Halfpipe-Weltmeister Kyle Smaine stirbt bei Unglück
TOKIO: Der Halfpipe-Weltmeister Kyle Smaine ist bei einem Lawinenunglück in Japan ums Leben gekommen.
Wie US-Medien am Dienstag unter Berufung auf seine Familie berichteten, wurden der 31-Jährige und ein weiterer Mann in der zentraljapanischen Präfektur Nagano von einem Such- und Rettungsteam ohne Lebenszeichen gefunden. Sie waren am Wochenende auf einer Skitour unterwegs, als auf einem 2100 Meter hohen Berghang eine Lawine abging. Zum Zeitpunkt des Unglücks hatte es in der Gegend starken Schneefall gegeben. Die lokalen Behörden hatten deswegen Lawinenwarnungen ausgegeben. Insgesamt wurden vier Männer von den Schneemassen erfasst. Zwei von ihnen gelang es japanischen Polizeiangaben zufolge, sich in Sicherheit zu bringen.
Angriff mit Messer in EU-Viertel in Brüssel - drei Verletzte
BRÜSSEL: Bei einem Angriff mit einem Messer im Herzen des EU-Viertels in Brüssel sind drei Menschen verletzt worden. Ein Opfer erlitt schwere Verletzungen, zwei Menschen wurden nach Polizeiangaben leicht verletzt. Zuvor war von einem Verletzten die Rede. Ein Mann wurde bei dem Vorfall am Montagabend festgenommen.
In der U-Bahn-Station Schuman beobachtete ein dpa-Reporter zuvor, wie ein junger Mann in schwarz-weißem T-Shirt von der Polizei festgesetzt worden war. Einige Minuten zuvor hatten Passanten gerufen: «Er hat ein Messer», wie eine dpa-Reporterin hörte. Am Abend schrieb Brüssels Bürgermeister Philippe Close auf Twitter: Eine gute Zusammenarbeit der Polizei habe zu einer schnellen Festnahme geführt.
Vor Ort in der Haltestelle Schuman waren während der Festnahme auch mehrere Polizisten mit Hunden im Einsatz, die den Bereich abschirmten. Die Station Schuman liegt genau zwischen wichtigen EU-Institutionen und wird von vielen EU-Mitarbeitenden genutzt.
Weiterer US-Polizist nach brutalem Einsatz freigestellt
MEMPHIS/WASHINGTON: Nach dem brutalen Polizeieinsatz gegen einen Schwarzen in der US-Stadt Memphis ist ein weiterer Beamter vom Dienst freigestellt worden. Das berichteten mehrere US-Medien, darunter der Sender CNN und die «New York Times» am Montag unter Berufung auf die Polizei in Memphis. Die Polizei in Memphis war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
Den Medienberichten zufolge handelt es sich um einen weißen Polizisten. Es sei noch unklar, welche Rolle dieser Beamte bei dem Einsatz gespielt habe, hieß es weiter. Zuvor waren fünf schwarze Polizisten, die direkt an dem Einsatz beteiligt waren, aus dem Dienst entlassen worden. Gegen sie wurde Anklage erhoben. Den fünf Männern wird unter anderem Mord zweiten Grades und schwere Körperverletzung vorgeworfen.
Hintergrund ist der Tod des 29 Jahre alten Tyre Nichols. Der junge Mann war am 7. Januar in Memphis im US-Bundesstaat Tennessee bei einer Verkehrskontrolle von den Polizisten brutal zusammengeschlagen worden. Drei Tage später erlag er im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Der Fall hat Proteste in den USA ausgelöst und die Debatte über Polizeigewalt gegenüber Afroamerikanern neu angefacht.
Ein Zusammenschluss schwarzer Kongressmitglieder der Demokraten hatte die Familie von Nichols eingeladen, in der kommenden Woche als Gäste bei der Rede von US-Präsident Joe Biden zur Lage der Nation vor beiden Kongresskammern dabei zu sein. Nach Angaben eines Mitarbeiters der Kongressgruppe nahm die Familie die Einladung an.
UN-Generalsekretär: Anschlag in Pakistan «abscheulich»
NEW YORK/ ISLAMABAD: Die Vereinten Nationen haben den Selbstmordanschlag in einer Moschee im Nordwesten Pakistans «aufs Schärfste» verurteilt. «Es ist besonders abscheulich, dass ein solcher Angriff in einem Gotteshaus stattfand», ließ UN-Generalsekretär António Guterres am Montag mitteilen. Religionsfreiheit, Glaubensfreiheit und die Möglichkeit, in Frieden Gottesdienst zu feiern, seien ein grundlegendes Menschenrecht.
Zuvor waren bei einem Selbstmordanschlag in einer Moschee mindestens 59 Menschen in den Tod gerissen worden. Rund 150 Gläubige seien bei der Attacke in der Stadt Peschawar am Montag verletzt worden, sagten Krankenhausvertreter der Deutschen Presse-Agentur. Der Angriff ereignete sich demnach in einer Hochsicherheitszone, in der sich auch viele Polizeigebäude befinden. Zunächst bekannte sich keine Gruppe zu dem Anschlag.
«Messerangriff» im EU-Viertel: Polizei nimmt Mann in U-Bahnhof fest
BRÜSSEL: In einer U-Bahn-Station im Herzen des EU-Viertels in Brüssel hat die Polizei einen jungen Mann festgesetzt. Das beobachtete ein dpa-Reporter am Montagabend vor Ort. Einige Minuten zuvor hatten Passanten gerufen: «Er hat ein Messer», wie eine dpa-Reporterin hörte. Am Abend schrieb Brüssels Bürgermeister Philippe Close auf Twitter: «Messerangriff in der Schuman-Station». Eine gute Zusammenarbeit der Polizei habe zu einer schnellen Festnahme geführt. Eine Bestätigung der Polizei für einen Angriff mit einem Messer lag zunächst nicht vor.
Vor Ort in der Haltestelle Schuman waren während der Festnahme auch mehrere Polizisten mit Hunden im Einsatz, die den Bereich abschirmten. Direkt vor der Europäischen Kommission kümmerten sich Rettungskräfte um Passanten.
Eine Polizeisprecherin sagte der dpa, sie könne eine Festnahme bestätigen. Zudem gebe es eine verletzte Person - wie schwer diese verletzt sei, wisse sie derzeit nicht. Darüber hinaus wurden zunächst keine weiteren Details mitgeteilt.
Wie die Brüsseler Verkehrsbetriebe auf Twitter mitteilten, wurde der öffentliche Nahverkehr in dem Bereich um die Haltestelle Schumann teilweise eingestellt - wegen eines Polizeieinsatzes. Die Station Schuman liegt genau zwischen wichtigen EU-Institutionen und wird von vielen EU-Mitarbeitenden genutzt. So grenzen direkt an die Station die EU-Kommission, der Rat der Europäischen Union und der Auswärtige Dienst der EU.
