Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Dienstag

Foto: Pixabay
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Camilla: «Abscheuliche Verbrechen» gegen Frauen müssen enden

LONDON: Königin Camilla (75) hat ein Ende von «abscheulichen Verbrechen» gegen Frauen und Mädchen gefordert. Auf einem Empfang im Buckingham-Palast am Dienstag mahnte die Königsgemahlin, sich die Berichte von Opfern zu merken und ihnen zuzuhören. Das seien zwei der mächtigsten Möglichkeiten, ihnen zu helfen, sagte die Gattin des britischen Königs Charles III. An die anwesenden Opfer gerichtet sagte sie: «Sie sind auch ein Beweis dafür, dass wir Hoffnung haben können, wenn wir uns unserem Ziel nähern, Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu beenden.» Man dürfe sich nicht «mit nackten Fakten und Zahlen desensibilisieren» lassen. «Mit Entschlossenheit und Mut werden wir Erfolg haben», sagte sie.

Camilla engagiert sich seit längerem im Kampf gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Unter den 300 Gästen waren unter anderem die belgische Königin Mathilde, Königin Rania von Jordanien und Kronprinzessin Mary von Dänemark sowie die Ehefrau und die Schwester von Ex-Premierminister Boris Johnson, Carrie und Rachel Johnson. Die Ehefrau des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Olena Selenska, sagte, die Einladung in den Palast bedeute ihr sehr viel. Anschließend sprach sie im britischen Parlament über Kriegsverbrechen russischer Soldaten in der Ukraine.

«Spice Girl» Mel B lobte Camillas Mut. Sexuelle Gewalt gegen Frauen und Mädchen sei noch immer oft ein Tabu, sagte die Sängerin, die mit richtigem Namen Melanie Brown heißt, der Nachrichtenagentur PA. Es sei großartig, dass Camilla das Thema anspreche und Bewusstsein schaffe.


Herzogin Meghan will nicht bei Reality-Show mitmachen

LONDON: Wenige Tage vor dem erwarteten Start ihrer Dokuserie bei Netflix hat Herzogin Meghan eine Teilnahme an einer Reality-Show ausgeschlossen. In der letzten Folge ihres Podcasts «Archetypes», die am Dienstag ausgestrahlt wurde, scherzte die ehemalige Schauspielerin mit dem Produzenten der TV-Serie «The Real Housewives Of Beverly Hills», Andy Cohen, über eine Teilnahme an der Sendung. «Du musst nicht vorsprechen, wir bauen die Show um Dich herum», sagte Cohen, worauf die 41-Jährige antwortete: «Es wird keine Reality-Show geben.»

Nach Informationen des US-Magazins «Page Six» soll die Netflix-Doku von Meghan und ihrem Ehemann Prinz Harry (38) am 8. Dezember starten. Die Serie soll die Liebesgeschichte des Paares zeigen. Der Titel stehe noch nicht fest, der ursprüngliche Name «Chapters» (Kapitel) soll Meghan und Harry nicht gefallen haben. Der Streamingriese hatte mit den beiden Royals nach deren Umzug in die USA einen Millionenvertrag geschlossen. Mit Spannung wird in Großbritannien erwartet, ob der jüngste Sohn von König Charles III. und seine Frau in der Streaming-Serie wie schon in der Vergangenheit den Palast und den Monarchen kritisieren werden.

In ihrem Podcast sagte Meghan, sie sei ein riesiger Fan von Cohens Serie. «Ich habe aufgehört, «Housewives» zu gucken, als mein Leben sein eigenes Drama annahm.» Zum Abschluss ihres Podcasts, der sich mit Vorurteilen gegen Frauen beschäftigte, lud Meghan erstmals Männer ein, außer Cohen noch den Comedian Trevor Noah und Regisseur Judd Apatow. Es sei Harrys Idee gewesen, dass Männer einbezogen werden müsste, wenn man ernsthaft darüber reden wolle, wie über Geschlechter geredet wird, erzählte sie.


Rilke-Nachlass kommt in das Deutsche Literaturarchiv

MARBACH: Der Nachlass des österreichischen Dichters Rainer Maria Rilke (1875-1926) wird künftig im Deutschen Literaturarchiv Marbach verwahrt.

Der Kauf wurde unter anderem von mehreren Stiftungen, dem deutschen Staat und vom Bundesland Baden-Württemberg finanziert, wie eine Sprecherin des Archivs am Dienstag mitteilte. Den Kaufpreis wollte sie nicht nennen. «Es ist ein Jahrhunderterwerb.»

Der Nachlass wurde bislang im Familienarchiv im badischen Gernsbach aufbewahrt. Er habe sich seit fast 100 Jahren im Privatbesitz befunden. Rilke zählt nach Angaben der Sprecherin neben Franz Kafka zu den weltweit wichtigsten deutschsprachigen Autoren der literarischen Moderne. Eines der bekanntesten Gedichte von Rilke ist «Der Panther».


