Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Dienstag

Foto: Pixabay
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Senta Berger vor ihrem Geburtstag: Die 80 «ist mehr als eine Zahl»

BERLIN: Schauspiel-Ikone Senta Berger nähert sich ihrem 80. Geburtstag am 13. Mai entspannt - und ohne Illusionen. «Auch wenn die 80 für mich bis jetzt nur eine Zahl auf der Torte ist, mein Körper wird mir schon noch beibringen, dass es mehr als eine Zahl ist», sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch). Demnächst ist Berger («Die schnelle Gerdi», «Kir Royal») im ARD-Film «Martha und Tommy» (24. Februar, 20.15 Uhr) zu sehen.

Im Rückblick sage sie nicht, dass sie alles richtig gemacht habe. «Man irrt im Laufe eines Lebens. Das geschieht. Ich bereue meine Irrtümer, meine Ungerechtigkeit gegenüber Menschen, denen ich nahe stand, die sich um mich bemüht haben.» Vieles könne sie sich nicht verzeihen, sagte Berger. «Vermutlich können es die, denen ich Unrecht getan habe, leichter als ich.» Sie habe aber viel aus ihren Irrtümern gelernt. «Das ist wohl das einzig Gute.»


US-Medien: Kit Harington und Rose Leslie sind Eltern geworden

LOS ANGELES/LONDON: Die «Game of Thrones»-Schauspieler Kit Harington (34) und Rose Leslie (34) sind Eltern geworden. «Sie haben einen Jungen bekommen und sind sehr, sehr glücklich», zitierten die US-Promiportale «Usmagazine.com» und «Etonline.com» am Dienstag aus einer Mitteilung von Haringtons Sprecherteam. Die «New York Post» veröffentlichte Fotos des Paares beim Spaziergang in London, die Leslie mit einem Baby-Tragegurt zeigen.

Im September hatte das britische Paar die Schwangerschaft bekanntgegeben. Es ist der erste Nachwuchs für die seit 2018 verheirateten Schauspieler. Sie hatten sich 2012 bei den Dreharbeiten für die Fantasy-Saga kennengelernt. Dort verliebten sie sich als Jon Schnee und Ygritte ineinander. Zwei Jahre später verließ Leslie die vielfach ausgezeichnete Serie.


Hollywood nominiert Top-Drehbücher - «Neues aus der Welt» im Rennen

LOS ANGELES: Der Western «Neues aus der Welt» mit Oscar-Preisträger Tom Hanks und der 12-jährigen Berlinerin Helena Zengel ist für die diesjährigen Auszeichnungen von Hollywoods Drehbuchautoren nominiert. Der Verband Writers Guild of America (WGA) gab die Auswahl der Kandidaten am Dienstag (Ortszeit) bekannt. Die Trophäen werden am 21. März im Rahmen einer virtuellen Zeremonie vergeben.

In der Kategorie «Adaptiertes Drehbuch» wetteifern mit «Neues aus der Welt» unter anderem das Musikdrama «Ma Rainey's Black Bottom» und die Satire «Borat Subsequent Moviefilm». Unter den fünf Anwärtern für den Preis für das Original-Drehbuch sind «Sound of Metal», «Promising Young Woman» und «The Trial of the Chicago 7».

Die WGA-Trophäen sind oft ein Indikator für die spätere Oscar-Vergabe. Im vergangenen Jahr holten die WGA-Gewinner für Original-Drehbuch («Parasite») und adaptiertes Drehbuch («Jojo Rabbit») auch die entsprechenden Oscars.


Nawalnys Ehefrau posiert als «Heldin» in Magazin

MOSKAU: Die Ehefrau des Kremlgegners Alexej Nawalny, Julia Nawalnaja, hat sich für die russische Ausgabe des Lifestyle-Magazins «Harper's Bazaar» in der Rubrik «Helden» fotografieren lassen. Sie habe nach der Vergiftung ihres Mannes mit dem Nervengift Nowitschok viel Zuspruch bekommen und nehme keine Opferrolle ein. «Er gibt nicht auf, und ich werde nicht aufgeben», sagte die 44-Jährige in einem Interview, das die Zeitschrift am Dienstag auszugsweise vorab veröffentlichte. Nawalnaja posierte für mehrere Fotos auch in modischen Outfits.