Rheinmetall und GM mit Chancen auf Lkw-Großauftrag des US-Militärs
DÜSSELDORF: Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat zusammen mit einem Partner bei einem großen Lkw-Auftrag des US-Heers einen Fuß in der Tür. Eine Tochterfirma des MDax-Konzerns baut mit GM Defense in der ersten Phase eines Großbeschaffungsprogramms Prototypen für Schwerlaster, wie die Düsseldorfer am Montag mitteilten. Zum Auftragswert der Prototypen-Phase machte ein Sprecher keine Angaben. In US-Medien wird für diese Phase ein Volumen von gut 24 Millionen Dollar für mehrere Unternehmen genannt.
Das US-Heer will mit dem Programm namens Common Tactical Truck seine Lkw-Flotte mit bis zu 40.000 Lastern ersetzen. Das Gesamtprogramm hat einen Wert bis zu 14 Milliarden Dollar (13 Mrd Euro). Rheinmetall will mit seinem Partner den HX3 anbieten, der auf handelsüblichen Fahrzeugen von MAN basiert. Rheinmetall hatte sich im vergangenen Jahr mit GM Defense für das Projekt zusammengetan.
Sieben Menschen sterben bei Hausbrand
SIBINAL: Bei einem Wohnhausbrand in Guatemala sind drei Erwachsene und vier Kinder ums Leben gekommen. Das Unglück ereignete sich nach Angaben der Feuerwehr am frühen Montag (Ortszeit) in der Kleinstadt Sibinal im Westen des mittelamerikanischen Landes.
Medienberichten zufolge waren die gestorbenen Kinder zwischen zwei und zwölf Jahre alt. Die Brandursache wird noch untersucht. Laut der Zeitung «Prensa Libre» könnte ein Propangasleck das Feuer verursacht haben. Sibinal liegt rund 300 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Guatemala-Stadt nahe der Grenze zu Mexiko.
Scholz beendet Südamerika-Reise mit Nationalpark-Besuch
BRASÍLIA: Nach vier Tagen beendet Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Dienstag seine erste Südamerika-Reise als Regierungschef. Zum Abschluss will er die Hauptstadt Brasilia und den Cerrado-Nationalpark besichtigen, der überwiegend aus unberührtem Urwald besteht. Bereits am Montagabend stand ein Treffen mit Präsident Luiz Inácio Lula da Silva auf dem Reiseprogramm des Kanzlers. Am Dienstagnachmittag fliegt er nach Berlin zurück wo er am Mittwochmorgen landen wird - pünktlich zur Kabinettssitzung.
Scholz hatte vor Brasilien auch Argentinien und Chile besucht. Zu den Hauptthemen gehörte das auf Eis liegende Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und dem südamerikanischen Staatenbund Mercosur, zu dem neben Brasilien auch Argentinien, Uruguay und Paraguay gehören. Es ging aber auch um den Kampf gegen die Erderwärmung und den Schutz des dafür so wichtigen Regenwaldes sowie die Kooperation bei der Erschließung wichtiger Rohstoffe.
Blinken fordert Israelis und Palästinenser zu Deeskalation auf
JERUSALEM: US-Außenminister Antony Blinken hat Israelis und Palästinenser aufgefordert, sofortige Schritte zur Beruhigung der explosiven Lage in der Region zu unternehmen. Blinken sagte am Montag nach einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in Jerusalem, Ziel sei aus Sicht der USA weiterhin, dass Palästinenser und Israelis in Zukunft in gleichem Maße «Freiheit, Sicherheit, Gelegenheiten, Gerechtigkeit und Würde genießen können». Die Zwei-Staaten-Lösung sei weiterhin der beste Weg dafür.
Bei einem Besuch unmittelbar zuvor in Kairo sagte Blinken, es sei ein «schwieriger Augenblick» im Nahost-Konflikt. Er habe mit Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi und Außenminister Samih Schukri über Wege gesprochen, die Spannungen zu verringern. Am Dienstag will Blinken in Ramallah Palästinenserpräsident Mahmud Abbas treffen.
Blinken sagte in Jerusalem weiter, man wolle den «Kreis des Friedens» in der Region ausweiten. Netanjahu sagte, man hoffe auf «dramatische Durchbrüche» im Bemühen um eine Annäherung mit weiteren arabischen Staaten. Beide Politiker bekräftigten, man werde es dem Iran nicht erlauben, in den Besitz von Atomwaffen zu gelangen.
Papst Franziskus bricht zu Auslandsreise nach Afrika auf
ROM/KINSHASA: Papst Franziskus bricht an diesem Dienstag (8.10) zu seiner ersten Auslandsreise des Jahres nach Afrika auf. Das Oberhaupt der katholischen Kirche fliegt zunächst in die Demokratische Republik Kongo, wo er bis Freitag in der Hauptstadt Kinshasa bleiben wird. Dann geht es weiter nach Juba, der Hauptstadt des Südsudan. Nach sechs Tagen kehren der Pontifex und seine Delegation am Sonntag zurück nach Rom.
Franziskus will in den von Konflikten, Gewalt und Naturkatastrophen getroffenen Ländern ein Signal des Friedens und der Versöhnung senden. Der Osten der Demokratischen Republik Kongo erlebte zuletzt vermehrt Anschläge und Kämpfe von Ordnungskräften mit Rebellen. Im Südsudan, der 2011 vom Sudan unabhängig geworden war, kommt es regelmäßig zu blutigen Zusammenstößen zwischen Angehörigen verschiedener Bevölkerungsgruppen. Zudem kämpfen die beiden Länder mit den Folgen des Klimawandels, jüngst etwa mit Überschwemmungen.
Die Höhepunkte der Reise dürften eine öffentliche Messe auf dem Militärflughafen von Kinshasa am Mittwoch, zu der mehr als eine Million Gläubige erwartet werden, sowie Begegnungen mit Opfern von Gewalt, Flüchtlingen und Vertriebenen sein.
Weiterer Streiktag gegen Rentenreform
PARIS: In Frankreich wird es an diesem Dienstag wieder Streiks und Proteste gegen die geplante Rentenreform der Regierung geben. Gestreikt werden soll etwa bei der Bahn, im Energiebereich und in Schulen. Auch Fluglotsen wollen ihre Arbeit niederlegen. 11.000 Polizisten und Gendarmen sind für den Protest am Dienstag mobilisiert worden.
An einem ersten Aktionstag vor etwa zwei Wochen beteiligten sich nach Angaben des Innenministeriums landesweit mehr als 1,1 Millionen Menschen. Die organisierenden Gewerkschaften sprachen von mehr als zwei Millionen Menschen, die protestiert oder gestreikt hatten.
Frankreichs Regierung will das reguläre Renteneintrittsalter schrittweise von 62 auf 64 Jahre anheben. Außerdem soll die Zahl der nötigen Einzahlungsjahre für eine volle Rente schneller steigen. Etliche Einzelsysteme mit Privilegien für bestimmte Berufsgruppen sollen abgeschafft werden.