Geflüchtete Ukrainerin tritt beim schwedischen ESC-Vorentscheid an

STOCKHOLM: Eine junge Ukrainerin ist im Rennen, um die Abba-Nation Schweden beim Eurovision Song Contest im nächsten Jahr in Liverpool zu vertreten. Die 17-jährige Maria Sur zählt zu den ersten 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmern für den schwedischen ESC-Vorentscheid Melodifestivalen, die der Rundfunksender SVT am Dienstag präsentierte. Die zweite Hälfte des Kandidatenfeldes sollte am Mittwoch bekanntgegeben werden.

«Ich bin vor acht Monaten mit meiner Mutter wegen des Krieges in meinem Land nach Schweden gekommen», berichtete die junge Sängerin in einer Videobotschaft. Erst kurz vor Kriegsausbruch habe sie noch bei «The Voice of Ukraine» teilgenommen, nun sei sie «sehr, sehr froh und unglaublich dankbar», am Melodifestivalen teilnehmen zu können. «Mein Song wird euch meine Geschichte erzählen», sagte sie. Der passende Titel: «Never Give Up» (Gib niemals auf).

Schweden zählt mit sechs Siegen zu den erfolgreichsten ESC-Nationen, besonders der Erfolg der Popgruppe Abba mit «Waterloo» 1974 in Brigthon gilt als legendär. Wer das skandinavische Land im Mai 2023 in Liverpool vertritt, entscheidet sich in einem wochenlangen Auswahlprozess: Im Februar finden zunächst vier Vorrunden in verschiedenen schwedischen Städten statt, im März dann das Halbfinale in Örnsköldsvik und das Finale in Stockholm. Maria Sur geht zunächst bei der zweiten Vorrunde am 11. Februar in Linköping an den Start.

Großbritannien springt 2023 als ESC-Gastgeberland für die von Russland angegriffene Ukraine ein, die beim diesjährigen Wettbewerb in Turin mit dem Kalush Orchestra gewonnen hat.


Walter Sittler: Bin Teamplayer und alleine «nicht brauchbar»

STUTTGART: Schauspieler Walter Sittler hält sich vor allem für einen Mannschaftsspieler und weit weniger für einen guten Alleinentscheider. «Ich bin ein Teammensch, das war auch nie anders. Ich traue den Ideen der anderen häufig mehr als meinen eigenen», sagt der bald 70-jährige Wahl-Stuttgarter. «Und wenn ich allein gelassen werde, bin ich einfach nicht brauchbar.» Die eigenen Wege zu finden, das finde er heute noch nicht einfach. Allerdings habe es durchaus auch Nachteile, stets auf die Ideen der anderen zu hören. «Ich denke dann, das wird schon gut sein. Das stimmt aber nicht.»


Zoe Wees mag keinen Weihnachtsbraten - «Bin kompliziert beim Essen»

HAMBURG: Die international bekannte Hamburger Musikerin Zoe Wees (20) verzichtet in der Weihnachtszeit gern auf Ente, Gans und Co. - obwohl ihre Oma dieses klassische Essen an Weihnachten kocht. «Das gibt es schon. Aber esse meistens nur Kartoffeln mit Soße, wenn überhaupt», sagte Wees der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. «Ich bin sehr kompliziert beim Essen.» Wees ist zudem bereits seit etwa sechs Jahren Vegetarierin. Damals habe sie schlicht die Lust am Fleisch verloren. «Ich war voll, ich war müde. Es hat irgendwie alles nicht zu meinem Lifestyle gepasst, und ich habe es auch nicht so lecker gefunden. Dafür, dass es halt so viel mit sich bringt, dieses Fleisch zu essen.»


«Some Like It Hot»: Mariah Carey wird Broadway-Produzentin

NEW YORK: Die US-Musikerin Mariah Carey (52) steigt als Produzentin am New Yorker Broadway ein. Carey werde Mit-Produzentin des Musicals «Some Like It Hot», das am 11. Dezember Premiere feiern soll, teilten die Veranstalter mit. Es handelt sich um eine Neuauflage der gleichnamigen Filmkomödie aus dem 1959 mit dem deutschen Titel «Manche mögen's heiß» und Marilyn Monroe, Tony Curtis und Jack Lemmon in den Hauptrollen. Auch sie habe den Film gesehen und sei großer Fan von Monroe, wurde Carey zitiert. Dann sei ihr von dem Musical erzählt worden - «und ich wusste, ich muss ein Teil davon sein».


JLo über Trennung 2004: «Habe mich gefühlt, als würde ich sterben»

LOS ANGELES: Sängerin Jennifer Lopez hat ihre Trennung von Ben Affleck im Jahr 2004 als extrem schmerzhaft in Erinnerung. «Es war der größte Herzschmerz meines Lebens. Ich habe mich ehrlich gefühlt, als würde ich sterben», sagte die 53-Jährige am Montag dem Streamingdienst Apple Music. 18 Jahre lang habe sie sich auch in ihrer Kreativität als Musikerin eingeschränkt gefühlt, erklärte Lopez. «Aber heute, 20 Jahre später, hat es ein Happy End.» 2002 wie heute war die Musikerin mit Schauspieler Ben Affleck liiert. 2004 trennte sich das Paar und löste die Verlobung auf. Im Juli 2022 heirateten Lopez und Affleck schließlich in Las Vegas und im August bei einer größeren Zeremonie auf Afflecks Anwesen in Georgia.


