Selenskyj trifft Biden, Harris und Trump bei USA-Besuch
WASHINGTON: Der ukrainische Präsident reist zur UN-Generalversammlung nach New York und danach weiter nach Washington. Er will bei dem USA-Besuch auch den Mann treffen, der wieder ins Weiße Haus will.
US-Präsident Joe Biden empfängt in der kommenden Woche den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus in Washington. Das Treffen sei für Donnerstag geplant, teilte die US-Regierungszentrale mit. Selenskyj werde sich separat auch mit US-Vizepräsidentin Kamala Harris treffen, die als Kandidatin der Demokraten bei der Wahl im November antritt und Biden im Weißen Haus ablösen will. Selenskyj hatte bereits vor einigen Tagen ein Treffen mit Biden in Washington in Aussicht gestellt und angekündigt, er wolle dem US-Präsidenten einen «Plan für den Sieg» im Krieg gegen Russland vorstellen.
Das Büro des ukrainischen Präsidenten kündigte die USA-Reise nun offiziell an. Demnach will Selenskyj zunächst bei der UN-Generalversammlung in New York sprechen und dort am Rande Gespräche führen. Außerdem seien neben der Zusammenkunft mit Biden und Harris in Washington auch Treffen mit Mitgliedern des US-Kongresses geplant - ebenso mit dem früheren US-Präsidenten und republikanischen Präsidentschaftsanwärter, Donald Trump, der bei der Wahl im November gegen Harris antritt. Details zu dem geplanten Treffen mit Trump gab es zunächst nicht. Selenskyj wolle sich außerdem mit Vertretern von amerikanischen Rüstungs- und Energieunternehmen treffen, hieß es weiter.
VW bestätigt Bericht über großen Stellenabbau nicht
WOLFSBURG: Volkswagen steckt in einer tiefen Krise und will mittelfristig kräftig sparen. Laut einem Medienbericht könnte es Zehntausende Stellen in Deutschland treffen.
Volkswagen kann einen Medienbericht über den geplanten Abbau von bis zu 30.000 Stellen nicht bestätigen. Eine Sprecherin sagte: «Klar ist: Volkswagen muss an seinen deutschen Standorten seine Kosten reduzieren.» Nur so könne die Marke ausreichend Geld für Zukunftsinvestitionen verdienen. «Wie wir gemeinsam mit der Arbeitnehmervertretung dieses Ziel erreichen, ist Teil der anstehenden Gespräche», sagte sie. Die genannte Zahl könne VW nicht bestätigen.
Das «Manager-Magazin» berichtet, dass der angeschlagene Konzern mittelfristig bis zu 30.000 Stellen in Deutschland abbauen könne. Zudem plane Finanzchef Arno Antlitz für Investitionen der kommenden fünf Jahre die Mittel auf 160 Milliarden Euro zu kürzen. Am 25. September starten Verhandlungen von VW mit der IG Metall.
Von Lawine verschütteter deutscher Wanderer tot geborgen
VOMP: Eine Wandergruppe will in Österreich bei schlechtem Wetter ins Tal. Dann löst sich eine Lawine. Für einen Deutschen kommt jede Hilfe zu spät.
Ein seit Samstag vermisster deutscher Wanderer ist in den österreichischen Alpen tot geborgen worden. Der 71-Jährige aus dem Landkreis Coburg wurde nach der Wiederaufnahme der Suche am Donnerstag im Tiroler Karwendelgebiet gefunden, wie ein Polizeisprecher sagte. Es sei eine Obduktion angeordnet worden.
Die Suche nach dem von einer Lawine verschütteten Mann war wegen großer Gefahr für die Retter abgebrochen und tagelang nicht wieder aufgenommen worden. Der 71-Jährige war mit einer großen Wandergruppe unterwegs, die am Samstag trotz der schlechten Wetterlage von der Binsalm ins Tal gehen wollte. Die anderen Mitglieder der Gruppe waren unversehrt aus der Gefahrenzone gebracht worden.
Bus rutscht Hang hinunter bis auf Bahnstrecke
KARLSBAD: Erst die Kollision mit einem Bahngleis stoppt in Tschechien einen Linienbus, der einen Hang hinunterrutscht. 17 Menschen werden verletzt ins Krankenhaus gebracht.
In Tschechien ist ein Linienbus eine steile Böschung hinabgerutscht und mit der Front auf einer Bahnstrecke zum Stehen gekommen. Das berichtete die Agentur CTK. Vorangegangen sei ein Zusammenstoß mit einem Auto, der dazu geführt habe, dass der Busfahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Bei dem Unfall im westböhmischen Kurort Karlsbad (Karlovy Vary) wurden demnach 17 Menschen verletzt. Bis auf einen Verletzten konnten alle nach der ambulanten Versorgung im Krankenhaus wieder entlassen werde.
Ein Alkoholtest beim Fahrer des Pkws fiel der Polizei zufolge positiv aus. Zuerst hatte es geheißen, der Bus sei von einer Brücke gestürzt. Weil die Gleise bei dem Unfall beschädigt wurden, war der Zugverkehr zwischen den Stationen Karlsbad und Karlsbad - Unterer Bahnhof unterbrochen. Die Reparaturarbeiten sollten noch bis Samstag andauern. Ein Ersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet. Karlsbad ist bekannt für seine Mineralquellen und ein beliebtes Touristenziel. Der Ort liegt rund 110 Kilometer westlich von Prag und 160 Kilometer östlich der bayerischen Grenzstadt Selb im Landkreis Hof.
Fahrerin von Unfallauto in Toskana unter Hausarrest
LIDO DI CAMAIORE/DUISBURG: Nach dem Tod von zwei Schülerinnen aus Duisburg wird gegen die 44-Jährige nun ermittelt. Zuhause in der Gesamtschule ist die Trauer groß.
Nach dem Verkehrsunfall in der Toskana, bei dem zwei Schülerinnen aus Duisburg ums Leben kamen, ist die Fahrerin des Unglückswagens unter Hausarrest gestellt worden. Gegen die 44-Jährige wird nun wegen eines Tötungsvergehens im Straßenverkehr ermittelt, wie die italienische Polizei mitteilte. Sie war bei dem Unfall in dem Strandbad Lido di Camaiore verletzt worden, konnte in der Zwischenzeit das Krankenhaus aber wieder verlassen.
Zu den Ergebnissen einer Blutprobe auf Alkohol oder Drogen äußerte sich die Polizei zunächst nicht. Insgesamt wurden sieben Menschen verletzt, darunter eine weitere deutsche Schülerin. Eine Frau schwebt noch in Lebensgefahr.