Derzeit liegt das Renteneintrittsalter bei 62 Jahren. Tatsächlich beginnt der Ruhestand im Durchschnitt aber später: Wer nicht lang genug eingezahlt hat, um Anspruch auf eine volle Rente zu haben, arbeitet auch länger. Mit 67 Jahren gibt es dann unabhängig von der Einzahldauer Rente ohne Abschlag - dies will die Regierung beibehalten. Die monatliche Mindestrente will sie auf etwa 1200 Euro hochsetzen.
Deutschland gibt rund 200 Millionen Euro für Waldschutz in Brasilien
BRASÍLIA: Deutschland will nach dem Amtsantritt von Präsident Luiz Inácio Lula da Silva rund 200 Millionen Euro für den Schutz des Regenwaldes in Brasilien bereitstellen. Das Ziel der Initiative ist neben dem weltweiten Klimaschutz eine Verbesserung der Situation der indigenen Bevölkerungsgruppen im Amazonasgebiet, wie das Entwicklungsministerium (BMZ) am Montag in Berlin erklärte.
Unter den Fördermitteln waren 31 Millionen Euro für einen neu geschaffenen «Fundo Floresta» zum Waldschutz und für nachhaltige Waldnutzung. Mit 93 Millionen Euro sollen laut Ministerium Projekte zur Wiederaufforstung unterstützt werden. Zudem sollen 35 Millionen Euro, die unter Lulas rechtem Vorgänger Jair Bolsonaro eingefroren worden waren, zum Schutz vor Entwaldung etwa in indigenen Gebieten in den Fonds fließen. Indigene gelten, auch wegen ihrer ursprünglichen Lebensweise mit Subsistenzwirtschaft, als gute Hüter des Waldes.
Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) traf in Brasília am Sonntag die Ministerin für indigene Angelegenheiten, Sônia Guajajara, und am Montag Umweltministerin Marina Silva. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wurde in der Hauptstadt am Montagnachmittag (Ortszeit) unter anderem zu einem Treffen mit Lula erwartet. Dabei sollte es auch um neuen Schwung für das ins Stocken geratene Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem südamerikanischen Staatenbund Mercosur gehen.
Der Linkspolitiker Lula, der am 1. Januar zum dritten Mal als Präsident Brasiliens vereidigt wurde, galt in seinen früheren Amtszeiten (Anfang 2003 - Ende 2010) nicht als Grüner, hat nun aber versprochen, den Umwelt- und Klimaschutz in den Vordergrund zu rücken. Auch auf eine Einigung beim Freihandelsabkommen drängt er.
Italien: Hungerstreikender Anarchist kommt in neues Gefängnis
ROM: Nach gewaltsamen Protesten für bessere Haftbedingungen wollen die italienischen Behörden einen inhaftierten Anarchisten im Langzeit-Hungerstreik in ein anderes Gefängnis verlegen. Alfredo Cospito wird auf eine Krankenstation in einem Gefängnis in Mailand verlegt, wie sein Anwalt laut mehreren italienischen Medien am Montag erklärte. Sympathisanten des 55-Jährigen protestierten am vergangenen Wochenende, wobei es etwa im Ausgehviertel Trastevere in Rom zu Zusammenstößen mit der Polizei kam. Im Zusammenhang mit dem Fall Cospito könnte auch ein Brandanschlag in Berlin stehen: Dort hatten Unbekannte laut des italienischen Außenministeriums das Auto eines italienischen Diplomaten angezündet.
Ministerpräsidentin Giorgia Meloni mahnte, die Fälle von Gewalt gegen Beamten und diplomatische Vertretungen mit Sorge zu verfolgen. Denn auch in Barcelona gab es laut Außenministerium am vergangenen Wochenende einen Zwischenfall: Dort schlugen Unbekannte die Fensterscheiben des italienischen Generalkonsulates ein. An einer Wand waren Schmierereien zu sehen, die auf Anarchisten als Täter hindeuteten.
Im Gefängnis von Sassari auf Sardinien verbüßte Cospito bislang eine langjährige Haftstrafe wegen eines Bombenanschlags auf eine Polizeiakademie 2006 und Schüssen auf einen Manager 2012. Aufgrund seiner Taten stufte ihn der Staat als gefährlichen Terroristen ein, weshalb für ihn erschwerte Haftbedingungen gelten - wie für die inhaftierten Größen der Mafia. In den Hungerstreik trat Cospito vor mehr als 100 Tagen. Seine Ärztin warnte am Sonntag laut der italienischen Nachrichtenagentur Ansa, dass ihm wegen des starken Gewichtsverlustes Herzflimmern drohe.
Paar wegen mutmaßlicher Spionage für Russland verhaftet
LJUBLJANA: Der slowenische Geheimdienst Sova und die Ermittlungsbehörde NPU haben ein ausländisches Paar verhaftet, das der Spionagetätigkeit für Russland verdächtigt wird. Diesbezügliche Berichte slowenischer Medien bestätigte die Staatsanwaltschaft in Ljubljana am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur STA. Festnahme und Verhaftung des Paars waren im vergangenen Dezember erfolgt. Die Staatsanwaltschaft bereite derzeit die Anklage vor, so die Agentur.
Wie slowenische Portale berichteten, handelt es sich bei den beiden Spionageverdächtigen um ein Paar, das aus Buenos Aires nach Ljubljana gekommen war. Der Mann soll dort eine Firma für Informationstechnologie, die Frau eine Kunstgalerie betrieben haben. Ihre geheimdienstlichen Aktivitäten sollen über Slowenien hinaus gereicht haben.
Die beiden gaben sich als Ehepaar aus, ihre Kinder wurden nach der Festnahme vom Fürsorgedienst übernommen. Die Frau ist diesen Informationen zufolge Argentinierin. Die Staatsbürgerschaft des Mannes ist nicht bekannt. Bei der Gründung seiner Firma 2017 in Ljubljana soll er beim Notar deutsch gesprochen haben. Beide Verdächtige gaben in den Vernehmungen an, über keine russische Staatsbürgerschaft zu verfügen.
Für welchen russischen Geheimdienst sie gearbeitet haben, geht aus den Medienberichten nicht hervor. Gegenüber STA lehnten es Staatsanwaltschaft und Sova unter Berufung auf die Geheimhaltungsvorschriften ab, weitere Informationen zu erteilen.
Aktivisten: Zehn Tote bei Drohnenangriffen im Osten Syriens
DAMASKUS: Bei zwei Drohnenangriffen im Osten Syriens gegen Iran-treue Milizen sind nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten mindestens zehn Menschen getötet worden. Die Angriffe nahe Dair al-Saur galten einem Konvoi der mit Teheran verbündeten Milizen, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag mitteilte. Sieben Fahrer und ihre Begleiter seien ums Leben gekommen, darunter auch ein Milizenführer. Der Konvoi sollte demnach iranische Waffen aus dem Irak nach Syrien liefern.
Die staatlichen syrischen Medien berichteten zunächst nicht über den Vorfall. Ein Aktivist in der Region sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Milizen in dem Gebiet seien in «hoher Alarmbereitschaft». Angesichts mehrerer Schwerverletzter werde die Zahl der Todesopfer vermutlich noch steigen, sagte er.
