Neues aus dem Ausland am Montag

Neues aus dem Ausland am Montag

46 Migranten seit Januar auf dem Weg in die USA gestorben

MEXIKO-STADT: Dutzende Migranten sind in diesem Jahr beim Versuch, in die USA auszuwandern, auf der Durchreise in Mexiko ums Leben gekommen. 46 Leichen wurden zwischen Januar bis August geborgen, darunter ein Minderjähriger, wie die mexikanische Einwanderungsbehörde INM am Montag mitteilte. 22 von ihnen seien im Grenzfluss Río Bravo (in den USA Rio Grande genannt) ertrunken. Andere starben den Angaben zufolge nach Stürzen von Zügen oder Mauern, bei Überfällen oder an Unterernährung, Alkoholvergiftung oder Dehydrierung. Die Hälfte der Toten sei wegen fehlender Dokumente bisher nicht identifiziert worden.

Allein im Juli hatte die US-Grenzpolizei CBP nach eigenen Angaben rund 213.000 Menschen beim Versuch der illegalen Einreise aus Mexiko aufgegriffen - so viele, wie seit gut 20 Jahren nicht mehr in einem Monat. Die meisten Migranten stammen aus Mexiko oder aus einem der mittelamerikanischen Länder Guatemala, Honduras und El Salvador. Dort herrschen viel Armut, Gewalt und Korruption. Hinzu kommen die Folgen schwerer Naturkatastrophen. Auch aus anderen Krisenländern der Region, wie Kuba, Haiti und Venezuela, wagten zahlreiche Menschen zuletzt die gefährliche Reise durch Mexiko.

Viele Migranten erreichen gar nicht erst die US-Grenze, sondern werden von mexikanischen Soldaten aufgehalten und zurückgeschickt. In den vergangenen Tagen ging die Nationalgarde im Süden Mexikos, nahe der Grenze mit Guatemala, teilweise mit Gewalt gegen Migrantengruppen vor - zwei Migrationsbeamte wurden wegen der Übergriffe suspendiert.

Unter dem Ex-Präsidenten Donald Trump hatten die USA 2019 die Regelung «Remain in Mexico» (Bleibe in Mexiko) eingeführt. Demnach müssen Asylsuchende für die Dauer ihrer Verfahren in Mexiko bleiben - so mussten zahlreiche Schutzsuchende viele Monate in gefährlichen mexikanischen Grenzstädten ausharren. Trumps Nachfolger Joe Biden schaffte das Programm kurz nach seinem Amtsantritt im Januar ab. Ein Bundesrichter in Texas ordnete vor wenigen Wochen allerdings die Wiedereinführung an. Einen Antrag der Regierung, diese Anordnung auszusetzen, lehnte der Oberste Gerichtshof am 24. August ab.


Polens Parlament will Ausnahmezustand an der Grenze beibehalten

WARSCHAU: Polens Parlament will den wegen des illegalen Zuzugs von Migranten verhängten Ausnahmezustand an der Grenze zu Belarus beibehalten. Eine Mehrheit der Abgeordneten stimmte am Montag gegen einen Antrag der Opposition, den Ausnahmezustand aufzuheben. Vor der Abstimmung hatte Ministerpräsident Mateusz Morawiecki die Parlamentarier zu Einheit aufgerufen. «Heute sehen wir, dass in Moskau und Minsk Szenarien geschrieben werden, die unsere Souveränität und die Sicherheit des polnischen Staates gefährden», sagte er.

Am vergangenen Donnerstag hatte Präsident Andrzej Duda in der Grenzregion für 30 Tage den Ausnahmezustand verhängt. Nach der Verfassung hat das Parlament die Möglichkeit, das Dekret aufzuheben. Eine Verlängerung des Ausnahmezustands über die 30 Tage hinaus ist nur mit Zustimmung des Parlaments möglich.

Die Regierung in Warschau beschuldigt den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko, in organisierter Form Flüchtlinge aus Krisenregionen an die EU-Außengrenze zu bringen. Lukaschenko hatte Ende Mai angekündigt, dass Minsk Migranten nicht mehr an der Weiterreise in die EU hindern werde - als Reaktion auf verschärfte westliche Sanktionen gegen die ehemalige Sowjetrepublik.


Regierungskrise : Öko-Liberale Minister treten zurück

BUKAREST: In Rumänien eskaliert die seit Tagen andauernde Regierungskrise: Nach heftigem Streit mit dem bürgerlichen Ministerpräsidenten Florin Citu hat die öko-liberale Koalitionspartei USR-Plus am Montagabend in Bukarest den Rücktritt all ihrer sechs Minister angekündigt. Bereits am Freitag hatte USR-Plus zusammen mit der extrem rechten Oppositionspartei AUR im Parlament einen Misstrauensantrag gegen Citu eingereicht. Wann darüber abgestimmt wird, war zunächst unklar. Ohne USR-Plus hat Citu im Parlament keine Mehrheit.

Im Streit zwischen USR-Plus und Citu geht es um die Verteilung von Finanzmitteln an Kommunalpolitiker sowie um die auch von der EU aufmerksam beobachtete Justizpolitik. USR-Plus kritisiert, dass Citu Millionen Euro an Haushaltsmitteln an die eigene Parteiklientel verteilen wolle, um seine Wahlchancen zum Vorsitzenden seiner Partei PNL zu erhöhen.

USR-Plus wirft zudem der PNL sowie der mitregierenden Ungarn-Partei UDMR vor, Justizreformen zu blockieren, die von der EU sowie von der Venedig-Kommission gutgeheißen werden. Es geht dabei darum, umstrittene Änderungen rückgängig zu machen, die von der sozialdemokratischen Vorgängerregierung eingeführt worden waren. Kritikern zufolge wollten die Sozialdemokraten damit korrupte Politiker vor Strafverfolgung schützen.

USR-Plus ist wegen der Allianz mit der extrem rechten AUR scharf kritisiert worden, unter anderem von Staatspräsident Klaus Iohannis, der hinter Citu steht. USR-Plus verfügt im Parlament nicht über die zur Einreichung des Misstrauensantrag notwendigen 117 Parlamentarier. Die fehlenden Unterschriften kamen von AUR. Ein Ja-Votum für den Antrag erfordert 234 Stimmen. Dazu wäre auch die Unterstützung der Sozialdemokraten (PSD) notwendig. Ob PSD mitmacht, war zunächst unklar.


Denkmal für indigene Frauen ersetzt Kolumbus-Statue -Stadt

MEXIKO-STADT: Eine Statue von Christoph Kolumbus im Zentrum von Mexiko-Stadt soll durch ein Denkmal zu Ehren indigener Frauen ersetzt werden. Das teilte die Bürgermeisterin der mexikanischen Hauptstadt, Claudia Sheinbaum, am Sonntag mit. Die linke Politikerin begründete den Schritt mit der umstrittenen Rolle des italienischen Seefahrers in der Kolonialgeschichte Amerikas.

