Neues aus dem Ausland am Sonntag

Neues aus dem Ausland am Sonntag

Zwei Tote bei Unfall mit vermutlich fahrerlosem Tesla

WASHINGTON: Bei einem Unfall mit einem vermutlich fahrerlosen Wagen der Marke Tesla sind in den USA nach einem Medienbericht zwei Menschen ums Leben gekommen. Das «Wall Street Journal» zitierte am Sonntag einen Polizeisprecher in Harris County im Bundesstaat Texas, wonach ersten Erkenntnissen zufolge einer der Männer auf dem Beifahrer- und der andere auf dem Rücksitz gesessen habe, als der Wagen in einer Kurve von der Straße abgekommen und gegen einen Baum geprallt sei. Nach vorläufigen Ermittlungen sei es zu «fast 99,9 Prozent sicher», dass bei dem Unfall niemand am Steuer gesessen habe, sagte der Polizeisprecher. Die Zeitung berichtete, es werde noch untersucht, ob das Fahrer-Assistenzsystem des Autos eingeschaltet gewesen sei.

Tesla nennt sein Fahrer-Assistenzsystem Autopilot. Die Firma weist aber darauf hin, dass der Mensch im Fahrersitz dennoch die Hände am Lenkrad haben und jederzeit bereit sein müsse, das Steuer zu übernehmen. Zwar würden die Funktionen mit der Zeit immer leistungsfähiger, derzeit machten sie das Fahrzeug aber noch nicht autonom.


Ex-Polizist soll in Texas drei Menschen erschossen haben

WASHINGTON: Ein Ex-Polizist soll in Austin im US-Bundesstaat auf mehrere Menschen geschossen und drei von ihnen getötet haben. Austins Polizeichef Joseph Chacon sagte am Sonntag, nach dem 41 Jahre alten mutmaßlichen Schützen werde gefahndet. Der Tatverdächtige habe die drei erwachsenen Opfer gekannt, es scheine sich um einen «häuslichen Vorfall» zu handeln. Man gehe daher nicht davon aus, dass der Mann wahllos auf Menschen schießen werde. «Das heißt nicht, dass er nicht gefährlich ist.» Der Sender KXAN berichtete, der Verdächtige sei im vergangenen Jahr vom Polizeidienst freigestellt und unter dem Verdacht der sexuellen Nötigung eines Kindes festgenommen worden. Danach sei er auf Kaution freigekommen und habe seinen Job gekündigt.

Das Verbrechen reiht sich ein in die lange Liste tödlicher Zwischenfälle mit Schusswaffen in den USA. Bei Schüssen in einer Bar im US-Bundesstaat Wisconsin waren erst in der Nacht zu Sonntag drei Menschen ums Leben gekommen. Am Donnerstag tötete ein Bewaffneter in einem Paketzentrum im Bundesstaat Indiana acht Menschen und beging dann Suizid. Am 22. März hatte ein Schütze im Bundesstaat Colorado zehn Menschen in einem Supermarkt getötet. Wenige Tage zuvor waren in drei Massage-Salons in und um Atlanta im US-Bundesstaat Georgia acht Menschen erschossen worden. Nach den Schussattacken ist die politische Debatte über schärfere Gesetzgebung neu aufgeflammt.


Raumstation ISS droht Ende schon ab 2025

MOSKAU: Das Aus für die mehr als 20 Jahre alte Raumstation ISS könnte doch früher kommen als zuletzt gedacht. Nach 2024 werde eine Entscheidung auf Grundlage des technischen Zustands der Station getroffen, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos am Sonntag der Staatsagentur Tass zufolge mit. Die bislang gültige Vereinbarung der internationalen Partner sieht einen Weiterbetrieb zunächst noch für die nächsten drei Jahre vor. Vize-Regierungschef Juri Borissow sagte dem Staatsfernsehen, Russland könnte schon ab 2025 aussteigen. In der vergangenen Zeit habe es immer häufiger Berichte über technische Störungen gegeben, sagte er. Zuletzt stand die ISS wegen Luftlecks in den Schlagzeilen.


Böhmermann platziert Parodie auf Unterhaltungs-Magazine im Kiosk

BERLIN: Der Komiker Jan Böhmermann hat es bei einer Satire-Aktion mit einem zum Verwechseln ähnlich aussehenden Magazin in die Kioskregale unter die Illustrierten zu Promis, Adel und Showbusiness geschafft. Am Samstag lag die Sonderausgabe vielerorts im Supermarkt und im Kiosk aus, das Heft war von seiner Aufmachung her auf den ersten Blick kaum zu unterscheiden von den Unterhaltungs-Zeitschriften. Das Heft «Freizeit Magazin Royale» dreht sich allerdings nicht um die üblichen Stars und Sternchen, sondern um Verlegerinnen und Verleger großer Medienhäuser, die hinter den umgangssprachlich auch als Regenbogenpresse bezeichneten Blättern stehen.


Nationale Trauerzeit für Philip beendet - Harry-Rückreise unklar

WINDSOR: Nach der Beisetzung von Prinz Philip auf Schloss Windsor ist die nationale Trauerzeit in Großbritannien beendet. Am Sonntag nahm erstmals seit dem Tod Philips am 9. April wieder ein Regierungsmitglied an einer Polit-Talkshow teil. Für die königliche Familie gilt weiterhin eine Trauerzeit. Auch der 95. Geburtstag von Philips Ehefrau, Queen Elizabeth II., am Mittwoch fällt noch in diese Spanne. Wann Enkel Prinz Harry, der für die Beisetzung aus den USA angereist war, wieder zu seiner schwangeren Frau Herzogin Meghan zurückkehren wird, ist nicht bekannt. Harry und Meghan hatten vor gut einem Jahr ihre royalen Pflichten aufgegeben und waren mit Sohn Archie nach Kalifornien gezogen.


Falsche Bombendrohung in Linz - Großeinsatz am Bahnhof

LINZ: Mit einer Bombendrohung am Telefon hat ein Italiener in Linz in Österreich einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst.

Zugpassagiere hatten gehört, wie der Mann in einem Zug von Wien nach Innsbruck am Mobiltelefon davon sprach, eine Bombe dabeizuhaben, die er detonieren lasse wolle, wie die Polizei berichtete. Sie alarmierten die Einsatzkräfte. Die Polizei stürmte am Bahnhof von Linz das Zugabteil. Der Mann habe sich einer Festnahme vehement widersetzt, hieß es. Der Zug wurde geräumt und durchsucht. Im Gepäck des Mannes und im Zug sei aber keine Bombe gefunden worden. Der Mann wurde festgenommen. Die Polizei lässt nun abklären, ob er psychische Probleme hat.


Russland weist 20 Botschaftsmitarbeiter aus Tschechien aus

MOSKAU: Als Reaktion auf die Ausweisung von 18 russischen Diplomaten aus Tschechien verweist Russland 20 tschechische Botschaftsmitarbeiter des Landes. Das gab das russische Außenministerium am Sonntagabend in Moskau bekannt. Laut tschechischer Seite sind es 16 Diplomaten und vier Mitarbeiter ohne Diplomatenstatus. Sie müssen bis Montagabend Russland verlassen.

