Neues aus dem Ausland am Sonntag

Neues aus dem Ausland am Sonntag

Skiunfall: Fünfjährige wird umgefahren und stirbt

FLAINE: Eine Fünfjährige ist auf einer Skipiste in den französischen Alpen Medienberichten zufolge umgefahren worden und gestorben. Trotz Reanimationsversuchen starb das Mädchen auf dem Weg ins Krankenhaus im Helikopter, wie der Sender France 3 unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Bonneville am Sonntag berichtete.

Das Kind machte den Berichten zufolge mit seiner Familie Urlaub in Frankreich und nahm dort an einem Skikurs teil. Ein Mann in den Vierzigern fuhr die Fünfjährige demnach am Samstag um, als diese in einer Schlange stand. Er kam mit großer Geschwindigkeit auf sie zu und versuchte vergeblich, auszuweichen, wie France Bleu die Staatsanwaltschaft zitierte. Der Mann kam in Polizeigewahrsam, Untersuchungen wegen fahrlässiger Tötung wurden eingeleitet.

Wie France 3 berichtete, befindet sich der Mann in einem Schockzustand. Das Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr leistete nach dem Unfall demnach gemeinsam mit einem Arzt noch Erste Hilfe. Am Montag soll die Leiche der Fünfjährigen obduziert werden, um die genaue Todesursache festzustellen.


Mali: Früherer Präsident Keïta im Alter von 76 Jahren gestorben

BAMAKO: Malis früherer Präsident Ibrahim Boubacar Keïta ist tot. Er starb am Sonntag im Alter von 76 Jahren nach längerer Krankheit, wie das Präsidialamt in Bamako bekannt gab. Keïta war 2013 an die Macht gekommen und wurde im August 2020 durch einen Militärputsch gestürzt. Seine Amtszeit war von starker politischer Instabilität geprägt.

In der früheren französischen Kolonie mit rund 20 Millionen Einwohnern sind mehrere islamistische Milizen aktiv, einige haben den Terrorgruppen Islamischer Staat (IS) oder Al-Kaida die Treue geschworen. Keïta wurde oft dafür kritisiert, das Problem nicht in den Griff bekommen zu haben.

Auch die Bundeswehr ist in Mali aktiv: Die Truppe ist an der UN-Mission Minusma und der EU-Ausbildungsmission EUTM beteiligt - mit zuletzt etwas mehr als 1350 Soldatinnen und Soldaten. Seit einem zweiten Putsch im Mai 2021 ist wieder das Militär an der Macht.


Sechs Tote bei Überfall auf Bar im Süden von Mexiko

COMALCALCO: Bei einem Überfall auf eine Bar sind im Süden von Mexiko sechs Menschen ums Leben gekommen. Vier Opfer starben noch am Ort, als bewaffnete Angreifer in einer illegalen Kneipe nahe der Ortschaft Comalcalco im Bundesstaat Tabasco das Feuer eröffneten, wie die Zeitung «El Heraldo de Tabasco» am Sonntag berichtete. Zwei weitere Menschen erlagen kurz darauf im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Hintergrund könnten laut einem Bericht von «Tabasco Hoy» Revierkämpfe zwischen verfeindeten Banden sein.

In ganz Mexiko werden derzeit fast 100 Tötungsdelikte pro Tag registriert. Zudem gelten mehr als 95.000 Menschen als verschwunden. Die Gewalt geht zu einem großen Teil auf das Konto von Kartellen und Gangs, die in Drogenschmuggel, Schutzgelderpressung und Benzindiebstahl verwickelt sind. Viele unterhalten Beziehungen zu Politik und Sicherheitskräften. Die meisten Verbrechen werden nie aufgeklärt.