Die Satue soll laut Sheinbaum nicht ganz aus dem Stadtbild verschwinden, sondern an einem anderen, weniger prominenten Ort - dem kleinen Amerika-Park im Stadtteil Polanco - wieder aufgestellt werden. Die neue Statue soll bis Ende des Jahres fertig sein und den Namen «Tlalli» tragen - das bedeutet «Land» in der Azteken-Sprache Náhuatl.

Die Kolumbus-Figur stand seit 1877 an der Prachtstraße Paseo de la Reforma. Sie wurde bereits im vergangenen Oktober entfernt - um sie zu restaurieren, hieß es damals. Zuvor hatten linke Gruppen gedroht, sie am 12. Oktober vom Sockel zu stoßen. An diesem Tag wird in zahlreichen Ländern in Amerika der Ankunft von Kolumbus 1492 in der Neuen Welt gedacht.

Kolumbus (1451-1506) wird häufig als «Entdecker Amerikas» bezeichnet. Für seine Gewalt gegen die Ureinwohner und dafür, entscheidend zum transatlantischen Sklavenhandel beigetragen zu haben, wurde er aber auch viel kritisiert.


Tausende Soldaten halten Manöver an Grenze zu Afghanistan ab

BISCHKEK: Angesichts der unsicheren Lage in Afghanistan beginnt am Dienstag im Nachbarland Kirgistan in Zentralasien ein Manöver mit etwa 5000 Soldaten. Bei der Übung im Süden der Ex-Sowjetrepublik soll nach Angaben des kirgisischen Verteidigungsministeriums bis zum nächsten Donnerstag (9. September) die Abwehr terroristischer Bedrohungen trainiert werden.

Daran sind Streitkräfte aus Russland, Kasachstan und Tadschikistan beteiligt. Organisiert wird das Manöver von der von Russland dominierten Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit, in der sich sechs frühere Sowjetrepubliken zusammengeschlossen haben.

Die Länder in dem Militärbündnis befürchten nach der Machtübernahme durch die militant-islamistischen Taliban in Afghanistan Auswirkungen auf die Sicherheitslage in Zentralasien. Moskau warnte zudem davor, dass die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bis nach Russland vordringen könnte. Kirgistan und Tadschikistan grenzen direkt an Afghanistan. In den vergangenen Wochen hatte es mehrfach Militärmanöver in der Region gegeben. Im Oktober sind Übungen der Armeen des Militärbündnisses in Tadschikistan geplant.


Spaniens führende Richter prangern Regierung und Opposition an

MADRID: Führende spanische Richter haben die Regierung und die Opposition dringend aufgerufen, ihre jahrelange Blockade bei der Erneuerung der Justizspitze zu beenden. Die eigentlich alle fünf Jahre notwendige Ernennung neuer Mitglieder des Generalrates der Justiz (CGPJ), der unter anderem die Richter der obersten Gerichte bestimmt, steht seit 2018 aus, weil sich die linke Regierung von Ministerpräsident Pedro Sánchez und die konservative oppositionelle Volkspartei (PP) nicht einigen können.

Der Präsident des Generalrates der Justiz, Carlos Lesmes, bezeichnete den Zustand am Montag bei der Eröffnung des Justizjahres als «unhaltbar». Wichtige Richterstellen könnten inzwischen wegen der Blockade nicht mehr besetzt werden. Auch andere hochrangige Juristen schlossen sich der Forderung von Lesmes an. Die EU hat bereits mehrmals ihre Sorge über die Entwicklung geäußert und eine zügige Entscheidung unter Wahrung der Gewaltenteilung angemahnt.

Zwölf der 20 Mitglieder des CGPJ werden von den Richtern vorgeschlagen und müssen vom Parlament mit einer Mehrheit von 60 Prozent der Stimmen bestätigt werden, die restlichen acht werde ohne Zutun der Richter direkt vom Parlament gewählt. Dieses Verfahren gibt politischen Parteien erheblichen Einfluss auf die Justiz.

Eine Einigung zwischen Regierung und Opposition erscheint derzeit jedoch ferner denn je. Sánchez wirft PP-Chef Pablo Casado vor, eine Erneuerung des CGPJ zu blockieren, um so die zu Regierungszeiten der PP geschaffene Mehrheit konservativer Richter zu erhalten. Casado betont hingegen, nun, wo die PP in der Opposition ist, müsse der Einfluss der Politik begrenzt werden und zwölf CGPJ-Mitglieder sollten von den Richtern selbst bestimmt und nur acht vom Parlament gewählt werden.


US-Präsident Biden besucht New York und New Jersey nach Unwetter

NEW YORK: Nach dem historischen Unwetter mit mehr als 45 Toten in New York und Umgebung besucht US-Präsident Joe Biden am Dienstag die Region. Neben dem Stadtbezirk Queens in der US-Ostküstenmetropole wird Biden auch in Manville im Nachbarstaat New Jersey erwartet. Der Ort wurde besonders hart von Hurrikan «Ida» mit Regenfällen in beispiellosem Ausmaß getroffen.

Am Freitag war der Präsident bereits in den Süden der USA nach New Orleans gereist, wo der Hurrikan zuerst schwere Verwüstungen angerichtet hatte. Dort sagte Biden den Opfern Unterstützung zu. Er sieht extreme Wetterereignisse in den USA als Beleg dafür, dass die Klimakrise in vollem Gange ist, und warb für schärfere Gegenmaßnahmen.


Tierischer Reisegast: Gecko fliegt in Koffer von Kreta nach England

ALTRINCHAM: Ob es ihm in Griechenland zu heiß war oder packte ihn die Reiselust? Ein Gecko ist als blinder Passagier im Koffer einer britischen Touristin von Kreta nach England geflogen. Victoria Naylor entdeckte das winzige Tier erst nach ihrer Rückkehr, wie die Nachrichtenagentur PA am Montag meldete. Das Gary the Gecko getaufte Reptil wurde schließlich in Altrincham bei Manchester der Tierschutzorganisation RSPCA übergeben.

«Ich sah, wie sich etwas aus dem Koffer bewegte, aber konnte nichts finden, als ich das Zimmer durchsuchte», erzählte Naylor. «Erst Tage später sah ich ihn über die Wand klettern.» Schließlich konnte Naylor mit ihrer Familie das Reptil einfangen.

Laut RSPCA handelt es sich bei Gary um einen Europäischen Halbfinger, der als «Hausgecko» bekannt ist. Vermutlich sei es ein Baby, weil das Tier noch so klein ist, sagte RSPCA-Mitarbeiterin Jess Araujo. «Er ist mehr als 2500 Meilen gereist und scheint unversehrt trotz seiner langen und abenteuerlichen Reise - und anders als die meisten Reisenden musste er nicht einmal einen Corona-Test machen!»


Weitere Anklage gegen Winterkorn wird in Braunschweig verhandelt

BRAUNSCHWEIG/BERLIN: Die Anklage der Berliner Staatsanwaltschaft gegen den früheren VW-Konzernchef Martin Winterkorn (74) wegen des Vorwurfs der Falschaussage vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestags soll in Braunschweig verhandelt werden. Das hat der Bundesgerichtshof in Karlsruhe entschieden. Aus Gründen der Prozessökonomie werde das bislang beim Landgericht in Berlin anhängige Verfahren mit dem Diesel-Betrugsprozess gegen Winterkorn und vier weitere Angeklagte am Landgericht in Braunschweig verbunden.