Tschechien hatte russische Diplomaten ausgewiesen, weil es Russland vorwirft, in die Explosion eines Munitionslagers im Jahr 2014 verwickelt gewesen zu sein. Die betroffenen Diplomaten seien eindeutig als Geheimdienstmitarbeiter identifiziert worden, hatte Tschechiens Innenminister Jan Hamacek gesagt.

Russland wies das zurück und sprach von einer «beispiellosen Entscheidung». Eine Gegenmaßnahme war bereits angekündigt worden. Am Abend wurde der tschechische Botschafter in Moskau ins Außenministerium einbestellt. Der russischen Staatsagentur Tass zufolge dauerte die Unterredung nur 20 Minuten. In Moskau bleiben damit nur noch etwa fünf tschechische Diplomaten übrig.


Angreifer töten mindestens 19 Menschen in Dorf im Niger

NIAMEY: Bei einer Attacke auf ein Dorf im westafrikanischen Niger sind mindesten 19 Menschen getötet worden. Dutzende schwerbewaffnete Angreifer seien am Samstagabend auf Motorrädern in das Dorf Gaïgorou in der Region Tillabery eingefallen, das in Grenznähe zu Mali liegt, sagte der Gouverneur der Region, Ibrahim Tidjani Kachtiala, der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. Die Täter, die vermutlich aus Mali gekommen seien, hätten das Dorf umzingelt und dann zu töten begonnen, so der Gouverneur.

Im Niger mit seinen rund 23 Millionen Einwohnern und anderen Ländern der Sahelregion sind etliche Terrorgruppen aktiv. Einige haben Al-Kaida oder der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) Treue geschworen. Im Niger kommt es vor allem in den Grenzregionen zu Mali immer wieder zu schweren Attacken. Die Regierung hat in den wüstenhaften Weiten außerhalb der Städte wenig Kontrolle - was nicht nur dschihadistische Gruppen, sondern auch kriminelle Netzwerke wie Menschenschmuggler ausnutzen. In Mali sind eine UN-Mission sowie eine EU-Ausbildungsmission im Einsatz, an denen sich auch die Bundeswehr beteiligt.


Mindestens vier Tote nach Einsturz einer illegalen Mine

NEIRA: Der Einsturz einer Mine im Nordwesten Kolumbiens hat mindestens vier Menschen das Leben gekostet. Ein Rettungsteam habe die Opfer geborgen und an die zuständigen Behörden übergeben, schrieb die Nationale Bergbaubehörde am Sonntag auf Twitter. Die Bergungsmaßnahmen würden fortgesetzt.

Am Samstagmorgen war die erste Leiche gefunden worden. Laut der kolumbianischen Zeitung «El Espectador» sind die Bergungsarbeiten in Neira im Department Caldas, die sich seit mehr als 20 Tagen hinziehen, die längste Rettungsaktion für Bergleute in dem südamerikanischen Land.

Die Minenarbeiter waren am 26. März verschüttet worden, nachdem der schwere Regen den Fluss Cauca zum Überlaufen brachte und die Fluten die laut Bergbauminister Diego Mesa illegale Mine füllten. Der illegale Bergbau ist in zahlreichen Ländern Lateinamerikas ein großes Problem. Immer wieder kommt es in den schlecht gesicherten Minen zu schweren Unfällen. Außerdem ist der illegale Bergbau für Umweltschäden und eine Reihe sozialer Probleme verantwortlich.


Afghanistan: Präsident rechnet nicht mit Machtübernahme der Taliban

WASHINGTON/KABUL: Der afghanische Präsident Aschraf Ghani rechnet nach dem bevorstehenden Abzug der internationalen Truppen aus dem Krisenland nicht mit einer Machtübernahme der islamistischen Taliban. Ghani verneinte am Sonntag in einem Interview des Senders CNN die Frage, ob er glaube, dass seine Regierung dann wegen Angriffen der Extremisten unmittelbar zusammenbrechen könnte. Der Präsident verwies darauf, dass afghanische Sicherheitskräfte bereits in den vergangenen zwei Jahren mehr als 90 Prozent aller Operationen ausgeführt hätten. Er fügte mit Blick auf die zugesagte nicht-militärische Unterstützung des Westens hinzu: «Unsere Partner lassen uns nicht im Stich.»

Ghani sagte, die Taliban und ihre Unterstützer in Pakistan müssten sich nun entscheiden, ob sie «glaubwürdige internationale Akteure» werden oder ob sie Chaos wollten. «Die Hauptausrede, dass dies ein Krieg ist, um die internationalen Streitkräfte aus Afghanistan herauszubekommen, ist vorbei. Es gibt keine religiöse Rechtfertigung für den Krieg. Eine politische Lösung ist ein Muss.» Ghani sprach sich für eine «Friedensregierung» unter Einbeziehung der Taliban aus, die für eine kurze Übergangszeit bis zu einer international überwachten Wahl herrschen solle. Er betonte, er sei bereit dazu, seine eigene Amtszeit dafür zu verkürzen.

Ghani sagte, die militant-islamistischen Taliban müssten Frauenrechte akzeptieren. Alles andere wäre «hinsichtlich der Menschenrechte eine der größten Ungerechtigkeiten der Geschichte». Der Präsident sprach sich dafür aus, dass Afghanistan nach dem Abzug der internationalen Truppen «permanent neutral» werde. Damit solle verhindert werden, dass das Land wieder «ein Schlachtfeld für Stellvertreterkriege in der Region» werde.

Die Nato hatte am vergangenen Mittwoch entschieden, bis zum 1. Mai den Abzug aus Afghanistan einzuleiten. Zuvor hatten sich die USA als größter Truppensteller auf den 11. September als Abzugstermin festgelegt - den 20. Jahrestag der Terroranschläge des islamistischen Netzwerks Al-Kaida in den USA. Die Bundeswehr soll schon bis Mitte August abgezogen werden. Deutschland stellt mit 1100 Soldaten nach den USA das zweitgrößte Kontingent in der etwa 10.000 Soldaten starken Nato-Truppe in Afghanistan.


Außenminister der EU-Staaten beraten über Ukraine-Konflikt

BRÜSSEL: Die Außenminister der EU-Staaten wollen an diesem Montag in einer Videokonferenz über die jüngste Zuspitzung des Konflikts zwischen der Ukraine und Russland beraten. Zu den Gesprächen soll zeitweise auch der ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba zugeschaltet werden. Sein Land fordert von der EU eine stärkere Unterstützung zum Beispiel durch neue Sanktionen gegen Russland. Bislang ist die EU dem allerdings nicht nachgekommen, um die Spannungen nicht weiter anzuheizen.

Angesichts eines starken russischen Truppenaufmarsches entlang der Grenze zur Ukraine gibt es derzeit große Sorgen, dass der Konflikt erneut eskalieren könnte. Nach Schätzungen der USA hat Russland zuletzt 15.000 bis 25.000 Soldaten auf die annektierte Halbinsel Krim und in Richtung der ukrainischen Grenze bewegt. Der Truppenaufmarsch gilt als der größte seit der Annexion der Halbinsel Krim 2014.