Wer hinter den Angriffen steckt, blieb zunächst unklar. Der Verdacht richtete sich aber auf Israel, das regelmäßig Ziele im benachbarten Bürgerkriegsland Syrien angreift. Israel will verhindern, dass sein Erzfeind Iran und mit ihm verbündete Milizen wie die Hisbollah ihren militärischen Einfluss dort weiter ausbauen. Das israelische Militär kommentierte die Angriffe wie üblich nicht. Der Iran ist neben Russland im Bürgerkrieg der wichtigste Verbündete des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad.
Führerloses Taxi rollt in Prag los und tötet Fußgängerin
PRAG: Ein führerloses Taxi hat in Prag eine Fußgängerin gegen eine Hauswand mit einer Schaufensterscheibe gedrückt und getötet. Das Auto habe sich am Montag in einer abschüssigen Straße von alleine in Bewegung gesetzt, teilte die Polizei mit. Bei einer leichten Kollision mit einer Straßenbahn soll es zusätzlichen Schwung bekommen haben. Nach rund 100 Metern habe das Fahrzeug dann die Fußgängerin erfasst und eingequetscht.
Die 23 Jahre alte Frau starb demnach trotz schneller medizinischer Hilfe noch an der Unfallstelle. Die Kriminalpolizei nahm Ermittlungen auf, um zu prüfen, warum das geparkte Auto losrollen konnte. Das Unglück ereignete sich nur rund einen Kilometer von der Prager Burg entfernt, einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der tschechischen Hauptstadt.
Griechisches Kampfflugzeug abgestürzt - Leiche eines Piloten geborgen
ATHEN: Beim Absturz eines griechischen Kampfflugzeugs über dem Ionischen Meer im Westen des Landes ist einer der zwei Piloten an Bord ums Leben gekommen. Der zweite Pilot wurde am Montagabend noch vermisst, wie das Verteidigungsministerium mitteilte. Rettungsmannschaften konnten mehrere Stunden nach dem Unglück die Leiche eines Piloten aus den Fluten bergen, wie der staatliche Rundfunk (ERT) unter Berufung auf die Küstenwache berichtete.
Die Piloten eines anderen griechischen Flugzeugs sahen am Montag den Absturz der Maschine vom Typ F-4 Phantom 2, wie es in dem Bericht weiter hieß. Zum Zeitpunkt des Unglücks übten die Piloten des abgestützten Jets demnach einen Tiefflug westlich der Küste der Halbinsel Peloponnes. Die Hoffnung, den vermissten Piloten noch lebend zu bergen, schwinde, meinten Experten im Rundfunk.
Das Unglück wird aus Kreisen des Verteidigungsministeriums in Athen nicht in Verbindung gebracht mit den Spannungen zwischen Griechenland und der Türkei. Die Nato-Staaten streiten sich seit Jahrzehnten um Hoheitsrechte in der Ägäis und im östlichen Mittelmeer.
Gedenkstättenbesuch soll für Frankreichs Schüler Standard werden
PARIS: Im Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus will Frankreichs Regierung auch auf eine größere Sensibilisierung in jungen Jahren setzen. Schülerinnen und Schüler sollen daher einmal während ihrer Schullaufbahn eine Gedenkstätte besuchen, die im Zusammenhang mit Rassismus, Antisemitismus oder Antiziganismus steht, wie Premierministerin Élisabeth Borne am Montag in Paris sagte. «Bildung spielt eine Schlüsselrolle, aber um die Denkarten zu ändern, muss man selbst sehen und erkennen», sagte sie.
Borne stellte ein Maßnahmenpaket mit etwa 80 Punkten vor. Organisationen, die sich gegen Diskriminierung einsetzen, begrüßten das Vorhaben, äußerten sich aber mitunter auch skeptisch. Bereits 2018 hatte die damalige Regierung unter Präsident Emmanuel Macron einen Antirassismus-Plan aufgestellt. Es sei dann aber kaum etwas passiert, kritisierte etwa Maya Hagege von der Organisation «Managers de la diversité» in der Zeitung «Le Monde». Das Blatt nannte das vorherige Paket einen Misserfolg.
Papst besetzt wichtige Vatikan-Behörde für Bischöfe neu
ROM: Papst Franziskus hat den Chefposten des einflussreichen Dikasteriums für die Bischöfe im Vatikan neu besetzt. Das katholische Kirchenoberhaupt habe das Rücktrittsgesuch des bisherigen Leiters, Kardinal Marc Ouellet, angenommen, teilte der Heilige Stuhl am Montag mit. Der 78-jährige Kanadier Ouellet leitete die Behörde - quasi ein Ministerium in der Verwaltung der katholischen Weltkirche - fast 13 Jahre lang. Das Dikasterium kümmert sich um Personalentscheidungen zu Bischöfen und ist damit in der Kirche sehr wichtig und einflussreich.
Der Grund für den Rücktritt sei das Alter des 78-Jährigen gewesen, hieß es. In vergleichbaren Positionen sollen dem Papst ab 75 Jahren Rücktritte angeboten werden. Dieser entscheidet dann jeweils darüber.
Ouellet, der beim Konklave 2013 noch als möglicher Papst-Kandidat gehandelt wurde, sah sich zuletzt mit Vorwürfen sexueller Nötigung aus seiner Zeit als Erzbischof im kanadischen Québec konfrontiert. Diese stritt der Vertraute Franziskus' ab. Der Vatikan untersuchte den Fall, fand aber nach Angaben des Papstes nicht genügend Hinweise, um Ouellet kirchenrechtlich zu belangen.
Ab dem 12. April übernimmt nun Robert Francis Prevost das Bischofsdikasterium und auch Ouellets frühere Funktion als Präsident der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika. Der 67 Jahre alte Ordensmann, der gebürtig aus Chicago in den USA stammt, war bislang Bischof im peruanischen Chiclayo.
Gesetzesentwurf: Iran will freie Meinungsäußerung weiter beschränken
TEHERAN: Der Iran will den bereits engen Raum zur freien Meinungsäußerung mit einem neuen Gesetz weiter beschränken. Wie die iranische Zeitung «Etemad» am Montag berichtete, sieht ein Gesetzesentwurf schwere Strafen für falsche Äußerungen vor. Bereits im Dezember hatten Abgeordnete des Parlaments (Madschles) ein neues Gesetz gegen «Fake News» angekündigt. Der Entwurf beinhaltet nun der Zeitung zufolge «abschreckende Strafen für unprofessionelle Meinungsäußerungen». Das Gesetz sieht bis zu 15 Jahre Haft, Geldbußen und Berufsverbote vor, wenn Kritiker falsche Aussagen machen und damit «Störungen und Unsicherheiten» auslösen. Wer entscheiden soll, was künftig als falsch und richtig gilt, blieb unklar.