Allerdings könnte sich der Beginn dieses Prozesses weiter verzögern. Bisher ist der Start des Prozesses gegen Winterkorn und vier weitere, teils ehemalige VW-Führungskräfte für den 16. September vor dem Landgericht Braunschweig geplant. Angesichts gesundheitlicher Problem bei Winterkorn prüft das Gericht derzeit, ob das Verfahren gegen ihn abgetrennt und auf später verschoben wird. Zunächst würde dann am 16. September nur der Prozess gegen die vier anderen Angeklagten beginnen. Eine Entscheidung dazu sei noch nicht gefallen, teilte das Gericht am Montag mit.

Die Berliner Staatsanwaltschaft hatte den früheren Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen AG wegen uneidlicher Falschaussage vor dem Abgas-Untersuchungsausschuss des Bundestages angeklagt. Sie legte Winterkorn zur Last, am 19. Januar 2017 als Zeuge vor dem Ausschuss falsch ausgesagt zu haben. Als Vorstandsvorsitzender soll er bewusst falsche Angaben gemacht haben, zu welchem Zeitpunkt er über den Einsatz einer Software zur Erkennung und Manipulation der Abgaswerte im Testbetrieb unterrichtet worden sei.


Menschenrechtlerin pocht auf Hilfe für Aktivisten in Afghanistan

BRÜSSEL: Die Vorsitzende der Unabhängigen Menschenrechtskommission Afghanistans, Shaharzad Akbar, hat vor Abgeordneten des Europaparlaments auf internationale Hilfe für Mitstreiterinnen gedrängt.

«Während es einigen von uns gelang, vor dem Fall von Kabul zu fliehen, blieben die meisten unserer Kollegen und Freunde in den schrecklichen Wochen danach zurück», sagte sie am Montag, als sie per Video in eine Sitzung zugeschaltet war. Sie seien mit Bedrohungen und einer unsicheren Zukunft konfrontiert. Es sei notwendig, dass die Welt zusieht, sagte die Aktivistin.


GDL-Chef Weselsky: Nach dem Streik ist vor dem Streik

BERLIN: Bei der Deutschen Bahn sind weitere Streiks nicht ausgeschlossen. «Nach dem Streik ist vor dem Streik», sagte der Vorsitzende der Lokführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, am Montag vor Mitgliedern am Berliner Hauptbahnhof. Das Management der Bahn habe es in der Hand, ob es einen weiteren Arbeitskampf gebe. Der bislang dritte Streik in der laufenden Tarifrunde werde in der Nacht zu Dienstag planmäßig beendet.

Weselsky forderte ein Angebot, dass es der Gewerkschaft ermöglicht, einen Tarifvertrag für sämtliche Mitglieder in den verschiedenen Betrieben der Bahn abzuschließen. Er verlangte für die Beschäftigten außerdem Lohnerhöhungen wie im öffentlichen Dienst von diesem Jahr an, eine Corona-Prämie sowie den Fortbestand des bisherigen Betriebsrentensystems.

Weselsky erneuerte seine Angriffe auf das Management der Bahn. Er sprach von «Nieten in Nadelstreifen», die Millionen an Steuergeldern verzockten, die gegen die eigenen Mitarbeiter arbeiteten und in der Tarifrunde Lügengebäude errichteten. Die Konzernleitung versuche, die GDL auszuschalten. Die Bahn hat diesen Vorwürfen wiederholt widersprochen.

Mit Blick auf die vom Streik betroffenen Bürger und Fahrgäste sagte Weselsky: «Wir bitten darum, zu akzeptieren und zu schätzen, dass hier Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vorbildlich zeigen, wie man im Arbeitskampf einen Arbeitgeber in die Knie zwingt, der mit Steuergeldern Verschwendung und Eigennutz betreibt.»


IAA-Protestcamp: Gericht erlaubt Feldküche für alle

MÜNCHEN: Beim Protestcamp gegen die Automobilausstellung IAA Mobility dürfen nach einer Eilentscheidung des Verwaltungsgerichts München entgegen der ursprünglichen Auflage der Stadt alle Teilnehmer mithilfe einer Feldküche verpflegt werden.

Das Gericht gab am Montag einem Eilantrag der Veranstalter des «Mobilitätswendecamps» zu diesem Streitthema statt. Die Feldküche mit vegetarischem und veganem Essen für alle erwarteten 1500 Teilnehmer am «Mobiliätswendecamp» auf der Theresienwiese habe einen funktionalen und symbolischen Bezug zum Thema der Versammlung. Denn diese setze sich nicht nur kritisch mit der Verkehrsmobilität auseinander, sondern insgesamt mit dem Thema Klimaschutz.

Insofern sei ein direkter Bezug gegeben, zumal sich die Teilnehmer andernfalls auch mit Essen «to go» eindecken müssten. Der dabei entstehende Verpackungsmüll stünde den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz gerade entgegen. Der Gerichtsentscheidung zufolge wird es aber keine großen Zelte für Workshops, Podiumsdiskussionen und Vorträge geben wie von den Veranstaltern beantragt.

Die Münchner Polizei rechnet zur Internationalen Automobilausstellung (IAA) in dieser Woche mit ihrem größten Einsatz in 20 Jahren. Zu diversen Veranstaltungen werden Zehntausende Demonstranten erwartet.


Moskau wirft deutschen Medien «Verschwörung» gegen Russland vor

MOSKAU: Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, hat deutschen Politikern und Medien ein gezieltes Vorgehen gegen ihr Land vorgeworfen. «Ich würde sogar von einer Verschwörung deutscher Sicherheitsbeamter, Politiker und Medienunternehmen in Bezug auf Russland sprechen», schrieb Sacharowa am Montag im sozialen Netzwerk Telegram. Sie verwies unter anderem auf die Berichterstattung deutscher Medien über nicht genehmigte Demonstrationen in Russland und sprach von «Versuchen der Einflussnahme auf die inneren Angelegenheiten Russlands».

Einmal mehr beklagte Sacharowa auch Einschränkungen für Russlands Staatsmedium RT in Deutschland - unter anderem eine fehlende Sendelizenz. In Deutschland seien «alle Kräfte» auf die «Neutralisierung von RT» ausgerichtet, schrieb sie. Sprecher der Bundesregierung haben den Vorwurf, auf RT werde in Deutschland politischer Druck ausgeübt, wiederholt zurückgewiesen. Bei einem Moskau-Besuch betonte kürzlich auch Kanzlerin Angela Merkel, dass es keine Einflussnahme vonseiten der Bundesregierung gebe.

RT - früher Russia Today - plant schon länger ein deutschsprachiges TV-Programm, hat in Deutschland aber keine Rundfunkzulassung. Als Zulassungsvoraussetzung gilt unter anderem, dass das verfassungsrechtliche Prinzip der Staatsferne des Rundfunks nicht verletzt werden darf, also ein Staat oder eine Partei keinen Einfluss auf die Programminhalte nehmen dürfen.