Dänemark unterstützt Ukraine mit 22 Millionen Euro

KOPENHAGEN: Dänemark gewährt der vom Konflikt mit Russland gebeutelten Ukraine Unterstützung in Höhe von umgerechnet rund 22 Millionen Euro. Das neue Hilfsprogramm soll die Widerstandsfähigkeit des Landes sowie die Fähigkeit stärken, mit den Folgen des anhaltenden Konflikts in der Ostukraine fertig zu werden, teilte das dänische Außenministerium am Sonntag mit. Seit April 2014 kämpfen im Donbass ukrainische Regierungstruppen gegen von Russland unterstützte Separatisten. Ein unter deutsch-französischer Vermittlung vereinbarter Friedensplan von 2015 liegt auf Eis.

Und akut sei die Ukraine von Russlands massivem militärischen Aufmarsch nahe der Grenze bedroht, erklärte Außenminister Jeppe Kofod nach einem Besuch im ostukrainischen Konfliktgebiet. Er habe dort mit eigenen Augen gesehen, wie schwer der Konflikt das ukrainische Volk getroffen habe. Die ukrainische Bevölkerung solle wissen, dass sie in ihrem Kampf um Souveränität und Unabhängigkeit nicht alleine dastehe. Russland rief Kofod via Twitter auf, in der Situation zu deeskalieren.


Baerbock reist nach Kiew und Moskau - Russland-Krise im Mittelpunkt

KIEW/MOSKAU: Außenministerin Annalena Baerbock reist an diesem Montag (6.00 Uhr) inmitten der Krise zwischen Russland und der Ukraine zu Antrittsbesuchen nach Kiew und Moskau. Zunächst will sich die Grünen-Politikerin am Montag in der ukrainischen Hauptstadt mit Präsident Wolodymyr Selenskyj und ihrem Amtskollegen Dmytro Kuleba treffen. Im Zentrum der Beratungen dürften neben dem russischen Truppenaufmarsch an der ukrainischen Grenze Forderungen Kiews nach deutschen Waffenlieferungen und dem Stopp der Gaspipeline Nord Stream 2 von Russland nach Deutschland stehen.

Die Reise Baerbocks nach Kiew findet am 30. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Ländern statt. Baerbock will sich auch mit deutschen Vertreterinnen und Vertretern der dortigen Beobachtermission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) treffen.

Daneben sei ein Gespräch zur ukrainischen Wasserstoffstrategie geplant, hatte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes angekündigt. Am Nachmittag will die Ministerin das Denkmal für die «Himmlische Hundertschaft» am Maidan im Zentrum Kiews besuchen. Dort wird der Toten der proeuropäischen Revolution von 2014 gedacht. In Moskau stehen am Dienstag unter anderem Gespräche mit Außenminister Sergej Lawrow an.

Kuleba hatte der «Bild am Sonntag» gesagt: «Wir erwarten von der neuen Bundesregierung einen festen und deutlichen Kurs gegenüber den russischen Drohungen und Einschüchterungsversuchen - zusammen mit der Ukraine und unseren Partnern und Alliierten.» Der ukrainische Botschafter in Berlin, Andrij Melnyk, forderte Baerbock auf, die Lieferung von Waffen zur Landesverteidigung zuzusagen. Die Zurückhaltung oder Ablehnung von Rüstungshilfe durch Baerbock und die neue Bundesregierung sei «sehr frustrierend und bitter», sagte er der Deutschen Presse-Agentur.


Urteil im Prozess gegen Mesale Tolu in der Türkei erwartet

ISTANBUL: Der Fall der deutschen Journalistin Mesale Tolu wird am Montag erneut vor einem türkischen Gericht in Istanbul verhandelt. Für den Prozesstag sei mit großer Wahrscheinlichkeit ein Urteil zu erwarten, sagte ihr Anwalt Keles Öztürk der Deutschen Presse-Agentur. Tolu und ihr ebenfalls angeklagter Ehemann Suat Corlu sind wieder in Deutschland und nehmen nicht an der Verhandlung teil.

