Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Dienstag

Foto: Pixabay
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Robert De Niro kehrt mit «Wise Guys» ins Mafia-Genre zurück

LOS ANGELES: US-Schauspieler Robert De Niro (78, «The Irishman») lässt sich erneut auf ein Mafia-Drama ein. Der Hollywoodstar wird unter der Regie von Barry Levinson (80, «Rain Man», «Good Morning Vietnam») in dem geplanten Crime-Thriller «Wise Guys» mitspielen, wie die US-Branchenblätter «Hollywood Reporter» und «Variety» am Dienstag berichteten. Das Drehbuch stammt von Nicholas Pileggi («Good Fellas», «Casino»). Die Story dreht sich um die beiden Mafiabosse Vito Genovese und Frank Costello, die in den 1950er und 1960er Jahren in New York herrschten.

De Niro und Levinson arbeiteten schon häufiger zusammen, darunter bei Filmen wie «Wag the Dog» und «Sleepers». 2017 holte der Regisseur den Oscar-Preisträger für den Fernsehfilm «The Wizard of Lies» in der Rolle des Milliarden-Betrügers Bernie Madoff vor die Kamera.

De Niro wurde durch zahlreiche Mafioso-Rollen, darunter in «Der Pate II» und «Good Fellas», berühmt. 2020 war er mit den Altstars Morgan Freeman und Tommy Lee Jones in der Mobster-Komödie «Kings Of Hollywood» zu sehen.


Belgische Stadt Ypern widerruft Erlaubnis für rechtsextremes Festival

YPERN: Die belgische Stadt Ypern will ein rechtsextremes Musikfestival doch nicht genehmigen. Der Stadtrat habe einstimmig beschlossen, die Veranstaltung nicht zu erlauben, berichtete die Nachrichtenagentur Belga am Dienstag unter Berufung auf die Stadt. Demnach sei die Auflage, dass die Veranstaltung keine Verbindung zu Neonazismus und Neofaschismus haben dürfe, nicht erfüllt worden.

Mehrere Organisationen und politische Parteien hätten sich zuvor für eine Absage des Festivals ausgesprochen. Auch Sicherheitsbehörden hätten Bedenken geäußert. Demnach sollten Bands auftreten, die neonazistisches und neofaschistisches Gedankengut vermittelten. Auf der Veranstaltung sollten Ankündigungen zufolge auch Musiker aus Deutschland auftreten.

In und um die Stadt Ypern gab es in den beiden Weltkriegen schwere Kämpfe. Während des Ersten Weltkriegs kamen dort mehr als eine halbe Million Menschen ums Leben. Auch kam es in der Region zum ersten Einsatz von Giftgas. Am 22. April 1915 hatten die Deutschen den Befehl für einen Chlorgas-Angriff gegeben.


Til Schweiger will mit «Lieber Kurt» Oscar holen

MÜNCHEN: Der Regisseur, Produzent und Schauspieler Til Schweiger will mit «Lieber Kurt» für Deutschland ins Rennen um die Oscars gehen. Die Verfilmung des Bestsellers «Kurt» von Sarah Kuttner erzählt die Geschichte vom Schicksal einer jungen Patchwork-Familie, Schweiger spielt eine der Hauptrollen. Darüber hinaus seien acht weitere Filme bei German Films eingereicht worden, teilte die Auslandsvertretung des deutschen Films am Dienstag in München mit.

Darunter ist auch der Film «Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush» von Andreas Dresen. Die weiteren eingereichten Filme sind: «Alle reden übers Wetter» von Annika Pinske, «Alles in bester Ordnung» von Natja Brunckhorst, «Der Passfälscher» von Maggie Peren, «Im Westen nichts Neues» von Edward Berger, «Nico» von Eline Gehring, «Niemand ist bei den Kälbern» von Sabrina Sarabi und «Wir könnten genauso gut tot sein» von Natalia Sinelnikova.

Die Wahl des deutschen Beitrags ist nur eine Vorstufe im Rennen um den Auslands-Oscar. Im Dezember wird die 15 Titel umfassende Shortlist aus den internationalen Bewerbern bekanntgegeben. Aus dieser Shortlist werden wiederum die fünf nominierten Filme gekürt. Die Verleihung der Oscars ist dann am 12. März 2023.


