Neues aus dem Ausland am Samstag

Neues aus dem Ausland am Samstag

Feuerwehr in Kalifornien warnt Anwohner: Am Labor-Day drinnen bleiben

SAN FRANCISCO: Drei Wochen nach dem Ausbruch zahlreicher Waldbrände in Kalifornien kämpft die Feuerwehr in dem Westküstenstaat der USA weiter gegen die Flammen. Laut dem Lagebericht der Feuerwehr von Samstag (Ortszeit) waren zuletzt knapp 12.500 Einsatzkräfte damit beschäftigt, über 20 größere Brände einzudämmen.

Die Feuerwehr rief die Anwohner der betroffenen Regionen auf, wegen der steigenden Temperaturen an diesem langen Feiertagswochenende, möglichst wenig Zeit draußen zu verbringen. Unter den derzeitigen Wetterbedingungen könnten sich leicht neue Brände entfachen. Am Montag wird in den USA der Labor Day, ein Gedenktag der Arbeiterbewegung, gefeiert.

Seit den Blitzeinschlägen, die Mitte August die ersten Brände ausgelöst hatten, seien mehr als 900 Feuer ausgebrochen, hieß es. Gut 6000 Quadratkilometer Land seien abgebrannt. Mindestens acht Menschen seien bisher ums Leben gekommen. Knapp 3300 Gebäude wurden den Angaben zufolge zerstört. Noch immer könnten mehr als 10.500 Menschen nicht in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Die beiden größten Brände wüteten zuletzt nahe der Metropole San Francisco.


Maas kritisiert Trump-Äußerungen zur Briefwahl als «ruchlos»

BERLIN: Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat US-Präsident Donald Trump ein ruchloses Verhalten im amerikanischen Wahlkampf vorgeworfen. Trump hatte Briefwähler zum Versuch einer doppelten Stimmabgabe ermutigt - dazu sagte Maas der «Bild am Sonntag»: «Es ist verstörend, dass ein amerikanischer Präsident glaubt, so etwas nötig zu haben.» Er setze auf die Vernunft und den gesunden Menschenverstand der Amerikaner, «damit der ruchlose Versuch scheitert, Zweifel an der Gültigkeit der Wahl zu säen, um später womöglich eine Wahlniederlage nicht zu akzeptieren», sagte der SPD-Politiker.

Trump hatte Briefwählern bei der Präsidentenwahl im November zum Versuch nahegelegt, zusätzlich auch im Wahllokal abzustimmen, und damit für einen Eklat gesorgt. Sollte das Briefwahl-System so gut funktionieren, wie von dessen Befürwortern angegeben, «dann werden sie nicht in der Lage dazu sein», argumentierte Trump. Trump wollte mit seinem Vorstoß auf das angebliche Betrugspotenzial bei der Briefwahl hinweisen, gegen die er seit Wochen Sturm läuft.

Mehrere Bundesstaaten betonten, dass eine doppelte Stimmabgabe illegal wäre. Trumps Sprecherin Kayleigh McEnany bestritt, dass der Präsident zu einer Rechtsverletzung aufgerufen habe. Experten widersprechen Trumps wiederholter Behauptung, wonach Briefwahl Betrug Vorschub leistet. Trump hat dafür selber keine Belege präsentiert.


Zwei französische Soldaten in Mali bei Sprengstoff-Angriff getötet

PARIS: Bei einem Sprengstoff-Angriff auf ihr gepanzertes Fahrzeug sind zwei französische Soldaten im westafrikanischen Mali ums Leben gekommen. Der Vorfall habe sich am Samstag in der Region von Tessalit im Norden des Krisenlandes ereignet, teilte das Amt von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Abend in Paris mit. Das Fahrzeug sei bei dem Angriff zerstört worden.

Die Armeeangehörigen seien im Kampf gegen den Terrorismus im Sahelgebiet gefallen, erklärte Macron. Nähere Umstände blieben zunächst offen. Der 42-Jährige sprach den Angehörigen sein Beileid aus.