Russische Medien werteten es als «Sensation», dass die Ehefrau des Oppositionspolitikers nun in die Welt der Hochglanzmagazine vorstoße. Das bedeute Anerkennung eines wichtigen Teils der Gesellschaft, hieß es. Kremlchef Wladimir Putin hatte Nawalny, den er nie beim Namen nennt, als unbedeutenden Blogger bezeichnet. Julia Nawalnaja sagte auch, dass sie ihren Mann unterstütze - nicht, weil sie seine Ehefrau sei, sondern «weil ich seine Anhängerin und der Mensch bin, der am besten von allen weiß, was ihn all diese Jahre gekostet haben».

Das Interview gab sie demnach bereits im Januar, als das Paar noch in Deutschland war. Dort erholte sich Nawalny von dem Mordanschlag. Das Fotoshooting fand der Zeitschrift zufolge in einem Studio in der Nähe von Stuttgart statt. Seit dem Attentat im August sei ihr öfter mulmig, erzählte die studierte Ökonomin. «Nicht sehr gute Leute wollen ihn stoppen. Das heißt, dass ihnen das nicht gestattet werden darf.» Das komplette Interview soll in der März-Ausgabe erscheinen.

Nawalnaja wird bisweilen als «First Lady» der russischen Opposition bezeichnet. Sie hatte sich zuletzt am Valentinstag am Sonntag bei Instagram zu Wort gemeldet, als es in vielen russischen Städten eine Solidaritätsaktion für ihren Mann und viele andere politische Gefangene gab. Nawalny wurde zu mehreren Jahren Straflager verurteilt, weshalb das Paar, das zwei Kinder hat, nun lange getrennt sein wird. Dem Kremlgegner drohen noch weitere Strafverfahren.


«Enorme Zeitverschwendung» - Deutsche Hochstaplerin in New York frei

NEW YORK: Die deutsche Hochstaplerin Anna Sorokin ist aus der Haft in New York entlassen worden. Gegenüber dem Magazin «Insider» beschrieb die verurteilte Betrügerin am Montag, wie sie die vergangenen mehr als 1,5 Jahre erlebt hat: «Du bist einfach da. Du darfst keine Kleidung und kein Telefon haben. Aber egal. Wenn man sich auf das konzentriert, was einem gefällt und man tun möchte, kann man dafür sorgen, dass es funktioniert», so Sorokin.

Im Gefängnis habe sie an einem Programm zur Wiedereingliederung in die Gesellschaft teilgenommen, das aber aus Sorokins Sicht veraltet und nicht zielführend war: «Es ist einfach sinnlos. Es ist eine enorme Zeitverschwendung.» Die 30-Jährige war nach Angaben der New Yorker Gefängnisbehörde am Donnerstag wegen guter Führung aus der Haft entlassen worden - deutlich früher als die bei ihrer Verurteilung 2019 angenommenen mindestens vier Jahre.

Sorokin war schuldig gesprochen worden, weil sie sich in der High Society von Manhattan als angebliche Millionenerbin Anna Delvey Leistungen im Wert von mehr als 200.000 Dollar (rund 180.000 Euro) erschlichen hatte. Dem «Insider» sagte Sorokin, dass sie den Namen Delvey nach wie vor benutze und darin auch kein Problem sehe: «Warum sollte ich nicht? Ich bin meine eigene Bewegung».

Über eine mögliche Abschiebung nach Deutschland wollte die Betrügerin nach Angaben des «Insider» nicht reden. Über die Geschichte Sorokins soll demnächst auch eine Netflix-Serie mit Julia Garner in der Hauptrolle erscheinen.


Liselotte Pulver wird mit Ehrenpreis des Schweizer Filmpreises geehrt

BERN: Die Schauspielerin Liselotte Pulver (91) wird bei der Verleihung des Schweizer Filmpreises dieses Jahr geehrt. Sie erhalte einen Ehrenpreis, teilte das Bundesamt für Kultur am Dienstag mit. «Lilo Pulver hat die Filmgeschichte mit ihrem Spiel voller Humor und mit ihren subtil revoltierenden Interpretationen geprägt und erhielt große Zustimmung von der Kritik», schrieb das Bundesamt. Es wolle Pulvers «Beitrag zur internationalen Filmgeschichte von den 1950er-Jahren bis heute» würdigen.

Lilo Pulver wurde in den 50er und 60er Jahren im deutschsprachigen Raum, aber auch international vor allem mit Komödien zum gefeierten Filmstar. 1955 war sie in «Ich denke oft an Piroschka» zu sehen. 1961 spielte sie in Billy Wilders «Eins, zwei, drei». Pulver wurde 1929 in Bern geboren. Dort lebt sie seit einigen Jahren in einer Altersresidenz. Zu ihrem 90. Geburtstag hat sie 2019 ein neues Buch mit alten Fotos, Briefen und Notizen über ihre Karriere veröffentlicht.