Musiker Gentleman fand auf Mallorca seinen Seelenfrieden

BERLIN: Der Kölner Reggaestar Gentleman (48) hat in Zeiten der Pandemie einen Tapetenwechsel gebraucht - weit weg vom Großstadt-Wahnsinn. «Alle rennen nur noch irgendetwas hinterher und keiner atmet mehr tief durch», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Er reiste nach Mallorca und produzierte dort sein neues Album «Mad World». Er sei zur Ruhe gekommen und habe auf der Insel auch ein Stück Seelenfrieden gefunden. Auf Mallorca erinnerte er sich an das, was wichtig ist.


JLo über Trennung 2004: «Habe mich gefühlt, als würde ich sterben»

LOS ANGELES: Sängerin Jennifer Lopez hat ihre Trennung von Ben Affleck im Jahr 2004 als extrem schmerzhaft in Erinnerung. «Es war der größte Herzschmerz meines Lebens. Ich habe mich ehrlich gefühlt, als würde ich sterben», sagte die 53-Jährige am Montag dem Streamingdienst Apple Music. 18 Jahre lang habe sie sich auch in ihrer Kreativität als Musikerin eingeschränkt gefühlt, erklärte Lopez. «Aber heute, 20 Jahre später, hat es ein Happy End.»

Auf den Tag genau zwanzig Jahre nach der Veröffentlichung ihres Albums «This Is Me ... Then» hatte Lopez am Freitag ihr Nachfolgealbum «This Is Me ... Now» angekündigt. «Wir haben mich in diesem Moment eingefangen, in dem ich mit der Liebe meines Lebens wiedervereint bin», sagte sie nun. Mit ihrem neuen Album wolle sie auch ihre Fans ermutigen, nie die Hoffnung auf die große Liebe aufzugeben. «Wahre Liebe existiert tatsächlich und einige Dinge bleiben für ewig und das ist echt.»

2002 wie heute war die Musikerin mit Schauspieler Ben Affleck liiert. 2004 trennte sich das Paar und löste die Verlobung auf. Im Juli 2022 heirateten Lopez und Affleck schließlich in Las Vegas und im August bei einer größeren Zeremonie auf Afflecks Anwesen in Georgia.


Krimiautor erzählt von der deutschen Revolution

KÖLN: Jörg Bong ist ein toller Erzähler. Unter dem Namen Jean-Luc Bannalec veröffentlicht er seit Jahren einen Bestseller nach dem anderen mit Kriminalgeschichten um seinen bretonischen Kommissar Dupin. Jetzt hat sich Bong für sein Erzähltalent ein historisches Sujet ausgesucht, die deutsche Revolution von 1848/49. Bong lässt in seinem großangelegten Epos - insgesamt sind drei Bände geplant - den mutigen Kampf um Freiheit und Demokratie lebendig werden.

Seine Revolutionserzählung ist eine Geschichte von Menschen, von idealistischen Dichtern und verwegenen Kämpfern, von zaudernden Juristen und knallharten Reaktionären, vor allem aber auch von vielen unerschrockenen Frauen. Es ist schade, dass so außergewöhnliche Frauen wie Emma Herwegh, Amalie Struve, Franziska Anneke oder Louise Aston, die ein bewegtes Leben führten, heute kaum mehr bekannt sind. Bong weist ihnen den verdienten Platz zu. In einer Zeit, in der die Demokratie so angefochten ist wie selten zuvor, erinnert uns sein Buch daran, wie wertvoll sie ist.


Will Smith: Kann verstehen, wenn man mich noch nicht sehen will

LOS ANGELES: Hollywoodstar Will Smith kann es nach eigenen Angaben «komplett verstehen», wenn Menschen nach seiner Ohrfeige bei der Oscarverleihung seinen neuen Film «Emancipation» nicht sehen wollen. «Ich würde das absolut respektieren und ihnen ihren Platz lassen, noch nicht bereit zu sein», sagte der 54-Jährige dem Fernsehsender Fox 5. Er hoffe dennoch auf Zuschauer für den Film, erklärte Smith. «Meine tiefempfundene Hoffnung ist, dass meine Handlungen nicht mein Team bestrafen.» Smith hatte bei den Oscars Ende März dem Komiker Chris Rock auf der Bühne eine Ohrfeige verpasst, nachdem dieser einen Witz über Smiths Ehefrau Jada Pinkett gemacht hatte.


Nina Hoss geht bei Gotham Awards leer aus

LOS ANGELES/NEW YORK: Die deutsche Schauspielerin Nina Hoss (47) ist bei den Gotham Awards in New York leer ausgegangen. In der Nebendarsteller-Sparte musste sich Hoss, die für ihre Rolle in dem Drama «Tàr» nominiert war, bei der Gala am Montagabend dem Schauspieler Ke Huy Quan («Everything Everywhere All at Once») geschlagen geben. «Tàr» war mit fünf Nominierungen in die Verleihung der Independent-Filmpreise gegangen, gewann dann aber nur in der Kategorie «Best Screenplay».

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