Bericht: Rushdie hat nach Angriff mit Ermittlern gesprochen

CHAUTAUQUA: Nach dem Angriff auf Salman Rushdie hat der Schriftsteller einem Bericht zufolge mit Ermittlern über die Tat gesprochen. Der Autor sei am Montag im Krankenhaus bei Bewusstsein gewesen und habe Fragen der Beamten beantwortet, berichtete der TV-Sender CNN am Dienstag unter Berufung auf Polizeikreise. Es sei jedoch zunächst unklar gewesen, was der 75-Jährige genau gesagt habe. Anfragen bei der Polizei für eine Bestätigung der Informationen blieben zunächst unbeantwortet.

Der britisch-indische Autor war am Freitag bei einer Veranstaltung im Westen des US-Bundesstaats New York von einem Mann angegriffen worden und wird seitdem in einem Krankenhaus wegen schwerer Stichwunden behandelt. Ein 24-Jähriger wurde festgenommen und wegen versuchten Mordes angeklagt. Rushdie wird wegen seiner Bücher seit Jahrzehnten von religiösen Fanatikern verfolgt, zu dem Angriff hat die Polizei aber noch kein Tatmotiv bestätigt.


Musikmanager Hans R. Beierlein mit 93 Jahren gestorben

MÜNCHEN: Der Musikmanager Hans R. Beierlein ist im Alter von 93 Jahren gestorben. Das teilte Beierleins Firma Montana Musik in München mit. Der Manager hatte einst Udo Jürgens zum Star gemacht und unter anderem die Karrieren von Stefanie Hertel und Stefan Mross gefördert. Laut einem auf der Montana-Website veröffentlichten Nachruf starb Beierlein am 5. August in seiner Münchner Wohnung. An seiner Seite sei Bizzi Nießlein gewesen, Beierleins Adoptivtochter und Montana-Geschäftsführerin. Zuvor hatte unter anderem die «Bild» über den Tod Beierleins berichtet.

Bekannt geworden war Hans R. Beierlein vor allem als der Macher hinter Schlagerlegende Udo Jürgens. Er hatte 1963 den damals noch recht unbekannten österreichischen Sänger entdeckt. Drei Jahre später gewann Jürgens mit dem Lied «Merci Chérie» beim Grand Prix Eurovision und wurde zum Star. Ende der 70er Jahre kam es zum Bruch des Erfolgsduos Jürgens und Beierlein, die Männer stritten vor Gericht. 17 Jahre später versöhnten sie sich.

Beierlein rief 1986 den Grand Prix der Volksmusik ins Leben, handelte auch mit Fußballrechten und machte französische Stars wie Charles Aznavour und Johnny Hallyday in Deutschland bekannt. 2014 trat Beierlein kürzer und verkaufte den Angaben nach die Rechte an rund 5000 Titeln, die Montana besaß, an das Musikunternehmen BMG.

Wie es im Nachruf heißt, ließ Adoptivtochter Bizzi Nießlein Beierleins Asche in aller Stille bestatten.


Kein Silvesterkonzert von Rammstein in München

MÜNCHEN: Ein Silvester-Konzert von Rammstein in München wird es nicht geben. Nach einem Gespräch mit der Stadt München am Vormittag habe der Veranstalter überraschend abgesagt, sagte ein Sprecher des Kreisverwaltungsreferats am Dienstag. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet, unter anderem die Mediengruppe «Münchner Merkur tz». Die Leutgeb Entertainment Group begründete die Entscheidung dem Sprecher zufolge mit dem hohen Zeitdruck, unter dem sie ein schlüssiges Sicherheitskonzept für das Konzert hätte ausarbeiten müssen. Das Mega-Event am 31. Dezember sollte 145.000 Zuschauer auf die Theresienwiese mitten in der Stadt München locken.


Stefanie Kloß wünscht sich mehr Frauen bei «The Voice»

BERLIN: Silbermond-Frontfrau Stefanie Kloß setzt sich intern für mehr Frauenpower in der Castingshow «The Voice of Germany» ein. «Ich sage immer wieder, dass ich mir wünschte, dass es ausgeglichener zugeht und vielleicht mal die Hälfte der Coaches aus Frauen besteht», sagte die Sängerin (37, «Leichtes Gepäck») der Deutschen Presse-Agentur. «Ich weiß, dass die Bemühungen da sind.» In der zwölften Staffel der Sendung, die ab Donnerstag (18.8.) bei ProSieben und Sat.1 ausgestrahlt wird, ist Kloß die einzige Frau auf dem roten Coaching-Stuhl. Außerdem suchen ihre männlichen Kollegen Peter Maffay (72), Rea Garvey (49) und Mark Forster (39) neue Musiktalente.