Der Preis ist mit 30.000 Franken (knapp 28.000 Euro) dotiert. Die Verleihung findet am 26. März online statt.


«Du, ich, wir»: Schauspielerin Hudgens macht Beziehung öffentlich

NEW YORK: Eine neue Liebe im Pandemie-Winter: Schauspielerin Vanessa Hudgens («High School Musical») hat ihre Beziehung mit Baseball-Spieler Cole Tucker öffentlich gemacht. Auf Instagram postete die 32-Jährige ein Kuss-Foto mit dem 24-jährigen Spieler der Pittsburgh Pirates. Darunter schrieb sie: «Du, ich, wir». Cole antwortete mit den Worten «BIG love» und veröffentlichte auf seiner Instagram-Seite ein weiteres Foto des Paares.

Es war schon länger über eine Beziehung von Hudgens mit dem Sportler spekuliert worden, nachdem Ende letzten Jahres ein Foto der beiden aufgetaucht war, auf dem sie ihn umarmte.


US-Schauspielerin Zendaya sucht gesunden Abstand zu Social Media

ROM: Die US-amerikanische Schauspielerin Zendaya («Spider-Man: Far From Home») will ein gesundes Verhältnis zu sozialen Medien pflegen. «Ich versuche, Social Media nur für das zu nutzen, was meinen Beruf betrifft, und poste nicht jede Minute, was ich gegessen habe. Diese Art von Zuspruch interessiert mich nicht», sagte die 24-Jährige im Interview mit der italienischen Zeitung «La Repubblica» (Dienstag). Auf Instagram hat sie mehr als 86 Millionen Fans.

«Das Risiko ist, den Sinn für die Realität zu verlieren und ich habe das Bedürfnis, mit dem in Kontakt zu bleiben, was mich umgibt», sagte die Frau, die mit vollem Namen Zendaya Maree Stoermer Coleman heißt. Das wahre Glück liege in den menschlichen Kontakten.

Zendaya spielte zuletzt im dieses Jahr erschienenen Beziehungsdrama «Malcolm & Marie» an der Seite von John David Washington, dem Sohn von Oscar-Preisträger Denzel Washington. Der Film wurde ins Angebot des Streaming-Dienstes Netflix aufgenommen. Zu sehen war sie auch in der Serie «Euphoria» des US-Bezahlsenders HBO und erhielt dafür 2020 den Emmy Award in der Kategorie beste Hauptdarstellerin in einer Drama-Serie.


Hazel Brugger: ««Power Couple» klingt immer so aufdringlich»

KÖLN: Die verheirateten Comedians Hazel Brugger (27) und Thomas Spitzer (32) sehen in sich kein Powerpärchen. «Ich glaube, wir sind ein Paar, das nicht auf Show aus ist», sagte die in den USA geborene Schweizerin Brugger, die durch die ZDF-«heute Show» einem breiteren Publikum bekannt wurde, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). ««Power Couple» klingt immer so aufdringlich, als würde man den Leuten etwas aufzwingen.» Brugger, die schwanger ist, und ihr Mann Thomas Spitzer leben in Köln. Sie produzieren neuerdings den Spotify-Podcast «Nur verheiratet». Darin geht es um Beziehungsfragen.


Salsa-Pionier Johnny Pacheco gestorben

TEANECK: Der Salsa-Pionier Johnny Pacheco ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Das teilte die US-Plattenfirma Fania Records, die der Mann aus der Dominikanischen Republik 1964 mit gegründet hatte, am Montag (Ortszeit) mit. Nach US-Medienberichten unter Berufung auf Angehörige Pachecos starb er in einem Krankenhaus in einem Vorort der Metropole New York. Zur Todesursache gab es zunächst keine Angaben. Der Flötenspieler, Bandleader und Songschreiber hatte einen bedeutenden Anteil an der Popularisierung kubanischer Musik in den 1960er und 1970er Jahren in New York, wo auch die Musikrichtung Salsa entstand. Dafür sei Pacheco mehr als jeder andere verantwortlich gewesen, schrieb die Plattenfirma auf Twitter.