Frankreich bekämpft im riesigen Sahel-Gebiet mit rund 5100 Soldaten seiner «Barkhane»-Mission gegen Terrorgruppen. Einige dieser Gruppen haben dem Islamischen Staat (IS) oder Al-Kaida die Treue geschworen. In dem krisengeschüttelten Land sind eine EU-Ausbildungsmission sowie eine UN-Mission tätig, an denen sich auch Deutschland beteiligt. Erst im vergangenen Monat hatten aufständische Militärs Präsident Ibrahim Boubacar Keïta zum Rücktritt gezwungen. Laut Macron muss es ohne Verzögerung einen «zivilen politischen Übergang» in dem Land geben.


Helfer in Beirut sehen keine Anzeichen für Überlebenden mehr

BEIRUT: Nach drei Tagen Hoffen und Bangen haben die Rettungskräfte keine Hoffnung mehr, einen weiteren Überlebenden der Explosionskatastrophe in Beirut zu finden. Unter den Trümmern eines eingestürzten Hauses gebe es «aus technischer Sicht» keine Anzeichen für Leben mehr, sagte der Leiter des chilenischen Rettungsteams «Topos» («Maulwürfe»), Francisco Lermanda, am Samstagabend in der libanesischen Hauptstadt vor Journalisten.

Die fieberhafte Suche nach einem Verschütteten hatte am Donnerstag begonnen, nachdem die chilenischen Rettungshelfer mit Ortungsgeräten und ihrem Suchhund «Flash» Hinweise auf einen Überlebenden entdeckt hatten. Sie konnten unter anderem mehrfach schwache Atemsignale ausmachen. Beirut hielt in der Hoffnung auf ein Wunder den Atem an. Stück für Stück räumten die Einsatzkräfte die Trümmer weg. Weil das Gebäude weiter einzustürzen drohte, kamen sie nur langsam voran.

Bei der Explosionskatastrophe am 4. August waren mindestens 190 Menschen ums Leben gekommen und mehr als 6000 verletzt worden. Der Hafen und große Teile der umliegenden Wohngebiete wurden massiv zerstört. Bis zuletzt wurden nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums noch sieben Menschen vermisst.



Opposition ruft zu neuer Großdemo am Sonntag auf

MINSK: Trotz eines Demonstrationsverbots in Belarus (Weißrussland) hat die Opposition neue Massenproteste gegen den umstrittenen Staatschef Alexander Lukaschenko geplant. Die Menschen sollten sich für den «Marsch der Einheit» am Sonntag ab 13.00 Uhr MESZ auf dem Unabhängigkeitsplatz in der Hauptstadt Minsk versammeln, hieß es in dem Aufruf unter dem Motto «Einer für alle, alle für einen». Auch in anderen Städten sind ähnliche Aktionen geplant. Den Sonntagsdemonstrationen hatten sich in den vergangenen Wochen Hunderttausende Teilnehmer angeschlossen. Die Proteste dauern bereits vier Wochen an - seit der umstrittenen Präsidentenwahl vom 9. August.

Die Demokratiebewegung fordert den Rücktritt Lukaschenkos. Ziel der Proteste ist es, die Freilassung von Gefangenen zu erreichen, die Polizeigewalt strafrechtlich verfolgen zu lassen und Neuwahlen zu erwirken.

Der 66-jährige Lukaschenko lehnt jedoch einen Dialog mit dem Koordinierungsrat der Bürgerbewegung ab. Die Demonstranten sehen die Oppositionelle Swetlana Tichanowskaja für die wahre Siegerin der Abstimmung an. Lukaschenko will aber nach einem angeblichen Sieg mit rund 80 Prozent der Stimmen im November eine sechste Amtszeit beginnen. Die EU erkennt die Wahl nicht an.


Indischer und chinesischer Minister reden über Grenzstreit

PEKING/NEU DELHI: Auf der Suche nach einer Lösung im Grenzstreit im Himalaya sind der indische und der chinesische Verteidigungsminister zu einem Gespräch zusammengekommen. Das Treffen war das erste auf Ministerebene seit einem tödlichen Zwischenfall vom Juni. Es fand am Rande eines Gipfels der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) am Freitag in Moskau statt, wie beide Seiten am Samstag bestätigten. Fortschritte wurden anscheinend nicht erzielt.

