Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Dienstag

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Prinz Harry macht beim Comedy-Benefizevent für Veteranen mit

LOS ANGELES/NEW YORK: Ein seltener Auftritt für Prinz Harry (36): der britische Royal ist beim diesjährigen Comedy-Festival «Stand Up for Heroes» als Ehrengast angekündigt. Dies gaben die Veranstalter, die Bob Woodruff Stiftung, die mit dem Event Spenden für Veteranen sammelt, am Dienstag bekannt. Neben Schauspieler Jon Stewart als Gastgeber sind unter anderem Komiker und Musiker wie Sheryl Crow, Tiffany Haddish, Brad Paisley, Patti Scialfa und Bruce Springsteen eingeladen.

Seit 14 Jahren richtet die Wohltätigkeitsorganisation zusammen mit dem New Yorker Comedy Festival die Spendengala aus. Wegen der Coronavirus-Pandemie findet die am 18. November im Netz übertragene Veranstaltung erstmals virtuell statt.

Der Herzog von Sussex diente viele Jahre in der britischen Armee. Er rief die «Invictus Games» mit ins Leben, ein internationaler Sportwettkampf für verwundete und versehrte Soldaten.

Prinz Harry und seine Frau Meghan hatten sich Ende März vom britischen Königshaus losgelöst. Mit ihrem im Mai 2019 geborenen Sohn Archie leben sie in Südkalifornien, wo sie unter anderem eine gemeinnützige Organisation gegründet haben.


Chef der UN-Friedensmissionen mit Coronavirus infiziert

NEW YORK: Der Chef der UN-Friedensmissionen, der französische Diplomat Jean-Pierre Lacroix, ist positiv auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet worden.

Er habe keine Symptome und arbeite aus der Quarantäne in Lissabon, teilte Lacroix am Dienstag per Twitter mit. Die Kontaktnachvollziehung laufe.


STOCKHOLM: Der schwedische Schauspieler Sven Wollter ist tot.

Er starb am Dienstag, umgeben von seinen engsten Angehörigen, im Alter von 86 Jahren, wie seine Tochter Stina Wollter am Abend auf Instagram mitteilte. Der in Göteborg geborene Darsteller, den deutsche Krimi-Freunde vor allem als Kommissar Van Veeteren aus mehreren Verfilmungen der Romane des Schriftstellers Håkan Nesser kannten, war zuletzt nach einer Stockholm-Reise an Covid-19 erkrankt. Seine Tochter dankte im Namen ihrer Familie dem Krankenhauspersonal, das ihn auf der Intensivabteilung im nordschwedischen Luleå betreut hatte.


Beyoncé-Tochter Blue Ivy spricht Hörbuch ein - mit acht Jahren

NEW YORK: Blue Ivy Carter (8), Tochter des Musiker-Ehepaars Beyoncé (39) und Jay-Z (50), hat ihr erstes Hörbuch eingesprochen.

Das etwa vier Minuten lange Hörbuch «Hair Love» basiere auf dem gleichnamigen Kurzfilm, teilte dessen Regisseur Matthew Cherry in der Nacht zum Dienstag per Kurznachrichtendienst Twitter mit. Der Film, der bei der diesjährigen Oscar-Verleihung als bester animierter Kurzfilm ausgezeichnet wurde, handelt von einem afro-amerikanischen Vater, der zum ersten Mal die Haare seiner Tochter frisiert. Blue Ivy Carter wurde 2012 in New York geboren und hat schon bei verschiedenen Musik- und Filmprojekten ihrer Eltern mitgewirkt.


Ungarn: Theater-Studenten beenden Besetzung wegen Corona-Lockdowns

BUDAPEST: Die Studenten und Lehrer der Budapester Universität für Theater- und Filmkunst (SZFE) beenden wegen eines bevorstehenden Corona-Lockdowns ihre Besetzung der Hochschulgebäude. Die Einhaltung der staatlichen Pandemie-Maßnahmen sei staatsbürgerliche Pflicht, sagte eine Studentenvertreterin am Dienstag vor der Presse. «Nachdem aber unsere Forderungen immer noch nicht erfüllt sind, geben wir die Besetzung nicht auf, sondern nehmen sie mit», fügte sie hinzu.

