G20-Gipfel besucht Gedenkstätte für Mahatma Gandhi
NEU DELHI: Beim G20-Gipfel in Neu Delhi haben die Staats- und Regierungschefs des indischen Freiheitskämpfers Mahatma Gandhi gedacht. Sie besuchten am Sonntag zum Auftakt ihres zweiten und letzten Gipfeltags die Gedenkstätte Raj Ghat in der indischen Hauptstadt. Das Denkmal ist der Ort, wo Gandhi kurz nach seiner Ermordung im Jahre 1948 eingeäschert wurde.
Beim Empfang am Denkmal hängte Indiens Premierminister Narendra Modi seinen Gästen Schals um den Hals - ein typisches Begrüßungsritual in Indien. Anschließend gab es eine Kranzniederlegungs-Zeremonie, bei der die Spitzenpolitiker kurz innehielten.
Gandhi hatte den gewaltfreien Widerstand gegen die britische Kolonialherrschaft angeführt, der 1947 in die Unabhängigkeit Indiens führte. Gandhi wird in Indien als Vater der Nation verehrt und auch im Ausland geschätzt.
Im Januar 1948 wurde er in Neu Delhi vom radikalen Hindunationalisten Nathuram Godse ermordet. Hintergrund war, dass dieser Gandhis Vision ablehnte, dass die hinduistische Mehrheit und die muslimische Minderheit friedlich zusammenleben sollen. Godse wollte stattdessen ein Land, wo Hindus das Sagen haben. Auch heute noch feiern einige Godse als Patrioten. Hindunationalisten stellen derzeit die Regierung in dem multireligiösen, aber mehrheitlich hinduistischen Land.
Klitschko: Drohnenangriff auf Kiew
KIEW: Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist am frühen Sonntagmorgen erneut von Explosionen erschüttert worden.
Das Luftverteidigungssystem sei im Einsatz, Drohnen flögen auf Kiew zu, schrieb Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram. In mehreren Bezirken seien Trümmer herabgefallen. Einige würden auf Straßen brennen. Ein Mensch sei verletzt worden. Gebäude seien nicht beschädigt worden. Die Feuerwehr und Rettungsdienste seien im Einsatz.