Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt

Foto: Pixabay
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Leonardo DiCaprio plant «Virunga»-Spielfilm über bedrohte Gorillas

LOS ANGELES: Die Oscar-Preisträger Leonardo DiCaprio (45) und Barry Jenkins (40) wollen die preisgekrönte Tier-Doku «Virunga» über die Gefährdung der Berggorillas in Afrika als Spielfilm ins Kino bringen. DiCaprio ist mit seiner Produktionsfirma Appian Way an Bord, «Moonlight»-Regisseur Jenkins soll das Drehbuch liefern, wie die US-Branchenblätter «Variety» und «Hollywood Reporter» am Dienstag berichteten.

DiCaprio hatte 2014 für Netflix bereits die Oscar-nominierte Dokumentation über die vom Aussterben bedrohten Gorillas im Kongo produziert. Regisseur Orlando von Einsiedel zeigte darin die Bedrohung der Tiere im Virunga-Nationalpark im Nordosten des Kongo durch Wilderer und zunehmende industrielle Bebauung, sowie das Engagement von Rangern, die unter Lebensgefahr für den Schutz der Gorillas kämpfen. Von Einsiedel soll die Spielfilmversion für Netflix mit produzieren.

DiCaprio, der 2016 mit dem Westerndrama «The Revenant» den Oscar als bester Hauptdarsteller gewann, hat sich neben seiner Schauspiel-Karriere auch als engagierter Umweltschützer und Filmproduzent einen Namen gemacht.


US-Porno-Star Ron Jeremy wegen Vergewaltigung angeklagt

LOS ANGELES: Der amerikanische Porno-Darsteller Ron Jeremy (67) ist in Los Angeles wegen Vergewaltigung angeklagt worden. Die Staatsanwaltschaft führt in der am Dienstag veröffentlichten Anklage die Vorwürfe von vier Frauen auf, darunter Vergewaltigung und sexuelle Nötigung. Die Übergriffe gegen Frauen im Alter von 25 bis 46 Jahren sollen sich in einem Haus und in einer Bar in West Hollywood zwischen 2014 und 2019 ereignet haben. Laut Mitteilung drohen Jeremy im Fall eines Schuldspruchs 90 Jahre Haft.

Jeremy, mit bürgerlichem Namen Ronald Jeremy Hyatt, zählt zu den ikonischen Figuren der Porno-Branche. Er hat in mehr als Tausend Sexfilmen mitgespielt. 2007 brachte er eine Autobiografie mit dem Titel «Ein Mann und viertausend Frauen» heraus. Darin bezeichnete er sich als sexbesessen.

In den letzten Jahren wurde er häufiger mit Vorwürfen von sexuellen Übergriffen konfrontiert, darunter auch von Kolleginnen aus der Sexfilm-Branche, doch der Porno-Star stritt die Schilderungen der Frauen immer ab.


Stars wollen New Yorks Highschool-Absolventen online gratulieren

New York (dpa) - Stars wie der Schauspieler Lin-Manuel Miranda und der Musiker Pitbull wollen den New Yorker Schulabsolventen in der Corona-Krise gemeinsam gratulieren. Die Veranstaltung, an der unter anderem auch die Moderatoren Tina Fey und Andy Cohen teilnehmen wollen, solle am 30. Juni live im Fernsehen und im Internet gezeigt werden, teilte New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio am Dienstag mit. «Den Highschool-Abschluss zu machen ist schon unter normalen Umständen eine herausragende Errungenschaft, aber ich bin besonders beeindruckt von der «Class of 2020» und all dem, was sie durchgemacht haben, um zu diesem Punkt zu gelangen.»

Zum Abschluss der Highschool werden Absolventen in den USA normalerweise bei großen Veranstaltungen gefeiert. Sie tragen traditionell Doktorhut und Talar, bekommen ihre Abschlussurkunden überreicht und viele Familienmitglieder und Freunde sitzen im Publikum. Weil die Millionenmetropole New York von der Coronavirus-Pandemie stark betroffen ist, sind solche Abschlussfeiern dort derzeit nicht möglich. Es gab für Absolventen in den USA bereits mehrere Online-Feiern mit zahlreichen prominenten Gast-Rednern.