Mit dem Beginn von Massenprotesten Mitte September 2022 stürzte die Islamische Republik Iran in eine schwere politische Krise. Auslöser war der Tod der iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini im Polizeigewahrsam. Sie war von der sogenannten Sittenpolizei wegen Verstoßes gegen islamische Kleidungsvorschriften festgenommen worden.
Menschenrechtler kritisieren seit Jahren Irans Strafgesetze und das Vorgehen der Justiz. Insbesondere Anklagen wie «Korruption auf Erden» oder «Kriegsführung gegen Gott» ließen viel Spielraum für Willkür zu, sagen Kritiker. Auch Demonstranten wurden damit bereits zum Tode verurteilt, vier Protestteilnehmer bisher hingerichtet. Rund 20.000 Demonstranten sollen im Rahmen der Proteste verhaftet worden sein.
Konflikt um Berg-Karabach: Armenien ruft UN-Gericht an
DEN HAAG: Im Konflikt um die Südkaukasus-Region Berg-Karabach hat Armenien den Internationalen Gerichtshof angerufen. Aserbaidschan blockiere die Zugangsstraße zu der Enklave und verhindere so die Versorgung der Bevölkerung, sagten Rechtsvertreter Armeniens am Montag in Den Haag vor dem UN-Gericht. Die Versorgung mit Lebensmitteln, Medikamenten und Gas werde blockiert. Armenien will, dass die höchsten Richter der Vereinten Nationen Sofortmaßnahmen gegen Aserbaidschan verhängen und das Land verpflichten, die Blockade aufzuheben. Ein Urteil des Gerichts wird in einigen Wochen erwartet. Etwa 120.000 ethnische Armenier leben in Berg-Karabach.
Die beiden ehemaligen Sowjetrepubliken streiten sich seit Jahrzehnten um die Kontrolle von Berg-Karabach. Der Konflikt um die Region war im vergangenen Jahr wieder aufgeflammt, knapp zwei Jahre nach Ende des Krieges beider Länder um die Region. Mehr als 6500 Menschen wurden bei den Kämpfen 2020 getötet. Zur Zeit gilt eine Waffenruhe.
Die Rechtsvertreter Armeniens erklärten, dass die armenischen Behörden von Berg-Karabach bereits Lebensmittel und Medikamente rationiert hätten. Der Enklave werde auch nicht gestattet, den Flughafen für humanitäre Transporte zu nutzen.
Aserbaidschan beschuldigt dagegen Armenien, über die Straße Waffen und Minen zu transportieren, was gegen die Bedingungen des Waffenstillstands verstoße. Daher hatte auch Aserbaidschan das UN-Gericht angerufen. Der Fall soll in einem anderen Verfahren behandelt werden. Diese Vorwürfe wies Armenien zurück.
Özdemir befürchtet Aufschub bei EU-Regeln für mehr Tierwohl
BRÜSSEL: Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) befürchtet eine Verzögerung der strengeren Vorgaben gegen Leid bei langen Tiertransporten. «Ich mache mir ein bisschen Sorgen, dass die Vorschläge mit Blick auf die anstehenden Europawahlen auf der Strecke bleiben könnten», sagte Özdemir am Montag in Brüssel am Rande eines Treffens der 27 Agrarministerinnen und Agrarminister der EU-Staaten. Die EU-Kommission habe angekündigt, bis Jahresende einen Vorschlag vorzulegen. Im Mai 2024 stehen bereits die nächsten EU-Wahlen an, danach könnten sich Mehrheitsverhältnisse ändern, was Verhandlungen erschweren kann.
Die Bundesrepublik habe Tiertransporte in Länder außerhalb der EU begrenzt, sagte der Bundesminister. Er verwies auf die Zurückziehung deutscher Veterinärbescheinigungen für Exporte lebender Rinder, Schafe und Ziegen etwa zur Zucht in Drittstaaten ab dem 1. Juli 2023. Es sei aber keinem Tier geholfen, wenn es in andere Mitgliedstaaten gebracht werde, um von dort aus weiter in ein Drittland transportiert zu werden. Der Tierschutzorganisation Vier Pfoten gehen die Schutzmaßnahmen nicht weit genug.
Damit nationale Beschränkungen nicht umgangen werden könnten, sei es wichtig, «dass wir dringend zu gemeinsamen Regeln in Europa kommen», sagte Özdemir. Konkret brauche es maximale Beförderungszeiten und die Beschränkungen bestimmter Transporte etwa von Jungtieren oder in weitentfernte Drittstaaten.
Außerdem dringt Özdemir auf die Herkunftskennzeichnung von Fleisch. «Ich bedauere sehr, dass das vom letzten Jahr auf Anfang dieses Jahres verschoben wurde, aber ich will jetzt auch Druck machen, dass es jetzt endlich kommt.» Das Ministerium hofft auf eine europäische Regelung und macht bereits seit längerem Druck bei dem Thema.
Nachwuchs in Pariser Zoo - Baumkänguru-Baby lässt sich blicken
PARIS: Im Pariser Stadtzoo «La Ménagerie» ist ein seltenes Baumkänguru-Baby zur Welt gekommen. Obwohl es wohl bereits vor Monaten geboren wurde, haben die Tierpfleger erst vor Kurzem einen Blick auf das Kleine erhascht, wie der Zoo am Montag mitteilte. Mitte Dezember sahen sie demnach eine Pfote, Ende Dezember lugte das Junge dann aus dem Beutel seiner Mama Kau Kau. Das kleine rosafarbene Köpfchen des jungen Baumkängurus ist noch nicht mit Fell bedeckt.
Die Tierpfleger des Zoos gehen davon aus, dass das Kleine bereits im Juli geboren wurde. Damals habe es nur einen Gramm gewogen. Nach der Geburt sei es in den Beutel seiner Mama geklettert. Schon bald könnte es Schritte aus dem Beutel herauswagen. Noch vor seinem zweiten Geburtstag solle der Nachwuchs den Zoo verlassen, um andere Baumkängurus kennenzulernen. Der Papa des Känguru-Babys ist der im Krefelder Zoo geborene Saleb.
Baumkängurus sind auf Papua-Neuguinea heimisch. Die Beuteltierart gilt als vom Aussterben bedroht. Die Vermehrung gelingt dem Pariser Zoo zufolge nur selten. Von den etwa 500 Tieren im Zoo «La Ménagerie» sind circa 40 Prozent bedrohte Arten.
Britischer Polizist wegen Vergewaltigung in zwei Fällen angeklagt
POOLE: Erneut ist ein Polizist in Großbritannien wegen sexueller Übergriffe angeklagt worden. Dem Mann werden zwei Vergewaltigungen und weitere Vergehen vorgeworfen. Insgesamt gehe es um acht Sexualdelikte, wie die Polizei in der südenglischen Grafschaft Dorset am Montag mitteilte. Der 46-Jährige soll die Taten Anfang 2022 begangen haben, als er nicht im Dienst war. Er werde am Freitag in der Stadt Poole vor Gericht erscheinen.
