Neues aus dem Ausland am Donnerstag

Foto: Pixabay/Naryogomes
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Orban-Herausforderer baut Umfrage-Vorsprung aus

BUDAPEST: Schon vor einem Monat lag die neue Oppositionskraft Tisza klar vor Orbans Fidesz. Jetzt misst dasselbe Umfrage-Institut eine noch größere Differenz. Hält der Trend an bis zur nächsten Wahl 2026?

In Ungarn hat Orban-Herausforderer Peter Magyar seine Beliebtheitswerte weiter gesteigert. Wären am nächsten Sonntag Wahlen, würden 47 Prozent der Stimmen auf Magyars Partei für Respekt und Freiheit (Tisza) und nur 36 Prozent auf den Bund Junger Demokraten (Fidesz) von Ministerpräsidenten Viktor Orban entfallen, wie das Budapester Meinungsforschungsinstituts Median ihre im Auftrag der Wochenzeitung «hvg» ermittelte. Vor einem Monat hatte Median die Tisza-Partei noch sieben Prozentpunkte vor dem Fidesz gesehen.

Magyar war erst zu Beginn des Jahres als Kritiker und Herausforderer des Rechtspopulisten Orban hervorgetreten. Seine Tisza-Partei kam bei den Europawahlen im Juni auf Anhieb auf 30 Prozent der Stimmen. Ihre Abgeordneten sind Teil der EVP-Fraktion, der auch CDU und CSU angehören. Die nächsten Parlamentswahlen stehen in Ungarn erst im Frühjahr 2026 an.


Vier Tote nach Kentern eines Flüchtlingsbootes in der Ägäis

ATHEN: Beim Versuch aus der Türkei nach Griechenland zu kommen, sind erneut Migranten ums Leben gekommen. Bereits vor wenigen Tagen hatten acht Menschen bei einem anderen Unglück ihr Leben verloren.

Vor der griechischen Urlaubsinsel Samos sind beim Kentern eines Flüchtlingsbootes mindestens vier Migranten ums Leben gekommen. Die griechische Küstenwache konnte mit einer umfangreichen Such- und Rettungsaktion 16 Menschen retten. Dies berichtete der griechische Rundfunk (ERT) unter Berufung auf die griechische Küstenwache. Aus welchen Staaten die Menschen stammen, wurde zunächst nicht bekannt. Bereits vor drei Tagen waren vor Samos acht Migranten, beim Versuch mit einem Boot Griechenland und damit die EU zu erreichen, gestorben. Darunter waren auch sechs Minderjährige.

Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) sind dieses Jahr bis zum 24. November knapp 56.000 Migranten in Griechenland aus der Türkei angekommen. Im Vorjahr waren laut UNHCR 49.000 Menschen angekommen. Die Aufnahme- und Registrierlager auf den Inseln Lesbos, Chios, Samos, Leros und Kos sind fast vollständig belegt.

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