Medien: US-Filmproduzent Steve Bing gestorben

LOS ANGELES: Der US-Filmproduzent Steve Bing ist laut US-Medienberichten gestorben. Der 55-Jährige sei am Montag von einem Hochhaus in Century City, einem Stadtteil von Los Angeles, gestürzt, meldete die «Los Angeles Times» unter Berufung auf Ermittler.

Bing war unter anderem Co-Autor der US-Abenteuerkomödie «Kangaroo Jack» und finanzierte den computeranimierten Kinderfilm «Der Polarexpress». Bekannt wurde er auch durch seine Beziehung zur britischen Schauspielerin Liz Hurley und einen Vaterschaftsstreit um deren Sohn Damian. Hurley schrieb auf Twitter, sie sei unendlich traurig. Die gemeinsame Zeit sei so fröhlich gewesen.

Der frühere US-Präsident Bill Clinton, der mit Bing befreundet war, äußerte sich am Dienstag erschüttert. «Er hatte ein großes Herz, und er wollte stets alles tun für Menschen und Sachen, an die er glaubte. Ich werde ihn und seinen Enthusiasmus mehr vermissen, als ich sagen kann», schrieb Clinton auf Twitter.


Schwarzenegger wirbt mit Kaliforniens Gouverneur fürs Maskentragen

SACRAMENTO: Der frühere Gouverneur von Kalifornien, Arnold Schwarzenegger (72), hat in einem Video mit vier seiner Amtsvorgänger und -nachfolger zum Tragen einer Maske in der Corona-Krise aufgerufen. «Eine Maske zu tragen, schützt die Leute in Ihrem Umfeld. Es ist nicht politisch. Es ist nicht schwach», schrieb der frühere Bodybuilder und Schauspieler am Montag auf Twitter. Darunter postete er das Video, in dem neben ihm auch der amtierende Gouverneur, der Demokrat Gavin Newsom, sowie drei weitere ehemalige Amtsinhaber auftreten und teils humoristisch für die Masken werben.

«Das ist noch nicht vorbei», warnte Schwarzeneggers republikanischer Vorgänger Pete Wilson in dem knapp eine Minute langen Clip. Schwarzenegger selbst betonte, das Coronavirus sei nicht weg, nur weil die Einkaufszentren mit 50-prozentiger Auslastung wieder öffnen dürfen. Der gebürtige Österreicher war für die Republikaner von 2003 bis 2011 der 38. Gouverneur Kaliforniens gewesen.

Der Bundesstaat an der Westküste der USA verzeichnet weiter steigende Infektionszahlen. Bis zum Sonntag (Ortszeit) gab es Behörden zufolge mehr als 178.000 Corona-Fälle - ein Anstieg von 4230 Fällen im Vergleich zum Vortag. 5515 Menschen sind demnach mit dem Virus gestorben. Die USA sind von der Corona-Pandemie schwer getroffen. Laut der Johns-Hopkins-Universität waren über 2,3 Millionen US-Amerikaner infiziert, über 120.000 starben nach einer Infektion mit dem Erreger Sars-CoV-2.


Megan Fox: Hollywood ist «frauenfeindliche» Industrie

LOS ANGELES: Die Schauspielerin Megan Fox (34) hat Hollywood als «rücksichtslose frauenfeindliche» Industrie bezeichnet. Das schrieb sie als Reaktion auf eine virale Diskussion, bei der Fans kritisierten, dass Fox als junge Schauspielerin von Hollywood schlecht behandelt und sexualisiert worden sei. «Ich danke euch für eure Unterstützung. Aber diese konkreten Fälle waren belanglos auf einem langen und beschwerlichen Weg, auf dem ich einige wirklich erschütternde Erfahrungen in einer rücksichtslos frauenfeindlichen Industrie gemacht habe», erklärte Fox in einem langen Post auf Instagram. Beispiele nannte sie allerdings nicht.