Die Staatsanwaltschaft hatte Tolu, ihrem Ehemann und einer Gruppe weiterer Angeklagten in der ursprünglichen Anklage unter anderem Mitgliedschaft in der linksextremen Marxistisch-Leninistischen Kommunistischen Partei (MLKP) sowie Terrorpropaganda vorgeworfen. Die MLKP gilt in der Türkei als Terrororganisation. Inzwischen verlangt auch die Staatsanwaltschaft einen Freispruch für Tolu von allen Anklagepunkten. Für Tolus Ehemann und weitere Angeklagte fordert sie dagegen eine Verurteilung wegen Terrorpropaganda.

Tolu und ihr Ehemann sind bereits 2018 und 2019 nach Deutschland zurückgekehrt. Sie hatte vorher mehr als sieben Monate in türkischer Untersuchungshaft gesessen.


Drei Tote bei Kämpfen in Gefängnis in Dominikanischer Republik

SANTO DOMINGO: Bei Kämpfen zwischen Häftlingen sind in einem Gefängnis in der Dominikanischen Republik mindestens drei Menschen getötet worden. Neun weitere Gefangene wurden bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen in der Haftanstalt La Victoria nahe der Hauptstadt Santo Domingo verletzt, wie die Zeitung «Listin Diario» am Sonntag unter Berufung auf die Gefängnisverwaltung berichtete. Sechs der Verletzten wurden mit Schuss- und Stichverletzungen in ein Krankenhaus gebracht. In der Haftanstalt La Victoria sind rund 7200 Gefangene untergebracht.

Der Hintergrund der Kämpfe war zunächst unklar. Die Todesopfer verbüßten Haftstrafen wegen unerlaubten Waffenbesitzes und Drogenhandels. Viele Gefängnisse in Lateinamerika sind überfüllt und werden von Verbrechersyndikaten kontrolliert. Immer wieder kommt es in den Haftanstalten der Region zu gewalttätigen Zusammenstößen verfeindeter Banden mit Toten und Verletzten.


Biden zu Geiselnahme in Synagoge in Texas: Das war ein Terrorakt

WASHINGTON/PHILADELPHIA: US-Präsident Joe Biden hat die Geiselnahme in einer Synagoge im US-Bundesstaat Texas als terroristische Tat verurteilt. «Das war ein Terrorakt», sagte Biden am Sonntag am Rande eines Termins in Philadelphia. Der Demokrat lobte den Einsatz der Polizei, bei dem alle Geiseln unverletzt freikamen. «Sie haben einfach großartige Arbeit geleistet.»

Ein Mann hatte am Samstag in einer Synagoge in der Stadt Colleyville nahe Dallas mehrere Geiseln genommen. Nach stundenlangen Verhandlungen mit dem Geiselnehmer drangen Spezialkräfte am Abend (Ortszeit) in das Gebäude ein und befreiten die Geiseln. Diese blieben unverletzt. Der Geiselnehmer kam ums Leben. Wie genau, ließ die Polizei zunächst offen. Auch zu den Hintergründen hielten sich die Behörden offiziell bedeckt. US-Medien berichteten unter Berufung auf Ermittlerkreise, der Geiselnehmer habe eine in Texas inhaftierte pakistanische Wissenschaftlerin freipressen wollen, die 2010 wegen versuchten Mordes an US-Soldaten in Afghanistan verurteilt wurde.

Die Polizei gab am Sonntag die Identität des Geiselnehmers bekannt: Demnach handelte es sich um einen 44 Jahre alten britischen Staatsbürger. Derzeit gebe es keine Hinweise darauf, dass weitere Personen involviert waren, hieß es weiter.


Starkes Beben erschüttert Thessaloniki und Halbinsel Chalkidiki

THESSALONIKI: Ein Seebeben nahe der bei Touristen beliebten griechischen Halbinsel Chalkidiki und der Hafenstadt Thessaloniki hat am Sonntagmittag die Menschen auf die Straßen getrieben.

Dem Geodynamischen Institut Athen zufolge hatte das Beben eine Stärke von 5,4 und lag rund 22 Kilometer südlich der Küste in 19 Kilometern Tiefe. Die Erdstöße spürten die Menschen sogar noch in der gut 500 Kilometer entfernten Hauptstadt Athen. Unmittelbar nach dem starken Beben gab es zunächst mehrere schwächere Beben der Stärke 2,6 bis 2,8. Über Verletzte oder Schäden war zunächst nichts bekannt.