Ulrich Tukur geht gern auf Friedhöfe

BERLIN: Der Schauspieler Ulrich Tukur ist gern auf Friedhöfen - kann sich aber mit dem Gedanken an den eigenen Tod nicht anfreunden. «Ich bin noch nicht so reif und ausgegoren, dass ich dem Tod ohne Not entgegensähe», sagte der 63 Jahre alte «Tatort»-Darsteller der «Augsburger Allgemeinen» (Dienstag). «Vorm Sterben habe ich den größten Respekt, denn das ist in der Regel keine sehr gemütliche Erfahrung. Die Aussicht, dass danach das große Nichts stünde, finde ich äußerst beunruhigend.» Seiner Ansicht nach ist es wichtig, einen Ort zum Trauern zu haben. «Ich gehe gerne auf Friedhöfe, die Generation vor mir ist ja mit wenigen Ausnahmen schon verschwunden. Auch einige meiner Freunde sind viel zu früh verstorben.»


Kleinstes Emirat: Böhmermann pusht Bremen als Influencer-Paradies

BREMEN: Jan Böhmermann hat der wachsenden Influencer-Szene seine alte Heimat Bremen als Top-Destination und gute Alternative zu Dubai ans Herz gelegt - nun gibt es tausende Interessenten. Auch in der Hansestadt gebe es in Kooperation mit dem «Oberhaupt des Bremer Herrscherhauses», Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD), die Chance auf eine staatlich anerkannte Influencer-Lizenz, hatte der Satiriker am Freitag in seiner Sendung «ZDF Magazin Royale» geworben. Böhmermann ist in Bremen aufgewachsen. Das Angebot wird angenommen: Bis Montagnachmittag gingen mehr als 8000 Bewerbungen ein, wie das ZDF mitteilte. Böhmermann hatte kritisiert, dass Influencer in Dubai eine staatliche Lizenz bräuchten.


Kekilli dreht Film als Videokonferenz - «schon auch ermüdend»

MÜNCHEN: Sibel Kekilli hat in München erstmals einen Film in Form von Videokonferenzen gedreht. Für die Komödie «Shutdown» saß sie zwei Tage lang die ganze Zeit vor dem Laptop. «Das war am Ende schon auch ermüdend», sagte die 40-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in München. Der Streifen von Wolfgang Panzer spielt während des ersten Corona-Lockdowns vor gut einem Jahr. Die Schauspieler waren während des Drehs in München, im Chiemgau und in der Schweiz und sahen sich nur über ihre Bildschirme. Panzers Regieanweisungen kamen digital. Ein Problem: Die Internetverbindung, die einmal sogar komplett zusammenbrach. «Der normale Wahnsinn», kommentierte Kekilli.


Schauspieler Tukur liebt schwäbische Küche und den Dialekt

ULM: Der Schauspieler Ulrich Tukur (63) findet so einiges an sich typisch schwäbisch. «Ich lösche das Licht, wenn ich ein Zimmer verlasse», sagte er der «Südwest Presse» (Dienstag). Geizig sei er allerdings nicht - «aber vorsichtig, und wenn ich heute Geld mit vollen Händen ausgebe, spare ich morgen an ganz idiotischen Ecken». Seine Familie komme fast ausnahmslos aus dem Württembergischen. «Dieses Land lebt in meiner Seele. Der Rhythmus der Landschaft, die alten Dörfer, die barocken Städte, die geschichtliche Tiefe - ich bin ein Teil davon.» Im «Tatort» spielt Tukur den Wiesbadener Kommissar Felix Murot. Außerdem ist er aus Filmen wie «Das Leben der Anderen» und «Das weisse Band» bekannt.


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WILMINGTON: Der ehemalige Basketball-Superstar Michael Jordan spendet zehn Millionen US-Dollar, um in seiner Heimatstadt Wilmington im US-Bundesstaat North Carolina den Bau zweier Kliniken zu unterstützen. Das erklärten der sechsmalige NBA-Champion und das Kliniknetzwerk «Novant Health». Die Krankenhäuser sollen Anfang 2022 öffnen. «Jeder sollte Zugang zu einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung haben - unabhängig davon, wo er lebt oder ob er versichert ist oder nicht», wurde Jordan zitiert.


«Tatort»-Star Liefers stellt sich hinter Laschets Corona-Vorstoß

DÜSSELDORF: Unterstützung vom «Tatort» in Münster: Schauspieler Jan Josef Liefers hat sich hinter den Corona-Vorstoß von NRW-Ministerpräsident und CDU-Chef Armin Laschet gestellt. «Gegenwind für @ArminLaschet ? Nicht von mir! Ich finde seinen Beitrag sinnvoll und diskutabel», schrieb Liefers am Dienstagmorgen bei Twitter. Laschet hatte sich am Vorabend gegen eine Bevormundung der Bürger im Kampf gegen die Pandemie ausgesprochen und vor einem zu einseitigen Fokus auf den Inzidenzwert gewarnt.