Carolin Kebekus und andere Promis sorgen sich um Spielstätten

KÖLN: Carolin Kebekus, Luke Mockridge, Gerburg Jahnke, Michael Mittermeier, Henning Krautmacher von den Höhnern und viele andere Prominente sorgen sich um die Zukunft kleiner Bühnen. Durch die Corona-Krise seien sowohl Spielstätten als auch Kulturschaffende in ihrer Existenz bedroht, warnten die Künstlerinnen und Künstler am Dienstag in einem Video. «Es ist still geworden um die Theater, denn durch die Corona-Bedingungen ist es leider fast unmöglich, Veranstaltungen ohne Verlust durchzuführen», sagte Carolin Kebekus (40) der Deutschen Presse-Agentur in Köln. «Vielen Bühnen droht daher die Schließung. Daher lautet meine dringende Bitte: Haltet der Kultur die Treue, unterstützt eure Theater, kauft Gutscheine oder Solitickets.»


Konzert für mehr als 2000 Pflanzen in Barcelona

BARCELONA: Das erste Konzert im Opernhaus von Barcelona nach dem Ende des Corona-Notstands hat vor einem völlig lautlosen Publikum stattgefunden. 2292 Pflanzen verliehen dem Parkett und den Rängen im Gran Teatre del Liceu die Atmosphäre eines Dschungels, während vier Musiker ihnen nach einer tiefen Verbeugung Variationen von Giacomo Puccinis «Crisantemi» darboten. Applaus gab es am Montagabend nicht, aber die Pflanzen leuchteten in ihrem schönsten Grün.

Mit der ungewöhnlichen Aktion wollte der Konzeptkünstler Eugenio Ampudia für einen behutsameren Umgang der Menschen mit der Natur und ihren Pflanzen werben, berichtete das spanische Fernsehen. Die Pflanzen sollen anschließend - jede mit einer Bescheinigung des Künstlers - Mitarbeitern des Gesundheitswesens als Dank für ihre aufopfernde Arbeit während des Höhepunkts der Corona-Pandemie geschenkt werden, teilte das Opernhaus mit.


Deutsch-Italienischer Übersetzerpreis für Verena von Koskull

BERLIN: Der Deutsch-Italienische Übersetzerpreis geht in diesem Jahr an Verena von Koskull für den Roman «Die katholische Schule» von Edoardo Albinati (Berlin Verlag). Ihre deutsche Fassung des italienischen Generationenporträts überzeuge durch besondere sprachliche Eleganz und Souveränität, schrieb die Jury dazu. Die deutsche Autorin und Historikerin Friederike Hausmann wurde als «große Vermittlerin des italienischen Sachbuchs» für ihr Lebenswerk gewürdigt. Beide Preise sind mit je 10.000 Euro dotiert.

Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre abwechselnd in Rom und Berlin von der Staatsministerin für Kultur und Medien und dem italienischen Kulturministerium vergeben. Am Dienstag sollte es eine Preisverleihung mit Online-Übertragung aus der italienischen Botschaft in Berlin geben. Dazu waren neben Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) als Redner die Schriftsteller Ingo Schulze und Claudio Magris angekündigt.


Medien: Auch Kinos und Museen dürfen in England wieder öffnen

LONDON: Auch Kinos, Museen und Galerien dürfen Medienberichten zufolge ab 4. Juli in England wieder öffnen. Voraussetzung seien aber bestimmte Sicherheitsvorkehrungen Vorabbuchungen von Tickets und Besucher-Wege nur in eine Richtung in den Kultureinrichtungen, berichtete am Dienstag unter anderem die Zeitung «The Guardian».

Premierminister Boris Johnson wollte am frühen Nachmittag weitere Lockerungen der Kontaktbeschränkungen in England ankündigen. Dazu soll auch eine Reduzierung des bisherigen Mindestabstands von zwei Metern und die Öffnung von Restaurants, Pubs und Hotels in England gehören. Jeder Landesteil in Großbritannien legt seine eigenen Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus fest.

Kritiker, darunter Ärzte und Gewerkschaften, halten die Lockerungen für verfrüht. Denn Großbritannien ist das am schwersten von der Pandemie betroffene Land in Europa. Der Regierung wird vorgeworfen, zu spät und falsch auf den Ausbruch reagiert zu haben. Bei mehr als 53.000 Todesfällen wurde die Lungenkrankheit Covid-19 als Ursache festgestellt. Es wird von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen.


