeprüfungen in Großbritannien am Donnerstag bekanntgegeben worden waren. Welchen Notendurchschnitt die 18 Jahre alte Louise erreichte, ist nicht bekannt, doch St. Andrews gilt als Eliteuni mit strengen Zulassungsvoraussetzungen.

Louise ist die Tochter Prinz Edwards (58), des jüngsten Sohns der 96 Jahre alten Monarchin. Mit dem Studium im schottischen St. Andrews tritt sie in die Fußstapfen ihres Cousins Prinz William und dessen Frau Herzogin Kate (beide 40), die sich in der malerischen Universitätsstadt kennenlernten.

Die bisher in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommene und als schüchtern geltende Lady Louise gerät zunehmend in den Fokus der Medien. So wird beispielsweise ihre Garderobe eingehend kommentiert - bislang auch meist sehr positiv. Offizielle Aufgaben für die Queen nimmt sie keine wahr.


Solidaritätslesung für Rushdie am Sonntag in Berlin

BERLIN: Das Theater Berliner Ensemble in Deutschlands Hauptstadt plant gemeinsam mit der Vereinigung PEN Berlin eine Solidaritätslesung für den Schriftsteller Salman Rushdie. Der 75-Jährige ist vergangene Woche in den USA angegriffen und schwer verletzt worden.

Am Sonntag (21.8.) wollen nun unter anderem Günter Wallraff, Deniz Yücel, Eva Menasse, Sven Regener und Thea Dorn Texte von Rushdie lesen. Damit soll ein Zeichen des Widerstandes gegen Fanatismus und Gewalt gesetzt werden, wie beide Organisationen am Donnerstag ankündigten.

«Wir alle müssen das schützen, was Salman Rushdie immer am wichtigsten war: die Freiheit des literarischen Wortes», wurde die Schriftstellervereinigung PEN Berlin zitiert, die sich vor einigen Wochen gegründet hat.


Eröffnungsplädoyers in Prozess gegen R. Kelly

CHICAGO: Zum inhaltlichen Start des neuen Prozesses gegen Ex-Popstar R. Kelly hat die Staatsanwaltschaft schwere Vorwürfe gegen den 55-Jährigen erhoben. «Der Angeklagte Robert Kelly hatte Sex mit mehreren Kindern. Er machte Videobänder von sich selbst beim Sex mit kleinen Kindern», sagte Ankläger Jason Julien am Mittwoch (Ortszeit) dem TV-Sender CNN zufolge in seinem Eröffnungsplädoyer in Chicago. Julien kündigte außerdem an, dass ein mutmaßliches Opfer Kellys aussagen werde: Die damals 14-Jährige war demnach in einem vor über 20 Jahren gedrehten und weltbekannt gewordenen Video zu sehen. Darin soll der Musiker sie sexuell missbraucht und auf sie uriniert haben. Nur wenige Wochen nach seiner Verurteilung zu 30 Jahren Haft wegen des Missbrauchs Minderjähriger ist Kelly in Chicago in 13 Punkten angeklagt: Unter anderem wegen der Herstellung von Kinderpornografie in mehreren Fällen, der Verleitung Minderjähriger zu sexuellen Handlungen und der Behinderung der Justiz. Auch zwei seiner früheren Angestellten sind angeklagt. Der Prozess soll etwa einen Monat dauern. Kelly drohen erneut Jahrzehnte in Haft.


Dieter Hallervorden bekommt ein neues Theater - Start im September

DESSAU-ROßLAU/BERLIN: Das neue Theater des Schauspielers und Kabarettisten Dieter Hallervorden (86) in Dessau geht wie geplant am 4. September in seine erste Spielzeit. Premiere hat das Stück «Gottes Lebenslauf». Das Programm der Spielstätte mit dem Namen «Mitteldeutsches Theater in der Marienkirche» verspricht eine Mischung aus Schauspiel, Komödien, Lesungen und Konzerten, wie eine Sprecherin des Künstlers sagte. Es werde gestaltet von ihm selbst, gemeinsam mit Akteuren aus unterschiedlichen Genres von Theater, Film und Fernsehen. Laut Programm wird Richy Müller, bekannt als Stuttgarter «Tatort»-Kommissar, im Theaterstück «Rain Man» (Produktion: Kammertheater Karlsruhe) zu sehen sein. Die Vorlage bildete das amerikanische Filmdrama mit Dustin Hoffmann und Tom Cruise über zwei Brüder, von denen einer ein Autist ist. Lesungen sind geplant, so mit der Schauspielerin Hannelore Hoger («Bella Block») zum Thema Liebe nach Oscar Wilde, mit der Schriftstellerin Elke Heidenreich über das Reisen und mit dem Autor Sebastian Fitzek unter dem Motto «Schreib oder stirb».