Herbert Köfer erhält «B.Z.»-Kulturpreis zum 100. Geburtstag

BERLIN: Der Schauspieler Herbert Köfer ist zu seinem 100. Geburtstag mit dem «B.Z.»-Kulturpreis geehrt worden. Köfer sei «ein wunderbarer Schauspieler, der seit vielen Jahrzehnten sein Publikum bewegt und begeistert», erklärte die Chefredakteurin der Zeitung, Miriam Krekel, am Dienstag in Berlin. Köfer gilt als ältester noch aktiver Film- und Theaterschauspieler in Deutschland, er feiert am Mittwoch seinen runden Geburtstag. Der gebürtige Berliner moderierte 1952 die erste Sendung des DDR-Fernsehens und auch die letzte nach der Wende. Zu seinen Filmen gehören «Nackt unter Wölfen» und «Wolf unter Wölfen».


Welfenprinz Ernst August will Marienburg zurück - Klage gegen Sohn

HANNOVER: Der mit seinem Sohn zerstrittene Ernst August Prinz von Hannover will das Schloss Marienburg zurück - und geht dafür auch vor Gericht. Seit Ende 2020 sei eine nunmehr zugestellte, entsprechende Klage anhängig, teilte das Landgericht Hannover am Dienstag mit. Damit verlange das Oberhaupt der Welfen, der Ehemann von Prinzessin Caroline von Monaco, von seinem Sohn Ernst August Erbprinz von Hannover sowohl die Rückübereignung der Marienburg als auch des Hausguts Calenberg in der Gemeinde Pattensen-Schulenburg sowie des Fürstenhauses Herrenhausen in Hannover. Einen Termin zur mündlichen Verhandlung gebe es noch nicht (Az.: 16 O 324/20). Auch die «Bunte» berichtete über den Fall.


Lauterbach nimmt Flicks Gesprächsangebot an

BERLIN/MÜNCHEN: Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach und Bayern-Trainer Hansi Flick wollen über ihren Streit zum Corona-Kurs in Deutschland reden. «Sehr gerne spreche ich mit Hansi Flick», teilte Lauterbach am Dienstag auf Twitter mit. Flick hatte am Sonntag nach Kritik unter anderem an der Reise des deutschen Fußball-Rekordmeisters zur Club-WM nach Katar gesagt: «So langsam kann man die sogenannten Experten gar nicht mehr hören, auch Herrn Lauterbach.» Der Bayern-Trainer meinte, die Politik solle eine Strategie entwickeln, «dass man auch mal irgendwann wieder Licht im Tunnel sieht». Daraufhin brach im Internet eine Debatte über die Äußerungen los. Tags darauf bot Flick Lauterbach ein Gespräch an.


Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Dienstag

Bergsteiger Reinhold Messner für Entschleunigung im Ski-Tourismus (Foto-Archiv)

ROM: Der Südtiroler Extrembergsteiger und Abenteurer Reinhold Messner wünscht sich einen ruhigeren Ski-Tourismus nach der Corona-Krise. «Wir müssen das nach der Pandemie neu denken», sagte der 76-Jährige der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Er plädierte für mehr Entschleunigung statt Event-Ski-Tourismus wie zum Beispiel im österreichischen Ischgl. Bis dahin dürfte es in Italien jedoch noch etwas dauern. Die Regierung des Mittelmeerlandes hatte am Sonntag veranlasst, dass die Ski-Gebiete aufgrund der Corona-Lage noch bis zum 5. März geschlossen bleiben.


Hayek über Sexszene mit Banderas: Während des Drehs geweint

BERLIN: Schauspielerin Salma Hayek (54) war die Sexszene im Film «Desperado» aus dem Jahr 1995 nach eigenen Worten so unangenehm, dass sie dabei weinen musste. «Als wir anfangen wollten zu drehen, fing ich an zu schluchzen», sagte Hayek im Podcast «Armchair Expert», wie das Magazin «Insider» am Dienstag schrieb. Bei der Szene mit ihrem Kollegen Antonio Banderas habe sie immer an Vater und Bruder denken müssen. Sie habe gewollt, dass ihr Vater «nichts als stolz» auf sie sei - im Kino sei sie mit ihrer Familie an dieser Stelle deshalb aus dem Saal gegangen.