Kiews Bürgermeister Klitschko: Scheidung von Ehefrau Natalia

KIEW: Der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew, Vitali Klitschko, und seine in Deutschland lebende Frau Natalia wollen sich scheiden lassen. «Das ist der Wunsch beider Seiten», sagte der 51-Jährige der ukrainischen Internetseite «Babel» in einem schon am Montag veröffentlichten Interview. Seine Noch-Ehefrau (48), die bereits vor Jahren nach Hamburg gezogen ist, und er hätten aber weiterhin eine gute Beziehung und achteten einander, betonte Klitschko. Vitali und Natalia haben zwei Söhne und eine Tochter. Geheiratet hatten die beiden vor 26 Jahren in Kiew. Klitschko trat vor allem in den ersten Kriegswochen häufig in Erscheinung, als russische Truppen bis in Kiewer Vororte vorrückten. Immer wieder richtete sich der Politiker damals in Videoansprachen an seine Mitbürger, sprach Mut zu. Natalia wiederum beteiligte sich in Hamburg an Anti-Kriegs-Kundgebungen. Von ihr war zunächst trotz Anfrage keine Stellungnahme zu erhalten. Vitali Klitschko war vor seinem Einstieg in die ukrainische Politik mehrfacher Boxweltmeister im Schwergewicht. Zusammen mit seinem fünf Jahre jüngeren Bruder Wladimir dominierte er jahrelang das Profiboxen.


Leute kompakt

Harald Schmidt bekommt 272 Euro Rente

KÖLN: Harald Schmidt bekommt 272 Euro Rente. «Die kassier ich auch knallhart, ich hab ja einbezahlt, das steht mir zu», sagte der Entertainer und Schauspieler, der am Donnerstag (18.8.) 65 wird, der Deutschen Presse-Agentur in Köln. «Das ist ja kein Almosen, das ist ein Deal, den ich mit dem Staat gemacht habe. Her damit!» Er sei zwar die meiste Zeit Freiberufler gewesen, aber er habe «15 Jahre voll eingezahlt», was ihn immerhin zu dieser «Mini-Rente» berechtige.


Bericht: Zehnter Teil des Horror-Franchise «Saw» kommt 2023

BERLIN: Die «Saw»-Serie wird Medienberichten zufolge im kommenden Jahr mit einem zehnten Teil fortgesetzt. Wie das Branchenblatt «Variety» unter Berufung auf das Studio Lionsgate berichtete, soll der neue Film am 27. Oktober 2023 in die Kinos kommen. Regisseur ist demnach erneut Kevin Greutert, der beim sechsten und siebten Teil der Reihe Regie führte. Zur Geschichte wurden zunächst keine Angaben gemacht. Auch «The Hollywood Reporter» und «Deadline» berichteten über den neuen «Saw»-Teil.

Die 2004 angelaufene Reihe ist umstritten, kommerziell aber sehr erfolgreich. Sie erzählt von einem Killer namens Jigsaw. Immer wieder entwirft dieser Foltermaschinen, mit denen ausgewählte Personen «getestet» werden. Es geht um die nicht eben kleine Frage: Leben oder sterben? Darum, wie groß der Überlebensinstinkt der Getesteten tatsächlich ist.

Bei einer Drehzeit von nicht einmal drei Wochen und einem kolportierten Budget von nur knapp über einer Million konnte allein der erste «Saw» weltweit über 100 Millionen Dollar einspielen. Der ab 18 Jahren freigegebene Streifen war ein höchst ambivalentes, die Mägen selbst härtester Gruselfreunde belastendes Erlebnis. Der neunte Teil mit Chris Rock und Samuel L. Jackson erschien im vergangenen Jahr.