RT, das mehrere fremdsprachige Programme im Portfolio hat, steht im Westen immer wieder als Propagandainstrument des Kreml in der Kritik. Der zentrale Vorwurf lautet, der Online-Sender verbreite im Auftrag des russischen Staates Verschwörungstheorien und Desinformationen. Mitte August scheiterte RT in Luxemburg mit einem Antrag auf Verbreitung seines deutschsprachigen TV-Programms. Die luxemburgische Seite begründete ihre Entscheidung mit der fehlenden Zuständigkeit.


Berliner Boulevard Unter den Linden wird umgestaltet

BERLIN: Der Boulevard Unter den Linden in der Mitte von Deutschlands Hauptstadt Berlin wird in den kommenden Jahren aufwendig umgestaltet. Fußgänger und Radfahrer sowie Linienbusse sollen so mehr Raum, Autos weniger Platz bekommen, wie Umwelt- und Verkehrssenatorin Regine Günther am Montag mitteilte.

Zudem geht es nach ihren Worten darum, vor dem Hintergrund von Klimawandel und Erderwärmung mehr Grün und Schatten sowie mehr entsiegelte Flächen zu schaffen, auf denen Regenwasser versickern kann. Auf diese Weise solle entlang des 1,5 Kilometer langen Boulevards zwischen Brandenburger Tor und Schlossbrücke am Humboldtforum ein lebenswerter und attraktiver Stadtraum entstehen.

Der Boulevard Unter den Linden als eine der bekanntesten Straßen Berlins hat seine Wurzeln im 16. Jahrhundert. Im Laufe seiner Geschichte wurde er in unterschiedlicher Weise als Verkehrsweg, als Prachtstraße zum Flanieren oder für Aufmärsche genutzt.


Hunderte trauern um Opfer des Amoklaufs von Plymouth

PLYMOUTH: Hunderte Menschen haben in der südenglischen Hafenstadt Plymouth Abschied von zwei Opfern des Amoklaufs genommen. Familie und Freunde versammelten sich am Montag in einer Kirche zur Beisetzung eines dreijährigen Mädchens und seines 43 Jahre alten Vaters. Sie waren am Abend des 12. August erschossen worden, als sie mit ihrem Hund Gassi gingen. Vor dem Gebäude beobachteten zahlreiche Menschen, wie ein einzelner weißer Sarg in das Gotteshaus getragen und später wieder herausgebracht wurde.

Ein 22-jähriger Mann hatte in Plymouth insgesamt fünf Menschen getötet, darunter seine Mutter. Eine Frau und ein Mann wurden zudem schwer verletzt. Anschließend erschoss sich der Täter selbst. Jake D. stand offenbar der frauenverachtenden «Incel»-Szene nahe. Die Abkürzung stammt vom englischen Begriff «involuntary celibate» und bezeichnet vorwiegend Männer, die unfreiwillig enthaltsam leben und Hass auf Frauen sowie auf sexuell aktive Männer entwickeln.

Es handelte sich um den Vorfall mit den meisten Schussopfern in Großbritannien seit mehr als einem Jahrzehnt. Seitdem wurden drei verschiedene Untersuchungen eingeleitet. Unter anderem wird ermittelt, warum die Polizei wenige Wochen der Tat Jake D. eine Waffe und die nötige Lizenz zurückgab.


Polens Grenzschutz: In Belarus warten mehr als 10.000 Migranten

WARSCHAU: In Belarus halten sich derzeit nach Schätzungen des polnischen Grenzschutzes mehr als 10.000 Migranten aus Krisenregionen auf, die auf eine Passage in die EU hoffen. Das Regime von Machthaber Alexander Lukaschenko habe sie ins Land gebracht, um sie nach kurzem Aufenthalt an die Grenze von Litauen, Lettland und Polen zu bringen, sagte der Kommandant des Grenzschutzes, Generalmajor Tomasz Praga, am Montag nach einem Bericht der polnischen Nachrichtenagentur PAP.

Am Wochenende hätten die Grenzschützer verstärkte Aktivitäten der belarussischen Seite registriert. Am Samstag habe man 215 Personen am illegalen Grenzübertritt gehindert, am Sonntag weitere 152 und am Montagmorgen 59 Personen, sagte Praga weiter. Aus Befragungen der Migranten ergebe sich, dass viele von ihnen Deutschland oder Frankreich als Ziel hätten. «Viele sagen, dass sie zum Bruder, zur Schwester oder zu ihrer Familie wollten und nicht wussten, dass auf dem Weg dahin noch Polen und die Grenze (...) liegen.»

Die Regierungen in Litauen, Lettland und Polen beschuldigen den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko, in organisierter Form Flüchtlinge an die EU-Außengrenze zu bringen. Lukaschenko hatte Ende Mai angekündigt, dass Minsk Migranten nicht mehr an der Weiterreise in die EU hindern werde - als Reaktion auf verschärfte westliche Sanktionen gegen die ehemalige Sowjetrepublik.


Frau vergisst 40.000 Euro in Bus

NÎMES: Eine Frau im südfranzösischen Nîmes hat eine Tasche mit 40.000 Euro in einem Bus vergessen.

Dank des korrekten Verhaltens der Beschäftigten der Verkehrsbetriebe kann sie die Tasche samt der großen Summe nun bei der Polizei abholen, berichtete die Zeitung «Midi Libre». Der Busfahrer hatte die vergessene Tasche, ohne groß hereinzuschauen, im Busdepot abgegeben. Um den Eigentümer herauszufinden, wurde die Tasche dort wie auch andere verlorene Gegenstände gesichtet. Dabei wurden die 40.000 Euro in kleinen Scheinen entdeckt, gemeinsam mit Zolldokumenten, die die rechtmäßige Einfuhr des Geldes durch eine aus dem Ausland stammende Frau belegten.


Laschet will vor Wahl nicht mehr über Umfragen reden

HEIDELBERG: Der christdemokratische deutsche Kanzlerkandidat Armin Laschet will bis zur Bundestagswahl nicht mehr über Umfragen sprechen, die derzeit die Sozialdemokraten vorne sehen.

«Dieses tägliche Klicken von Umfragen mag spannend sein. Ich sage, wie es mit Deutschland weitergehen soll», sagte der CDU-Chef am Montag in Heidelberg nach einem Treffen mit dem Vorstand der Südwest-CDU. Man solle doch Geduld haben und in den verbleibenden Wochen bis zur Wahl über Politik reden. «Und dann zählen wir aus. Und dann sehen wir, wie treffsicher Umfragen waren oder nicht», sagte Laschet.

Die aktuellen Umfragen sehen die SPD bis zu fünf Prozentpunkte vor der CDU/CSU auf Platz eins. Auch der CDU-Bundesvize und baden-württembergische Landeschef Thomas Strobl sagte, er habe seinem Landesvorstand empfohlen: «Glotzt nicht andauernd auf die Umfragen. Wir haben noch 20 Tage.» Strobl zeigte sich überzeugt, dass die CDU das Rennen noch gewinnen kann.