Hollywood-Regisseur Quentin Tarantino wird Romanautor

KÖLN: Star-Regisseur und Oscar-Preisträger Quentin Tarantino (57) wird Romanautor.

Sein erstes belletristisches Werk «Es war einmal in Hollywood» erscheint im Juli im Verlag Kiepenheuer & Witsch. Der Roman basiert auf dem preisgekrönten Film «Once Upon a Time in Hollywood» mit Leonardo DiCaprio und Brad Pitt in den Hauptrollen.

Tarantino schreibe die Geschichte des Schauspielers Rick Dalton und seines Stuntdoubles Cliff Booth fort und erweitere die Filmfassung um die Vorgeschichte der Figuren, teilte der Verlag in Köln mit. «Der Roman ist eine frische, spielerische, aber auch schockierende Abkehr von der Filmfassung und belegt Tarantinos Status als einer der größten Geschichtenerzähler unserer Zeit», hieß es dazu.

Tarantino selbst, bekannt unter anderem für «Inglourious Basterds» und «Django Unchained», wurde mit den Worten zitiert: «In den 70er Jahren waren Romanfassungen von Filmen die ersten Bücher für Erwachsene, die ich las, daher bin ich stolz, «Es war einmal in Hollywood» als meinen Beitrag zu diesem oft marginalisierten, aber geliebten Subgenre der Literatur anzukündigen. Ich freue mich außerdem sehr, meine Charaktere und ihre Welt weiter zu ergründen für dieses literarische Projekt, das (hoffentlich) neben seinem filmischen Gegenstück bestehen kann.»


Scherer beendet 2022 Intendanz am Berliner Haus der Kulturen

BERLIN: Der Intendant des Berliner Hauses der Kulturen der Welt (HKW), Bernd Scherer, gibt die Leitung Ende kommenden Jahres ab. Der Vertrag des dann 67-Jährigen endet am 31. Dezember 2022. Der Philosoph und Autor stand seit 2006 an dem vom Bund getragenen Zentrum für internationalen Kulturaustausch. Zuvor war er bereits zwischen 1994 und 1999 stellvertretender Intendant und für den Bereich Wissenschaft und Kultur zuständig. Zwischenzeitlich wirkte er am Goethe-Institut, Deutschlands kulturelles Aushängeschild im Ausland, als Leiter des Instituts in Mexiko sowie anschließend der Zentralabteilung Künste in München.

Scherer prägte das Haus nach Angaben vom Dienstag mit einer Neuausrichtung auf die Auseinandersetzung mit postkolonialen Strukturen sowie Fragen der ökologischen und technologischen Umbrüche. So befasst sich ein Anthropozän-Projekt seit 2013 mit Eingriffen des Menschen in das System des Planeten Erde und verbindet ökologische Fragen mit künstlerischer Forschung. Aus Sicht des Hauses der Kulturen der Welt wurde damit die Rolle von Kulturinstitutionen neu definiert. Im Programm zu einem neuen Alphabet werden alternative Zeichensysteme und Digitalität untersucht.

In den knapp zwei Jahren bis zu seinem Ausscheiden wollen Scherer und sein Team unter anderem ein übergreifendes Archiv-Projekt als Wissensraum zugänglich machen. Ein Schlussprojekt «Kosmologien» soll eine Vielzahl von Aspekten der künstlerischen Forschungsreise zusammenfassen. «In den letzten Jahren haben wir versucht, neue ästhetische und theoretische Formen der Auseinandersetzungen mit den Transformationsprozessen unserer Gesellschaft zu entwickeln», sagte Scherer in einer Mitteilung. «Ich fände es toll, wenn die nächste Generation diese transdisziplinäre Praxis aufgreift, um neue Sprachen für die Herausforderungen einer sich grundlegend verändernden Welt zu entwerfen.»


Brexit-Sorgen: Schauspieler fordern Johnson zu Visa-Verhandlungen auf

LONDON: In einem offenen Brief an Premierminister Boris Johnson haben britische Schauspieler eine Aufhebung der Visapflicht für Künstler gefordert. Die seit dem Brexit geltenden Regeln seien eine große Hürde, heißt es in dem Schreiben, das unter anderem «Gandalf»-Darsteller Ian McKellen, Patrick Stewart («Raumschiff Enterprise») und Julie Walters («Harry Potter») unterzeichnet haben. «Früher konnten wir visafrei nach Europa reisen. Nun müssen wir Hunderte Pfund zahlen, alle möglichen Formulare ausfüllen und Wochen auf eine Genehmigung warten - nur, um unsere Arbeit zu machen.»