Mit der Besetzung ihrer Universität protestieren Studenten und Lehrkräfte seit Anfang September gegen den Entzug der Autonomie durch die Regierung des rechtsnationalen Ministerpräsidenten Viktor Orban. Ein mit regierungsloyalen Vertretern beschicktes, neues Kuratorium hatte die Leitungsbefugnisse des gewählten Senats übernommen. Studenten und Lehrkräfte nahmen dies nicht hin, besetzten die Gebäude der Universität und richteten einen alternativen Lehrbetrieb - eine sogenannte «Lehr-Republik» - ein.

Störmaßnahmen des neuen Kuratoriums wie das Kappen des Internet-Zugangs, der Austausch von Schlössern an den Theatersälen oder zuletzt die Annullierung des laufenden Semesters taten der Besetzung keinen Abbruch. Zugleich ließ die Orban-Regierung keine Bereitschaft erkennen, bei der Forderung nach Wiederherstellung der Universitätsautonomie einzulenken.

Am Mittwoch 00.00 Uhr treten jedoch in Ungarn strenge Maßnahmen gegen die zuletzt massive Ausbreitung der Corona-Pandemie in Kraft. Unter anderen besteht eine nächtliche Ausgangssperre von 20.00 bis 05.00 Uhr früh, Schulen ab der 8. Schulstufe und Universitäten müssen vom Präsenz- zum Digital-Unterricht übergehen.


Neue Corona-Schutzmaßnahmen in Estland: 2+2-Regel und Maskenpflicht

TALLINN: Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen wird Estland weitere Einschränkungen für die Bevölkerung verhängen. Die Regierung in Tallinn kündigte am Dienstag eine Maskenpflicht an öffentlichen Orten und im Personennahverkehr an. Auch wird wieder die sogenannte 2+2-Regel in dem baltischen EU-Land eingeführt werden. Danach dürfen nicht mehr als zwei Personen zusammen sein und sie müssen einen Abstand von mindestens zwei Metern zu anderen Personen einhalten. Die Regelungen sollen am Donnerstag erlassen werden und dann ab 16. November gelten, teilte die Staatskanzlei in Tallinn mit.

«Die Situation in Estland ist kritisch. Eine Krise ist greifbar, daher müssen wir ernsthafte Maßnahmen ergreifen und uns ernsthaft verhalten. Das Tragen einer Maske wird dringend empfohlen - es ist das Richtige», sagte Ministerpräsident Jüri Ratas einem Bericht der Agentur BNS zufolge auf der Regierungspressekonferenz.

Estland mit seinen 1,3 Millionen Einwohnern verzeichnete bislang 6376 bestätigte Corona-Infektionen und 76 Todesfälle in Verbindung mit dem Virus. Trotz steigender Fallzahlen gehört der Baltenstaat nach Angaben der EU-Behörde ECDC zu den aktuell weniger stark betroffenen Ländern in Europa.


Dreharbeiten mit Liam Neeson in Berlin geplant

BERLIN: Der britische Schauspieler Liam Neeson (68) soll im neuen Thriller «Retribution» mitspielen. Seine Rolle: ein Geschäftsmann, der in seinem Auto plötzlich eine Bombe entdeckt. Die Dreharbeiten sollen im kommenden Frühjahr in Berlin beginnen, wie die Produktionsfirma Studiocanal am Dienstag mitteilen ließ. Der Thriller beruhe auf dem spanischen Film «El desconocido», der mit dem Klassiker «Speed» verglichen worden sei. Neeson muss verschiedene Aufgaben erledigen, damit die Bombe nicht explodiert. Die Regie soll Nimród Antal («Predators», «Motel») übernehmen.