Prinz Harry soll sich ins Goldene Buch Düsseldorfs eintragen

DÜSSELDORF: Royaler Glanz im Düsseldorfer Rathaus: Der britische Prinz Harry (37) soll sich bei seinem Besuch am 6. September auch in das Goldene Buch der Landeshauptstadt eintragen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur. Auf dem Programm steht für Harry danach eine Schifffahrt über den Rhein bis zum Düsseldorfer Stadion. In der «Merkur Spiel-Arena» werden im kommenden Jahr (9. bis 16. September) die «Invictus Games» stattfinden, die von Harry initiiert wurden. Genau ein Jahr vorher kommt der Prinz mit Herzogin Meghan (41) für einen Tag nach Düsseldorf, um Organisatoren und Athleten und deren Familien zu treffen. Der Besuch war am Montag publik gemacht worden.


(Die Meldung lief auch im Ressort Kultur)

BERLIN: Die «Saw»-Serie wird Medienberichten zufolge im kommenden Jahr mit einem zehnten Teil fortgesetzt. Wie das Branchenblatt «Variety» unter Berufung auf das Studio Lionsgate berichtete, soll der neue Film am 27. Oktober 2023 in die Kinos kommen. Regisseur ist demnach erneut Kevin Greutert, der beim sechsten und siebten Teil der Reihe Regie führte. Zur Geschichte wurden zunächst keine Angaben gemacht. Auch «The Hollywood Reporter» und «Deadline» berichteten über den neuen «Saw»-Teil. Die 2004 angelaufene Reihe ist umstritten, kommerziell aber sehr erfolgreich. Sie erzählt von einem Killer namens Jigsaw. Immer wieder entwirft dieser Foltermaschinen, mit denen ausgewählte Personen «getestet» werden. Es geht um die nicht eben kleine Frage: Leben oder sterben? Darum, wie groß der Überlebensinstinkt der Getesteten tatsächlich ist.


(Die Meldung lief auch im Ressort Politik)

LEIPZIG: Der neue Anwalt von Gil Ofarim fürchtet einen «Schauprozess» gegen den Musiker. «Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Leipziger Justiz hier einen Schauprozess anstreben könnte, nicht ausschließbar aus politischen Gründen», sagte Alexander Stevens der Deutschen Presse-Agentur in München, der nach eigenen Angaben mit seiner Kanzlei die Verteidigung Ofarims übernommen hat. Als Anzeichen dafür führt Stevens an, dass die Staatsanwaltschaft Ofarim zum Land- und nicht zum Amtsgericht angeklagt und dies mit der Prominenz des Angeklagten begründet hat. Die Staatsanwaltschaft Leipzig hat den 40-Jährigen wegen Verleumdung und falscher Verdächtigung angeklagt. Der Musiker hatte im vorigen Oktober in einem viralen Video Antisemitismus-Vorwürfe gegen ein Leipziger Hotel erhoben. Nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft hat sich der Vorfall aber nicht so zugetragen.


«Lächerlich»: Durant weist Berichte über Karriereende zurück

NEW YORK: Basketball-Starspieler Kevin Durant hat Berichte über ein baldiges Karriereende zurückgewiesen. «Ich weiß, dass die meisten Leute unbenannten Quellen mehr glauben werden als mir, aber wenn irgendjemand da draußen zuhört: Ich habe nicht vor, in absehbarer Zeit in den Ruhestand zu gehen. Dieser Shit ist lächerlich», schrieb der 33 Jahre alte Profi der Brooklyn Nets auf Twitter. Zuvor hatte es Berichte gegeben, dass der Basketballer lieber in der nordamerikanischen Profiliga NBA aufhören wolle als nochmal für die Nets aufzulaufen.

Neuer Anwalt fürchtet «Schauprozess» gegen Gil Ofarim


(Foto-Archiv - die Meldung lief auch im Ressort Kultur)

