Neues aus dem Ausland am Freitag

Foto: Rüegsegger
Foto: Rüegsegger

Hurrikan «Helene» wütet im Südosten der USA - Rund 20 Tote

WASHINGTON/ATLANTA: Hurrikan «Helene» hat im Südosten der USA Verwüstung angerichtet. Er zieht als Tropensturm weiter gen Norden - und hat zahlreiche Menschen das Leben gekostet.

Der verheerende Tropensturm «Helene» hat im Südosten der USA rund 20 Menschen das Leben gekostet. Allein im US-Bundesstaat Georgia sind nach Angaben von Gouverneur Brian Kemp mindestens elf Menschen gestorben. Zahlreiche Menschen seien noch unter eingestürzten und beschädigten Gebäuden eingeklemmt. In Florida und North Carolina forderte «Helene» weitere Menschenleben, wie US-Medien berichteten. Der Sender CNN berichtete von insgesamt 23 Toten, die «Washington Post» schrieb von 19.

Rund drei Millionen Menschen waren am Freitag ohne Strom, Häuser wurden zerstört und ganze Ortschaften überschwemmt. «Helene» traf am Donnerstagabend (Ortszeit) als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie in Florida auf Land, hat sich mittlerweile zum Tropensturm abgeschwächt und zieht weiter Richtung Norden.


Wird die Senatswahl fortgesetzt

PRAG: Nach dem Debakel bei der Regionalwahl müssen die liberalkonservativen Regierungsparteien in Tschechien bei der Stichwahl zum Senat zittern. Die Wahllokale sind am Samstag wieder geöffnet.

In Tschechien wird am Samstag die zweite Runde der Senatswahlen fortgesetzt. Die Bürger können ihre Stimme noch von 8.00 bis 14.00 Uhr abgeben, wenn sie dies nicht bereits am Freitag getan haben. In 22 Wahlkreisen treffen Stichwahlkandidaten aufeinander. Nur fünf Bewerber hatten bereits in der ersten Runde vor einer Woche die absolute Mehrheit erreicht und sich damit einen Platz im Oberhaus des Parlaments gesichert. Mit Ergebnissen wird bis zum frühen Samstagabend gerechnet. Hochrechnungen oder Prognosen gibt es nicht.

Mit Spannung wird erwartet, ob die populistische Oppositionspartei ANO des Ex-Ministerpräsidenten und Milliardärs Andrej Babis ihren Sieg bei der Regionalwahl vor einer Woche wiederholen kann. Alle zwei Jahre wird ein Drittel der 81 Sitze im Senat, der zweiten Kammer des tschechischen Parlaments, neu bestimmt. Der Senat hat ein Mitspracherecht bei der Gesetzgebung und kann Verfassungsänderungen verhindern. Senatspräsident ist derzeit Milos Vystrcil von der liberalkonservativen Demokratischen Bürgerpartei (ODS).


Absprache der AfD-Spitze: Weidel soll Kanzlerkandidatin sein

BERLIN: Die beiden AfD-Vorsitzenden Tino Chrupalla und Alice Weidel haben sich darauf geeinigt, dass Weidel die Partei als Spitzenkandidatin in den Wahlkampf zum deutschen Bundestag nächstes Jahr führen soll.

Das wurde der Deutschen Presse-Agentur aus Parteikreisen bestätigt. Zuvor hatte das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet.

Die in Teilen rechtsextreme AfD ist derzeit in Umfragen zweitstärkste politische Kraft in Deutschland. Bei der Landtagswahl in Thüringen Anfang September wurde sie stärkste Partei, in Brandenburg holte sie am vorigen Sonntag ebenfalls mehr als ein Drittel der Sitze.


Dutzende Kinder ertrinken während religiösen Fests in Indien

DELHI: Beim «Jitiya»-Festival im Bundesstaat Bihar nehmen Menschen rituelle Wasserbäder. Beim diesjährigen Fest kommt es an vielen Orten zu tragischen Unfällen.

Bei rituellen Handlungen in Flüssen, Seen und Teichen sind im ostindischen Bundesstaat Bihar nach Behördenangaben Dutzende Kinder ertrunken. Die tödlichen Unfälle in verschiedenen Regionen Bihars ereigneten sich in dieser Woche während des «Jivitputrika»- oder «Jitiya»-Fests, wie das Katastrophenschutzamt des Staats mitteilte. Mindestens 46 Menschen, darunter 37 Kinder, kamen demnach in Gewässern ums Leben. Das dreitägige Fest endete am Donnerstag.

Während des hinduistischen Festivals fasten die Frauen und beten für das Wohlergehen ihrer Kinder. Dabei nehmen sie auch «heilige Wasserbäder» und werden von Kindern begleitet. Zahlreiche Unfälle ereigneten sich nach Berichten indischer Zeitungen an sogenannten Ghats, womit in Indien vor allem Böschungen oder Treppen bezeichnet werden, die zu Gewässern hinunterführen. Einige dieser Ghats waren den Berichten zufolge anscheinend nicht ausreichend gesichert. Nach Unwettern führten zahlreiche Gewässer mehr Wasser als sonst. Die Regierung Bihars kündigte an, die Familien der Toten mit 400.000 Rupien (etwa 4.300 Euro) unterstützen zu wollen.


Zahl der Arbeitslosen sinkt leicht

NÜRNBERG: Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im September im Vergleich zum Vormonat um 66.000 auf 2,806 Millionen Menschen gesunken.

Das sind 179.000 mehr als im Vorjahr, teilte die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mit. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 6,0 Prozent.

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