Das britische Innenministerium hatte zuletzt die Polizeien im Land aufgefordert, auf der Suche nach «schwarzen Schafen» die Daten ihrer Beamten und Beschäftigten mit den nationalen Polizeidatenbanken abzugleichen. Auslöser war ein Skandal um einen Serienvergewaltiger in den eigenen Reihen: Ein Londoner Polizist hatte etliche Vergewaltigungen und sexuelle Übergriffe gegen ein Dutzend Frauen über einen Zeitraum von 20 Jahren eingeräumt.
Verheiratung mit sechs Jahren - Missbrauchsprozess in der Türkei
ISTANBUL: In der Türkei hat der Prozess um die mutmaßliche Zwangsverheiratung einer Sechsjährigen vor fast 20 Jahren begonnen. Der Auftakt fand am Montag in Istanbul unter großer medialer Aufmerksamkeit statt. Angeklagt sind die Eltern und der Ex-Ehemann der heute Erwachsenen. Allen drei wird Kindesmissbrauch vorgeworfen, der Ex-Mann wird zudem der sexuellen Nötigung beschuldigt, wie die Tageszeitung «Hürriyet» unter Berufung auf die Anklageschrift berichtete. Ende 2020 hatte das mutmaßliche Opfer Klage eingereicht.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Vater - Gründer der einflussreichen islamischen Hiranur-Stiftung - demnach vor, seine Tochter im Jahr 2004 mittels islamischer Trauung mit einem 29 Jahre alten Mann verheiratet zu haben. Die beiden seien auch standesamtlich getraut worden, nachdem die Klägerin die Volljährigkeit erreicht hatte. Dem Ex-Ehemann drohen «Hürriyet» zufolge mehr als 67 Jahre, den Eltern mehr als 22 Jahre Gefängnis. Die Angeklagten befinden sich in Untersuchungshaft.
Ein Journalist der oppositionellen Zeitung «Birgün» hatte den Fall öffentlich gemacht, der zu großer Empörung in der Türkei führte. Er befeuerte auch die Diskussion um den Einfluss islamischer Orden in der Türkei. Der Zeitung «Birgün» zufolge war bereits im Jahr 2012 ein Arzt auf den mutmaßlichen Missbrauch aufmerksam geworden und habe die Behörden verständigt. Zu einer Strafverfolgung sei es aber nicht gekommen. Die Staatsanwaltschaft habe nun auch Beschwerde gegen die damals ermittelnden Behörden eingereicht.
Aserbaidschan macht Iran nach Angriff auf Botschaft Vorwürfe
TEHERAN/BAKU: Nach einem bewaffneten Angriff in der aserbaidschanischen Botschaft in Teheran hat das Nachbarland dem Iran schwere Vorwürfe gemacht. «Wir haben die iranische Seite wissen lassen, dass wir dem Iran nicht trauen, wenn es um die Sicherheit unserer Botschaftsmitarbeiter geht», sagte Vize-Außenminister Khalaf Khalafov laut einem Bericht der Staatsagentur Azertac vom Montag.
Am Freitag hatte ein Angreifer in der iranischen Hauptstadt mit einem Sturmgewehr den Sicherheitschef der aserbaidschanischen Botschaft getötet. Das Nachbarland kündigte daraufhin den Abzug des diplomatischen Personals an. Die Attacke dürfte Beobachtern zufolge die ohnehin angespannten Beziehungen beider Länder weiter belasten.
Iranische Medien hatten nur wenige Stunden nach dem Angriff von einem persönlichen Motiv des Täters gesprochen. Aserbaidschan wies diese Erklärung zurück und bezeichnete sie als Ablenkungsmanöver.
Die Beziehungen beider Länder sind seit Jahren angespannt. Die Führung in Teheran wirft dem Nachbarland vor, mit dem Westen und seinem Erzfeind Israel zu kooperieren. Der Iran unterhält wie Russland gute Beziehungen zu Armenien, das im Herbst 2020 einen Krieg gegen dessen Nachbarstaat Aserbaidschan verloren hatte.
Razzia in den Niederlanden nach Geldautomatensprengungen
MÜNCHEN: Nach der Sprengung mehrerer Geldautomaten in Bayern und Baden-Württemberg hat es am Montag in den Niederlanden eine Razzia gegeben. Die niederländische Polizei und Justiz durchsuchten seit dem Morgen mehrere Objekte in den Provinzen Limburg und Utrecht, wie das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) in München mitteilte. Dabei sollten auch Haftbefehle vollzogen werden.
Das bayerische und das baden-württembergische LKA und die Staatsanwaltschaft Bamberg ermitteln demnach zusammen mit den niederländischen Behörden schon seit mehreren Monaten gegen eine mutmaßliche Bande, der vorgeworfen wird, seit 2021 in Bayern und Baden-Württemberg zahlreiche Geldautomaten gesprengt zu haben. Weitere Details will das LKA am Donnerstag in München bekannt geben.
US-Verteidigungsminister Austin
SEOUL: US-Verteidigungsminister Lloyd Austin ist zu Gesprächen über die angespannte Lage auf der koreanischen Halbinsel in Südkorea eingetroffen.
Dabei solle es um die gemeinsamen Sicherheitsinteressen im Raum Indo-Pazifik gehen, kündigte Austin am Montag nach seiner Ankunft auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Osan an. Der Konflikt auf der koreanischen Halbinsel hat seit vergangenem Jahr wieder erheblich an Brisanz gewonnen. Nordkorea erhöhte trotz Verbots durch UN-Resolutionen Umfang und Tempo seiner Tests mit atomwaffenfähigen Raketen und verschärfte auch seine Rhetorik. Südkorea und die USA nahmen ihre Militärübungen wieder in vollem Umfang auf.
Mindestens 30 Tote bei Explosion in pakistanischer Moschee
ISLAMABAD: Bei einem Selbstmordanschlag in einer Moschee in Pakistan sind mindestens 30 Menschen getötet und rund 150 Personen verletzt worden. Unter den Opfern seien viele Polizisten, sagte ein Sprecher der Polizei am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Die Explosion ereignete sich demnach während des Mittagsgebets in der Stadt Peschawar im Nordwesten des Landes in einer Sicherheitszone, in der sich viele Gebäude und Einrichtungen der Polizei befinden.
Zunächst bekannte sich keine Gruppe zu dem Anschlag. Ende vergangenen Jahres hatten jedoch die pakistanischen Taliban - die unabhängig von der islamistischen Taliban-Regierung im benachbarten Afghanistan sind - eine Waffenruhe mit der Regierung in Islamabad aufgekündigt. Seither haben sie mehrere Anschläge für sich reklamiert.
In Pakistan ist die große Mehrheit der Bevölkerung von mehr als 230 Millionen Einwohnern muslimischen Glaubens. In der Großstadt Peschawar leben etwa zwei Millionen Menschen.