Erste Bond-Pistole von Sean Connery wird versteigert

LOS ANGELES: Eine Pistole, die Bond-Darsteller Sean Connery bei seinem ersten Auftritt als Geheimagent in «James Bond - 007 jagt Dr. No» (1962) benutzte, wird versteigert. Die berühmte Waffe, eine Walther PP, wird auf 150.000 bis 200.000 Dollar geschätzt, wie das Auktionshaus Julien's Auctions am Montag in Beverly Hills mitteilte. Nach dem Tod der Filmlegende soll nun ein Foto von Sean Connery, auf dem er die Pistole in der Hand hält, den Auktionskatalog zieren. Die Silhouette von 007 mit der Waffe sei das «ikonische Bild» der Bond-Reihe überhaupt, sagte Martin Nolan, Vorsitzender von Julien's Auctions. Der schottische Schauspieler war am 31. Oktober im Alter von 90 Jahren auf den Bahamas gestorben.


Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Dienstag

Katja Riemann: Kann keine Leute vor Bücherwänden mehr sehen

MÜNCHEN: Wegen Corona wird derzeit überall und jederzeit «gestreamt» - die Schauspielerin Katja Riemann findet das ziemlich schlimm. «Streamen. Ich kann das Wort nicht mehr hören und auch keine Leute mehr sehen, die vor Bücherwänden ihrer Wohnungen sitzen und irgendetwas versuchen zu gestalten: Musik, Gesang, Gespräche, Lesungen, Lustiges», schrieb die 57-Jährige in einem Gastbeitrag für die «Süddeutsche Zeitung» (Dienstag). «Ich taumle, denn ich hatte in den letzten vielen Wochen eine Struktur, die Proben hieß.» Damit sei es nun aber wegen des neuen Teil-Lockdowns vorbei. «Und was machen wir jetzt? Lesen. Telefonieren. Meditieren. Auf den Sommer warten. Oder das Ende der Pandemie», schrieb Riemann.


Mark Forster hat Plan B für Familien-Weihnachten trotz Corona

HALLE: Der Popsänger Mark Forster (37, «Übermorgen») hat mit seiner Familie schon einen Plan B geschmiedet, falls sie wegen der Corona-Pandemie an Weihnachten nicht gemeinsam feiern können. Es sei ausgemacht, dass sich dann alle per Video zusammenschalten, sagte der Musiker im Interview des Radiosenders MDR Jump (Dienstag). Das hätten sie an Ostern schon probiert. «Wir haben vorher besprochen, was wir kochen. Das war eigentlich ein ganz schönes Ostern», sagte er. Traditionell werde das Weihnachtsfest eigentlich mit der Familie seiner Mutter in Polen gefeiert.


Naomi Biden ist stolz auf ihren «Pop»

WASHINGTON: Der Wahlsieg von Joe Biden hat eine junge Frau in den Blick der Öffentlichkeit gerückt, die zu den größten Fans des gewählten US-Präsidenten gehört. Seine älteste Enkelin Naomi Biden lässt nichts auf ihren «Pop» kommen, wie sie ihren Großvater in sozialen Netzwerken nennt. Beim Stelldichein der Familie während der Siegesfeier am vergangenen Samstag in Wilmington im US-Staat Delaware war Naomi kaum von ihren Schwestern Finnegan und Maisy sowie ihrer Cousine Natalie zu unterscheiden - alle sprangen sie mit Maske auf der Bühne um den Wahlsieger herum. Bei Instagram und Twitter aber geht Naomi selbstbewusst nach vorn, während die anderen Enkel zurückhaltender sind.

Die 26-jährige New Yorker Juristin zeigt auch private Bilder, die ihren 77-jährigen Großvater als freundlichen Familienmenschen darstellen. In ihrem Twitter-Profil nennt sie sich «Schwester, Tochter, Enkelin». Im September warf sie sich für ihren Vater Hunter Biden in die Bresche, als sich dieser mit massiven Korruptionsvorwürfen aus dem Lager von US-Präsident Donald Trump konfrontiert sah. Dessen Tochter Tiffany kennt Naomi Biden aus gemeinsamen Studientagen.

