Neues aus dem Ausland am Mittwoch

Foto: Pixabay/Marci Marc
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Deutsche Bahn legt Halbjahresbilanz vor

BERLIN: Unwetter, Baustellen und Probleme während der Fußball-EM: Hinter der Bahn und ihren Fahrgästen liegt ein schwieriges erstes Halbjahr. Eine genaue Bilanz will der Konzern am Donnerstag vorlegen.

Die Deutsche Bahn zieht am Donnerstag (11.00 Uhr) die wirtschaftliche Bilanz zum ersten Halbjahr. Nach wie vor befindet sich der Konzern in schwierigem Fahrwasser: Extremwetterereignisse haben speziell im Juni zu einer besonders hohen Verspätungsquote geführt. Die Probleme zeigten sich auch während der Fußball-Europameisterschaft, weshalb das Verkehrsunternehmen Konzern erneut viel Kritik einstecken musste.

Derzeit läuft die umfassende Sanierung wichtiger Streckenkorridore, um das überalterte Netz langfristig wieder fit zu machen. Seit wenigen Wochen ist der Abschnitt zwischen Frankfurt und Mannheim gesperrt, um rundum erneuert zu werden. Bis 2031 ist die Generalsanierung 40 weiterer Korridore geplant. Für die Fahrgäste bedeutet das zunächst mehr Einschränkungen. Doch schon nach der Modernisierung der zentralen Strecke Frankfurt-Mannheim soll der Fernverkehr wieder etwas verlässlicher werden.


Deutsche Bundestagswahl soll am 28. September 2025 stattfinden

BERLIN: Die nächste Bundestagswahl soll in Deutschland am 28. September 2025 stattfinden. Eine entsprechende Empfehlung hat das Bundeskabinett am Mittwoch beschlossen. Die endgültige Entscheidung trifft der Bundespräsident. Er folgt dabei aber in der Regel der Empfehlung der Bundesregierung.

Das neue nationale Parlament wählt nach seiner Konstituierung den Bundeskanzler. Amtsinhaber Olaf Scholz sagte am Mittwoch, dass er erneut kandidieren werde. Nach aktuellen Umfragen hätten seine Sozialdemokraten allerdings keine Chancen, den Regierungschef zu stellen.

Scholz' Regierung, die im Dezember 2021 vereidigt wurde, hat das Wahlrecht geändert, um das zuletzt stark angewachsene Parlament zu verkleinern. Dagegen sind allerdings mehrere Verfassungsklagen anhängig. Darüber wird das höchste deutsche Gericht am kommenden Dienstag entscheiden.


Deutscher in Sardinien-Urlaub ertrunken

SASSARI: Ein abendlicher Ausflug mit dem Kajak hinaus aufs Meer endet für einen 63-Jährigen tödlich. Drei andere Männer können sich retten.

Bei einem abendlichen Ausflug mit dem Kajak hinaus aufs Meer ist ein deutscher Urlauber vor der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien ertrunken. Der 63 Jahre alte Mann hatte sich trotz hohen Wellengangs in der Nähe der Gemeinde Valledoria an der Nordwestküste mit einem gemieteten Boot hinaus aufs Meer gewagt, wie die Küstenwache mitteilte. Dabei war er in Begleitung von drei weiteren Urlaubern. Sein Kajak kenterte jedoch. Auch die anderen Boote kippten um.

Drei der Beteiligten konnten sich nach Angaben der Behörden schwimmend zurück ans Ufer retten. Der 63-Jährige wurde von der starken Strömung aber mitgerissen. Kurz vor Mitternacht wurde an einem Strand in der Nähe seine Leiche entdeckt. Zur genauen Herkunft des Mannes machten die Behörden zunächst keine näheren Angaben.


Drohnenvorfall sorgt für Ärger vor Olympia-Fußballturnier

ST. ÉTIENNE: Beim Training der neuseeländischen Fußballerinnen vor dem olympischen Turnier fliegt eine Drohne über den Platz. Es kommt zu einer Festnahme.

Neuseeland hat sich wegen eines Drohnenvorfalls während des Trainings des Nationalteams der Fußballerinnen beim Internationalen Olympischen Komitee über Kanada beschwert. Bei der Übungseinheit am Montag vor der Auftaktpartie beider Teams im olympischen Turnier am Donnerstag in St. Étienne sei beobachtet und bei der Polizei gemeldet worden, wie eine Drohne über den Platz flog, teilte das Nationale Olympische Komitee Neuseelands mit.

Ein nicht akkreditiertes Mitglied des Betreuerstabs sei von den französischen Behörden festgenommen worden, teilte das Kanadische Olympische Komitee mit und zeigte sich «schockiert und enttäuscht» über den Vorfall. «Wir sprechen unsere aufrichtige Entschuldigung an den neuseeländischen Fußball, alle betroffenen Spielerinnen und das Neuseeländische Olympische Komitee aus». Der Vorfall und weitere Schritte sollen mit dem IOC, den Organisatoren und dem Weltverband FIFA besprochen werden.

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