Die Bundestagswahl ist am 26. September. Es geht dabei um die Nachfolge von Kanzlerin Angela Merkel (CDU), die nicht mehr antritt. Der Bundeskanzler wird in Deutschland aber nicht direkt gewählt, sondern von den Abgeordneten des neuen Parlaments. Die SPD, die in einer schwarz-roten Koalition unter Merkel mitregiert, hatte es mit ihrem Kanzlerkandidaten Olaf Scholz zuletzt geschafft, ihren langjährigen Minustrend in den Umfragen zu wenden.


Rewe stärkt Touristikgeschäft mit Hotel-Gemeinschaftsunternehmen

KÖLN/HAMBURG/ROSTOCK: Die Rewe-Gruppe treibt ihr Tourismusgeschäft voran und setzt dabei vor allem auf inländische Urlaubsorte. Die Rewe-Tochter DER Touristik gründete ein Gemeinschaftsunternehmen mit der Rostocker Beteiligungsholding Deutsche Seereederei, die ihren Schwerpunkt in der Hotelbranche hat. Wie die Unternehmen am Montag mitteilten, halten beide Anteilseigner jeweils 50 Prozent an dem neuen Unternehmen DR Hospitality. Die Deutsche Seerederei bringt 16 Hotels als Marken und Vermögen in die neue Firma ein, von der Rewe- beziehungsweise DER-Seite kommt Geld.

Zu den Hotels gehören 14 Standorte in Deutschland, darunter das Hotel Neptun in Warnemünde und das Hamburger Hotel Louis C. Jacob. Auch die Marken A-ROSA und aja gehören dazu, aja hat zum Beispiel Wellnesshotels in Travemünde und Garmisch-Partenkirchen. Außerdem wurden zwei Hotels in Wien und Zürich in das Joint Venture eingebracht. Insgesamt haben die Hotels 1555 Beschäftigte, die neue Firma mit ihrem Verwaltungssitz in Hamburg übernimmt den Betrieb und die Vermarktung.

«Wir sehen einen starken Trend zu Urlaubszielen in Europa, die mit Bahn, Bus und eigenem Fahrzeug gut erreichbar sind», sagte Rewe-Chef Lionel Souque. «Diese nachhaltigeren Reisen sind ein Markt mit großem Wachstumspotenzial.» Horst Rahe von der Deutschen Seereederei zeigte sich überzeugt, einen «erfahrenen und finanzstarken Partner» gefunden zu haben, mit dem man schneller ein führendes Unternehmen in der umweltfreundlichen Hospitality- und Freizeitbranche in Europa werden könne.


Massud ruft zu nationalem Aufstand gegen Taliban auf

KABUL: Der Anführer der Widerstandsgruppe im afghanischen Pandschir-Tal hat zu einem nationalen Aufstand gegen die militant-islamistischen Taliban aufgerufen. «Wir rufen Sie auf, einen allgemeinen Aufstand zu beginnen, um der Ehre, Freiheit und dem Stolz unserer Heimat willen», sagte Achmad Massud, der Führer der Nationalen Widerstandsfront (NRF) in Pandschir, in einer am Montag veröffentlichten Audiobotschaft.

Wenige Stunden davor hatten die Taliban erklärt, die Provinz Pandschir, die als einzige noch nicht unter ihrer Kontrolle gestanden hatte, eingenommen zu haben. Videos und Bilder in sozialen Medien zeigten Taliban-Kämpfer im Gouverneursgebäude der Provinzhauptstadt Basarak.

Massud äußerte sich nicht zur aktuellen Situation in Pandschir. Er sagte lediglich weiter, dass die Menschen in jeder möglichen Form kämpfen könnten, sei es durch bewaffneten Kampf oder durch Proteste. Die Nationale Widerstandsfront stünde bis zum letzten Moment an ihrer Seite.


Chipmangel bremst Toyota-Werk in Tschechien aus

KOLIN: Der Mangel an Halbleitern bremst weiter die Pkw-Produktion im Toyota-Werk im tschechischen Kolin aus. Nach der um drei Wochen verlängerten Sommerpause laufen die Fließbänder zwar wieder an, wie ein Sprecher des Autobauers am Montag bestätigte. Doch sollen in dieser Woche nur mehrere Hundert Autos gefertigt werden. Vor der Chipkrise waren es bis zu tausend Fahrzeuge am Tag gewesen.

Man werde die Lage anhand von Informationen der Zuliefererfirmen jeden Tag neu bewerten, sagte der Sprecher weiter. In Kolin, das knapp 60 Kilometer östlich von Prag liegt, stellen die Japaner unter anderem den Kleinwagen Aygo her. In dem Werk sind mehr als 3000 Menschen beschäftigt. Von dem Halbleitermangel ist die ganze Autobranche betroffen, sodass Werke verschiedener Hersteller immer wieder die Produktion unterbrechen müssen.


Sprecher: Iran wird Atomverhandlungen «definitiv» fortsetzen

TEHERAN: Der Iran will nach Angaben seines Außenamts die Wiener Atomverhandlungen fortführen. «Die (im April) begonnenen Verhandlungen zur Umsetzung des Wiener Atomabkommens von 2015 werden wir demnächst definitiv fortsetzen», sagte Außenamtssprecher Said Chatibsadeh am Montag. Wann genau das neue Atomteam von Präsident Ebrahim Raisi die Verhandlungen fortsetzen werde, sagte er nicht.

Die seit April in Wien laufenden Verhandlungen über die Rettung des Atomabkommens wurden nach der Präsidentenwahl Mitte Juni und dem Regierungswechsel im Iran unterbrochen. Sie sollen jetzt mit Raisis neuem Team fortgesetzt werden. Die Vertragsstaaten China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Russland bemühen sich um die Rückkehr der USA zu dem Deal. Gleichzeitig soll auch der Iran seine Auflagen wieder einhalten.

Raisi hatte vergangene Woche erneut betont, dass der Iran Verhandlungen für die Beilegung des Atomstreits begrüßen würde. Nur sollten diese ohne Druck geführt werden und sich auf die vertragsgerechte Umsetzung des Abkommens, insbesondere die Aufhebung der US-Sanktionen, fokussieren.

Chatibsadeh sprach am Montag auch von einem geplanten Teheran-Besuch von Rafael Grossi, dem Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), der aber noch nicht bestätigt sei. «Wir haben eine respektvolle und professionelle Zusammenarbeit mit der IAEA und hoffen, dass die auch so bleiben wird», sagte der Sprecher. Er warnte, dass eine Politisierung der UN-Atombehörde durch einige IAEA-Mitgliedsstaaten negative Auswirkungen auf die Atomverhandlungen haben «und zu Gegenmaßnahmen Irans» führen könnten.


Breite Kritik nach Verurteilung von Kolesnikowa

MINSK: Die Verurteilung der Oppositionellen Maria Kolesnikowa und Maxim Snak zu langen Haftstrafen in Minsk hat über Belarus hinaus breites Entsetzen ausgelöst. Die Anwälte der beiden politischen Gefangenen wollen die Entscheidung vor dem Obersten Gericht in Belarus anfechten. Sie hatten in dem umstrittenen Verfahren wegen angeblicher versuchter illegaler Machtergreifung auf unschuldig plädiert. Es gebe keine Rechtsgrundlage für eine Verurteilung, teilten die Anwälte mit. Beide Verurteilten sollen die Haft im Straflager verbüßen, Snak in einem mit verschärften Haftbedingungen.

