Neues aus dem Ausland am Sonntag

Foto: Rüegsegger
Foto: Rüegsegger

48 Tote bei Kollision von Tanker und Transporter in Nigeria

ABUJA: In Afrikas bevölkerungsreichstem Staat kommt es häufig zu Verkehrsunfällen. Ein Inferno auf einer Landstraße kostet nicht nur Dutzenden Menschen das Leben.

Beim Zusammenstoß eines Tanklasters und eines Transporters mit Passagieren und Vieh in Nigeria sind mindestens 48 Menschen ums Leben gekommen. Auch mehr als 50 Rinder verbrannten infolge der Explosion auf einer Landstraße im Bundesstaat Niger, wie der Leiter der dortigen Katastrophenschutzbehörde mitteilte. Die bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Menschen erhielten demnach in der Nähe der Unfallstelle eine Massenbestattung. Wie viele außerdem verletzt wurden, war zunächst unklar.

Der Gouverneur des Bundesstaates, Mohammed Umaru Bago, äußerte sich tief betroffen über den Vorfall. Im westafrikanischen Nigeria, dem bevölkerungsreichstem Staat des Kontinents mit mehr als 220 Millionen Einwohnern, kommt es häufig zu schweren Verkehrsunfällen. Die Hauptursachen sind laut Experten rücksichtsloses Fahren, schlechte Straßenverhältnisse und der schlechte Zustand vieler Fahrzeuge.


Ukrainische Drohne trifft Treibstofflager in Russland

MOSKAU/KIEW: Immer wieder schafft es die ukrainische Armee, der russischen Angriffsmaschine schmerzhafte Nadelstiche zu versetzen. Jetzt geht ein Treibstofflager in Flammen auf.

Die ukrainischen Streitkräfte haben bei einem Drohnenangriff auf die südrussische Region Belgorod ein Treibstofflager in Brand gesetzt. Unter Berufung auf Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow meldete die russische Staatsagentur Tass, dass eine Kampfdrohne das Lager im Bezirk Wolkonowsk getroffen habe. «Durch die Explosion sind die Tanks in Brand geraten.»

Die ukrainischen Streitkräfte sind zuletzt dazu übergegangen, logistische und militärische Ziele auf russischem Staatsgebiet mit Kampfdrohnen anzugreifen. Immer wieder erzielen sie mit diesen Nadelstichen spektakuläre Ergebnisse. Die ukrainische Rüstungsindustrie hat in den vergangenen Monaten Tausende von Drohnen, die relativ preiswert sind, in verschiedenen Ausführungen und mit unterschiedlichen Reichweiten an die Streitkräfte geliefert.


Papst setzt längste Auslandsreise in Osttimor fort

DILI: Franziskus zu Besuch in der Pazifikregion - weiter entfernt von Rom geht es kaum. Dritte Station ist das einstige Bürgerkriegsland Osttimor.

Papst Franziskus wird an diesem Montag auf der dritten Station seiner bislang längsten Auslandsreise erwartet, in Osttimor. Das einstige Bürgerkriegsland - unabhängig erst seit 2002 - gehört zu den wenigen Staaten in Südostasien mit einer mehrheitlich christlichen Bevölkerung. Von den 1,5 Millionen Einwohnern sind fast alle katholischen Glaubens. Früher war Osttimor eine portugiesische Kolonie.

Franziskus will bei dem Besuch auch Sorgen in der Pazifikregion infolge des Klimawandels wie schwere Stürme und den steigenden Meeresspiegel ansprechen. Das Oberhaupt der katholischen Kirche hält sich bis Mittwoch in Osttimor auf. Anschließend geht es zum Abschluss der zwölftägigen Reise nach Singapur. Die ersten beiden Stationen waren Indonesien und Papua-Neuguinea.


Schütze eröffnet Feuer auf US-Autobahn

LOUISVILLE: Wieder sind in den USA mehrere Menschen durch Kugeln verletzt worden. Diesmal auf der Autobahn. Der Verdächtige entkam zunächst.

Im US-Bundesstaat Kentucky hat ein Mann auf der Autobahn I-75 auf mehrere Autos geschossen und dabei fünf Menschen verletzt. Der Bewaffnete habe am Samstagabend (Ortszeit) auf der Autobahn neun Fahrzeuge mit Kugeln getroffen, erklärte das Büro der ermittelnden Behörden im Bezirk Laurel auf Facebook. Die Autobahn war zwischenzeitig für mehrere Stunden gesperrt.

Der Verdächtige sei geflüchtet, sagte der Bürgermeister der nahegelegenen Stadt London, Randall Weddle, in einer Videobotschaft auf Facebook. Weddle rief die Bewohner zunächst dazu auf, in ihren Häusern zu bleiben und die Türen abzuschließen, bis die Fahndung nach dem Mann vorbei sei.


Kanutin Müller verpasst Gold: Dreimal Bronze zum Abschluss

VAIRES-SUR-MARNE: Fahnenträgerin Edina Müller hat im Kajak ihren Triumph von Tokio 2021 nicht wiederholen können. Auch Anja Adler und Felicia Laberer holen auf der Regattastrecke noch einmal Edelmetall.

Kanutin Edina Müller hat am Schlusstag der Paralympics die erhoffte Goldmedaille verpasst. Die Fahnenträgerin der Eröffnungsfeier fuhr auf der Regattastrecke in Vaires-sur-Marne, einem Vorort von Paris, im Kajak über 200 Meter auf Platz drei und holte Bronze. Vor drei Jahren in Tokio konnte die querschnittgelähmte Müller noch Gold holen. Anja Adler und Felicia Laberer holten ebenfalls zum Abschluss Bronze und konnten die Anzahl der deutschen Medaillen in der französischen Hauptstadt auf 49-Mal Edelmetall (10x Gold, 14x Silber und 25x Bronze) erhöhen.

Im Vergleich zum historisch schlechtem Abschneiden bei den Spielen in Tokio 2021 (43 Medaillen) konnte der Deutsche Behindertensportverband zwar die Anzahl der Podiumsplatzierungen erhöhen. In Japan holten die deutschen Para-Sportler allerdings 13 Goldmedaillen, drei mehr als in Paris. Auch der Sprung in die Top-10 im Medaillenspiegel wurde verpasst.

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