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NEW YORK: Der US-Rapper Kid Cudi («Day 'n' Nite») hat in einem Interview über seinen Drogenentzug und gesundheitliche Probleme gesprochen. Während eines Aufenthalts in einer Entzugsklinik 2016 habe er einen Schlaganfall erlitten, sagte der 38-Jährige in dem Gespräch mit «Esquire», das am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlicht wurde. Er sei ins Krankenhaus gebracht worden, habe monatelang nur langsam sprechen und sich schlecht bewegen können. «Alles war kaputt», erzählte der Musiker, der bürgerlich Scott Mescudi heißt. Er habe dann mehrere Monate mit Rehamaßnahmen verbracht. Heute fühle er sich gut in seiner Rolle als Sprecher für mentale Gesundheit, die er sich insbesondere durch seine Songtexte erworben hat. «Mit 38 Jahren kann ich tatsächlich sagen, dass ich mich selbst liebe. Und das hätte ich vor sechs Jahren nicht behaupten können. Jetzt kann ich das mit Zuversicht sagen und wirklich daran glauben, und das sieht man.»


Früherer Top-Wasserspringer Hempel: Jahrelang von Trainer missbraucht

BERLIN: Der ehemalige Weltklasse-Wasserspringer Jan Hempel ist nach eigener Aussage jahrelang von seinem damaligen Trainer sexuell missbraucht worden. In einer Dokumentation der ARD unter dem Titel «Missbraucht - Sexualisierte Gewalt im deutschen Schwimmsport» berichtete der Olympia-Zweite von Atlanta 1996 in bewegenden Worten erstmals öffentlich über die Vorwürfe gegen den inzwischen gestorbenen Werner Langer. «Ich bin von meinem Trainer missbraucht worden. Er hat keinen Zeitpunkt ausgelassen, um nicht seinen Wünschen und Bedürfnissen freien Lauf zu lassen», sagte der 50 Jahre alte Hempel. Er sei von 1982 bis 1996 missbraucht worden.

Kid Cudi spricht über Schlaganfall - «Alles war kaputt»


Beim Europäischen Filmpreis schafft es Andreas Dresen in Vorauswahl

BERLIN/REYKJAVIK: Die Tragikomödie «Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush» von Regisseur Andresen Dresen hat es in die Vorauswahl zum Europäischen Filmpreis geschafft. Die Europäische Filmakademie veröffentlichte am Donnerstag die ersten 30 Titel, die ins Rennen um die Auszeichnung gehen könnten. Dazu gehören etwa «Parallele Mütter» von Pedro Almodóvar, «Triangle of Sadness» von Ruben Östlund, «Belfast» von Kenneth Branagh und «Corsage» von Marie Kreutzer. Weitere Filme sollen im September folgen. Die offiziellen Nominierungen werden im November veröffentlicht. Die Auszeichnungen sollen dann im Dezember im isländischen Reykjavik verliehen werden.


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KÖLN: Der frühere «Deutschland sucht den Superstar»-Gewinner Pietro Lombardi (30) wird in der letzten Staffel der Castingshow noch einmal in der Jury sitzen. Nach 2019 und 2020 werde der Sänger zum dritten Mal einen Platz am DSDS-Jurypult einnehmen, teilte RTL am Donnerstag mit. «Es ist mir eine Ehre», sagte Lombardi dem Sender. Der Gewinner von 2011 sei zudem Dieter Bohlens «Wunschkandidat» für die Aufgabe gewesen, hieß es. «Vor zwölf Jahren haben wir uns bei DSDS kennengelernt. Dass ich ihn seitdem fest in mein Herz geschlossen habe, weiß ja jeder. Leute, schnallt euch an: DSDS 2023 - das wird der Megahammer!», sagte der 68-Jährige laut Mitteilung.