KÖLN: Mit dem biografischen Drama «Elvis» beschert der australische Regisseur Baz Luhrmann («Der große Gatsby») dem King of Rock'n'Roll derzeit ein Comeback in den Kinos. Doch mit dem 45. Todestag von Elvis Presley am 16. August wollte auch der 59-jährige Filmemacher Abschied nehmen. «Ich muss mich deprogrammieren von Elvis», sagte Luhrmann der Deutschen Presse-Agentur. Besonders abenteuerlich sei es nach seinem Film-Musical «Moulin Rouge» von 2001 mit Nicole Kidman in der Hauptrolle geworden. «Damals bin ich in Peking in die Transsibirische Eisenbahn eingestiegen und quer durch Nordrussland gefahren bis nach Paris, nur um meinen Adrenalinspiegel wieder auf Normal zu kriegen.» Doch so ganz lässt ihn das Thema «Moulin Rouge» nicht los. Die Musical-Adaption seines Films wird ab Oktober erstmalig in deutscher Fassung im Musical Dome Köln gezeigt. Heute sei das Interesse an Musicals wieder da, freut sich der Regisseur. ««Moulin Rouge» kam damals kurz nach 9/11 in die Kinos. In schweren Zeiten kommen Menschen gern zusammen, um zu tanzen und zu singen. Auch jetzt sind die Zeiten alles andere als einfach. Und «Moulin Rouge» wohl auch deshalb so gefragt.»


Oscar-Ablehnung: Späte Entschuldigung bei indigener Aktivistin

LOS ANGELES: Nach fast 50 Jahren hat sich die Oscar-Akademie bei der Schauspielerin und indigenen Aktivistin Sacheen Littlefeather für die Reaktionen auf ihren Auftritt bei der Oscar-Verleihung 1973 entschuldigt. Damals hatte Marlon Brando, der einen Oscar als bester Hauptdarsteller in «Der Pate» erhalten sollte, die 26-Jährige an seiner Stelle auf die Bühne geschickt, um die Auszeichnung abzulehnen. Littlefeather habe wegen ihrer Botschaft, die die falsche Darstellung der amerikanischen Ureinwohner in der US-Filmindustrie thematisierte, «unbegründet und ungerechtfertigt» Beschimpfungen ertragen müssen, hieß es in dem vom Academy-Präsidenten David Rubin unterzeichneten Brief. In der vorgetragenen Rede hieß es damals, Preise sollten in diesem Land nicht entgegengenommen werden, bis sich die Lebensbedingungen der Ureinwohner drastisch verbessert hätten. Unter Buh-Rufen verließ Littlefeather die Bühne. Danach erlebte sie immer wieder Anfeindungen. «Wir Ureinwohner sind sehr geduldige Leute - es sind ja nur 50 Jahre gewesen!», reagierte Littlefeather nach Angaben der Filmakademie auf die Entschuldigung. «Wir müssen uns unseren Sinn für Humor zu jeder Zeit bewahren.»


Leute kompakt

Harald Schmidt bekommt 272 Euro Rente

KÖLN: Harald Schmidt bekommt 272 Euro Rente. «Die kassier ich auch knallhart, ich hab ja einbezahlt, das steht mir zu», sagte der Entertainer und Schauspieler, der am Donnerstag (18.8.) 65 wird, der Deutschen Presse-Agentur in Köln. «Das ist ja kein Almosen, das ist ein Deal, den ich mit dem Staat gemacht habe. Her damit!» Er sei zwar die meiste Zeit Freiberufler gewesen, aber er habe «15 Jahre voll eingezahlt», was ihn immerhin zu dieser «Mini-Rente» berechtige.


«Die Intrigen am King's Theatre» - Kate Saunders neuer Krimi

FRANKFURT: Mr Transome, ein berühmter Londoner Schauspieler und Theater-Impresario, hat sich eine Geliebte zugelegt und möchte seine Ehefrau loswerden. Selbst für das Jahr 1853 recht unverfroren, und so wendet sich die betrogene Ehefrau an die diskrete Privatdetektivin Laetitia Rodd. Was zunächst wie ein Ehedrama aussieht, wächst sich zu einem Mordfall aus, als bei Renovierungsarbeiten an einem abgebrannten Theater die Leiche eines jungen Mannes gefunden wird. Pikanterweise hat das Theater den Transomes gehört und der Tote war Mitglied ihres Ensembles. Laetitia gerät in einen Strudel aus dunklen Geheimnissen und Intrigen.

Kate Saunders neuer Krimi «Die Intrigen am King's Theatre» hält leider nicht das Niveau der vorhergehenden Romane mit ihrer viktorianischen Detektivin. Die Handlung überzeugt nicht und wirkt uninspiriert. Die Vielzahl an Nebenfiguren und ihre Beziehungen zueinander verwirren. Da es an der nötigen atmosphärischen Dichte fehlt, stellt sich auch kein Gefühl für das viktorianische Zeitalter ein.