In der Influencer-Welt von Instagram macht Naomi Biden schon im Profilfoto selbstbewusst die Ansage «Don't call me baby!» Im Wahlkampf erzählte sie allen, wie stolz sie jeden Tag auf ihren Großvater sei. Dabei verfolgt sie auch eigene Projekte - zusammen mit einem Freund setzte sie ein Internet-Projekt auf, das Wege zu Hilfen in der Corona-Krise aufzeigen will.

Naomi ist das erste Kind von Hunter Biden und dessen Exfrau Kathleen. Benannt ist sie nach Joe Bidens Tochter Naomi, die bei einem Autounfall 1972 mit nur 13 Monaten ums Leben kam, zusammen mit ihrer Mutter Neilia.


Coronavirus: Estlands Präsidentin vorsorglich in Selbstisolation

TALLINN: Estlands Staatspräsident Kersti Kaljulaid hat sich vorsorglich in Quarantäne begeben, nachdem sie Ende vergangener Woche möglicherweise Kontakt mit einem Corona-Infizierten gehabt hatte. «Ich werde als enger Kontakt angesehen und bin daher bis Montag gemäß den Anweisungen der Gesundheitsbehörde in Selbstisolation», schrieb Kaljulaid am Dienstag auf Facebook. Alle für diese Woche geplanten physischen Termine seien abgesagt worden. «Ich fühle mich derzeit gut und es gibt keine Symptome, die auf eine Erkrankung hindeuten, aber wir werden heute auch Tests durchführen».

Estland mit seinen 1,3 Millionen Einwohnern verzeichnete bislang 6376 bestätigte Corona-Infektionen und 76 Todesfälle in Verbindung mit dem Virus. Der Baltenstaat gehört nach Angaben der EU-Behörde ECDC trotz steigender Fallzahlen zu den aktuell weniger stark betroffenen Ländern in Europa.


Malis Ex-Präsident Amadou Touré gestorben

BAMAKO: Malis früherer Präsident Amadou Toumani Touré ist im Alter von 72 Jahren gestorben. Er erlag nach Angaben des malischen Staatsrundfunks ORTM am frühen Dienstagmorgen einer ungenannten Krankheit in der Türkei, wo er sich zur medizinischen Behandlung befand. Touré hatte den westafrikanischen Krisenstaat seit 2002 regiert. Zehn Jahre später wurde er durch einen Militärputsch gestürzt und ging für mehrere Jahre ins Exil in den Senegal. «Ich bin betrübt über die Nachricht vom Tod des früheren malischen Präsidenten Amadou Toumani Touré», schrieb Senegals Präsident Macky Sall im Kurznachrichtendienst Twitter.

Mali ist seit Jahren instabil. Nach dem Putsch in der Hauptstadt Bamako 2012 hatten Tuareg-Rebellen - die seit Jahrzehnten die Unabhängigkeit anstreben - und islamistische Gruppen im Norden des Landes die Kontrolle übernommen. Ein militärisches Eingreifen Frankreichs 2013 ermöglichte der Regierung die Rückeroberung der Gebiete. In den vergangenen Monaten hat sich die Sicherheitslage in dem großen Flächenland Mali verschärft.


Musikmagazin «Rolling Stone» gibt koreanische Version heraus

SEOUL: Die amerikanische Musikzeitschrift «Rolling Stone» will angesichts der wachsenden Popularität der südkoreanischen Popmusik in diesem Monat die Herausgabe einer Version auf Koreanisch starten. «Die internationale Popularität und der Erfolg der Musik aus Korea in den vergangenen fünf Jahren hat nur unser Interesse vergrößert, die Rolling-Stone-Marke in diesem Markt auf den Weg zu bringen», wurde der Magazinchef, Gus Wenner, auf der Website von «Rolling Stone» zitiert. Mit «Rolling Stone Korea» soll die zwölfte internationale Ausgabe herausgebracht werden. Auch in Deutsch gibt es eine Version.

Ziel sei es, Originalinhalte sowie mehrmals abgedruckte «Rolling Stone»-Artikel zu veröffentlichen, die speziell für das südkoreanische Publikum interessant seien, hieß es. Es wird demnach alle zwei Monate eine gedruckte Ausgabe sowie Inhalte im digitalen Format und Videos geben.