«Die Känguru-Chroniken»-Autor Kling: Klimakrise ist wie Migräne

BERLIN: Der Regisseur und Autor Marc-Uwe Kling hat die Klimakrise mit einer Migräne verglichen. «Manchmal habe ich Migräne und denke: Scheiß drauf, jetzt lege ich mich nicht ins Bett und fange an zu arbeiten. Aber die Migräne wird dann immer schlimmer - und so ist es mit der Klimakrise, glaube ich, auch», sagte Kling der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch in Berlin vor der Premiere seines Films «Die Känguru-Verschwörung». Wenn nichts gegen die Krise unternommen werde, dann werde auch sie immer schlimmer. Man müsse nur vor die Tür gehen, um zu sehen, dass schleunigst etwas gegen die Klimakrise getan werden müsse - eigentlich sei das schon vorgestern nötig gewesen. Das Thema treibt ihn um, wie Kling sagte, und deshalb wollte er auch einen Film darüber machen. Es sei zwar nicht komödientauglich, er habe trotzdem nach einem Weg gesucht, es witzig zu erzählen. «Da kam die Idee: Okay, was ist, wenn die Figur in der Nähe meiner Hauptfigur die Klimakrise leugnet?» Und weil die Verschwörungstheorien so absurd seien, böten sie auch ganz viel Stoff für eine Komödie, sagte der Regisseur. Kinostart von «Die Känguru-Verschwörung» ist am 25. August.

Pietro Lombardi neben Dieter Bohlen in letzter DSDS-Jury


Aufregung um Video von Finnlands feiernder Regierungschefin

HELSINKI: Ein privates Partyvideo der finnischen Regierungschefin Sanna Marin hat für Aufregung gesorgt. In dem Video, das Medienberichten zufolge zunächst als Story bei Instagram veröffentlicht worden war und daraufhin in den sozialen Medien kursierte, tanzt und singt die 36-Jährige ausgelassen mit ihren Freunden. «Das sind private Bilder, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren», kommentierte Sanna Marin das Video am Donnerstag der Zeitung «Iltalehti» gegenüber. «Ich bin traurig, dass sie veröffentlicht worden sind.» Sie habe darauf vertraut, dass sie nicht durchsickern würden. Gleichzeitig sagte die Ministerpräsidentin: «Ich habe nichts zu verbergen und ich habe nichts Illegales getan.»


Silvesterkonzert in München? Rammstein stellen einiges klar

MÜNCHEN: Ein geplantes Riesenkonzert von Rammstein am Silvesterabend in München sorgte erst für Wirbel und wurde schließlich abgesagt. Nun stellen die Berliner Musiker rund um Frontsänger Till Lindemann klar, dass sie den Auftritt noch gar nicht zugesagt hatten. «Richtig ist, dass der Band eine grundsätzliche Anfrage hierzu vorlag, nicht für die Theresienwiese, sondern für das Messegelände München», sagte ein Band-Sprecher am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in München. «Es gab weder eine finale Zusage der Band noch einen Veranstaltungsvertrag.» Nach den Plänen der Leutgeb Entertainment Group sollten 145.000 Menschen mitten in München auf der Theresienwiese, dem Ort des Oktoberfests, mit Rammstein ins Jahr 2023 feiern.


Bosnien-Repräsentant Schmidt mit Wutausbruch

GORAZDE: Der ehemalige Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) hat in seinem heutigen Arbeitsgebiet Bosnien-Herzegowina mit einem Wutausbruch für Aufsehen gesorgt. Bei einem Besuch in der Kleinstadt Gorazde polterte der 64-Jährige am Mittwoch in englischer Sprache: «Rubbish, full rubish. I am rid of this.» (in etwa: «Unsinn, völliger Unsinn. Ich habe genug davon.») Schmidt - heute Hoher Repräsentant der Internationalen Gemeinschaft in Bosnien-Herzegowina - fuhr fort: «Ich habe diese Situation satt. Jeder gibt jedem die Schuld. Freunde, so kommt man nicht nach Europa!» Aufnahmen des Auftritts machten im Internet die Runde.