Ende der vergangenen Woche hatten zudem Berichte für Aufregung gesorgt, nach denen Russland im Schwarzen Meer ein Manöver abhalten und dafür bis zum 31. Oktober bestimmte Seegebiete absperren will. Ein ranghoher EU-Beamter sprach am Freitag von einer «äußerst besorgniserregenden Entwicklung». Seinen Worten zufolge ist davon auszugehen, dass die im Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen verankerten Durchfahrtsrechte eingeschränkt und die internationale Schifffahrt behindert werde.

Weitere Themen bei der Videokonferenz werden die Bemühungen um die Rettung des Atomabkommens mit dem Iran sowie die jüngsten Entwicklungen in den Ländern Georgien, Indien, Myanmar, Mosambik und Äthiopien sein. Zudem geht es auch um den Gesundheitszustand des Kremlgegners Alexej Nawalny, der sich seit mehr als zwei Wochen in einem Hungerstreik befindet. Für Deutschland will Bundesaußenminister Heiko Maas an den Gesprächen teilnehmen.


Europarat verleiht Vaclav-Havel-Menschenrechtspreis

STRAßBURG: Die Parlamentarische Versammlung des Europarats vergibt am Montag (12.30 Uhr) zum achten Mal ihren Menschenrechtspreis. Nominiert für den Vaclav-Havel-Preis sind die saudi-arabische Frauenrechtlerin Ludschain al-Hathlul, die Nonnen vom Drukpa Orden in Nepal und Julienne Lusenge, die sexuellen Missbrauch an Frauen in der Demokratischen Republik Kongo dokumentiert.

Seit 2013 zeichnet der Europarat mit dem Vaclav-Havel-Preis Engagement für die Menschenrechte aus. Der Preis ist mit 60.000 Euro dotiert und nach dem verstorbenen Bürgerrechtler und früheren Präsidenten der Tschechischen Republik benannt. Normalerweise wird die Auszeichnung im Herbst verliehen. Wegen der Corona-Pandemie wurde die Verleihung verschoben.

Zur Parlamentarischen Versammlung kommen viermal im Jahr Abgeordnete der 47 Staaten des Europarats zusammen. Die Organisation mit Sitz in Straßburg wacht über die Menschenrechte in ihren Mitgliedsländern. Sie ist kein Organ der Europäischen Union.


Lettland fordert medizinische Versorgung für Nawalny

RIGA: Lettlands Außenminister Edgars Rinkevics hat Russland dazu aufgerufen, den im Straflager inhaftierten Kremlgegner Alexej Nawalny «unverzügliche und angemessene medizinische Versorgung» zukommen zu lassen. Die Berichte aus Russland über den sich rasch verschlechternden Gesundheitszustand des russischen Oppositionellen seien «sehr beunruhigend», schrieb Rinkevics am Sonntag auf Twitter. «Die russischen Behörden tragen die volle rechtliche und politische Verantwortung für sein Schicksal.»

Nawalny ist seit zweieinhalb Wochen im Hungerstreik, um eine ärztliche Behandlung durchzusetzen. Ärzte aus seinem Umfeld warnten am Wochenende davor, dass das Herz des 44-Jährigen stehen bleiben könnte.


Erneut Zugunglück - neun Tote und rund 100 Verletzte

KAIRO: In Ägypten hat sich erneut ein schweres Zugunglück ereignet - diesmal mit mindestens neun Toten und rund 100 Verletzten. In der Provinz Kaljubia nahe Kairo seien mehrere Waggons entgleist, teilten der Gouverneur der Provinz und die Eisenbahnbehörde mit.

Auf Videos von der Unglücksstelle waren umgekippte Waggons zu sehen, zudem waren Sirenen von Rettungswagen zu hören. Neun Menschen seien ums Leben gekommen, hieß es aus Sicherheitskreisen. Eine Ermittlung soll nun die Ursache für das Unglück klären.

In Ägypten war in der nördlichen Provinz Minja erst vor wenigen Tagen ein Zug entgleist, wobei 15 Menschen verletzt wurden. Einige Wochen zuvor waren zudem zwei Züge nahe Assiut zusammengestoßen - hier kamen 19 Menschen ums Leben und rund 180 weitere wurden verletzt.

Bei der schlimmsten Bahnkatastrophe des Landes in der jüngeren Geschichte war im Jahr 2002 ein Zug in Brand geraten, es starben mehr als 360 Menschen. In Ägypten kommt es immer wieder zu schweren Zugunglücken. Ursache sind nach Ansicht von Kritikern häufig der schlechte Zustand von Zügen und Gleisen sowie mangelhafte Ausbildung von Zugpersonal.


Ein Toter und eine Verletzte bei Schneemobil-Unfall in Schweden

ÅRE: Bei einem Unfall mit einem Schneemobil in Schweden sind ein Mann getötet und eine Frau schwer verletzt worden.

Die beiden waren gemeinsam auf einem Fahrzeug nahe dem mittelschwedischen Ort Åre unterwegs, als sie gegen einen Baum prallten, berichtete der schwedische Sender SVT am Sonntag. Die Ursache für den Unfall am Samstag war zunächst unklar. Die norwegische Agentur NTB meldete, es handele sich um Norweger: einen Mann aus Trondheim in den 50ern und eine 35-Jährige aus Oslo. Die Frau wurde mit Knochenbrüchen in eine Klinik gebracht. Bei Åre, gut 500 Kilometer nördlich der Hauptstadt Stockholm, befindet sich ein beliebtes Skigebiet.


«Kleineres Übel»: Vargas Llosa für Keiko Fujimori bei Wahl in Peru

LIMA/MADRID: Der peruanische Literatur-Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa hat sich vor der Stichwahl um das Präsidentenamt in Peru für die Rechtspopulistin Keiko Fujimori ausgesprochen. «Die Peruaner sollten für Keiko Fujimori stimmen, denn sie repräsentiert das kleinere Übel», schrieb Vargas Lllosa in einer Kolumne, die in mehreren spanischen und lateinamerikanischen Zeitungen, wie etwa «El País», am Samstag und Sonntag erschien. «Mit ihr an der Macht gibt es mehr Möglichkeiten, unsere Demokratie zu retten.»

In der Stichwahl am 6. Juni zeichnet sich ein Schlagabtausch der Extreme zwischen Fujimori und dem Sozialisten Pedro Castillo ab. Vargas Llosa bezeichnete Castillo als «Provinzlehrer». Die Ideen, denen er folge, seien von «seinen zwei Meistern», dem Ecuadorianer Rafael Correa und dem Bolivianer Evo Morales, inspiriert. Seine Regierung werde eine Kopie des Sozialismus des 21. Jahrhunderts sein.

Vargas Llosa ist eigentlich seit Jahrzehnten ein Gegner von Keiko Fujimori und ihrem Vater Alberto Fujimori, gegen den er in der Stichwahl um das Präsidentenamt 1990 selbst verlor. Er hatte sich im vergangenen Wahlkampf mit Äußerungen zurückgehalten. Mit seinen radikal liberalen Positionen ist der 85-Jährige in der linkslastigen lateinamerikanischen Intellektuellen-Zunft ein Außenseiter.