Das koreanischsprachige Musikgenre des K-Pop wird weltweit immer populärer. Als dessen erfolgreichstes Produkt gilt die Boygroup BTS. Die Band gewann am vergangenen Sonntag bei den MTV Europe Music Awards die meisten Preise, darunter auch in der Kategorie «Bester Song» für ihr englischsprachiges Discopop-Stück «Dynamite».


Leute kompakt

Hein «Heintje» Simons trauert um seine Mama

AMSTERDAM: «Mama» war sein größter Hit. Mit dem Liebeslied an seine Mutter sang sich vor 53 Jahren der kleine holländische Junge Heintje in die Herzen von Millionen Fans. «Mama, Du sollst doch nicht um deinen Jungen weinen», heißt es in dem Lied. Jetzt aber trauert der Schlagerstar selbst um seine Mama. Johanna Simons starb im Alter von 86 Jahren in einem Krankenhaus, teilte die Agentur des Sängers am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur mit. «Sie war mit dem Coronavirus infiziert worden und ins Krankenhaus gebracht worden.» Sie sei aber wohl an Herzversagen gestorben. Ihr Sohn Hein (65) war noch kurz vor dem Tod bei ihr.


Legendärer Bildband über den Konflikt Mensch gegen Natur in Afrika

BERLIN: Der Amerikaner Peter Beard (1938-2020) war einer der bedeutendsten Fotografen der vergangenen Jahrzehnte. Neben Mode und Entertainment galt sein besonderes Interesse dem afrikanischen Kontinent. Dort entstanden auch die Aufnahmen für den Bildband «The End of the Game», der erstmals 1965 veröffentlicht wurde. In eindringlichen Bildern zeigte Beard die Folgen des europäischen und amerikanischen Eindringens in die natürliche Umgebung Afrikas. Seine Besuche in Kenia und Somalia schockierten Beard zutiefst. Er erlebte mit, wie sehr die Natur dem Menschen zum Opfer fiel. Schon das Eindringen in den natürlichen Lebensraum der Tiere, besonders aber der Eisenbahnbau, schädigte die Tiere zutiefst. Besonders eindringlich dokumentieren Beards Fotos aber die Verwüstungen, die Jäger unter den Tieren anrichteten. Die Bilder kontrastieren dramatisch die freilebenden Elefanten, Nashörner und Giraffen in ihrer natürlichen Umgebung mit Bergen von Knochen der erlegten Tiere. Beard zeigt mit Fotos, Texten und Collagen, wie die Menschen seit Jahrzehnten die Natur zerstört haben. Die großformatige Wiederveröffentlichung des englischsprachigen Originals dokumentiert beeindruckend Naturfotografie und Naturschutz.


BERLIN: Biografien von Frauen erzählen das Jahr 1929

Das Jahr 1929 hat eine besondere Bedeutung in der deutschen Geschichte. Begann es noch auf dem Höhepunkt der «Goldenen Zwanziger» mit Wohlstand und wilden Vergnügungen, so endete es am Beginn der Weltwirtschaftskrise, kurz bevor die Demokratie in Deutschland abgewürgt wurde. Einen facettenreichen Blick auf die Entwicklungen des Jahres bietet Unda Hörner in dem Buch «1929 - Frauen im Jahr Babylon». Anhand von Episoden aus dem Leben bekannter Frauen zeichnet Hörner das Jahr 1929, das dank der Fernsehserie nach Volker Kutschers Krimis mit dem legendären Babylon in Verbindung gebracht wird. Hörner hat die Biografien zahlreicher bekannter Frauen zusammengetragen. So begegnen die Leser unter anderem der Schriftstellerin Vicki Baum, der Verlegerin Edith Jacobsohn, der Rennfahrerin und Weltreisenden Clärenore Stinnes, der Bildhauerin Marlene Poelzig und den Schauspielerinnen Lotte Lenya, Louise Brooks und Marlene Dietrich. Herausgekommen ist ein lebendiger Bilderbogen künstlerischen Lebens in einer schnelllebigen Zeit, deren bitteres Ende schon erahnt werden kann.