Chinas Verteidigungsminister Wei Fenghe sagte laut staatlicher Nachrichtenagentur Xinhua, die Verantwortung für die festgefahrene Lage liege «vollständig auf indischer Seite». Die chinesische Armee werde «jeden Zoll Gebiets» verteidigen. Sein indischer Amtskollege Rajnath Singh warf China laut einer Mitteilung seines Ministeriums eine Truppenkonzentration vor sowie ein «aggressives Verhalten» und den Versuch, den Status quo einseitig zu verändern.

Im Juni waren bei einem militärischen Zusammenstoß mindestens 20 indische Soldaten getötet worden. Es war der schlimmste Grenzzwischenfall zwischen den beiden Atommächten seit Jahrzehnten. Anschließend gab es Deeskalationsgespräche von Militärvertretern. Der Streit der asiatischen Rivalen um die gemeinsame Grenze dauert schon lange. In den 60er Jahren hatten sie einen kurzen Krieg geführt, den China gewann.


Maas droht Belarus mit neuen Sanktionen

BERLIN: Außenminister Heiko Maas (SPD) hat dem Präsidenten von Belarus (Weißrussland), Alexander Lukaschenko, mit einer weiteren Verschärfung von Strafmaßnahmen gedroht. «Wir erkennen als Europäische Union die Wahl nicht an und haben Sanktionen beschlossen. Diese setzen wir jetzt um. Wenn Lukaschenko nicht reagiert, wird es weitere Sanktionen geben», sagte Maas der «Bild am Sonntag».

Zugleich stellte Maas klar, was er von der Führung in Minsk erwartet: «Ich fordere von Lukaschenko, dass er mit der Opposition verhandelt, dass die Wahl wiederholt wird, dass Lukaschenko sofort damit aufhört, friedliche Demonstranten einzusperren und zu misshandeln, dass er die Menschenrechte und die Pressefreiheit achtet.»

Gegen den Präsident Lukaschenko gibt es mittlerweile seit fast vier Wochen täglich neue Proteste. Auslöser war die Präsidentenwahl am 9. August, bei der sich der 66-Jährige mit 80,1 Prozent der Stimmen für eine sechste Amtszeit bestätigen ließ. Die Opposition hält dagegen Swetlana Tichanowskaja für die wahre Siegerin. Die Abstimmung steht international als grob gefälscht in der Kritik.


30 Tote bei Kämpfen zwischen Zivilisten und Al-Shabaab in Somalia

MOGADISCHU: Bei Kämpfen zwischen Dorfbewohnern und der Terrormiliz Al-Shabaab in Somalia sind rund 30 Menschen getötet worden. Darunter seien 16 Kämpfer der Terrorgruppe, sagte am Samstag Osman Isse Nur, ein Sprecher der örtlichen Behörde.

Demnach kämpften Bewohner des Dorfes Shabeelow in der Nähe der Stadt Galkayo im Zentrum des Landes am Freitag mehrere Stunden lang gegen Mitglieder von Al-Shabaab. Etliche Bewohner hätten sich selbst bewaffnet, um gegen die «Brutalität» der Terrogruppe zu kämpfen, sagte Abdi Siyad, ein Ältester im Dorf. Die Miliz habe die Bewohner der Region «unter Druck gesetzt», um ihre Waffen und ihr Vieh an die Gruppe abzugeben.

Seit Jahren kämpft Al-Shabaab in Somalia um die Vorherrschaft. Sie kontrollieren weite Gebiete des Südens und Zentrums des armen Landes am Horn von Afrika und verüben immer wieder Anschläge. In vielen Teilen des Landes hat die nationale Regierung wenig Kontrolle, Milizen und einfache Bürger kämpfen teilweise gegen Al-Shabaab. Eine Mission der Afrikanischen Union (AU) und das US-Militär unterstützen die somalischen Streitkräfte im Kampf gegen die Terrorgruppe.