Seit dem 1. Januar, dem Ende der Brexit-Übergangsphase, benötigen Musiker und Künstler Visa und andere Dokumente für Auftritte in der EU beziehungsweise in Großbritannien. London und Brüssel machen sich gegenseitig für die Situation verantwortlich. Im Januar hatten zahlreiche Kunstschaffende, darunter Elton John, Sting und Ed Sheeran, der Regierung in einem offenen Brief Versagen bei den Verhandlungen mit der EU vorgeworfen.

Es seien bereits Jobs verloren gegangen, heißt es in dem neuen Schreiben, das die Gewerkschaft Equity am Dienstag veröffentlichte. «Premierminister, wir fordern Sie dringend auf, neue Bedingungen mit der EU auszuhandeln, damit kreativ Schaffende visumfrei zur Arbeit in die EU reisen können und unsere europäischen Kollegen dies auch in Großbritannien tun können.» Wenn jetzt nicht gehandelt werde, füge dies der Kreativszene des Landes sowie dem Ansehen Großbritanniens in der internationalen Kulturszene «irreparablen Schaden» zu.

Ein britischer Regierungssprecher sagte dem «Guardian», es sei das Ziel, dass Kulturschaffende problemlos in Europa arbeiten könnten. «Obwohl die EU Vorschläge abgelehnt hat, die genau dies erlaubt hätten, hoffen wir, dass die EU-Mitgliedstaaten auf diese Forderungen reagieren, indem sie die Regeln ändern, die für britische Kreative gelten.»


Band Iced Earth verliert Musiker - Protest nach Kapitol-Erstürmung

BERLIN: Zwei Metal-Musiker verlassen nach der Festnahme eines Bandkollegen, der an der Erstürmung des US-Kapitols teilgenommen haben soll, ihre Gruppe Iced Earth. Der Gitarrist der US-Band, Jon Schaffer, hatte sich am 17. Januar dem FBI gestellt: Er muss sich unter anderem wegen des unerlaubten Eindringens in das Regierungsgebäude am 6. Januar und das Anwenden von Gewalt gegen Personen verantworten. Sie hätten Schaffer und das Management über ihre Entscheidung informiert, schrieben die beiden Musiker Stu Block und Luke Appleton bei Facebook. Beide Musiker nannten Schaffer zwar nicht namentlich als Grund, hatten sich aber bereits zuvor von der Gewalt am Kapitol ausdrücklich distanziert.


Hayek über Sexszene mit Banderas: Während des Drehs geweint

BERLIN: Schauspielerin Salma Hayek (54) war die Sexszene im Film «Desperado» aus dem Jahr 1995 nach eigenen Worten so unangenehm, dass sie dabei weinen musste. «Als wir anfangen wollten zu drehen, fing ich an zu schluchzen», sagte Hayek im Podcast «Armchair Expert», wie das Magazin «Insider» am Dienstag schrieb. Bei der Szene mit ihrem Kollegen Antonio Banderas habe sie immer an Vater und Bruder denken müssen. Sie habe gewollt, dass ihr Vater «nichts als stolz» auf sie sei - im Kino sei sie mit ihrer Familie an dieser Stelle deshalb aus dem Saal gegangen.

Als sie die Rolle angenommen habe, sei eine Sexszene mit Banderas nicht im Drehbuch gewesen, sagte Hayek. «Es wurde vom Studio verlangt, als sie die Chemie sahen.» Sie habe damit große Schwierigkeiten gehabt, dann aber zugestimmt. Die Szene sei in einem Set mit nur wenigen Anwesenden gedreht worden. Weil sie bei den Aufnahmen geweint habe, gebe es viele Schnitte.

Hayek erzählte, auch die Tränen selbst seien ihr am Set peinlich gewesen. Banderas habe ihr daraufhin gesagt, er fühle sich schrecklich. Ihr Filmpartner sei aber ein absoluter Gentleman gewesen - sie seien immer noch gute Freunde, betonte Hayek. Auch Regisseur Rodriguez habe nie Druck auf sie ausgeübt.