AC/DC-Sänger Brian Johnson glaubte nicht mehr an Band-Comeback

LONDON: Nach mehrjähriger Auszeit veröffentlichen AC/DC am Freitag ihr neues Studioalbum. Für «Power Up» stand Sänger Brian Johnson wieder am Mikrofon. Der Sänger hatte die Band 2016 wegen schwerer Gehörprobleme verlassen und ein Comeback nicht für möglich gehalten. «Für mich war es das Ende. Nichts mehr zu machen, wenn man nicht hören kann», sagte Johnson der Deutschen Presse-Agentur. «Zu dem Zeitpunkt war ich 36 Jahre in der Band gewesen und hab mir gedacht, man kann nicht alles haben. Wenn man älter wird, passieren Dinge, mit denen man nie gerechnet hätte, zum Beispiel Taubheit.»

Auf den letzten Konzerten der «Rock Or Bust»-Tournee wurde Johnson, der 1980 als Nachfolger des verstorbenen Bon Scott zur Band gekommen war, von Guns'N'Roses-Sänger Axl Rose vertreten. «Wenn einem gesagt wird, dass man aufhören muss, fühlt sich das an, als ob man keine Beine hätte, es ist schrecklich», erinnerte sich der 73-Jährige. «Glücklicherweise habe ich mich nur mit einer Flasche Whiskey zugeschüttet. Ich hab keine Drogen genommen, ich brauchte keinen Psychiater. Ich mir gesagt, ich muss jetzt stark sein.»

Das unerwartete Comeback bei AC/DC wurde möglich, weil ein Spezialist ein Hörgerät für Johnson entwickelt hatte. Der Frontmann schwärmt von seiner «neuen, technischen, wundervollen Erfindung» und hofft, bald wieder mit der Band auf der Bühne zu stehen. Ursprünglich wollten AC/DC schon in diesem Jahr auftreten. Die Pandemie verhinderte das. «Wir hatten schon zwei Wochen geprobt», erzählte Johnson. «Dann ist jeder nach Hause geflogen, und drei Tage später kommt dieses Virus.»


«Bergretter»-Star setzt in Corona-Krise auf Solidarität

HAMBURG: Schauspieler Sebastian Ströbel («Die Bergretter») hofft, dass sich die Menschen in den kommenden Wochen an die Corona-Regeln halten. Ziel müsse es sein, dass ein weiterer großer Lockdown möglichst abgewendet werden kann. Gastronomie und Kulturbranche habe es in der Krise am härtesten getroffen. Jetzt sei Solidarität gefragt, sagte der 43-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Damit wir schnell aus diesem Schlamassel herauskommen.» Er selbst bewege sich - abgesehen von der Zeit am Drehort - weitgehend nur noch im «familiären Mikrokosmos».


Sam Neill lobt «Jurassic World: Dominion»-Team nach Drehende

LOS ANGELES: Die Dreharbeiten zu «Jurassic World: Dominion» sind beendet - und Sam Neill (73) hat lobende Worte für das Team. «Es gab Tage, an denen wir dachten, wir würden es nicht schaffen», schrieb der neuseeländische Star auf Twitter. Aber sie hätten das «nahezu Unmögliche» hinbekommen. «Großartige Crew. Wunderbare Besetzung. Spitzenregisseur.» Neill verlinkte dazu ein Foto, das ihn mit Regisseur Colin Trevorrow und den Co-Stars DeWanda Wise und Mamoudou Athie zeigt. Er kehrt in seiner alten Rolle als der Paläontologe Dr. Alan Grant aus Steven Spielbergs «Jurassic Park» (1993) zurück. Trevorrow hatte sich am Wochenende in einem Tweet mit diesem Foto bei seinem Team bedankt und das Ende der Dreharbeiten verkündet. Wegen positiven Coronavirus-Tests am Set war der Dreh im Oktober zeitweise gestoppt worden.

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