Black Eyed Peas unterstützen Sängerin Fergie als Mutter

LOS ANGELES: Die Hip-Hop-Band Black Eyed Peas unterstützt ihre ehemalige Sängerin Fergie (45) als Mutter. «Sie konzentriert sich darauf, Mutter zu sein. Das ist ein harter Job, und das ist es, was sie wirklich tun wollte, und wir sind für sie da», sagte Bandmitglied Will.i.am dem Branchen-Magazin «Billboard». Sie würden versuchen, in Kontakt zu bleiben. An dem neuen Album «Translation» der Band hat Fergie nicht mitgearbeitet. «Fergie ist unsere Schwester», sagte Musiker Apl.de.ap. Doch leider würden ihre Zeitpläne nun nicht mehr übersteinstimmen. «Wir unterstützen sie zu 100%.»


Paris Jackson gibt in Facebook-Serie Einblicke in Arbeit ihrer Band

LOS ANGELES: Paris Jackson (22) gibt zum Erscheinungstermin ihres Debüt-Minialbums exklusive Einblicke in die Arbeit ihrer Band The Sunflowers. Die Tochter von Michael Jackson spricht in der Serie «Unfiltered: Paris Jackson and Gabriel Glenn» über ihre Motive Musik zu machen und gibt Einblicke in ihr Privatleben. Sie spricht über den «ganzen Druck in die Fußstapfen meines Vaters zu treten», wie es im Trailer heißt, der beim US-Promimagazin «People» veröffentlicht wurde. Erscheinen sollen die Folgen Ende Juni beim Streaming-Dienst Facebook Watch. Mit Gabriel Glenn, der auch Mitglied der Band ist, ist Jackson seit etwa einem Jahr zusammen.


«Doppelleben» - Bildende Künstler als Musiker

BONN: Die Bundeskunsthalle in Bonn rückt Künstlerinnen und Künstler in den Fokus, die nebenher Musik machen. Dabei wird auch ausschließlich Musik «ausgestellt»: Großformatig projizierte Videos von Konzerten und Studioauftritten sollen dem Besucher das Gefühl vermitteln, live dabei zu sein. Die von Dienstag bis zum 18. Oktober laufende Ausstellung spannt einen Bogen vom frühen 20. Jahrhundert bis heute. Sie präsentiert unter anderem Nam June Paik, Yoko Ono, A. R. Penck, Hanne Darboven, Albert Oehlen und Pipilotti Rist.

Ein besonders aktuelles Beispiel ist der Fotograf Wolfgang Tillmans. Er verfolgte bereits 1986 als damals 18-Jähriger ein Musikprojekt in Remscheid und Wuppertal. Danach konzentrierte er sich etwa 30 Jahre lang auf die Fotografie, bevor er die Musik wiederentdeckte. So nahm er ein Album als Soundtrack zu einer Ausstellung in Hamburg auf. 2017 trat er bei seiner großen Retrospektive in der Londoner Tate Modern mit seiner Band Fragile auf.


Katy Perry und Orlando Bloom: Name fürs Baby noch nicht entschieden

LOS ANGELES: Sängerin Katy Perry (35) und Schauspieler Orlando Bloom (43) wollen sich erst nach der Geburt für einen Namen für ihr erstes gemeinsames Kind entscheiden. «Wir müssen uns noch konkret für ihren Namen entscheiden, denn ich denke, wir haben Optionen, und sie wird es uns sagen», sagte Perry in der US-Radioshow «Karson & Kennedy» am Montag (Ortszeit). Die Sängerin erwartet ein Mädchen. «Ich schaue sie an und sage: «Oh ja, ja, du bist sie, du bist das», erklärte die schwangere Perry ihren Entscheidungsprozess weiter. Sie sei so aufgeregt wie man nur sein könne. Orlando Bloom hat bereits einen Sohn mit dem australischen Model Miranda Kerr: Flynn (9).

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