Trumps Flugzeug vor Wahlkampfauftritt umgeleitet
WASHINGTON: Im US-Bundesstaat Montana will Trump kurz vor dem Wochenende zu seinen Anhängern sprechen. Auf dem Weg dorthin gibt es offenbar eine Panne.
Laut US-Medien hat das Flugzeug des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump auf dem Weg zu einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Montana technische Probleme gehabt. Das berichteten unter anderem die Sender CNN und die «Washington Post» unter Berufung auf Flughafenpersonal und mit der Situation vertraute Personen. Demnach landete die Maschine sicher am Flughafen der Stadt Billings. Den Berichten zufolge hätte das Flugzeug eigentlich im etwa 240 Kilometer entfernten Bozeman landen sollen.
Trump hat am Abend (Ortszeit) eine Spendenveranstaltung und einen Wahlkampfauftritt in Montana. Kurz nach der Landung veröffentlichte das Wahlkampfteam des 78-Jährigen auf der Plattform X ein Video, in dem er zu seinen Anhängern in dem Bundesstaat spricht. Die technischen Probleme adressiert er in dem Video nicht.
Wieder Neuwahl nach gescheiterter Regierungsbildung
SOFIA: In Bulgarien scheitern alle drei Anläufe zur Regierungsbildung. Im zersplitterten Parlament wurde keine Mehrheit gefunden. Nun sind wieder die Wähler gefragt.
In Bulgarien kommt es nach drei gescheiterten Versuchen einer Regierungsbildung erneut zu einer Parlamentswahl. Ein Übergangskabinett soll die Regierungsgeschäfte in dem EU-Land führen, bis nach der Wahl - voraussichtlich am 20. Oktober - eine reguläre Regierung steht. Die geschäftsführende Chefin des Rechnungshofs in Sofia, Goriza Grantscharowa-Koscharewa, wurde am Freitag von Staatschef Rumen Radew beauftragt, bis 19. August ein Übergangskabinett zusammenzustellen.
«Hauptaufgabe dieses Kabinetts wird sein, faire Wahlen zu organisieren und durchzuziehen», sagte Grantscharowa-Koscharewa nach der Nominierung im Präsidialamt. Es wird die siebte Parlamentswahl in Bulgarien seit April 2021 sein. Die jüngste fand am 9. Juni statt.
Wasserspringerin Oettinghaus bei Olympia auf Rang sieben
PARIS: Saskia Oettinghaus zeigt im Finale vom Drei-Meter-Brett gute Sprünge. Für die Medaillen reicht es erwartungsgemäß trotzdem nicht. Gold sichert sich die dominante Sprung-Nation.
Saskia Oettinghaus hat bei den Olympischen Spielen von Paris den siebten Platz im Wasserspringen vom Drei-Meter-Brett belegt. Auf Bronze und Chang Yani aus China fehlten der 26-Jährigen aus Dresden 21,4 Punkte. Für ihre fünf Sprünge ohne wirklich große Fehler erhielt Oettinghaus 297,35 Zähler. Die Goldmedaille sicherte sich die Chinesin Chen Yiwen. In allen bisher sieben Entscheidungen dieser Sommerspiele ging der Olympiasieg an ihr Heimatland. Silber gewann die Australierin Maddison Keeney.
Wenige Stunden vor dem Wettkampf der Springerinnen hatte sich Timo Barthel für das Halbfinale vom Turm qualifiziert. Für seine sechs Sprünge aus zehn Metern Höhe erhielt der 28-Jährige 402,65 Punkte. Mit dem Halbfinale und Finale am Samstag enden die Wettkämpfe der Wasserspringerinnen und Wasserspringer im Centre Aquatique.
Tote in Gepäckförderanlage am Flughafen Chicago gefunden
CHICAGO: Im O'Hare Airport liegt die Leiche einer Frau - eingeklemmt in den Maschinen einer Gepäckförderanlage. Ein Überwachungsvideo zeigte sie fünf Stunden zuvor auf dem Weg in einen abgesperrten Bereich.
Am Flughafen von Chicago ist eine Frau bei einem Unfall mit einer Gepäckförderanlage ums Leben gekommen. Der Vorfall habe sich in einem für Passagiere nicht zugänglichen Bereich am Terminal 5 für internationale Flüge ereignet, berichteten örtliche Medien unter Berufung auf Polizei und Feuerwehr in der US-Stadt. Die Frau sei dort am Donnerstagmorgen (Ortszeit) eingeklemmt in den Maschinen gefunden worden. Sie sei zu diesem Zeitpunkt nicht mehr ansprechbar gewesen und noch vor Ort für tot erklärt worden.
Die Identität der Frau wurde zunächst nicht bekanntgegeben. Auch war noch unklar, ob es sich um eine Mitarbeiterin des Flughafens oder eine Passagierin handelte. Nach Angaben der Zeitung «Chicago Tribune» zeigte ein Überwachungsvideo bereits fünf Stunden vor dem Fund der Leiche, wie die Frau den abgesperrten Bereich betrat. Die Untersuchungen über den Unfallhergang seien im Gange, hieß es. Der Flughafen O'Hare gehört zu den wichtigsten Drehkreuzen in den USA.
Zehn Tote und viele Verletzte bei Busunfall in der Türkei
ANKARA: Der Bus ist auf dem Weg von der türkischen Westküste in den Osten des Landes. Für mindestens zehn Menschen endet die Reise tödlich.
Bei einem schweren Busunfall sind in der Türkei mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. 25 weitere seien verletzt worden, als der Überlandbus einen Straßenpfeiler gerammt habe, berichtete der staatliche Fernsehsender TRT unter Berufung auf den Gouverneur der Provinz Ankara.
Auf Bildern war zu sehen, wie Rettungsteams den zerstörten Bus durchsuchten. Auch der Fahrer sei unter den Toten, hieß es. Der Unfall ereignete sich den Angaben zufolge am frühen Morgen südwestlich der türkischen Hauptstadt Ankara im Bezirk Polatli. Der Bus sei auf dem Weg von der ägäischen Küstenstadt Izmir in die mehr als 1300 Kilometer entfernte Stadt Agri im Osten der Türkei gewesen. Es habe sich nicht um einen Touristenbus gehandelt. Über die Unfallursache war zunächst nichts bekannt.
Fußball-EM hilft bei Übernachtungsrekord zum Halbjahr
WIESBADEN: Das Wetter im Juni lockte nicht so recht zum Reisen. Auch fehlt es manchen an den nötigen Mitteln. Doch eine Gruppe reißt die Übernachtungsstatistik raus.
Auch wegen der Fußball-Europameisterschaft haben die Beherbergungsbetriebe in Deutschland im ersten Halbjahr 2024 so viele Übernachtungen gezählt wie noch nie. In den sechs Monaten wurden 223,2 Millionen Übernachtungen registriert, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Das waren knapp 870.000 Übernachtungen oder 0,4 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2019, dem bisherigen Rekordzeitraum.
Der Juni fiel dabei vergleichsweise schwach aus mit 48,7 Millionen Übernachtungen. Das ist ein Rückgang um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dies lag allein an der Reisezurückhaltung der Inländer, denn dank des Fußballs wurden 8,7 Millionen Übernachtungen von ausländischen Gästen gemeldet. Das waren 15,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor und der stärkste je erfasste Juni-Wert. Berücksichtigt werden alle Übernachtungsbetriebe mit mehr als zehn Schlafgelegenheiten.