EU und USA appellieren an Parlamentarier in Georgien

BRÜSSEL/WASHINGTON: Die EU und die USA haben die Abgeordneten des Parlaments in Georgien zur Unterzeichnung eines Abkommens für die Beendigung der innenpolitischen Krise in dem Land aufgerufen. Die in dem Text vorgeschlagenen institutionellen Reformen könnten einen wichtigen Fortschritt für die demokratische Entwicklung Georgiens darstellen und von erheblichem Nutzen für seine Bürger sein, hieß es in einer am Sonntag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung des Auswärtigen Dienstes der EU und des US-Außenministeriums. Ziel seien eine unabhängigere Justiz, bessere Wahlprozesse und ein Parlament, das die Stimmen der Menschen in Georgien besser widerspiegele.

Die Europäische Union versucht seit längerem, in dem innenpolitischen Konflikt in Georgien zu vermitteln. Das Abkommen werde von EU-Ratspräsident Charles Michel vorgeschlagen, hieß es in der Erklärung.

Georgien steckt seit der Parlamentswahl Ende Oktober in einer innenpolitischen Krise. Die Opposition, die den offiziell ausgerufenen Sieg der Regierungspartei Georgischer Traum als manipuliert betrachtet, boykottiert die Arbeit des neuen Parlaments und fordert Neuwahlen. Es gab immer wieder Massenproteste. Zuletzt war nach nur gut zwei Monaten im Amt Ministerpräsident Giorgi Gacharia zurückgetreten. Neuer Regierungschef ist der frühere Verteidigungsminister Irakli Garibaschwili.


USA drohen Russland im Fall von Nawalnys Tod mit Konsequenzen

WASHINGTON: Die US-Regierung hat Russland mit Konsequenzen gedroht, sollte der inhaftierte Kremlgegner Alexej Nawalny im Gefängnis sterben. «Wir haben der russischen Regierung mitgeteilt, dass das, was mit Herrn Nawalny in ihrem Gewahrsam geschieht, in ihrer Verantwortung liegt», sagte der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, dem Sender CNN am Sonntag. «Es wird Konsequenzen geben, falls Herr Nawalny stirbt.» Über mögliche spezifische Maßnahmen gegen Russland in einem solchen Fall wolle er derzeit nicht öffentlich sprechen.

Sullivan wies Kritik daran zurück, dass Biden in seiner Ansprache zu Russland am Donnerstag den Fall Nawalny nicht angesprochen hatte. Man sei zu dem Schluss gekommen, dass man in diesem Fall besser «durch diplomatische Kanäle direkt mit der höchsten Ebene der russischen Regierung» kommuniziere, als öffentliche Erklärungen dazu abzugeben, sagte Sullivan. Ärzte aus Nawalny Umfeld warnten am Wochenende davor, dass das Herz des 44-Jährigen stehen bleiben könnte. Nawalny ist seit mehr als zwei Wochen im Hungerstreik.

Die Beziehungen zwischen den USA und Russland sind angespannt. Das Weiße Haus in Washington hatte am Donnerstag zehn russische Diplomaten ausgewiesen und eine Reihe neuer Sanktionen gegen Russland verhängt. Als Begründung nannte die US-Regierung einen Moskau zugeschriebenen Hackerangriff und Einmischung in die US-Wahlen. Als Reaktion wies Russland zehn US-Diplomaten aus und verhängte Sanktionen gegen die USA. Außerdem erließ Moskau Einreisesperren gegen hochrangige US-Regierungsvertreter, darunter zwei Minister.


Flammen zerstören Flächen des Tafelbergs in Kapstadt

KAPSTADT: Ein Großfeuer in Südafrikas Touristenmetropole Kapstadt hat erhebliche Flächen des berühmten Tafelbergs in Mitleidenschaft gezogen. Die Hänge über dem Stadtteil Newlands standen am Sonntag in Flammen, diese zerstörten einen Teil des beliebten Rhodes Memorial Restaurants und breiteten sich weiter in Richtung Universität aus. Das teilte die Stadt am Sonntag auf Twitter mit. Nach Angaben von Rettungsdiensten war das Feuer am Morgen ausgebrochen. Es seien keine Verletzten gemeldet worden, die Ursache des Brandes müsse noch ermittelt werden, hieß es. Der Tafelberg ist das Wahrzeichen Kapstadts, er steht unter Naturschutz.


Protest kriegsversehrter Soldaten in Tel Aviv

TEL AVIV: Kriegsversehrte israelische Soldaten und ihre Unterstützer haben am Sonntag in Tel Aviv gegen ihre Behandlung durch die Behörden protestiert.

Nach Medienberichten demonstrierten mehrere Hundert Menschen vor dem Verteidigungsministerium und blockierten zeitweise zentrale Straßen in der Küstenmetropole. Auslöser der Proteste war die Selbstverbrennung eines Ex-Soldaten vergangene Woche, der dabei lebensgefährliche Verletzungen erlitten hatte. Das ehemalige Mitglied einer Kampfeinheit hatte seit dem Gaza-Krieg 2014 an einer posttraumatischen Belastungsstörung gelitten und sich immer wieder über quälende Bürokratie und mangelnde Unterstützung durch das Verteidigungsministerium beschwert. Ärzte kämpfen weiter um sein Leben.


Mutmaßlicher Wilderer in Südafrikas Krüger-Park von Elefanten getötet

PRETORIA: In Südafrikas berühmtem Krüger-Nationalpark ist ein mutmaßlicher Wilderer von Elefanten getötet worden. Der Wilderer und zwei Komplizen seien vor Parkwächtern geflohen und dabei auf eine Elefantenherde mit Jungen gestoßen, teilte die Nationalparkbehörde Sanparks am Sonntag mit. Die Elefanten hätten den Mann zu Tode getrampelt.

Einer der Komplizen wurde festgenommen, während der dritte Mann fliehen konnte, hieß es. Die Ranger konnten außerdem ein Gewehr, eine Axt sowie eine Tasche mit Vorräten bergen. Die Suche nach dem dritten Verdächtigen dauerte am Sonntagnachmittag an.

Trotz eines internationalen Handelsverbots mit Elfenbein werden jedes Jahr Zehntausende afrikanische Elefanten wegen ihrer Stoßzähne getötet. Nach Angaben der Tierschutzorganisation IUCN gibt es auf dem Kontinent noch schätzungsweise 415.000 Elefanten.

Der Krüger-Park ist eine der wichtigsten Touristenattraktionen Südafrikas und zählt zu den größten Nationalparks Afrikas. Er ist etwa so groß wie das Bundesland Hessen und bekannt für die Vielzahl an wilden Tieren wie Elefanten, Löwen, Nashörner, Leoparden und Büffel.


