Neues aus dem Ausland am Samstag

Neues aus dem Ausland am Samstag

US-Experten: Weltweit bereits mehr als 60 000 Coronavirus-Tote

WASHINGTON: Weltweit sind US-Experten zufolge bereits mehr als 60 000 Menschen infolge der vom neuartigen Coronavirus verursachten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Die Zahl der bestätigten Infektionen mit Sars-CoV-2 stieg bis Samstagmorgen (Ortszeit) auf 1,13 Millionen, wie aus Daten der Universität Johns Hopkins hervorging. Die meisten der 60 115 Todesfälle entfielen danach auf sieben Länder, in dieser Reihenfolge: Italien, Spanien, USA, Frankreich, Großbritannien, Iran und China. In den USA gibt es mit rund 280 000 Infektionen inzwischen mehr bekannte Fälle als in jedem anderen Land der Welt. Mehr als 7000 Menschen sind dort infolge einer Covid-19-Erkrankung gestorben.


Familienministerin: Mehr häusliche Gewalt vor allem in Städten

BERLIN: Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) sieht vor allem in den Städten die Gefahr einer Zunahme häuslicher Gewalt im Zuge der Corona-Krise. «Aus den Ländern bekommen wir unterschiedliche Rückmeldungen. Es gibt offensichtlich ein Stadt-Land-Gefälle», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Aus ländlichen Regionen, wo es mehr Möglichkeiten gebe, hinaus zu gehen und wo Menschen nicht so sehr auf engem Raum lebten, sei das Konfliktpotenzial nicht so hoch. Bereits in der vergangenen Woche habe sie aber aus Berlin die Rückmeldung bekommen, dass die Anzeigen wegen häuslicher Gewalt um zehn Prozent gestiegen seien.


Verbraucherschützer: Finger weg von Corona-Selbsttests

DÜSSELDORF: Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen rät von Selbsttests auf das Coronavirus ab. Die Tests erforderten zwei Proben, davon eine aus den unteren Atemwegen, die schwer zu nehmen sei, erklärten die Verbraucherschützer am Samstag. Fehler entstünden auch häufig beim Verschicken der Proben an die Labore, was möglichst schnell und mit einer bestimmten Verpackung passieren müsse. Außerdem seien die Laborkapazitäten begrenzt. «Alle Menschen auf Coronavirus-Infektionen zu testen, ist nicht möglich», sagte die Gesundheitsexpertin der Verbraucherzentrale Tanja Wolf. Die knappen Kapazitäten sollten besonders betroffenen Gruppen wie Pflegebedürftigen, Pflegern und Ärzten vorbehalten bleiben.


Dubai beantragt Verschiebung der Weltausstellung Expo um ein Jahr

DUBAI/PARIS: Die diesjährige Weltausstellung in Dubai soll nach dem Willen der Veranstalter wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben werden. Die Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) habe einen formalen Antrag auf Verschiebung eingereicht, teilte das zuständige Internationale Büro der Weltausstellung (BIE) am Samstag mit. Bereits am Montag hatte das Leitungsgremium in Dubai intern getagt. Die Expo soll demnach von Oktober 2021 bis März 2022 dauern, den Namen «Expo 2020» aber beibehalten. Eine endgültige Entscheidung der Mitgliedsstaaten des Expo-Büros steht aber noch aus. Die Weltausstellung in Dubai soll die erste in einem arabischen Land sein.


Karwoche beschert Deutschland frühsommerliche Temperaturen

OFFENBACH: Frühlingstage wie aus dem Bilderbuch stehen Deutschland in der kommenden Woche bevor. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wird dabei fast überall im Land die 20-Grad-Marke überschritten. Entlang des Rheins können ab Montag sogar frühsommerliche 24 Grad erreicht werden. «Dieses Wochenende beginnt der Zustrom milder Luftmassen nach Deutschland. Dieser Zustrom reißt auch in der Karwoche nicht ab», sagte eine DWD-Meteorologin am Samstag in Offenbach. Lediglich direkt an den Küsten könne es kühler bleiben. «Trotz aufkommender Frühlingsgefühle sollte man nicht leichtsinnig werden und auf den Abstand zueinander achten sowie die geltenden Ausgangsbeschränkungen einhalten», riet die Meteorologin.


Medien: Zwei Tote nach Messerangriff in Südostfrankreich

ROMANS-SUR-ISÈRE: Bei einem Messerangriff im Zentrum der Stadt Romans-sur-Isère im Südosten Frankreichs sind Medienberichten zufolge am Samstag mindestens zwei Menschen getötet worden. Zur Motivation des von der Polizei festgenommenen mutmaßlichen Täters wurde zunächst nichts bekannt. Die Medien beriefen sich auf Feuerwehr, Polizei- und Ermittlerkreise. Demnach sollen sich die Angriffe in einer Straße und einem Geschäft ereignet haben. Sieben Menschen sollen dabei verletzt worden sein, darunter soll mindestens eine Person in Lebensgefahr schweben. Laut französischer Nachrichtenagentur AFP soll es sich bei dem Verdächtigen um einen 33-jährigen Mann handeln.


Wohnhaus bei Moskau stürzt bei Gasexplosion ein - ein Toter

MOSKAU: Nahe der russischen Hauptstadt Moskau ist ein mehrstöckiges Wohnhaus bei einer Gasexplosion eingestürzt. Dabei seien ein Bewohner gestorben und mindestens vier weitere Menschen verletzt worden, meldete die russische Agentur Ria Nowosti unter Berufung auf den Zivilschutz am Samstag. Die Einsatzkräfte retteten demnach mehrere Bewohner, die unter den Trümmern begraben wurden. Rund 200 Menschen wurden unverletzt in Sicherheit gebracht. Die Explosion ereignete sich in der Stadt Orechowo-Sujewo, rund 95 Kilometer östlich von Moskau.

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