Tod einer Journalistin - Der neue Roman von Katharina Peters

BERLIN: Der vermeintliche Suizid der investigativen Journalistin Jana Kühn macht die Privatdetektivin Emma Klar aus Wismar sofort misstrauisch. Sie kannte die Tote persönlich und hätte der taffen Frau eine solche Handlung nicht zugetraut. Bei ihren Nachforschungen stößt sie auf eine Speicherkarte der Journalistin mit einer Liste von Männern, die kürzlich durch Unfälle gestorben sind. War Jana einem brisanten Fall auf der Spur, so dass sie zum Schweigen gebracht wurde? Für Emma ist klar, dass die Todesfälle kein Zufall sind und etwas Unheilvolles vor sich geht.

Katharina Peters, bekannt geworden durch ihre Rügen-Krimis, bietet in ihrem neuen Roman mit Emma Klar «Todesbrandung» solide Krimikost, flüssig geschrieben und angenehm zu lesen. Die Figuren überzeugen in ihrer Charakterisierung, auch der Spannungsbogen bleibt erhalten. Ein Sommerkrimi, der gute Unterhaltung bietet.


Rapper Asap Rocky wegen Schusswaffen-Vorfalls angeklagt

LOS ANGELES: US-Rapper Asap Rocky ist in Kalifornien wegen eines mutmaßlichen Angriffs mit einer Schusswaffe angeklagt worden. Die Vorwürfe beziehen sich auf einen Vorfall in Hollywood am 6. November 2021, wie der Bezirksstaatsanwalt von Los Angeles, George Gascón, am Montag (Ortszeit) mitteilte. Dem 33 Jahre alten Freund von Pop-Star Rihanna (34) wird zur Last gelegt, damals in einer hitzigen Diskussion mit einem Bekannten eine halbautomatische Handfeuerwaffe gezogen und auf diesen geschossen zu haben. Das Opfer sei leicht verletzt worden, hieß es in Medienberichten. «Das Abfeuern einer Schusswaffe an einem öffentlichen Ort ist ein schweres Vergehen, das tragische Folgen nicht nur für die angegriffene Person, sondern auch für unbeteiligte Besucher Hollywoods hätte haben können», schrieb der Staatsanwalt. Im April war der Rapper, der mit bürgerlichem Namen Rakim Mayers heißt, im Zusammenhang mit dem Vorfall in Los Angeles vorübergehend festgenommen worden. Er kam auf Kaution frei. Der im New Yorker Stadtteil Harlem aufgewachsene Rapper war 2019 nach einem gewalttätigen Vorfall in Schweden wegen Körperverletzung verurteilt worden. Er saß rund vier Wochen in Untersuchungshaft, um eine längere Gefängnisstrafe kam er jedoch herum.

Bericht: Zehnter Teil des Horror-Franchise «Saw» kommt 2023


Bericht: Zehnter Teil des Horror-Franchise «Saw» kommt 2023

BERLIN: Die «Saw»-Serie wird Medienberichten zufolge im kommenden Jahr mit einem zehnten Teil fortgesetzt. Wie das Branchenblatt «Variety» unter Berufung auf das Studio Lionsgate berichtete, soll der neue Film am 27. Oktober 2023 in die Kinos kommen. Regisseur ist demnach erneut Kevin Greutert, der beim sechsten und siebten Teil der Reihe Regie führte. Zur Geschichte wurden zunächst keine Angaben gemacht. Auch «The Hollywood Reporter» und «Deadline» berichteten über den neuen «Saw»-Teil.

Die 2004 angelaufene Reihe ist umstritten, kommerziell aber sehr erfolgreich. Sie erzählt von einem Killer namens Jigsaw. Immer wieder entwirft dieser Foltermaschinen, mit denen ausgewählte Personen «getestet» werden. Es geht um die nicht eben kleine Frage: Leben oder sterben? Darum, wie groß der Überlebensinstinkt der Getesteten tatsächlich ist.

Bei einer Drehzeit von nicht einmal drei Wochen und einem kolportierten Budget von nur knapp über einer Million konnte allein der erste «Saw» weltweit über 100 Millionen Dollar einspielen. Der ab 18 Jahren freigegebene Streifen war ein höchst ambivalentes, die Mägen selbst härtester Gruselfreunde belastendes Erlebnis. Der neunte Teil mit Chris Rock und Samuel L. Jackson erschien im vergangenen Jahr.


