Deutsche Fregatte laut Positionsdaten in Taiwanstraße
PEKING: Über die Route der «Baden-Württemberg» und des Einsatzgruppenversorgers «Frankfurt am Main» herrschte lange Schweigen von offizieller Seite. Erst eine Bestätigung schaffte Klarheit.
Die Fregatte «Baden-Württemberg» ist in die Meerenge zwischen China und Taiwan eingefahren. Positionsdaten auf Internetplattformen zeigten das Schiff um die Mittagszeit in der sogenannten Taiwanstraße. Mit dabei war demnach der deutsche Einsatzgruppenversorger «Frankfurt am Main». Damit ist erstmals seit mehr als 20 Jahren wieder ein deutsches Kriegsschiff auf der Route unterwegs, die China zu seinem Gebiet zählt, andere Länder jedoch als internationale Gewässer betrachten.
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) bestätigte vorab die Fahrroute in Berlin am Rande einer Pressekonferenz mit seinem litauischen Amtskollegen Laurynas Kasciunas. Chinas Außenministerium erklärte erneut, Provokationen und Drohungen von Staaten gegen die Souveränität und Sicherheit Chinas unter dem Deckmantel der Schifffahrtsfreiheit abzulehnen.
Türkei leitet Ermittlungen zu getöteter Aktivistin ein
ISTANBUL: Die bei einem Protest im Westjordanland getötete türkisch-amerikanische Aktivistin soll heute in der Türkei beerdigt werden. Ankara sagt, man wisse, wer sie getötet habe, und kündigt Maßnahmen an.
Die Türkei hat eigene Ermittlungen zum Tod der türkisch-amerikanischen Aktivistin bei einem Protest im Westjordanland eingeleitet. «Wir haben eine Untersuchung gegen diejenigen eingeleitet, die für die Ermordung und das Märtyrertum unserer Schwester Aysenur Ezgi Eygi verantwortlich sind», sagte der türkische Justizminister Yilmaz Tunc am Donnerstag laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Zudem wolle man internationale Haftbefehle via Interpol gegen die Verantwortlichen beantragen. Die Türkei verfüge über Aufnahmen der Täter. Eygi soll heute in der Türkei beigesetzt werden.
Nach palästinensischen Angaben ist die Amerikanerin türkischer Herkunft vor einer Woche bei einem Protest gegen einen Siedlungsaußenposten durch Schüsse israelischer Soldaten getötet worden. Die 26-Jährige sei zunächst mit lebensgefährlichen Kopfverletzungen in eine Klinik gebracht und später für tot erklärt worden, teilte das Gesundheitsministerium in Ramallah mit. Die israelische Armee hatte eingeräumt, dass die Frau nach bisheriger Kenntnislage unbeabsichtigt erschossen worden sei.
Großeinsatz in Konstanzer Innenstadt - Mann auf der Flucht
KONSTANZ/KREUZLINGEN: In Konstanz kommt es am Abend zu einer Auseinandersetzung. Ein Mann flüchtet mit einem E-Roller in Richtung Schweiz. Er soll bewaffnet sein. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort.
In einem Hotel in Konstanz ist es am frühen Abend zu einer Auseinandersetzung gekommen. Ein 18-Jähriger sei mit einem E-Roller in Richtung Kreuzlingen (Schweiz) geflüchtet, der Mann soll bewaffnet sein, wie die Polizei mitteilte. Die Beamten sind derzeit mit Großaufgebot vor Ort im Einsatz, wie weiter mitgeteilt wurde. Die genauen Hintergründe des Vorfalls sind derzeit noch unklar.
Beschädigter Teil der Carolabrücke wird komplett abgerissen
DRESDEN: Der Einsturz der Carolabrücke sorgt weiter für Aufsehen. Nun sind weitere Teile der Brücke herabgestürzt. Doch dieses Mal mit Absicht
An der schwer beschädigten Carolabrücke in Dresden reißen die Einsatzkräfte derzeit einen Brückenstrang komplett ab. Es handelt sich um den Teil, von dem in der Nacht zum Mittwoch ein rund 100 Meter langer Abschnitt in die Elbe gestürzt war. Die einzelnen Brückenelemente seien voneinander getrennt und gesteuert zum Einsturz gebracht worden, sagte Feuerwehrsprecher Michael Klahre. Die herabgestürzten Trümmer werden demnach zerkleinert und so schnell wie möglich abtransportiert. Die beiden noch stehenden Stränge der Brücke bleiben weiterhin gesperrt.
Die rund 400 Meter lange Carolabrücke bestand aus drei parallelen Brückenzügen. Über einen führten Straßenbahngleise sowie ein Rad- und Fußweg. Über die beiden anderen verliefen Autospuren. In der Nacht zum Mittwoch war ein Teil des Strangs mit den Straßenbahnschienen eingestürzt. Verletzt wurde bei dem Unglück niemand.