Bergtouristin stirbt nach 400-Meter-Sturz in der Hohen Tatra

BRATISLAVA: Eine 29 Jahre alte Bergtouristin ist in der slowakischen Hohen Tatra rund 400 Meter in die Tiefe gestürzt und gestorben. Wie der Bergrettungsdienst HZS am Samstagabend auf seiner Internetseite mitteilte, war die aus der Ukraine stammende Frau auf einer Wanderung durch das Gebirgstal Mala studena dolina ausgerutscht und abgestürzt. Zufällig vorbeikommende andere Wanderer versuchten die bewusstlose Frau zwar sofort durch Wiederbelebungsmaßnahmen zu retten, hatten dabei jedoch keinen Erfolg. Die danach eintreffende Besatzung eines Rettungshubschraubers konnte nur mehr den Tod der Frau feststellen.

Im westlichen Teil des Tatra-Gebirges wurde schon seit Donnerstag nach einem vermissten polnischen Bergwanderer gesucht. Nach Angaben der Bergrettung erkannten Angehörige des Vermissten bereits einen im Gebiet Jamnicka dolina gefundenen Rucksack als seinen. Der 58 Jahre alten Mann selbst konnte aber in dem verschneiten Gelände trotz Einsatzes von zwanzig Rettungskräften und fünf Suchhunden bis zum Wochenende nicht gefunden werden.


Mexikanischer Ex-Präsident Luis Echeverría wird 100

MEXIKO-STADT: Der einzige mexikanische Ex-Präsident, der je angeklagt und unter Hausarrest gestellt wurde, wird an diesem Montag 100 Jahre alt. Luis Echeverría Álvarez ist der älteste ehemalige Staatschef der Geschichte Mexikos. Er wurde wegen mutmaßlichen Völkermordes vor Gericht gebracht. An der Macht war er von 1970 bis 1976.

Als er sein Amt antrat, regierten Willy Brandt in Deutschland, Mao Tsetung in China und Richard Nixon in den Vereinigten Staaten. Paul VI. war Oberhaupt der Katholischen Kirche in Rom. Echeverría gehörte der Partei der Institutionellen Revolution (PRI) an, die Mexiko von 1929 bis 2000 autoritär regierte. Er betrachtete sich als Vertreter für die Anliegen der Dritten Welt und führte mit seinem wirtschaftlichen Kurs das Land in eine Schuldenkrise.

2006 wurde Echeverría im Zusammenhang mit der blutigen Niederschlagung eines friedlichen Studentenprotestes am 2. Oktober 1968 angeklagt. Zur Zeit des Vorfalls - Tage vor der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Mexiko - war er Innenminister. Menschenrechtsorganisationen sprechen von mehr als 300 Toten. Nach mehr als zwei Jahren im Hausarrest wurde er freigesprochen. Zuvor hatte eine Richterin eine weitere Anklage gegen ihn wegen der Unterdrückung einer Studentendemonstration mit zwölf Toten im Jahr 1971 abgelehnt.

Jahrelang war Echeverría kaum in der Öffentlichkeit zu sehen. Das letzte Foto von ihm stammt aus dem April vergangenen Jahres, als er im Olympia-Stadion in Mexiko-Stadt gegen das Coronavirus geimpft wurde. Es gibt keine Angaben darüber, ob oder wie er seinen 100. Geburtstag feiern wird.


Sprachzwang für überregionale Printmedien tritt in Kraft

KIEW: Um das Russische zurückzudrängen, ist in der Ukraine ein Zwang zur Verwendung der Landessprache in nationalen Printmedien in Kraft getreten. Seit Sonntag müssen alle überregionalen Zeitungen und Zeitschriften in ukrainischer Sprache erscheinen. Russische Ausgaben sind nicht verboten, aber parallel dazu muss eine ukrainische Variante in gleicher Auflage und gleichem Umfang gedruckt werden. Wirtschaftlich gilt das für die Verlage als unrentabel. Die letzte landesweite russischsprachige Tageszeitung «Westi» (Nachrichten) stellte am 10. Januar auf Ukrainisch um.