Türkei kündigt Militärübung vor Zypern an

ISTANBUL: Inmitten des Streits um die Erdgassuche im östlichen Mittelmeer hat die Türkei eine Militärübung vor Zypern angekündigt. Unter dem Namen «Mittelmeer-Sturm» soll sie am Sonntag beginnen und bis Donnerstag dauern, wie das türkische Verteidigungsministerium am Samstag mitteilte. Es sollen auch Einheiten aus dem türkisch kontrollierten Nordzypern teilnehmen. Ziel sei es «wechselseitiges Training, Kooperation und Interoperabilität» zwischen dem türkischen Festland und dem Truppenkommando auf der geteilten Mittelmeerinsel zu verbessern, hieß es weiter.

Im östlichen Mittelmeer eskaliert seit Wochen der Streit zwischen den Nato-Partnern Griechenland und Türkei um Erdgas in dem Seegebiet. Griechenland bezichtigt die Türkei, vor griechischen Inseln illegal Vorkommen zu erkunden. Die Regierung in Ankara weist die Vorwürfe hingegen zurück und vertritt den Standpunkt, dass die Gewässer, in denen probeweise nach Erdgas gebohrt wird, zum türkischen Festlandsockel gehören. Im Zuge von Militärmanövern war es zuletzt sogar zu einer Kollision zwischen einem griechischen und einem türkischen Kriegsschiff gekommen.

Die Insel Zypern ist seit einer türkischen Militärintervention 1974 geteilt. Im Norden wurde mit türkischer Hilfe eine Türkische Republik Nordzypern eingerichtet, die jedoch nur von Ankara anerkannt wird. Dort sind auch türkische Truppen stationiert. Die Gesamtinsel wird als Republik Zypern international anerkannt und ist seit 2004 EU-Mitglied.


Grüne und IG Metall fordern Staatseinstieg bei Autofirmen in Not

FRANKFURT/MAIN: Grüne und IG Metall fordern vor dem Spitzentreffen zur Autobranche an diesem Dienstag einen staatlichen Fonds, der sich mit einer Beteiligung bei Krisenfirmen engagiert. Die Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock sagte der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung»: «Wir müssen Mittelständlern und Zulieferern Zeit verschaffen.» Angesichts von mehr als 800.000 Beschäftigten in der Automobilindustrie könne «keine Politikerin sagen: Die sind mir egal, sollen sie doch schauen, wie sie über die Runden kommen».

Der IG Metall-Vorsitzende Jörg Hofmann plädierte für einen staatlichen «Mittelstands- und Transformationsfonds», der sich an Unternehmen in Not beteiligt. «Wenn der Staat einen Teil des Risikos übernimmt, könnte das kleinen und mittleren Unternehmen die Kraft zu Investitionen und Innovationen verschaffen», sagte Hofmann dem Blatt.

An diesem Dienstag treffen sich die Spitzenmanager der Autoindustrie bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu einem neuerlichen Autogipfel.


Sudan erklärt wegen Überschwemmungen für drei Monate den Notstand

KHARTUM: Die Regierung im Sudan hat wegen schwerer Überschwemmungen für drei Monate den Notstand ausgerufen. Das gesamte Land im Nordosten Afrikas sei zu einem Naturkatastrophengebiet erklärt worden, hieß es in der Nacht zum Samstag in einer Mitteilung des Arbeitsministeriums nach einem Treffen des Sicherheits- und Verteidigungsrats. Mindestens 99 Menschen seien getötet worden, insgesamt seien mehr als eine halbe Million Menschen betroffen. Zudem seien mehr als 100.000 Häuser beschädigt oder zerstört, hieß es.

Wegen Regenfällen in Äthiopien und Uganda kommt es jedes Jahr im Sudan zu großen Überschwemmungen des Nils. Zudem hat es in den vergangenen Wochen im Sudan viel geregnet. Jüngst wurde in dem Land laut Behörden der höchste Stand des Nils seit Beginn der Aufzeichnungen gemessen. Unter anderem deswegen hätte der derzeit gebaute Renaissance-Staudamm flussaufwärts in Äthiopien, der in der Region für viel Streit sorgt, große Vorteile für den Sudan: Experten meinen, der Staudamm werde die jährlichen Überschwemmungen künftig regulieren können.