Kakerlake nach Ex-Partner benennen - Zoo wirbt mit Spendenaktion
SAN ANTONIO: Verlassene Singles können zum Valentinstag eine Kakerlake nach ihrem Ex-Partner benennen und an Zootiere im US-Bundesstaat Texas verfüttern lassen. Die Teilnahme an dieser kuriosen Spendenaktion sei weltweit möglich, teilte der Zoo von San Antonio am Sonntagabend (Ortszeit) auf Twitter mit. Der Tag von Valentin ist am 14. Februar - er gilt eigentlich als Schutzheiliger der Verliebten. Je nach Höhe der Spende können sich Interessierte auf der Website des Zoos für eine Kakerlake oder ein Nagetier entscheiden, das dann verfüttert werde. Auch eine Veggie-Option gibt es - für fünf Dollar kann auch ein Salat- oder Kohlkopf symbolisch nach der Ex-Freundin oder dem Ex-Freund benannt werden.
Wer seine ehemaligen Partner von der Racheaktion wissen lassen möchte, könne sich eine Grußkarte herunterladen, hieß es. Für 150 Dollar (etwa 138 Euro) gebe es auch die Option, ein Video von der Fütterung zu erhalten - inklusive personalisierter Grußbotschaft.
Die Kakerlaken und Nagetiere seien zum Zeitpunkt der Fütterung schon tot und unabhängig von der Spendenaktion im Futterplan des Zoos enthalten.
Im vergangenen Jahr seien über 8000 Spenden aus den USA und mehr als 30 anderen Ländern der Welt eingegangen, sagte Zoodirektor Cyle Perez dem Sender CNN. Bislang seien die am häufigsten verwendeten Namen «Zach», «Ray» und «Adam» gewesen. Im vergangenen Jahr hatten nach Angaben des Zoos die Namen «Jacob» und «Sarah» die Liste angeführt.
Bisher keine neuen Virus-Varianten entdeckt
PEKING: Bei der derzeitigen Corona-Welle in China sind nach offiziellen Angaben bislang keine neuen Virus-Varianten entdeckt worden. Der Forscher Chen Cao vom Virus-Institut des nationalen Gesundheitsamtes sagte am Montag in Peking, die Varianten BA.5.2 und BF.7 seien die dominierenden Viren des Ausbruchs im bevölkerungsreichsten Land der Erde. Während der Ferien ums chinesische Neujahrsfest, das seit 22. Januar begangen wird, seien die Gene von 1421 ausgesuchten Proben aus verschiedenen Provinzen sequenziert worden, ohne dass eine neue Variante entdeckt worden sei.
Die massive Corona-Welle, die seit Anfang Dezember durch das Land mit mehr als 1,4 Milliarden Einwohnern rollt, hat nach offiziellen Angaben ungeachtet der vielen Reisen zum Neujahrsfest ihren Höhepunkt bereits überschritten. Die Zahl der Toten und der Aufenthalte in Krankenhäusern sei vergangene Woche deutlich zurückgegangen, berichtete das Gesundheitsamt. Ein klares Bild von der Lage gibt es allerdings nicht. Ausländische Forscher hatten anhand von Modellrechnungen deutlich höhere Zahlen vorhergesagt.
Da das Virus in China eine große Bevölkerung trifft, die keine Immunität durch frühere Erkrankungen hatte und teilweise schlecht geimpft ist, wird in anderen Ländern befürchtet, dass sich vielleicht neue Varianten bilden. Aus diesem Grund haben viele Länder auch Tests für Reisende aus China eingeführt. Darüber ärgert sich die Regierung in Peking, obwohl sie bei der Einreise nach China selbst negative Tests verlangt. Nach fast drei Jahren Null-Covid-Politik hatte China Anfang Dezember seine strikten Maßnahmen wie Lockdowns, Zwangsquarantäne und Massentests abrupt aufgehoben.
Acht Menschen bei Geburtstagsfeier erschossen
GQEBERHA, SÜDAFRIKA: Bei einer Geburtstagsfeier in Südafrika sind mindestens acht Menschen erschossen worden. Zwei unbekannte Täter seien am Sonntagabend auf ein Privatgrundstück in Gqeberha, der Provinzhauptstadt der Ostkap-Provinz, eingedrungen und hätten auf die tanzenden Gäste geschossen, sagte Polizeisprecherin Lirandzu Themba der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Vier Menschen sind demnach schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden. Die Polizei fahndete am Montag nach den Tätern. Die Hintergründe für die Tat waren noch unklar.
Südafrika hat eine der höchsten Kriminalitätsraten. Zwischen Anfang Juli und Ende September 2022 sind einer Regierungsstatistik zufolge mehr als 7000 Menschen getötet worden. Allerdings sind derartige Vorfälle wie bei der Geburtstagsfeier in dem Land am Südzipfel Afrikas mit seinen 60 Millionen Einwohnern doch ungewöhnlich.
Erneut Tiger in südafrikanischer Metropole Johannesburg entlaufen
JOHANNESBURG: In Südafrikas Wirtschaftsmetropole Johannesburg ist zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen ein Tiger entlaufen. Die Raubkatze sei in den frühen Morgenstunden am Montag auf dem Überwachungsvideo eines Bürogeländes gesichtet worden, warnten Behörden die Einwohner des Vorortes Edenvale. Wildtierbehörden hätten die Suche nach dem Tier begonnen und Verstärkung von Seiten der Sicherheitskräfte angefordert, sagte Keshvi Nair, die Sprecherin der nationale Tierschutzbehörde NSPCA.
Mitte Januar war bereits ein Tiger im Johannesburger Vorort Walkerville aus seinem Gehege ausgebrochen. Die weibliche Raubkatze, die einen Mann angegriffen sowie mehrere Tiere attackiert und getötet hatte, konnte nach einer viertägigen Suche gefangen und eingeschläfert werden.
Tiger leben in Afrika nicht in freier Wildbahn, sondern werden vereinzelt auf privaten Wildfarmen gehalten. Die Besitzer des in Edenvale gesichteten Tigers waren am Montagvormittag zunächst unbekannt.
Zwei Bergsteiger sterben bei Lawinenabgang in der Hohen Tatra
BRATISLAVA: Drei Bergsteiger sind in der slowakischen Hohen Tatra von einer Lawine mitgerissen worden. Nur einer von ihnen überlebte am Sonntag, wie der Bergrettungsdienst HZS am Montag auf seiner Internetseite mitteilte. Ein polnischer Bergsteiger hatte demnach die Bergretter alarmiert. Er habe sich zuvor selbst aus den Schneemassen befreien können.
Die zum Lawinenhang unterhalb des Gletschers Groszov ladopad (Grosz-Gletscher) aufgestiegenen Retter konnten die beiden Vermissten mithilfe von Suchgeräten finden. Sie hätten aber keine Lebenszeichen mehr gezeigt, hieß es im Bericht der Bergretter.