Schmidt reagierte auf die Frage einer Journalistin, ob er bereit sei, Änderungen des Wahlgesetzes durchzusetzen, da es keine politische Einigung gebe. Der CSU-Politiker sagte dazu in eher undiplomatischem Ton: «Die Leute hier verdienen es, dass die Politiker, die sie gewählt haben, arbeiten und sich nicht nur beschweren! Das ist das Kernproblem!»

Anfang Oktober findet in Bosnien-Herzegowina die nächste Parlamentswahl statt. Der langjährige CSU-Bundestagsabgeordnete ist seit gut einem Jahr internationaler Repräsentant in der Hauptstadt Sarajevo. Zu seinen Aufgaben gehört die Umsetzung des Dayton-Abkommens von 1995, das den Krieg beendet hatte, durch den sich Bosnien-Herzegowina vom damaligen Jugoslawien abgespalten hatte.


Kid Cudi spricht über Schlaganfall - «Alles war kaputt»

NEW YORK: Der US-Rapper Kid Cudi («Day 'n' Nite») hat in einem Interview über seinen Drogenentzug und gesundheitliche Probleme gesprochen. Während eines Aufenthalts in einer Entzugsklinik 2016 habe er einen Schlaganfall erlitten, sagte der 38-Jährige in dem Gespräch mit «Esquire», das am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlicht wurde. Er sei ins Krankenhaus gebracht worden, habe monatelang nur langsam sprechen und sich schlecht bewegen können. «Alles war kaputt», erzählte der Musiker, der bürgerlich Scott Mescudi heißt. Er habe dann mehrere Monate mit Rehamaßnahmen verbracht.

Einen Meilenstein in seiner Genesung habe er erreicht, als er 2017 für eine Rolle in der Broadway-Produktion «Lobby Hero» vorsprach. Für das Casting habe er sich «eine einschüchternde Menge an Dialog» merken müssen. Als die Rolle letztlich an einen anderen Schauspieler ging, sei er nicht enttäuscht gewesen. «Ich habe mir selbst bewiesen, dass ich es schaffen kann. Das brauchte ich zu der Zeit», sagte er. «Ich war glücklich. Ich dachte, verdammt, mein Gehirn ist immer noch stark. Ich habe durch den Mist, der passiert ist, nichts verloren.»

Heute fühle er sich gut in seiner Rolle als Sprecher für mentale Gesundheit, die er sich insbesondere durch seine Songtexte erworben hat. «Ich bin bereit, diese Schuhe zu tragen und ein Vorbild zu sein.» Er sei nun der Erwachsene, der er sein wollte. «Mit 38 Jahren kann ich tatsächlich sagen, dass ich mich selbst liebe. Und das hätte ich vor sechs Jahren nicht behaupten können. Jetzt kann ich das mit Zuversicht sagen und wirklich daran glauben, und das sieht man.»


Jonah Hill nimmt Pause von roten Teppichen

LOS ANGELES: Der US-Schauspieler und -Regisseur Jonah Hill (38) möchte seinen nächsten Film «Stutz» und weitere kommende Projekte nicht mehr bei öffentlichen Veranstaltungen promoten. Das teilte er am Mittwoch (Ortszeit) gegenüber mehreren US-Branchenmedien in einem öffentlichen Brief mit. «Stutz» sei ein Dokumentarfilm über sich und seinen Therapeuten, schrieb Hill. Der Zweck des Films sei es, seine Therapie und die Werkzeuge, die er in der Therapie gelernt habe, einem breiten Publikum für den privaten Gebrauch durch einen unterhaltsamen Film zugänglich zu machen. Er hoffe, dass seine Arbeit für sich selbst spreche. Mit dem Film und dem Brief wolle er es normalisieren, über solche Themen zu sprechen und entsprechend zu handeln.