Die belarussische Opposition wies den Richterspruch als Unrechtsurteil zurück. Die beiden politischen Gefangenen hätten lediglich versucht, ihr Land zum Besseren zu verändern. Die frühere Musikerin Kolesnikowa hatte lange in Stuttgart als Kulturmanagerin gearbeitet. Sie und Snak forderten immer einen demokratischen Wandel, den Rücktritt von Lukaschenko und eine neue Präsidentenwahl.

Auch die Grünen und die FDP im Bundestag verurteilten den Richterspruch. Es handele sich um «ein brutales und politisch willkürliches Urteil des Unrechtsregimes Lukaschenkos», teilte die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Claudia Roth, in Berlin mit. Ihr Fraktionskollege Manuel Sarrazin, Sprecher für Osteuropapolitik, warf «Diktator Lukaschenko» eine skrupellose Herrschaft vor. Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus sagte, das Urteil zeige, dass es in dem Land eine Besorgnis erregende Entwicklung gebe. Es sei dringend notwendig, dass sich die EU gemeinsam für Demokratie und Menschenrechte einsetze.

Die Grünen forderten, die Bundesregierung müsse sich für die sofortige Freilassung von Kolesnikowa, Snak und allen anderen 655 politischen Gefangenen einsetzen. Nötig seien humanitäre Visa für politisch Verfolgte und ein «wirksames Anziehen der EU-Sanktionen». Die FDP-Abgeordnete Gyde Jensen, Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses im Bundestag, forderte ebenfalls ein neues Sanktionspaket.


Palästinensische Häftlinge flüchten aus israelischem Gefängnis

TEL AVIV: Sechs verurteilte palästinensische Häftlinge sind in der Nacht zu Montag aus einem israelischen Gefängnis entkommen. Soldaten suchen zusammen mit dem Inlandsgeheimdienst Shin Bet sowie der Polizei nach den geflohenen Gefangenen, twitterte die Armee am Montag.

Die Gefangenen seien durch einen Tunnel aus dem Hochsicherheitsgefängnis Gilboa im Norden des Landes entkommen, berichteten israelische Medien unter Berufung auf den Gefängnisdienst. Demnach sollen sie sich ein Loch in den bereits existierenden Tunnel gegraben haben und auch Hilfe von außerhalb gehabt haben. Mehrere von ihnen waren Medien zufolge wegen Angriffen auf Israelis verurteilt worden. Hunderte Gilboa-Häftlinge sollen demnach nun vorsichtshalber in andere Gefängnisse verlegt werden.

Die militante Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad im Gazastreifen nannte die Flucht eine «heroische Tat», die Israels Regierung und Armee einen «schweren Schlage» versetze.


Taliban: Arbeiten an Wiedereröffnung des Flughafens Kabul

KABUL: Die militant-islamistischen Taliban arbeiten an der Wiedereröffnung des Flughafens in der afghanischen Hauptstadt Kabul. Es seien «ernsthafe Schritte» für den Wiederaufbau unternommen worden, sagte der Taliban-Sprecher Sabiullah Mudschahid während einer Pressekonferenz am Montag. Technische Teams aus Katar, der Türkei und einem in den Vereinigten Arabischen Emiraten ansässigen Unternehmen arbeiteten vor Ort. Auch Pakistan stelle Hilfe bereit.

Inlandsflüge sind demnach bereits wieder aufgenommen worden. Derzeit arbeite man auch am Radar. Dieses sowie andere Teile des Flughafens sind nach Darstellung von Mudschahid von US-Kräften mutwillig zerstört worden. Die Reparatur brauche Zeit.

Zur Regierungsbildung sagte Mudschahid weiter, dass alle Entscheidungen getroffen worden seien. Nun gehe es noch um technische Fragen. «Wir hoffen, dass wir die Ankündigung der Regierung in den nächsten Nächten hören, auch wenn das genaue Datum noch nicht klar ist», sagte Mudschahid weiter.

Er deutete auch an, dass es sich möglicherweise um eine Übergangsregierung handeln könnte. Diese habe die Möglichkeit für Veränderungen und Reformen. Man habe zudem mehrere Länder eingeladen, an der Zeremonie zur Verkündung der Regierung teilzunehmen.


Ex-EU-Kommissar soll griechischen Zivilschutz umgestalten

ATHEN: Der ehemalige EU-Kommissar Christos Stylianides übernimmt das nach den verheerenden Bränden in Griechenland neugegründete Ministerium für die Klimakrise und den Zivilschutz. Dies teilte am Montag ein Regierungssprecher in Athen mit. Stylianides soll all jene Behörden und Institutionen vereinen und umstrukturieren, die in Griechenland für die Bekämpfung von Katastrophen wie Bränden, Erdbeben und Überschwemmungen zuständig sind.

Bei den schweren Bränden in Griechenland in diesem Sommer war es zwischen den Behörden wegen zahlreicher unterschiedlicher Zuständigkeiten immer wieder zu Koordinierungsschwierigkeiten gekommen.

Der aus Zypern stammende Stylianides war von 2014 bis 2019 EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenmanagement. Damit Stylianides in Griechenland Minister werden kann, soll ihm die griechische Staatsbürgerschaft ehrenhalber verliehen werden - Ministerposten können nur mit griechischen Staatsbürgern besetzt werden.


Autozulieferer Bosch setzt auf Wachstum mit Elektromobilität

MÜNCHEN: Der weltgrößte Autozulieferer Bosch rechnet dank der Komponenten für Elektroantriebe nach dem Corona-Knick im Vorjahr nun mit einem ordentlichen Wachstumsschub. Der Umsatz der Autozuliefersparte des Technologiekonzerns soll dieses Jahr um zehn Prozent zulegen, wie Bosch-Chef Volkmar Denner am Montag zum Auftakt der Automesse IAA Mobility in München sagte. «Die Elektromobilität wird für uns zum Kerngeschäft, die CO2-freie Mobilität zu einem Wachstumsfeld», sagte Denner.

Dieses Jahr will Bosch mit der Technik rund um Elektroautos über eine Milliarde Euro umsetzen - bis 2025 soll sich das Geschäft dann verfünffachen. «Wir richten uns darauf ein, dass die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen global steigt», sagte der bei Bosch für die Autozulieferung zuständige Geschäftsführer Stefan Hartung. «In aller Welt werden 2035 voraussichtlich 60 Prozent aller Neuzulassungen Elektroautos sein», bestätigte der Manager frühere Erwartungen.

Bosch setzt wie andere Zulieferer auch darauf, dass Teile für Verbrennungsmotoren noch länger gebraucht werden, weil die Umstellung auf Elektroantriebe nicht in allen Weltregionen gleich schnell verläuft. Viele Autobauer haben zumindest für Europa schon einen früheren Ausstieg aus dem Geschäft mit Benzinern und Dieseln in Aussicht gestellt. Bosch steckt allerdings bereits viel Geld in die E-Mobilität: Bisher investierte das Unternehmen zusammengenommen 5 Milliarden Euro, dieses Jahr kommen 700 Millionen Euro dazu. Die Autozulieferung ist der mit Abstand größte Geschäftsteil von Bosch.