Philips streicht weitere 6000 Stellen
AMSTERDAM: Der angeschlagene Medizintechnikhersteller Philips will durch einen weiteren massiven Stellenabbau in den kommenden Jahren die Profitabilität kräftig erhöhen. Zusätzlich zu dem bereits im Oktober angekündigten Abbau von rund 4000 Stellen sollen 6000 weitere gestrichen werden, wie der Siemens-Healthineers-Konkurrent am Montag in Amsterdam bei der Vorlage der Zahlen für das vergangene Jahr mitteilte. Ende September vergangenen Jahres hatte Philips etwas mehr als 79.000 Mitarbeiter beschäftigt. Mit dem Sparkurs soll die zuletzt niedrige operative Rendite wieder in den zweistelligen Bereich getrieben werden. Neben den Kosteneinsparungen will Philips dies auch durch ein wieder stärkeres Wachstum erreichen.
Unterdessen hat Philips ein rabenschwarzes Jahr 2022 zumindest mit einem guten vierten Quartal abgeschlossen. Der Umsatz legte um zehn Prozent auf 5,4 Milliarden Euro zu. Analysten hatten dagegen mit einem leichten Umsatzrückgang gerechnet. Hohe Kosten für den angekündigten Stellenabbau und Konzernumbau sowie für den Rückruf und den Austausch bestimmter Beatmungsgeräte drückten den Konzern allerdings abermals in die roten Zahlen. Unter dem Strich stand im vierten Quartal ein Minus von 105 Millionen Euro.
Im Gesamtjahr wuchs der Erlös um vier Prozent auf 17,8 Milliarden Euro. Hier profitierte Philips vom schwachen Euro, durch den der außerhalb der Eurozone erwirtschaftete Umsatz rechnerisch höher ausfiel. Der operative Gewinn fiel um 36 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Wegen der Abschreibungen in der problematischen Schlaf- und Beatmungssparte und den Kosten für den Konzernumbau fiel ein Verlust von 1,6 Milliarden Euro nach einem Überschuss von 3,3 Milliarden Euro im Jahr 2021 an.
Toyota bleibt größter Autoverkäufer vor Volkswagen
TOKIO: Der japanische Autoriese Toyota hat beim globalen Absatz seinen Spitzenplatz abermals behauptet und trotz eines leichten Rückgangs seinen Rivalen Volkswagen auf Abstand gehalten. Wie Toyota am Montag bekanntgab, setzte die Konzerngruppe, zu der auch der Kleinwagenspezialist Daihatsu und der Nutzfahrzeughersteller Hino Motors gehören, im vergangenen Jahr weltweit 10,48 Millionen Fahrzeuge ab. Das sind 0,1 Prozent weniger als im Vorjahr.
Trotz der Lieferengpässe bei Halbleitern in Folge der Corona-Pandemie hielt Toyota seine Produktion 2022 auf hohem Niveau. Sie stieg um 5,3 Prozent zum Vorjahr auf 10,61 Millionen Fahrzeuge. Volkswagen musste im vergangenen Jahr wegen der globalen Chipkrise einen Absatzrückgang von 7,0 Prozent auf knapp 8,26 Millionen Fahrzeuge hinnehmen.
Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen vor Papst-Besuch in DR Kongo
KINSHASA: Die Demokratische Republik Kongo hat vor dem Besuch von Papst Franziskus in der Hauptstadt Kinshasa die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Neben der Polizei und der Armee seien auch Sicherheitskräfte aus dem Vatikan und die US-Bundespolizei FBI um Unterstützung gebeten worden, sagte Regierungssprecher Patrick Muyaya der Deutschen Presse-Agentur. Mehrere Bezirke der Hauptstadt seien zum Schutz des Pontifex und dessen Delegation abgesperrt worden.
Auf seiner am Dienstag beginnenden sechstägigen Reise in den Kongo und in den Südsudan macht das Oberhaupt der katholischen Kirche bis Freitag Halt in Kinshasa. Ein Höhepunkt wird eine öffentliche Messe am Mittwoch beim Militärflughafen N'Dolo sein. Beim Gottesdienst werden laut Kinshasas Erzbischof Fridolin Ambongo mehr als eine Million Menschen erwartet. Andere Schätzungen gehen sogar von bis zu zwei Millionen Gläubigen aus.
Das ostafrikanische Land mit rund 100 Millionen Einwohnern ist vom Katholizismus geprägt, die Kirche hat großen Einfluss auf politische Entscheidungen. Besonders im krisengeschüttelten Osten des Landes werden große Hoffnungen auf den Papstbesuch gesetzt. Zuletzt war dort die Gewalt zwischen Rebellengruppen und der Regierung eskaliert. Dem UN-Flüchtlingshilfswerk zufolge gibt es 5,5 Millionen Binnenflüchtlinge im Kongo. Der Papst will sich bei seinem Besuch auch mit einigen der Vertriebenen treffen.
Nach dem Aufenthalt in der Demokratischen Republik Kongo reist der Pontifex weiter in den Südsudan, wo er von Freitag bis Sonntag in der Hauptstadt Juba erwartet wird.
Radioaktive Kapsel vermisst: Bergbauriese Rio Tinto entschuldigt sich
PERTH: Während in Australien die Suche nach einer winzigen radioaktiven Kapsel auf Hochtouren läuft, hat sich der britisch-australische Bergbauriese Rio Tinto für den Vorfall entschuldigt. Die nur millimetergroße Kapsel war beim Transport von einer Mine nördlich der Bergbaustadt Newman zu einem Depot nahe der Großstadt Perth offenbar von einem Lastwagen gefallen - neuesten Angaben zufolge irgendwann nach dem 12. Januar und irgendwo auf der 1400 Kilometer langen Strecke. Dass die Kapsel fehlte, wurde erst am dem 25. Januar beim Entladen des LKW's bemerkt.
«Wir nehmen diesen Vorfall sehr ernst», zitierte der australische Sender ABC am Montag Simon Trott, den Leiter der Eisenerzabteilung von Rio Tinto. Der Konzern betreibt die Gudai-Darri-Mine, von wo aus die Kapsel transportiert wurde. «Wir erkennen an, dass dies eindeutig sehr besorgniserregend ist, und entschuldigen uns für den Alarm, den es bei den Menschen in Westaustralien ausgelöst hat.»
Rio Tinto habe einen Drittanbieter mit entsprechendem Fachwissen und Zertifizierung beauftragt, die gefährliche Kapsel sicher zu verpacken, um sie für den Transport vorzubereiten. Das Unternehmen habe auch eine eigene Untersuchung eingeleitet, um herauszufinden, wie sie verschwinden konnte.
Der Verlust der nur sechs mal acht Millimeter kleine Kapsel mit dem hoch radioaktiven Cäsium 137 hatte bei den Behörden in Westaustralien angesichts des sehr gefährlichen Materials große Sorgen ausgelöst. Wer etwas entdecke, das wie eine winzige Kapsel aussehe, solle mindestens fünf Meter Abstand halten, hieß es. Am späten Freitag (Ortszeit) hatte das Gesundheitsministerium von Western Australia die Bevölkerung über den Vorfall informiert. Teams der Feuerwehr und der Rettungsdienste suchten derweil mit tragbaren Strahlungs- und Metalldetektoren die stark befahrene Frachtroute ab.
Leserkommentare
Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.