Deutsche Sozialarbeiterin von Terrorvorwurf freigesprochen

ISTANBUL: Die Bonner Sozialarbeiterin Yüksel Wessling ist in der Türkei vom Vorwurf der Mitgliedschaft in einer Terrororganisation freigesprochen worden. Es gebe keine ausreichenden Beweise für die Anschuldigungen, entschied das Gericht in Istanbul am Donnerstag, wie Wesslings Anwalt, Emre Dogan, der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.

Damit sei auch die Ausreisesperre gegen Wessling aufgehoben worden. Sie werde so bald wie möglich zu ihrer Familie nach Deutschland zurückkehren. «Ich bin sehr erleichtert», sagte ihr Ehemann Jürgen Wessling der dpa.

Wessling (65), die auch die türkische Staatsbürgerschaft besitzt, war im Oktober 2019 an der Ausreise aus der Türkei gehindert worden und durfte das Land seitdem nicht mehr verlassen. Ihr war unter anderem vorgeworfen worden, Vorstandsmitglied des lokalen Vereins «Demokratisches Gesellschaftszentrum der Kurdinnen und Kurden in Hannover» (NAV-DEM Hannover) gewesen zu sein. Das Gericht in Istanbul sah dafür nun keine Beweise. Die Staatsanwaltschaft hatte bis zu sechs Jahre und drei Monate Haft gefordert. Der legale bundesweite Verein NAV-DEM Deutschland fungierte dem Verfassungsschutz zufolge lange als Dachverband der PKK-nahen Vereine in Deutschland.

Im Jahr 2017 hatte die Inhaftierung deutscher Staatsbürger die Beziehungen zwischen Berlin und Ankara schwer belastet. Aktuell befinden sich nach Angaben des Auswärtigen Amts insgesamt 61 deutsche Staatsangehörige in türkischer Haft. Die Strafvorwürfe beziehen sich demnach in 15 Fällen auf terroristische Straftaten. Zudem seien aktuell 63 Fälle von Deutschen bekannt, die aufgrund von Ausreisesperren die Türkei nicht verlassen können. Zurzeit werden unter anderem die Kölnerin Gönül Örs und ihre Mutter Hozan Cane (Künstlername) in der Türkei festgehalten.


Syrien setzt Präsidentschaftswahl für Ende Mai an

DAMASKUS: Die Führung des Bürgerkriegslandes Syrien plant Ende kommenden Monats eine Präsidentschaftswahl. Bewerber könnten sich ab Montag zehn Tage lang als Kandidaten eintragen lassen, sagte Parlamentspräsident Hamuda Sabagh laut einem Bericht der Staatsagentur Sana am Sonntag. Gewählt werden soll am 26. Mai, die im Ausland lebenden Syrer sollen schon am 20. Mai ihre Stimme abgeben.

Es wird erwartet, dass Präsident Baschar al-Assad sich um eine vierte Amtszeit bewirbt. Eine Wiederwahl dürfte ihm sicher sein. Der 55-Jährige regiert Syrien seit dem Jahr 2000.

Zuletzt wurde Assad 2014 mit einer Mehrheit von 88,7 Prozent der Stimmen für weitere sieben Jahre im Amt bestätigt. Die Wahl wurde nur in Regionen abgehalten, die von der Regierung kontrolliert wurden. Prominente Oppositionelle waren faktisch ausgeschlossen, da die meisten von ihnen im Kampf gegen die Regierung standen oder im Exil lebten. Die EU und andere westliche Staaten stuften die Wahl daher als unrechtmäßig und undemokratisch ein.

In Syrien tobt seit zehn Jahren ein Bürgerkrieg. Im März 2011 war es dort zu regierungskritischen Protesten gekommen, die sich zu einem landesweiten Konflikt mit internationaler Beteiligung entwickelten. Vor allem mit der Hilfe Russlands haben Regierungstruppen viele wichtige Gebiete wieder unter ihre Kontrolle gebracht.


Deutscher Drachenflieger auf Mallorca tödlich verunglückt

PALMA: Ein Deutscher ist beim Drachenfliegen auf Mallorca tödlich verunglückt. Der Unfall habe sich am Sonntagvormittag gegen zehn Uhr unweit der Gemeinde Vilafranca de Bonany etwa sieben Kilometer westlich der Stadt Manacor im Zentrum der spanischen Urlaubsinsel ereignet, berichteten Medien unter Berufung auf die mallorquinischen Behörden. Die herbeigeeilten Sanitäter hätten nur den Tod des Deutschen feststellen können, hieß es. Der Mann mit Wohnsitz auf Mallorca sei 56 Jahre alt gewesen, teilte die Polizeieinheit Guardia Civil der Zeitung «Última Hora» mit.

Die Unfallursache blieb zunächst unklar. Man wisse nur, dass der Mann aus großer Höhe mit seinem motorisierten Drachenflieger abgestürzt sei. Er sei nahe der Landstraße Ma-15 zwischen Palma und Manacor vor dem auf der Insel beliebten Restaurant «El Cruce» gelandet. Medien äußerten die Vermutung, der starke Wind zum Zeitpunkt des Unfalls könne eine Rolle gespielt haben. Die Polizei leitete Ermittlungen ein. Aus welchem Bundesland der Mann ursprünglich stammte, war zunächst nicht bekannt.


Team des Kremlgegners Nawalny ruft zu neuen Protesten auf

MOSKAU: Das Team des in einem Straflager inhaftierten Kremlgegners Alexej Nawalny hat zu neuen Protesten am Mittwoch aufgerufen. An dem Abend (18.00 Uhr MESZ) sollten sich die Menschen auf den zentralen Plätzen der Städte versammeln, hieß es in einem am Sonntag veröffentlichten Aufruf. Am nächsten Mittwoch will Präsident Wladimir Putin seine Rede an die Nation halten. Der Gesundheitszustand Nawalnys hat sich zuletzt deutlich verschlechtert.

Nawalnys Team hatte bereits neue Demonstrationen angekündigt, wollte aber erst ein Datum nennen, sobald 500.000 Menschen bereit seien, sich den Aktionen anzuschließen. Bis zum Sonntag hatten sich mehr als 457.000 Menschen auf der Nawalny-Internetseite registriert.

«Es gibt Umstände, unter denen man schnell handeln muss, sonst entsteht ein irreparabler Schaden», hieß es in dem Aufruf. Die Ereignisse entwickelten sich zu schnell und seien schlecht, deshalb wolle manche nicht auf die 500.000 warten. Nawalny ist seit zweieinhalb Wochen im Hungerstreik, um eine ärztliche Behandlung durchzusetzen. Nawalnys Ärztin fordert Zugang zu ihm. Mediziner aus seiner Umgebung warnten sogar vor einem drohenden Herzstillstand.


Atomanlage vom Beben nicht beschädigt

TEHERAN: Bei dem Erdbeben in der südiranischen Hafenstadt Buschehr wurde das Atomkraftwerk nicht beschädigt.

Das gab die iranische Atomenergiebehörde AEOI bekannt. Das AKW Buschehr sei so gebaut, dass es auch starken Beben widerstehen könne, so die AEOI laut Nachrichtenagentur Isna. Die beiden Hafenstädte Buschehr und Gonaweh waren am Sonntag von einem Beben der Stärke 5,9 erschüttert worden. Nach Angaben der Rettungskräfte vor Ort gab es zunächst fünf Verletzte. Das Ausmaß der Schäden werde noch untersucht. Wegen des AKW sind Beben in Buschehr und Umgebung besonders gefährlich.