Mads Mikkelsen spekuliert über Johnny Depps Rückkehr als Grindelwald

LOS ANGELES: Der dänische Schauspieler Mads Mikkelsen hat über eine Rückkehr von Hollywood-Star Johnny Depp (59) zu der «Harry Potter»-Vorgeschichte «Phantastische Tierwesen» spekuliert. «Der Kurs hat sich geändert - er hat die Klage, den Prozess, gewonnen - mal sehen, ob er zurückkommt. Er könnte», wurde der 56-Jährige von dem Branchenblatt «Deadline» zitiert. Er sei ein großer Fan von Johnny Depp, sagte Mikkelsen weiter. «Er ist ein großartiger Schauspieler, ich denke, er hat einen fantastischen Job gemacht.» Mikkelsen hatte im dritten Teil der Reihe die Rolle des dunklen Zauberers Grindelwald übernommen, nachdem Johnny Depp nach Vorwürfen über häusliche Übergriffe aus der Serie herausgebeten worden war.


Viola Davis spielt in neuem «Tribute von Panem»-Film die Schurkin

LOS ANGELES: Oscar-Preisträgerin Viola Davis schlüpft in dem neuen Film aus dem «Tribute von Panem»-Universum in die Schurkenrolle. Die 57-Jährige übernimmt in der geplanten Fantasy-Saga «The Ballad of Songbirds and Snakes» die Rolle der Spielmacherin (englisch: «Gamemaker») Doktor Volumnia Gaul, wie die Schauspielerin bei Instagram mitteilte. Die Verfilmung des Panem-Romans von Suzanne Collins (dt. Titel «Die Tribute von Panem - Das Lied von Vogel und Schlange») soll im November 2023 in die Kinos kommen.


Friedrich Liechtenstein kauft Sachen, die verschwinden

BERLIN: Der Berliner Künstler Friedrich Liechtenstein gibt gerne Geld für Sachen aus, die nicht lange währen. «Ich bin tatsächlich sehr bestrebt, mein Herz nicht an Dinge zu hängen», sagte der 66-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Ich kaufe sehr viele Sachen, die verschwinden. Parfum, Wein, Essen. Ich mache gerne Reisen. Alles, was ephemer ist, was verschwindet, kaufe ich mir.» Dagegen kaufe er weder Wohnung noch Autos, Uhren oder Kunst. «Ich finde es schön, wenn es ein bisschen leer ist. Aber ich bin gerne unterwegs und habe keine Scheu, Geld auszugeben», sagte Liechtenstein. Der Entertainer, der auch als Werbefigur auftritt, veröffentlicht am Freitag (19. August) das neue Album «Good Gastein».


Angelina Jolie macht Afghaninnen Mut: «Offenes Afghanistan möglich»

NEW YORK: Ein Jahr nach der Rückkehr der militant-islamistischen Taliban an die Macht in Afghanistan hat sich Hollywood-Star Angelina Jolie hoffnungsvoll gezeigt, dass für die Frauen in dem Land einmal bessere Zeiten kommen werden. «In der Geschichte Afghanistans hat es verschiedene Kapitel und viele dunkle Momente gegeben. Dies ist zweifelsohne eines davon. Aber ich bin sicher, dass es nicht das letzte Kapitel ist», schrieb die 47-Jährige in einem Kommentar für das «Time»-Magazin. Der Traum von einem «pluralistischen, offenen Afghanistan» sei momentan eine ferne Hoffnung, «aber ich weiß, dass er möglich ist. Dies ist noch nicht das Ende», schrieb Jolie. Die sechsfache Mutter und langjährige Botschafterin des UN-Hochkommissariats für Flüchtlinge setzt sich seit Jahren für humanitäre Anliegen ein. Vor einem Jahr trat sie der Plattform Instagram bei und veröffentlichte als ersten Eintrag den Brief eines afghanischen Mädchens. Sie wolle dabei helfen, die Geschichten und Stimmen von Menschen, die um ihre Menschenrechte kämpften, auf Instagram zu teilen, schrieb Jolie damals.

«Elvis»-Regisseur Luhrmann: Interesse an Musicals ist wieder da

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