Grundlage für den Übergang ist ein umstrittenes Sprach-Gesetz aus dem Jahr 2019, das kurz nach der Abwahl von Ex-Präsident Petro Poroschenko verabschiedet worden war. Poroschenko unterzeichnete es vor dem Amtsantritt von Präsident Wolodymyr Selenskyj. Seither galt eine Übergangsfrist. Das Gesetz hat das Ziel, den Einfluss des bisher weiter dominanten Russischen im öffentlichen Raum zurückzudrängen.

Von Mitte Mai an müssen im Land registrierte Nachrichtenseiten eine zumindest gleichwertige ukrainische Version anbieten, die sich als erstes öffnet. Und von Juli 2024 an müssen sich dann zudem regionale Printmedien der Ukrainischpflicht beugen. In Radio und Fernsehen gelten bereits seit Jahren strenge Ukrainischquoten.

Der Printmarkt der Ukraine schrumpft dabei bereits seit langem. Einst angesehene Wochen- und Tageszeitungen wie «Dserkalo Tyschnja» (Wochenspiegel) und «Segodnja» (Heute) wurden bereits vor geraumer Zeit komplett eingestellt und erscheinen nur noch im Internet. Die Sprachpolitik der Ukraine stößt im Nachbarland Russland auf massive Kritik.


Tsunami-Warnung in Japan nach Ausbruch von Tonga-Vulkan aufgehoben

TOKIO/NUKU'ALOFA/WELLINGTON: Nach dem Ausbruch eines Unterwasser-Vulkans in der Nähe des Inselreichs Tonga hat die Wetterbehörde in Japan eine Tsunami-Warnung für die Pazifikküste wieder aufgehoben. Wie japanische Medien am Sonntag berichteten, galt die am Mittag (Ortszeit) bekanntgegebene Entwarnung für die gesamte Pazifikküste des Inselreiches. Rund 210.000 Bewohner waren zwischenzeitlich aufgefordert gewesen, Anhöhen aufzusuchen. Zuvor waren an der Küste der nordöstlichen Präfektur Iwate sowie im südwestlichen Amami Flutwellen von rund einem Meter Höhe registriert worden, hieß es. Berichte über Schäden oder Verletzte gab es nicht.

Der Ausbruch des unter Wasser liegenden Vulkans vor Tonga hatte am Samstag auch in anderen Teilen des Pazifiks zu Tsunami-Warnungen geführt. Hunga-Tonga-Hunga-Ha'apai ist seit Dezember immer wieder aktiv. Der Vulkan liegt etwa 30 Kilometer südöstlich der zu Tonga gehörenden Insel Fonuafo'ou (auch als Falcon Island bekannt).


Gouverneur von Texas: Alle Geiseln aus Synagoge sind frei

WASHINGTON: Bei der Geiselnahme in einer Synagoge im US-Bundesstaat Texas sind nach Angaben des dortigen Gouverneurs Greg Abbott alle Menschen frei. Abbott schrieb am späten Samstagabend (Ortszeit) auf Twitter, alle Geiseln seien lebendig und in Sicherheit. «Die Gebete wurden erhört.» Am frühen Samstagabend (Ortszeit) war bereits eine erste männliche Geisel freigelassen worden. Drei weitere Menschen befanden sich nach Angaben Abbotts danach noch in der Gewalt des Geiselnehmers. Zu den weiteren Umständen und zum Geiselnehmer machte Abbott zunächst keine Angaben.

Ein Mann hatte am Samstagvormittag (Ortszeit) in einer Synagoge in der Stadt Colleyville nahe Dallas mehrere Geiseln genommen und so einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Offizielle Angaben zum möglichen Hintergrund der Tat gab es zunächst nicht.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.