Deutscher stürzt in Tiroler Alpen in den Tod

TANNHEIM: Ein deutscher Wanderer ist bei einer Wanderung in den Tiroler Alpen tödlich verunglückt.

Der Mann aus Nordrhein-Westfalen stürzte am Freitagnachmittag auf 1770 Metern Seehöhe zunächst über eine steile Böschung und anschließend über eine annähernd senkrechte Felswand, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Der 74-Jährige war gemeinsam mit seiner Frau und einer Bekannten in Tannheim nahe der deutschen Grenze talwärts in Richtung Traualpe unterwegs. Der Steig ist rot markiert, was eine «mittelschwierige» Einstufung des Bergweges bedeutet. Die Passagen sind dort oft schmal und steil.


Mindestens 11 Tote nach Explosion

DHAKA: Nach einer Explosion und einem Feuer in einer Moschee in Bangladesch ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens elf gestiegen. Von den insgesamt 40 Verletzten seien zehn in der Nacht zum Samstag in einem Krankenhaus in Dhaka gestorben, teilten Ärzte und die Polizei mit. Bereits am Freitag war ein siebenjähriger Junge ums Leben gekommen. Er hatte sich rund 95 Prozent seiner Hautoberfläche verbrannt, wie die leitende Ärztin Samanta Lal Sen berichtete. Nach ihren Worten war der Zustand der meisten Verletzten kritisch.

Nach ersten Ermittlungen war ein Gasleck Ursache des Unglücks in dem Gotteshaus im Narayanganj-Distrikt rund 25 Kilometer südlich der Hauptstadt Dhaka. Ein Feuerwehrsprecher berichtete, dass sechs Klimaanlagen in der Moschee ebenfalls explodiert seien. Vor Ort waren auch Bombenexperten der Polizei.


Japan im Auge eines mächtigen Taifuns

TOKIO: Ein gewaltiger Taifun nimmt Kurs auf das südjapanische Urlaubsparadies Okinawa.

Die Behörden warnten die Bewohner der Inselprovinz am Samstag, äußerste Vorsicht walten zu lassen. Der Taifun «Haishen», der 10. Wirbelsturm der Saison, drohte, am Sonntag noch an Kraft zuzulegen und die Region mit Windgeschwindigkeiten nahe seinem Zentrum von bis zu mehr als 300 Kilometern in der Stunde zu überziehen. Die Sturmböen könnten diesmal so stark sein, dass dadurch Häuser einstürzen könnten, warnten die Behörden. Der Taifun dürfte am Sonntag die Insel Amami-Oshima erreichen und dann weiter in Richtung der südwestjapanischen Hauptinsel Kyushu ziehen, hieß es weiter. Die Behörden warnten vor hohem Wellengang und möglichen Überflutungen.


Rassismus-Debatte: Trump will interkulturelles Training stoppen

WASHINGTON: Inmitten der Debatte über Rassismus in den USA will US-Präsident Donald Trump den Bundesbehörden die Gelder für interkulturelles Training kürzen. Der Präsident habe ihn angewiesen, dafür zu sorgen, dass keine Steuergelder mehr genutzt würden, um «spaltende, un-amerikanische Propaganda-Trainingseinheiten» zu finanzieren, heißt es laut einem Bericht der «Washington Post» (Freitag) in einer Aktennotiz des Direktors des Amtes für Verwaltung und Haushalt, Russell Vought.

Alle Behörden sollten nun Ausgaben in Verbindung mit Kursen identifizieren, die sich etwa mit «weißen Privilegien» befassten oder suggerierten, die USA seien «von Natur aus ein rassistisches oder schlechtes Land». Verträge für solche Anti-Rassismus-Trainings sollten aufgehoben werden.

Die USA sind ein tief gespaltenes Land. Nach mehreren Fällen von Polizeigewalt gegen Schwarze in den USA kommt es in Städten landesweit seit Wochen immer wieder zu Demonstrationen sowie zu Zusammenstößen rechter und linker Gruppierungen.

Ãœberzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.