Peter Maffays Sohn Yaris will auch Rockmusiker werden

BERLIN: Peter Maffays Sohn Yaris hat sich nach eigenen Worten seinen Vater zum Karriere-Vorbild genommen. «Mein Ziel ist es, als Musiker mein Geld zu verdienen. Mein Vater war schon immer ein Rock'n'Roll-Vorbild für mich», sagte der 19-Jährige in einem gemeinsamen Interview mit «Bild» (Donnerstag). Manchmal leihe er sich auch die Lederjacken seines Vaters aus dessen Kleiderschrank. «Ich mag ebenfalls diesen Motorrad-Stil.» Yaris lebt demnach seit September bei seinem Vater am Starnberger See. Der Rockmusiker will sich jedoch nicht zu sehr in die Karriere seines Sohnes einmischen: «Yaris ist alt genug und soll sein Leben selber gestalten», sagte der 72-Jährige. «Ich kann Tipps geben, aber was er daraus macht, ist seine Sache.» Maffay war viermal verheiratet. Er hat noch eine adoptierte Tochter aus einer früheren Ehe und eine 2018 geborene Tochter mit seiner aktuellen Partnerin. Yaris lebte vor seinem Umzug nach Bayern bei seiner Mutter auf Mallorca.


«Trotzkopf» und «Tatort»: Schauspieler Klaus Barner gestorben

BERLIN: Der Fernseh- und Theaterschauspieler Klaus Barner ist tot. Er starb im Alter von 89 Jahren, wie die Deutsche Presse-Agentur aus dem Familienkreis erfuhr. Barner war während einer rund 50-jährigen Laufbahn in mehr als 60 Rollen im TV zu sehen. Die Zuschauer kennen ihn unter anderem aus dem Jugendfilm «Die Vorstadtkrokodile» von 1977, wo er den Vater des jungen Rüpels Egon (Martin Semmelrogge) spielte.

Sein Durchbruch im Fernsehen war 1974 die Literaturverfilmung «Griseldis» an der Seite von Sabine Sinjen gewesen. Auftritte hatte er auch in den Krimireihen «Derrick», «Tatort» und «SOKO 5113», der Familienserie «Diese Drombuschs» und im Unterhaltungs-Klassiker «Das Traumschiff». Tragende Rollen gab es für ihn etwa in der ZDF-Weihnachtsserie «Der schwarze Bumerang» und in dem ARD-Mehrteiler «Der Trotzkopf».

Barner begann seine Karriere am Theater, bevor er Mitte der 1950er Jahre erste Filmrollen annahm. Er war auch ein gefragter Sprecher und Erzähler, der in der Branche gerade für den geschickten Umgang mit komplizierten Texten geschätzt war. Zu den zahlreichen Hörspielen, in denen er zu hören war, zählten die Georges-Simenon-Vertonung «Der Mann, der den Zügen nachsah» (1998) und der Krimi «Sherlock Holmes und die Whitechapel-Morde» (1997), in der er den Detektiv sprach.

In den vergangenen 20 Jahren lebte Barner sehr zurückgezogen. Bereits am 26. Juli ist er laut seiner Tochter in der Nähe von Tübingen «nach kurzer schwerer Krankheit friedlich eingeschlafen».


«Die Känguru-Chroniken»-Autor Kling: Klimakrise ist wie Migräne

BERLIN: Der Regisseur und Autor Marc-Uwe Kling hat die Klimakrise mit einer Migräne verglichen. «Manchmal habe ich Migräne und denke: Scheiß drauf, jetzt lege ich mich nicht ins Bett und fange an zu arbeiten. Aber die Migräne wird dann immer schlimmer - und so ist es mit der Klimakrise, glaube ich, auch», sagte Kling der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch in Berlin vor der Premiere seines Films «Die Känguru-Verschwörung». Wenn nichts gegen die Krise unternommen werde, dann werde auch sie immer schlimmer.

Man müsse nur vor die Tür gehen, um zu sehen, dass schleunigst etwas gegen die Klimakrise getan werden müsse - eigentlich sei das schon vorgestern nötig gewesen. Das Thema treibt ihn um, wie Kling sagte, und deshalb wollte er auch einen Film darüber machen. Es sei zwar nicht komödientauglich, er habe trotzdem nach einem Weg gesucht, es witzig zu erzählen.

«Da kam die Idee: Okay, was ist, wenn die Figur in der Nähe meiner Hauptfigur die Klimakrise leugnet?» Und weil die Verschwörungstheorien so absurd seien, böten sie auch ganz viel Stoff für eine Komödie, sagte der Regisseur. Kinostart von «Die Känguru-Verschwörung» ist am 25. August.

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