Neues aus dem Ausland am Montag

Foto: Pixabay/Frank Winkler
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Papst macht sich für Einwanderung stark

ROM: Franziskus stammt selbst aus einer Familie von Migranten. Angesichts der negativen Urteile in vielen Ländern wirbt er dafür, Menschen von anderswo aufzunehmen.

Angesichts der Debatten in vielen Ländern über eine Begrenzung der Einwanderung hat sich Papst Franziskus für Migranten starkgemacht. «Viele Länder sind heute auf Einwanderer angewiesen», sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche bei einer Audienz im Vatikan. «Man muss sie willkommen heißen, begleiten, fördern und integrieren.» Franziskus verwies anhand des Beispiels Italien auf die Überalterung in vielen westlichen Ländern. «Italien bekommt keine Kinder mehr. Das Durchschnittsalter liegt bei 46 Jahren. Italien braucht Migranten.»

Der gebürtige Argentinier erinnerte daran, dass er selbst aus einer Einwandererfamilie stamme. Seine Eltern kamen aus Italien nach Südamerika. Als Oberhaupt von 1,4 Milliarden Katholiken setzt sich Franziskus seit Beginn seiner Amtszeit für Migranten ein. Seine erste offizielle Reise als Papst hatte ihn 2013 auf die italienische Mittelmeerinsel Lampedusa geführt. Die Insel ist bis heute jedes Jahr Ziel von Zehntausenden Flüchtlingen, die sich mit Booten aus Nordafrika auf den gefährlichen Weg übers Mittelmeer nach Europa machen.


Daimler Truck und Volvo konkretisieren Software-Pläne

LEINFELDEN-ECHTERDINGEN/GÖTEBORG: Die Lkw-Bauer Daimler Truck und Volvo wollen bei Software-Themen künftig kooperieren. Ein Gemeinschaftsunternehmen soll gegründet werden - mit Sitz in Schweden.

Die Lkw-Schwergewichte Daimler Truck und Volvo tragen der zunehmenden Bedeutung von Software Rechnung. Sie haben eine Vereinbarung zur Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens unterzeichnet und wollen künftig eine gemeinsame softwaredefinierte Fahrzeugplattform sowie ein Lkw-Betriebssystem entwickeln, wie die Unternehmen mitteilten. Die Plattform werde es Daimler Truck, Volvo und potenziellen Kunden des Gemeinschaftsunternehmens ermöglichen, eigenständige und digitale Fahrzeugfunktionen für ihre Produkte anzubieten.

Daimler Truck und die Volvo Group blieben in allen anderen Geschäftsfeldern Wettbewerber und böten weiter voneinander unabhängige Produkte und Dienstleistungen an, hieß es in der Mitteilung. Die Transaktion für das Gemeinschaftsunternehmen werde voraussichtlich in den ersten sechs Monaten des kommenden Jahres abgeschlossen sein, sofern alle erforderlichen Genehmigungen von den Behörden erteilt werden. Geplanter Sitz des neuen Unternehmens sei das schwedische Göteborg.


Neues aus dem Ausland am Montag

«Dziennik»: Georgischer Traum ähnlich wie AfD und Sahra Wagenknecht Politik-Ausland

WARSCHAU: Die polnische Zeitung «Dziennik Gazeta Prawna» meint am Montag zur Parlamentswahl in Georgien:

«Man könnte meinen, dass der (Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine) am 24. Februar 2022 einen großen Teil der Anhänger Russlands außerhalb seiner Grenzen ernüchtert hat. Doch nichts dergleichen ist geschehen. In Georgien hat die Regierungspartei Georgischer Traum sich zum Sieger der Parlamentswahl erklärt. Weder die Angleichung der politischen Spielregeln an das russische Modell noch die Ankündigung, die Opposition nach der Wahl verbieten zu wollen, hat ihren Politikern geschadet. Vieles deutet darauf hin, dass die Wahlen gefälscht waren und das tatsächliche Ergebnis eher einem Unentschieden entsprach.

Bevor wir jedoch auf die Georgier und Moldauer herabblicken, von denen mindestens 40 Prozent immer noch Parteien wählen, die ihre vielfältigen Verbindungen zum Kreml mit Slogans darüber überpudern, dass dies nicht unser Krieg sei und dass wir uns auf traditionelle Werte besinnen müssten, sollten wir vor unserer eigenen Tür umsehen. Schließlich gibt es keinen systemischen Unterschied zwischen den Sprüchen des Oligarchen Bidsina Iwanischwili von Georgischer Traum und denen von Sahra Wagenknecht oder den Politikern der AfD. Ebenso gibt es keine großen Unterschiede, wenn wir uns die Substanz ihrer Verbindungen zu Moskau ansehen. Und die Zahl der Stimmen, die in Georgien und der ehemaligen DDR für diese Parteien abgegeben wurden, ist ziemlich ähnlich.»

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