Venezuelas Wahlamt erklärt Maduro offiziell zum Sieger
CARACAS: Der autoritäre Präsident erhielt nach amtlichen Angaben 51,2 Prozent der Stimmen. Die Opposition erkennt das Ergebnis nicht an und spricht von Manipulation. Auch im Ausland werden Zweifel laut.
Nach der umstrittenen Präsidentenwahl im Krisenstaat Venezuela hat der Nationale Wahlrat (CNE) den autoritären Präsidenten Nicolás Maduro offiziell zum Sieger erklärt. Damit kann der linke Staatschef im Januar 2025 seine dritte sechsjährige Amtszeit antreten. Nach offiziellen Angaben kam Maduro bei der Abstimmung am Sonntag auf 51,2 Prozent der Stimmen. Der Oppositionskandidat Edmundo González Urrutia erhielt demnach 44,2 Prozent.
Die Opposition erkannte das offizielle Ergebnis nicht an. Sie warf der Regierung Wahlbetrug vor. Auch die US-Regierung und eine Reihe lateinamerikanischer Staaten meldeten Zweifel an dem offiziellen Wahlergebnis an. Zuvor hatten mehrere Umfragen einen deutlichen Sieg der Opposition prognostiziert.
Pistorius besucht Militärübung «Rimpac» im Pazifik Militärübung
BERLIN: Die Deutsche Marine hat erstmals zwei Schiffe zu einem Manöver im Pazifik geschickt. Ein Besuch des Verteidigungsministers dort ist Auftakt einer mehrtägigen Reise.
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) will bei einer mehrtägigen Reise im Indopazifik-Raum Militärübungen besuchen und Gespräche mit politischen Partnern in der Region führen. Erste Station ist am Dienstag der US-Bundesstaat Hawaii, wo in umliegenden Seegebieten unter Führung der USA die Militärübung «Rimpac» läuft. Deutschland stellt die Fregatte «Baden-Württemberg» und den Einsatzgruppenversorger «Frankfurt am Main».
In diesem Jahr sind 29 Nationen vertreten, darunter auch Frankreich und Großbritannien. Die deutsche Beteiligung folgt den politischen Leitlinien der Bundesregierung für die Region, die eine stärkere Unterstützung von politischen Wertepartnern in dem Raum vorsehen. In der Region fühlen sich kleinere Nationen von der dominant auftretenden Großmacht China bedroht.
Behörden: Acht Opfer mit Stichwunden im britischen Southport
SOUTHPORT: In der Küstenstadt Southport kommt es zu einem großen Polizeieinsatz. Die Ermittler sprechen von mehreren Opfern und nehmen einen Mann mit einem Messer fest.
Bei einem mutmaßlichen Messerangriff in der britischen Küstenstadt Southport sind mindestens acht Menschen verletzt worden. Die Rettungsdienste teilten mit, acht Personen mit Stichverletzungen seien am Tatort behandelt und dann in Kliniken gebracht worden. Vermutlich sind auch Kinder unter den Opfern. Einige Verletzte seien in ein Kinderkrankenhaus gekommen, hieß es in der Mitteilung. Die Polizei nahm einen Mann fest.
Die Merseyside Police hatte zuvor mitgeteilt: «Es gibt anscheinend mehrere Opfer.» Unklar war dabei zunächst, ob Menschen ums Leben kamen. Es bestehe keine weitere Gefahr für die Öffentlichkeit. Bewaffnete Polizisten hätten den Mann gestellt und ein Messer beschlagnahmt. «Bitte vermeiden Sie die Gegend, während wir uns um den Vorfall kümmern», hieß es. Southport ist eine Küstenstadt in Nordwestengland zwischen Liverpool und Blackpool.
Hitze bei Olympia: Hüte und Wasserflaschen für Fans
PARIS: Die Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris fand im Dauerregen statt. Wenige Tage später müssen sich Fans auf Hitze einstellen.
Nach einem verregneten Auftakt müssen sich Fans nun auf Hitze bei den Olympischen Spielen einstellen. In Paris werden in diesen Tagen Temperaturen von über 30 Grad erwartet, teilte der französische Wetterdienst Météo France mit. Am Dienstag soll es gar bis zu 36 Grad warm werden.
Die Region Île-de-France verteilte Hunderttausende Hüte, Fächer und wiederverwendbare Trinkflaschen in der Nähe von Fanzonen. Auch an Bahnhöfen in Paris und der umliegenden Region sollen etliche Wasserflaschen an Reisende ausgegeben werden.
Zitat: Wasserspringer Barthel über seine weitere Karriere
«So leid es mir tut für meinen Körper: Ich muss vier Jahre dranhängen.»
(Der 28 Jahre alte Wasserspringer Timo Barthel, der im Turm-Synchronspringen mit Partner Jaden Eikermann Siebter wurde und nun bis zu Olympia 2028 in Los Angeles weitermachen möchte)
Festnahmen wegen geplanter Störaktionen bei Olympia
PARIS: Nicht alle finden die Olympischen Spiele in Paris gut. Einige Kritiker hatten wohl sogar Störaktionen geplant.
Weil sie die Olympischen Spielen stören wollten, sind in Frankreich Dutzende Menschen festgenommen worden. Wie der geschäftsführende Innenminister Gérald Darmanin im Sender France 2 sagte, nahmen die Sicherheitskräfte knapp 50 Menschen fest. Sie hätten während der ersten olympischen Wettkämpfe «Sabotageaktionen oder radikale Proteste» vornehmen wollen. Dies habe man verhindert.
Die Zeitung «Le Parisien» berichtete, dass 45 Mitglieder der radikalen Umweltschutzbewegung Extinction Rebellion festgenommen worden seien. Sie hätten mit den geplanten Aktionen gegen die sozialen und ökologischen Folgen von Olympia protestieren wollen.