Spannungen in der Ostukraine: OSZE ruft zur Zurückhaltung auf

STOCKHOLM: Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hat angesichts neuer Spannungen in der Ostukraine alle Beteiligten zur Zurückhaltung aufgerufen. Von einer weiteren Eskalation sollte abgesehen werden, sagte Generalsekretärin Helga Schmid am Sonntag einer Mitteilung zufolge. Alle sollten zu einem Dialog zurückkehren. Besorgt zeigte sich Schmid angesichts vieler Verstöße gegen die geltende Waffenruhe in dem Konfliktgebiet.

In den vergangenen zwei Wochen zählte die Organisation so viele Verstöße wie in den vergangenen Monaten dieses Jahres nicht. Zudem seien neun von zehn Flügen der Beobachtungsdrohnen der OSZE im Konfliktgebiet durch elektronische Mittel gestört worden, hieß es.

Wegen eines russischen Truppenaufmarschs unweit der ukrainischen Grenze wächst international die Sorge vor einer Eskalation. Seit knapp sieben Jahren werden Teile der Gebiete in der Ostukraine entlang der russischen Grenze von moskautreuen Separatisten kontrolliert. UN-Schätzungen zufolge sind bei den Kämpfen mehr als 13.000 Menschen getötet worden. Ein 2015 mit deutsch-französischer Vermittlung vereinbarter Friedensplan liegt auf Eis.


Bach plant Japan-Reise im Mai - IOC: Besuch noch nicht fix

TOKIO: IOC-Chef Thomas Bach plant japanischen Medien zufolge eine weitere Japan-Reise vor den Olympischen Spielen in Tokio. Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees werde am 17. Mai in Hiroshima an einer Zeremonie während des Fackellaufs teilnehmen, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo News. Am Folgetag sei ein Treffen mit Ministerpräsident Yoshihide Suga vorgesehen, hieß es unter Berufung auf informierte Kreise. Ein IOC-Sprecher sagte am Sonntag, es seien bislang noch keine Termine für einen Japan-Besuch von Bach fixiert.

Der 67-Jährige war zuletzt im November nach Tokio gereist und hatte sich dort mit Suga und Vertretern des Organisationskomitees getroffen. Trotz der weiter besorgniserregenden Corona-Lage in Japan und vielen anderen Ländern hatten das IOC und Tokios Olympia-Macher auch zuletzt stets betont, die um ein Jahr verlegten Sommerspiele im Juli und August austragen zu wollen.

Dies werde Bach im Mai in Japan erneut bekräftigen, hieß es in den Medienberichten am Wochenende. Geplant seien auch Gespräche mit der neuen Organisationschefin Seiko Hashimoto und Tokios Gouverneurin Yuriko Koike.


Mindestens drei Tote nach Schüssen im US-Bundesstaat Wisconsin

KENOSHA: Bei Schüssen in einer Bar im US-Bundesstaat Wisconsin sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Zwei weitere Personen seien mit ernsten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden, berichteten US-Medien übereinstimmend am frühen Sonntagmorgen (Ortszeit) unter Berufung auf die Polizei. Der mutmaßliche Schütze sei noch nicht gefasst. In den USA kommt es regelmäßig zu tödlichen Zwischenfällen mit Schusswaffen, die dort verhältnismäßig leicht zu kaufen sind. Erst am Donnerstag tötete ein Bewaffneter in einem Paketzentrum im Bundesstaat Indiana acht Menschen und nahm sich dann das Leben.


Russischer Botschafter beklagt fehlenden Kontakt in London

LONDON: Angesichts zunehmender Spannungen zwischen Russland und Großbritannien hat der russische Botschafter in London mangelnde Kontakte mit der britischen Regierung beklagt. Der britische Außenminister Dominic Raab hatte zuletzt Russlands «bösartiges Verhalten» kritisiert. Botschafter Andrej Kelin sagte am Sonntag der BBC: «Falls Dominic Raab wirklich zu sehen glaubt, wie Russland die Demokratie stört oder zerstört, bin ich bereit, mit ihm darüber zu diskutieren. Aber ich habe Minister Raab seit mehr als einem Jahr nicht gesehen.»

Die Beziehungen zwischen den UN-Vetomächten sind seit Jahren schlecht. Großbritannien wirft Russland die tödliche Vergiftung des Ex-Spions Alexander Litwinenko in London 2006 vor sowie den Giftanschlag auf den früheren Doppelagenten Sergej Skripal und dessen Tochter in Salisbury 2018. Moskau weist die Anschuldigungen zurück.

«Als ich vor einem Jahr und ein paar Monaten hier angekommen bin, war ich voller Hoffnung, dass wir es besser machen können», sagte der Botschafter. «Aber im vergangenen Jahr haben sich unsere Beziehungen verschlechtert.» Zuletzt regierte die britische Regierung mit scharfer Kritik auf einen Cyber-Angriff, der russischen Geheimdiensten zugeschrieben wird.


China und USA wollen im Klimaschutz kooperieren

PEKING/WASHINGTON: China und die USA wollen im Klimaschutz enger zusammenarbeiten. Nach den Gesprächen des amerikanischen Klimabeauftragten John Kerry mit seinem chinesischen Amtskollegen Xie Zhenhua gaben beide Seiten am Sonntag eine gemeinsame Erklärung über die Zusammenarbeit der zwei größten Kohlendioxidproduzenten heraus. Der Kampf gegen die Erderwärmung müsse mit der geforderten Ernsthaftigkeit und Dringlichkeit angegangen werden, heißt es darin. National und multilateral müsse mehr getan werden.

Der virtuelle Klimagipfel, zu dem US-Präsident Joe Biden am Donnerstag und Freitag eingeladen hat, solle die Bemühungen verstärken und auch die Klimakonferenz in Glasgow im November vorbereiten, sind sich beide einig. Die USA und China wollten weiter «konkrete Maßnahmen» diskutieren, um die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens zu erreichen. Darin haben sich die knapp 200 Vertragsstaaten darauf geeinigt, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad zu begrenzen, wenn möglich sogar auf 1,5 Grad. Schon jetzt hat sich Erde aber im Vergleich zur vorindustriellen Zeit (1850-1900) um gut ein Grad erwärmt.

Der frühere US-Außenminister Kerry, der als bislang ranghöchster Vertreter der neuen US-Regierung vergangene Woche China besucht hatte, ist von Shanghai in die südkoreanische Hauptstadt Seoul weitergereist. Der Klimaschutz gilt als einer der wenigen Bereiche, in denen eine Kooperation zwischen den beiden strategischen Rivalen gegenwärtig möglich erscheint. Das Verhältnis ist auf den niedrigsten Stand seit Aufnahme der diplomatischen Beziehungen 1979 gefallen.