Bosch erwartet auch bei Fahrassistenzsystemen Chancen, das Unternehmen sieht sich hier als Marktführer. Zudem wachse Bosch in diesem Jahr mit mehr als 40 Prozent auch hier schneller als der Markt, sagte Denner. Die Ambitionen bei der Entwicklung von Robotaxis erhielten allerdings zuletzt einen Dämpfer, weil Kooperationspartner Daimler sich als Luxusanbieter nicht mehr in der ersten Reihe sieht, solche autonom fahrenden Fahrzeuge für den Massenmarkt zu entwickeln.


Bis zu 55 Jahre: London verfünffacht Aufbewahrungszeit für Embryonen

LONDON: Die britische Regierung will die Aufbewahrungszeit für eingefrorene Eizellen, Spermien und Embryonen auf bis zu 55 Jahre mehr als verfünffachen. Potenzielle Eltern sollen alle zehn Jahre entscheiden dürfen, ob sie ihre aufbewahrten Zellen nutzen, behalten oder entsorgen lassen wollen, wie das Gesundheitsministerium in London am Montag mitteilte. Bisher dürfen diese maximal zehn Jahre aufgehoben werden. Noch nicht entschieden ist über die Lagerung von Spenderzellen oder die Nutzung nach dem Tod. Experten begrüßten die Pläne.

«Die derzeitigen Aufbewahrungsregeln können für diejenigen, die die wichtige Entscheidung zur Familiengründung treffen, stark einschränkend sein», sagte Gesundheitsminister Sajid Javid. «Das neue Gesetz wird dazu beitragen, die tickende Uhr in den Köpfen der Menschen auszuschalten.» Das Ministerium betonte, es gebe neuerdings viel bessere Möglichkeiten. Eingefrorene Eizellen könnten nun unbegrenzt gelagert werden. «Es ist nur richtig, dass dieser Fortschritt potenziellen Eltern mehr Macht gibt», sagte Javid. Die Menschen erhielten nicht nur mehr Entscheidungsfreiheit, auch die Gleichberechtigung werde erhöht.

Die Initiative geht auf eine öffentliche Konsultation zurück. Das Parlament muss dem Gesetz noch zustimmen.

Die Chefin der Kontrollbehörde Human Fertilisation and Embryology Authority (HFEA), Julia Chain, sagte, technisch bedeute die Änderung, dass eine Frau, die ihre Eizellen in ihren Zwanzigern einfrieren ließ, diese noch in ihren Siebzigern zur Verfügung habe. Es sei aber kein Ziel, ältere Patientinnen zu behandeln. Alle Kliniken, die in Großbritannien Fruchtbarkeitsbehandlungen durchführen, legten ihre eigene Altersobergrenze fest, sagte Chain dem Sender BBC Radio Four. «Meistens ist das Ende 40 oder Anfang 50.» Chain kündigte an, die Umsetzung genau zu prüfen.


Myanmar: Asean-Sondergesandter fordert Waffenruhe

YANGON: Der Asean-Sondergesandte für Myanmar hat die Konfliktparteien sieben Monate nach einem Militärputsch zu einer Waffenruhe aufgefordert. Eine vier Monate lange Feuerpause solle es humanitären Helfern ermöglichen, sicher zu arbeiten und Hilfsgüter zu verteilen, sagte Erywan Yusof der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo News. Er betonte, er habe den Vorschlag sowohl der Junta als auch ihren Gegnern, die Widerstand gegen die Generäle leisten, unterbreitet. Der Diplomat aus dem Sultanat Brunei war im August zum Sondergesandten der Vereinigung Südostasiatischer Staaten ernannt worden.

Viele Menschen in Myanmar reagierten in sozialen Netzwerken wütend auf den Vorstoß. Das Regionalbündnis Asean habe in den vergangenen Monaten nicht genug getan, um die Menschen in dem südostasiatischen Land vor der Gewalt der Streitkräfte zu schützen, monierten sie. «Die Asean hat uns nicht beschützt, als die Junta die Zivilisten tötete. Aber jetzt, wo sich die Zivilisten wehren, will die Asean sie plötzlich schützen», schrieb ein User.

Das Militär hatte Anfang Februar geputscht und die faktische Regierungschefin Aung San Suu Kyi entmachtet. Die 76-Jährige steht seither unter Hausarrest. Proteste schlägt die Armee immer wieder brutal nieder.

Bisher wurden nach Schätzungen der Gefangenenhilfsorganisation AAPP mehr als 1000 Menschen getötet. Fast 8000 wurden festgenommen. In mehreren Regionen, die schon während der früheren jahrzehntelangen Militärdiktatur diskriminiert wurden, hat sich bewaffneter Widerstand formiert.


Chinas Regierung «geschockt» über Tod des deutschen Botschafters

PEKING: Nach dem plötzlichen Tod des neuen deutschen Botschafters in China, Jan Hecker, hat Pekings Außenministerium der Familie sein Beileid ausgesprochen.

«Wir sind geschockt, von dem plötzlichen Tod von Botschafter Jan Hecker zu erfahren», sagte Sprecher Wang Wenbin am Montag vor der Presse. Er habe seit seinem Amtsantritt Ende August aktiv daran gearbeitet, die Beziehungen zwischen beiden Ländern voranzubringen. Der 54-Jährige war vor seiner Entsendung nach Peking außenpolitischer Berater von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gewesen. Die Todesursache blieb zunächst unklar.


Vermisstes Kind nach drei Tagen lebend im Busch gefunden

SYDNEY: Drei Tage lang wurde ein Kleinkind in Australien im Busch vermisst - jetzt hat die Polizei den Dreijährigen nach einer großen Suchaktion lebend gefunden. Der Junge war am Freitag im ländlichen Örtchen Putty, etwa 110 Kilometer nordwestlich von Sydney, aus dem Haus seiner Eltern verschwunden, teilte die Polizei der Region New South Wales mit. Die Sicherheitskräfte suchten unter anderem mit einer Hundestaffel, Tauchern, berittener Polizei und Hunderten freiwilligen Helfern nach ihm.

Am Montagvormittag (Ortszeit) sei das Kind schließlich von einem Helikopter aus entdeckt worden, als es an einem Bach Wasser getrunken habe. «Dass er in der Nähe von Wasser war, hat es ihm ermöglicht, zu überleben», sagte ein Behördensprecher.

Der autistische Junge, der nicht sprechen kann, habe drei Nächte bei eisigen Temperaturen von nur etwa drei Grad überlebt, hieß es. Er wurde mit seiner Familie vereint und zunächst ärztlich untersucht. «Er hat Windelausschlag, wurde von Ameisen gebissen und ist hingefallen, aber er lebt», sagte sein Vater lokalen Medien.