Spanischer Rapper wegen Beleidigung der Monarchie festgenommen

MADRID: Die spanische Polizei hat am Dienstag den wegen Beleidigung der Monarchie und Verherrlichung von Gewalt zu einer Haftstrafe verurteilten Rapper Pablo Hasél festgenommen. Der 32-Jährige hatte sich in der Universität der katalanischen Stadt Lleida verbarrikadiert, berichtete die Zeitung «La Vanguardia». Hasél, der mit bürgerlichem Namen Pablo Rivadulla Duró heißt, hatte es abgelehnt, die Haftstrafe freiwillig anzutreten. Ein Gericht hatte den in ganz Spanien für seine teils radikalen Texte bekannten Musiker wegen Beleidigung des Königshauses und der Verherrlichung von Gewalt in seinen Texten zu neun Monaten Gefängnis verurteilt.


Morbider Abgesang: «Bad Regina»

KÖLN: Bad Regina hat auch schon einmal bessere Zeiten gesehen. Der einstmals glamouröse Alpenkurort ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Ganze 46 Einwohner verlieren sich in der Ruinenkulisse und trauern vergangener Größe nach. Ehemalige Luxushotels, Edelrestaurants und sogar der berühmteste Club der Alpen haben dicht gemacht. Ein mysteriöser Chinese namens Chen will alles übernehmen. Als der Immobilientycoon auch noch das Schloss des alten Grafengeschlechts aufkaufen will, formiert sich tatsächlich Widerstand im Ort. Der österreichische Autor und Regisseur David Schalko hat eine bitterböse Persiflage auf das alternde Europa geschrieben, das kurz vor der Übernahme durch die Chinesen steht. Offenbar inspiriert von dem vergangenen Charme des einstigen Weltkurorts Bad Gastein lässt er seine gefallenen Helden vor einer morbiden Kulisse agieren. Doch sein handlungsarmer langatmiger Text bleibt in einer Endlosspirale der Trostlosigkeit gefangen und der Leser gleich mit. Aber die Botschaft ist klar.


BERLIN: Pralle Biografie: «Der gefangene König» von François Garde

Er war ein treuer Wegbegleiter des großen Feldherrn Napoleon: Joachim Murat (1767-1815), Sohn eines einfachen Gastwirtes, machte Karriere in der französischen Armee, war maßgeblich an allen großen Schlachten von Austerlitz bis Leipzig beteiligt, heiratete Napoleons jüngere Schwester Caroline und wurde 1808 zum König von Neapel ernannt. Von diesem prallen Leben im Schatten eines egomanischen Diktators erzählt der französische Autor François Garde («Das Lachen der Wale») in seinem neuen Roman «Der gefangene König». Dabei orientiert sich diese fast dokumentarisch wirkende Lebensgeschichte ganz an den geschichtlichen Fakten. Detailverliebt werden Uniformen, Ballkleider oder militärische Operationen der Zeit beschrieben. Garde präsentiert seinen Protagonisten als rebellischen Underdog und Frauenhelden, der bis zu seinem Ende den eigenen soldatischen Tugenden treu geblieben ist.


Michael B. Jordan mietet Aquarium für Liebesdinner mit Lori Harvey

BERLIN: Model Lori Harvey ist am Valentinstag von «Black Panther»-Star Michael B. Jordan (34) mit einem romantischen Dinner in einem Aquarium überrascht worden. «Mein Baby hat ein Aquarium gemietet, damit wir eine private Tour machen und die Schildkröten sehen können, und dann haben wir das hier gefunden», schrieb die 24-Jährige in einer Story bei Instagram. In dem Video ist ein Gang durch das Aquarium voller Kerzen und Blumen zu sehen - und dann auch kurz Michael B. Jordan selbst. In einem weiteren Video zeigt Harvey einen Tisch, der mit Blumen und einer Valentinskarte dekoriert ist. Auf der Speisekarte stand japanisches Essen.

Basketball-Legende Michael Jordan spendet Millionen für neue Kliniken


Buchautorin Roig setzt Offenheit gegen Alltagsrassismus

BERLIN: Zur Vermeidung von Missverständnissen im Kampf gegen Rassismus setzt Buchautorin Emilia Roig auf Offenheit. «Wir sind alle groß geworden in einer Gesellschaft, die tief verankert ist in rassistischen Mustern», sagte die 37 Jahre alte Soziologin der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Deswegen werde es jedem passieren, rassistische Sachen zu denken. «Das ist unvermeidbar», sagte die Autorin von «Why we matter - Ende der Unterdrückung». Es komme dann auf die Reaktionen an. «Ich glaube, wir können weiterkommen, indem wir den anderen Menschen auch zuhören», sagte Roig, die als Tochter einer aus Martinique stammenden Französin mit Rassismus aufgewachsen ist.

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