Militär: Mindestens zehn tote Farc-Dissidenten bei Kämpfen

ARGELIA: Bei bewaffneten Auseinandersetzungen im Südwesten Kolumbiens sind nach Angaben des kolumbianischen Militärs mindestens zehn Mitglieder der ehemaligen Farc-Guerilla getötet worden. Außerdem seien ein Unteroffizier und sieben weitere Armeeangehörige verletzt worden, schrieb General Eduardo Enrique Zapateiro am Samstagabend (Ortszeit) im Kurzmitteilungsdienst Twitter.

Kolumbien litt über 50 Jahre unter einem bewaffneten Konflikt zwischen den Streitkräften, linken Guerillagruppen und rechten Paramilitärs. Die größte Rebellen-Organisation Farc schloss 2016 einen Friedensvertrag mit dem Staat. Die Sicherheitslage in dem südamerikanischen Land hat sich seitdem verbessert, der Frieden ist aber brüchig.

Lokale Medien berichteten unter Berufung auf soziale Organisationen, dass mehr als 250 Menschen vor den Kämpfen geflüchtet seien. Den Berichten zufolge hatten die Kämpfe in der Gemeinde Argelia in dem Department Cauca am Morgen begonnen.

Die Gegend befinde sich in einem Zustand des Terrors wegen der Auseinandersetzungen zwischen Farc-Dissidenten, der ELN-Guerilla und dem Militär, zitierte die Zeitung «El Espectador» den Anführer einer Initiative, die sich um den Anbau von Alternativen zu Coca kümmert. Die bewaffneten illegalen Gruppen kämpften um die Kontrolle über die Drogenrouten. In Cauca waren bei der Explosion einer Autobombe, die Farc-Dissidenten zugeschrieben wurde, am 26. März nach Regierungsangaben auch mindestens 43 Menschen verletzt worden.


US-Beauftragter Kerry mahnt bei Klimaschutz zur Eile

LONDON: Im Kampf gegen den Klimawandel hat der US-Sonderbeauftragte John Kerry alle Staaten zur Eile gemahnt. «Es ist äußerst dringlich», sagte Kerry am Sonntag dem britischen Sender Sky News. Einige Länder täten nicht genug. Zwar werde die globale Temperatur auch deutlich steigen, wenn das Pariser Klimaschutzabkommen komplett umgesetzt wird. In Paris hatten die Staaten sich zum Ziel gesetzt, die Erderwärmung deutlich unter zwei - besser 1,5 Grad - zu halten. Doch derzeit steuere die Welt auf einen Anstieg der Erderwärmung von «4 Grad oder mehr» zu, sagte Kerry.

«Das ist mehr als katastrophal für Lebensmittelproduktion, Wasser, Bewohnbarkeit in verschiedenen Teilen des Planeten, die Eisschmelze, den Anstieg des Meeresspiegels, die Erwärmung.» Der US-Klimabeauftragte forderte China auf, mehr Verantwortung zu übernehmen. Das Land mit nahezu 30 Prozent der weltweiten Emissionen sei von entscheidender Bedeutung.

US-Präsident Joe Biden hat für den 22. und 23. April einen Klimagipfel einberufen. Im November soll im schottischen Glasgow die 26. UN-Klimakonferenz stattfinden.

Kerry entschuldigte sich für die US-Klimapolitik unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump. «Die USA sind in den letzten vier Jahren unter der Nicht-Führung von Präsident Trump zu einem Abtrünnigen geworden», sagte der Ex-Außenminister. «Aber jetzt sind wir zurück und präsentieren eine sehr aggressive Reihe von Initiativen, um zu versuchen, verlorene Zeit auszugleichen.» Es sei die Pflicht der USA gewesen, ins Pariser Klimaschutzabkommen zurückzukehren. Die USA würden ihren Beitrag leisten, um das Ziel einer Erderwärmung von 1,5 Grad möglichst einzuhalten.


Iran fahndet nach Anschlag auf Atomanlage nach einem Flüchtigen

TEHERAN: Der iranische Geheimdienst soll im Zusammenhang mit einem Sabotageakt in der Atomanlage Natans vor einer Woche einen der Drahtzieher identifiziert haben. Der 43-jährige Resa K. habe aber schon vor der Tat das Land verlassen, teilte der Geheimdienst laut Staatsmedien am Samstag in einer Presseerklärung mit. Die Suche nach dem Mann läuft den Berichten zufolge bereits. Es wurden keine weiteren Details bekanntgegeben, auch nicht, wie der Mann in die wichtigste Atomanlage des Landes kommen konnte.

Die Führung in Teheran macht für den Angriff vom 11. April seinen Erzfeind Israel verantwortlich und spricht von einem Terrorakt. Zugleich wirft sie Israel vor, die Atomgespräche in Wien sabotieren zu wollen. Israel kommentierte den Vorgang nicht.

In Natans werden neue iranische Zentrifugen zur Urananreicherung hergestellt. Seit Freitag kann das Uran laut Atomchef Ali Akbar Salehi bis auf 60 Prozent angereichert werden. Kritiker sagen, dass es für einen solch hohen Grad der Anreicherung keinen nichtmilitärischen Grund gibt. Sie warnen, dass der Iran damit einen weiteren Schritt hin zu einer Atomwaffe gemacht hat. Die Anlage war mehrfach Ort von Vorfällen oder Anschlägen, die Israel zugeschrieben wurden, das eine atomare Bewaffnung des Irans verhindern will.

Bei den Wiener Atomgesprächen geht es um die Rückkehr der USA und des Irans zu den Vereinbarungen von 2015. Mit einer höheren Urananreicherung will der Iran Kommentatoren zufolge seine Verhandlungsposition stärken. Ziel ist es, vor der Parlamentswahl im Juni eine Aufhebung der US-Sanktionen zu erreichen.


Mittelschweres Erdbeben in Atomstadt Buschehr in Südiran

TEHERAN: In der südiranischen Provinz Buschehr hat es am Sonntag ein mittelschweres Erdbeben gegeben.

Nach Angaben der örtlichen Behörden war besonders die gleichnamige Provinzhauptstadt sowie die Hafenstadt Gonaweh von dem Beben der Stärke 5,9 betroffen. Zunächst berichteten Rettungskräfte von einem Verletzten, so die Nachrichtenagentur Isna. Über Schäden gab es vorerst keine Informationen. In Buschehr befindet sich ein iranisches Atomkraftwerk, daher sind Beben dort besonders gefährlich.


Acht Mitglieder einer Familie getötet

KABUL: Im Osten Afghanistans sind mindestens acht Mitglieder einer Familie getötet worden. Das teilte der Gouverneur der Provinz Nangarhar, Ziaulhak Amarchail, in der Nacht zu Sonntag auf Twitter mit. Demnach wurden fünf Brüder und drei Cousins von Unbekannten erschossen, als sie in einer Moschee in der Provinzhauptstadt Dschalalabad beteten.

Ersten Untersuchungen zufolge sei der Vorfall auf einen Streit über privates Land zurückzuführen, schrieb Amarchail. Polizeiangaben zufolge ist zudem eine weitere Person verwundet worden. Man untersuche den Vorfall.