Deutschlands Botschafter in China gestorben - Todesumstände unklar

PEKING/BERLIN: Der deutsche Botschafter in China, Jan Hecker, ist tot. Das teilte das Auswärtige Amt in Berlin am Montagmorgen mit. Der 54-Jährige hatte den Posten erst im August übernommen. Die Umstände seines Todes waren zunächst unklar. Hecker war vor dem Antritt des wichtigen Postens in Peking als außenpolitischer Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) tätig gewesen.

«Mit tiefer Trauer und Bestürzung haben wir von dem plötzlichen Tod des deutschen Botschafters in China, Prof. Dr. Jan Hecker, erfahren», hieß es in der Mitteilung des Auswärtigen Amts. «Unsere Gedanken sind in diesem Moment bei seiner Familie und den Menschen, die ihm nahestanden.» Der gebürtige Kieler war verheiratet und hinterlässt drei Kinder.

Hecker hatte im August nach der Ankunft in Peking mit seiner Familie zunächst die in China übliche Quarantäne wegen der Corona-Pandemie durchlaufen. Zuvor war er im Bundeskanzleramt seit 2017 Leiter der Abteilung Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik gewesen und damit ein enger Vertrauter der Kanzlerin.

Von 2011 bis 2015 war der Rechts- und Politikwissenschaftler als Richter am Bundesverwaltungsgericht tätig, nachdem er von 1999 bis 2011 im Bundesinnenministerium gearbeitet hatte. In Peking übernimmt sein Vertreter, der Gesandte Frank Rückert, vorläufig seine Aufgaben.


Baerbock will nicht nach Paris: Élysée «kein Ort für den Wahlkampf»

BERLIN: Die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock will anders als ihre beiden Konkurrenten Olaf Scholz (SPD) und Armin Laschet (CDU) vor der Bundestagswahl nicht nach Paris reisen, um den französischen Präsidenten Emmanuel Macron zu treffen. Baerbock halte es für angemessen, «so viel Zeit wie möglich für den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern in unserem Land zu nutzen», hieß es auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur zur Begründung aus der Parteizentrale. «Der Élysée-Palast ist auch kein Ort für den Wahlkampf.»

Der Élysée-Palast in Paris ist der Amtssitz des französischen Präsidenten. Am Montag wird Macron dort den Finanzminister und SPD-Kanzlerkandidaten Scholz empfangen. Am Mittwoch soll dann der nordrhein-westfälische Ministerpräsident und Unionskanzlerkandidat Laschet dort zu Gast sein.

Baerbock hat seit ihrer Nominierung im April dagegen keine Auslandsreise unternommen. Die Grünen-Chefin hat Macron allerdings im Februar 2020 bei einem längerem Gespräch zusammen mit ihrem Co-Parteivorsitzenden Robert Habeck kennengelernt. «Frau Baerbock schätzt den sehr guten Austausch mit der französischen Regierung und dem französischen Präsidenten. Sie freut sich darauf, ihn nach der Bundestagswahl weiter zu vertiefen», hieß es aus der Parteizentrale.

Treffen wie die von Macron mit zwei Kandidaten für das höchste Regierungsamt eines wichtigen Bündnispartners mitten im Wahlkampf haben eine gewisse Brisanz - vor allem, wenn man sich nicht mit allen Kandidaten trifft. Ganz ungewöhnlich ist das aber nicht. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte Macron 2017 vor dessen Wahl zum Präsidenten auch im Wahlkampf im Berliner Kanzleramt empfangen.


Seehund-Zählung in der Themse: «Der Fluss ist voller Leben»

LONDON: Nach einer Zählung der Seehunde und Kegelrobben in der Themse haben sich Wissenschaftler zufrieden mit dem Zustand des britischen Flusses gezeigt. «Die blühende Population zeigt, wie gut sich die Themse erholt hat, seit sie in den 1950er Jahren als «biologisch tot» erklärt wurde», sagte die Biologin Thea Cox der Nachrichtenagentur PA. «Die Leute denken, dass die Themse tot ist, weil sie braun ist, dabei ist die Themse voller Leben. Die Wasserqualität hat sich stark verbessert.» Der Fluss ist insgesamt mehr als 300 Kilometer lang und verbindet unter anderem London mit der Nordsee.

Mitglieder der Zoological Society of London schätzten den Bestand auf 2866 Kegelrobben und 797 Seehunde. Das sind zwar gut 500 Tiere weniger als bei der vorigen Zählung 2019. Allerdings ist der Rückgang nach Ansicht der Experten kein Beweis für Probleme. So könnten etwa mehr Tiere während der dreitägigen Zählung im Meer gewesen sein als beim vorigen Mal, manche könnten abgewandert sein, sagte Cox. «Entscheidend ist das langfristige Bild.»

Für Meeresbiologen gelten die Säugetiere als wichtiger Indikator für die Gesundheit des größten südenglischen Flusses. Stabile Zahlen deuten auf gute Wasserqualität und ausreichend Fische hin.

Obwohl die Tiere geschützt sind, drohen ihnen zahlreiche Gefahren wie Müll, alte Fischernetze und Schiffe. Auch neugierige Passanten, streunende Hunde sowie Kajak- und Kanufahrer stellen eine Bedrohung dar, vor allem für Jungtiere. 2002 hatte ein Ausbruch des Staupe-Virus die Population schwer getroffen.


Hurrikan «Ida» verwüstete auch New Yorks ältestes Gebäude

NEW YORK: Die Ausläufer des Hurrikans «Ida» haben auch das älteste Gebäude der Millionenmetropole New York stark beschädigt. Das berichteten US-Medien am Sonntag. Das sogenannte Wyckoff House, heute ein Museum und vor der Corona-Pandemie eine beliebte Touristenattraktion, stand mehr als einen Meter unter Wasser, wie Aufnahmen des Fernsehsenders ABC zeigten.

Viele der historischen landwirtschaftlichen Geräte, die in den Räumlichkeiten und auf der umliegenden Farm ausgestellt waren, seien zerstört worden, sagte die Museumsdirektorin Melissa Branfman dem Sender. Das Wyckoff House im Stadtteil Brooklyn wurde um das Jahr 1650 von Einwanderern aus den heutigen Niederlanden gebaut und nach der ersten Familie benannt, die darin lebte. Es steht unter Denkmalschutz.

Unterdessen beantragte die Gouverneurin des Bundesstaats New York, Kathy Hochul, bei US-Präsident Joe Biden finanzielle Hilfen für die Aufräumarbeiten in den am stärksten verwüsteten Gebieten. Mit dem Geld sollen unter anderem beschädigte Gebäude repariert und Notunterkünfte betrieben werden.

Biden will am Dienstag den Bezirk Queens in New York besuchen, um sich dort ein Bild von den Sturmschäden zu machen. «Ida» war am Sonntag vor einer Woche als Hurrikan der Stärke vier (von fünf) südwestlich von New Orleans auf die Küste der Vereinigten Staaten getroffen. Dann schwächte sich der Sturm über Land ab und zog nach Nordosten weiter. Dort kam es in der Metropole New York und in mehreren Bundesstaaten zu heftigen Regenfällen und katastrophalen Überschwemmungen.

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Leserkommentare

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