In Afghanistan kommt es immer wieder zu gewaltsamen Zusammenstößen in Zusammenhang mit Landstreitigkeiten. Im Vorjahr wurden in der gleichen Provinz bei einem derartigen Konflikt im Laufe mehrerer Tage mindestens sechs Personen getötet und fast 20 weitere verwundet. Nangarhar ist mit seinen weitläufigen Ebenen eines der wichtigsten Landwirtschaftsgebiete Afghanistans.


Iranischer Präsident rät Militärs von Kandidatur ab

TEHERAN: Im Iran hat Präsident Hassan Ruhani ehemaligen Generälen von einer Kandidatur für die Präsidentenwahl Mitte Juni abgeraten. «Sicherlich ist die Aufgabe der Streitkräfte nicht nur militärischer Natur. Aber sie ist auch nicht, in die Politik einzusteigen,» sagte Ruhani am Sonntag in Teheran. Die beiden Streitkräfte im Iran, die Armee und die Revolutionsgarden, sollten die Souveränität des Landes verteidigen und den vom Volk gewählten Regierungen dienen, hieß es auf der Homepage des Präsidialamts.

Hintergrund ist die Kandidatur mehrerer ehemaliger Generäle der Armee und der Revolutionsgarden für die Wahl am 18. Juni. Das Lager der Reformer um Ruhani befürchtet, dass es im Iran anschließend zu einer Militärregierung kommen könnte. Verfassungswidrig sind solche Kandidaturen nicht. Die politische Unabhängigkeit gilt nach Auffassung von Experten für aktive Militärs, nicht aber für ehemalige Generäle.

Die Reformer selbst haben bislang keinen Kandidaten. Ruhani /72) darf nach zwei Amtsperioden nicht mehr antreten. Als mögliche Bewerber der Reformer gelten zwei Akteure: Ex-Präsident Mohammed Chatami (77) und Außenminister Mohammed Dschawad Sarif (61). Chatami darf aber nicht kandidieren, weil er wegen Kritik an der gefälschten Wahl von 2009 auf einer schwarzen Liste steht. Damit bliebe Sarif übrig, der bislang aber keine Bereitschaft für eine Kandidatur erkennen ließ.

Der Wahlausgang ist nach Ansicht vieler Experten weniger von den Kandidaten abhängig, sondern vielmehr von US-Präsident Joe Biden und dessen Iran-Politik. Falls die Verhandlungen zur Wiedereinbindung der USA ins internationale Atomabkommen mit dem Iran und zur Aufhebung der Sanktionen gegen das Land führen, hätten die Reformer gute Chancen. Andernfalls hätten wohl die Erzkonservativen und Hardliner - und auch die Generäle - bessere Karten.


Forscher entziffern rekordverdächtige Landkarte

PARIS: Eine mehr als 3500 Jahre alte Schiefertafel aus der Bretagne dürfte laut Forschern zu den ältesten Landkarten in Europa gehören. Die Platte stamme aus der frühen Bronzezeit (etwa 2150 bis 1600 vor Christus) und sei bereits vor über 120 Jahren im bretonischen Ort Leuhan gefunden worden, berichtete das französische Archäologie-Institut Inrap. Wahrscheinlich markieren die eingravierten Linien auf dem Stein demnach ein damaliges Herrschaftsgebiet.

Die sogenannte Platte von Saint-Bélec wurde laut der Fachzeitschrift «Bulletin de la Société préhistorique française» im Jahr 1900 von dem Archäologen Paul du Chatellier in einem Grab entdeckt und geriet dann für rund ein Jahrhundert in Vergessenheit.

Die Platte mit den kurvenförmigen und geraden Linien wurde dann vor sieben Jahren in einem Keller des Museums für Archäologie in Saint-Germain-en-Laye bei Paris wiedergefunden. Das Museum hatte die Sammlung von du Chatellier in den 1920er-Jahren übernommen. Die wissenschaftlichen Untersuchungen der 2,20 Meter langen und 1,53 Meter breiten Tafel begannen 2017. Die beteiligten Forscher kommen von mehreren Fachinstitutionen in Frankreich und der britischen Universität Bournemouth.


Kampf gegen Rechtsextremismus: Lambrecht hält Kanzleramt Blockade vor

BERLIN: Bundesjustizministerin Christine Lambrecht wirft dem Kanzleramt «Blockade» bei zwei Projekten der Bundesregierung gegen Rechtsextremismus und Rassismus vor. «Ich sehe jetzt die letzte Chance, die Gesetze zum «Rasse»-Begriff und das Demokratiefördergesetz zu beschließen, bevor die Sommerpause und die Bundestagswahl anstehen», sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. «Die Bundeskanzlerin muss sich überlegen, ob die Bundesregierung wirklich die Botschaft senden will: Wir nehmen den Kampf gegen Rassismus und Rechtsextremismus nicht ernst. Dies wäre fatal.»

«Das Kanzleramt blockiert, mit Hinweis darauf, dass die Unionsfraktion im Bundestag nicht mitzieht», sagte Lambrecht. Auf die Frage, ob die Union auf dem rechten Auge blind sei, sagte die Justizministerin: «Jedenfalls ist es ein verheerendes Signal an alle Menschen in Deutschland, die von rechtsextremer Gewalt betroffen sind, wenn die Union den Eindruck erweckt, den Kampf gegen Rassismus nicht ernsthaft zu verfolgen. Und mit ihrer Blockade des bereits abgestimmten Entwurfs für die Grundgesetzänderung entsteht genau dieser Eindruck.»

Beide Vorhaben sind Teil des 89-Punkte-Plans gegen Rechtsextremismus und Rassismus, den das Kabinett im Dezember beschlossen hatte. Es soll unter anderem eine ausreichende Förderung der Extremismus-Prävention sicherstellen. Die Unionsfraktion im Bundestag verlangte zuletzt Änderungen.


Iran prüft Fortsetzung der Atomverhandlungen in Wien

WIEN: Der Iran will die Erfolgsaussichten der Atomverhandlungen in Wien prüfen. «Wir werden uns heute (Samstag) Nachmittag die Ergebnisse der Expertenrunden anhören und dann entscheiden, ob, beziehungsweise wie, wir weitermachen wollen», sagte Vizeminister Abbas Araghchi den iranischen Medien in Wien am Samstag. Araqchi, der die iranische Delegation in Wien leitet, hatte schon letzte Woche betont, dass der Iran kein Interesse an endlosen Verhandlungen habe. Teheran würde die Verhandlungen beenden und Wien umgehend verlassen, falls es keine Aussichten auf konkrete Ergebnisse geben sollte.

Seit letzter Woche wird in Wien über die Rettung des Atomabkommens von 2015 verhandelt. Diplomaten aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Russland und China versuchen, sowohl die USA als auch den Iran von einer Rückkehr zum Atomdeal und dessen vertragsgerechter Umsetzung zu überzeugen. Die USA waren 2018 aus dem Abkommen ausgestiegen, und ein Jahr später hat dann auch der Iran gegen fast alle technischen Vorlagen in dem Deal verstoßen.

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